DE29812123U1 - Dachdurchführung - Google Patents
DachdurchführungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/14—Junctions of roof sheathings to chimneys or other parts extending above the roof
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Description
G 9528 DE
Gebr. Möck GmbH & Co. KG
Reutlinger Straße 47
72072 Tübingen
Die Erfindung betrifft eine Dachdurchführung für Entlüftungen
mit einem Rohr und einem oder zwei auf das Rohr aufgesteckten
Flanschpaaren.
Dachdurchführungen sind ein- oder doppelwandige Rohre, die durch Decken bzw. Flachdächer geführt werden und der Entlüftung
innenliegender Gebäuderäume bzw. der Entlüftung von Schmutzwasser-Fallsträngen in Gebäuden dienen. Über die Dachdurchführung
sind in der Regel ein oder zwei miteinander verschraubbare Flanschpaare gesteckt, zwischen denen insbesondere
Folien als Dampfdiffusionssperre oder elastische Dichtungsbahnen
befestigt werden. Bei den bisher bekannten Dachdurchführufhgen
ist das miteinander verschraubbare Flanschpaar als ein Fest- und Losflansch ausgeführt. Es ist bezüglich der
Anpassungsfähigkeit an eine am Bau oft vorkommende unterschiedliche Deckenstärke oder Flachdachisolierung verhältnismäßig
eingeschränkt.
Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, eine Dachdurchführung dahingehend zu verbessern, daß eine völlig problemlose Anpassung
an unterschiedliche Deckenstärken bzw. unterschiedlich starke Flachdachaufbauten erreicht werden kann.
G 9528 DE - 2 -
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mittels einer Dachdurchführung
für Entlüftungen, mit einem Rohr und einem oder zwei auf das Rohr aufgesteckten Flanschpaaren, wobei das eine
oder die beiden Flanschpaare entlang dem Rohr stufenlos verschiebbar sind und jeweils mindestens einer der Flansche eines
Flanschpaares eine Aufnahme für einen am Rohrumfang angeordneten Dichtring besitzt. Diese neue Ausführung mit einem oder
zwei stufenlos verschiebbaren Flanschpaaren kann nun mühelos an unterschiedliche Deckenstärken bzw. unterschiedlich starke
Flachdachaufbauten und auch an gering geneigten Dachflächen montiert werden. Außerdem kann die neue Dachdurchführung sowohl
für ein Betondach als auch für ein metallisches Trapezblechdach verwendet werden. Insgesamt ist die neue Dachdurchführung
konstruktionsbedingt sehr stabil, wodurch Beschädigungen in der rauhen Rohbau- und Fertigstellungsphase so gut
wie ausgeschlossen sind.
Damit das Rohr am Dach befestigt werden kann, können zwei Flanschpaare vorgesehen sein, wobei das untere Flanschpaar mit
dem Dach verschraubbar sein kann.
Zur sicheren Befestigung des Rohres an einem Trapezdach, kann bei zwei Flanschpaaren zwischen unterem Flanschpaar und Trapezblechdach
ein Aufnahmeblech montiert sein.
Die Flansche können nach der DIN-Norm 19599 ausgeführt sein.
Dies gewährleistet einen einfachen und dichten Anschluß der Dachdichtungsbahn und des Entlüftungsrohres, besonders auch
bei Flachdächern mit geringer Neigung.
Zwischen mindestens einem Flanschpaar kann eine Folie anordenbar sein. Auf diese Weise kann ein Durchbruch in der Dachfolie,
der nötig ist, um das Rohr der Dachdurchführung durch die Dachfolie hindurchzuführen, dicht verschlossen werden, damit
keine Feuchtigkeit unter die Folie gelangen kann.
G 9528 DE - 3 -
Damit die zwischen die Flansche eingeklemmte Folie, wie in der DIN-Norm 19599 vorgegeben, fest eingepreßt ist, können die
Flansche des Flanschpaares miteinander verschraubbar sein.
Für eine stabile Verbindung der Flanschpaare am Rohr, können die Flanschpaare für einwandige Rohre mittels einer Klemmschelle
oder für doppelwandige Rohre mittels selbstschneidender Blechschrauben gegen eine Verschiebung entlang des Rohres
gesichert werden.
Eine mögliche Flanschdichtung aus EPDM oder PVC zwischen den Flanschen des oberen von zwei Flanschpaaren verhindert zusätzlich
zu der zwischen den Flanschpaaren eingeklemmten Folie einen Feuchtigkeitseintritt.
Damit die Dachdurchführung auch an geneigten Dachflächen montiert werden kann, können das oder die Flanschpaare bezüglich
der Rohrachse begrenzt verschwenkbar sein.
Hinsichtlich einem besseren Brandschutz als Kunststoff, besonders im Hinblick auf bituminöse Dachabdeckungen, kann das Rohr
aus Stahl gefertigt sein. Das Rohr entspricht dann nach den Normen DIN 4102 und DIN 1986 Teil 4 der Brandklasse A. Um die
Korrosionsgefahr zusätzlich auszuschließen, kann innen und außen eine Kunststoffbeschichtung auf das Rohr aufgebracht
oder die Dachdurchführung ganz aus Edelstahl gefertigt sein.
Damit kein Schwitzwasser auf der Außenhaut des Rohres entstehen kann, kann es doppelwandig ausgeführt und zwischen den
Wandungen mit Wärmedämmaterial gefüllt sein.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Dachdurchführung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
G 9528 DE - 4 -
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer montierten Dach
durchführung ;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform einer montierten Dachdurchführung.
Fig. 1 zeigt eine Dachdurchführung 10 mit zwei Flanschpaaren
11 und 12. Die Flanschpaare 11 und 12 bestehen jeweils aus einem unteren Flansch 13 und 14 und einem oberen Flansch 15
und 16. Die Flanschpaare sind mittels einer Schraubverbindung 17 zusammengehalten. Jedes der Flanschpaare 11 und 12
besitzt eine Aufnahme 18 für einen am Rohrumfang angeordneten Dichtring 19. Zur Montage der Flanschpaare 11 und 12 wird eine
abnehmbare Abdeckkappe 29, die vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt ist, von einem Rohr 21 entfernt und die Flanschdichtungen
19 mit einem Gleitmittel zum leichten überschieben der Flanschpaare 11 und 12 über das Rohr 21 versehen. Nach der
Montage der Flanschpaare 11 und 12 härtet das Gleitmittel aus und erschwert somit ein Verrutschen der Flanschpaare 11
und 12. Zwischen dem unteren Flansch 14 und dem oberen Flansch 16 des Flanschpaares 12 ist eine Folie 22 eingespannt.
Zwischen dem unteren Flansch 13 und dem oberen Flansch 15 des Flanschpaares 11 ist eine Folie 23 und eine Flanschdichtung 24
eingespannt. Das doppelwandige Rohr 21 ist zur Vermeidung von Schwitzwasser mit einem Wärmedämmaterial 25 gefüllt. Zwischen
den beiden Folien 22 und 23 ist eine Isolierung 26 eingebracht. Unter der Folie 22 befindet sich eine Betondecke 27.
Als Abschluß oberhalb der Folie 23 ist eine Kiesschüttung 28 aufgebracht.
G 9528 DE - 5 -
Fig. 2 zeigt eine Dachdurchführung 20, die mit einem Trapezblechdach
35 verbunden ist. Zur Befestigung eines unteren Flansches 37 eines unteres Flanschpaares 30 ist ein Aufnahmeblech
31 mittels einer Schraube 32 mit dem Trapezblechdach 35 verschraubt. Das Aufnahmeblech 31 weist drei Befestigungswinkel
33 auf, die jeweils mit einer Schraube 34 mit dem doppelwandigen Rohr 36 der Dachdurchführung verschraubt sind. Die
Befestigung mittels eines Aufnahmeblechs 31 kann bei der Dachdurchführung
10 für Betondächer gemäß Fig. 1 entfallen, da dort das untere Ende des Rohres 21 auf der Schalung für das
Betondach 27 aufliegt.
Claims (14)
1. Dachdurchführung (10, 20) für Entlüftungen mit einem Rohr (21, 36) und einem oder zwei auf das Rohr (21, 36)
aufgesteckten Flanschpaaren (11, 12, 30), dadurch gekennzeichnet,
daß das eine oder die beiden Flanschpaare (11, 12, 30) entlang dem Rohr (21, 36) stufenlos
verschiebbar sind, wobei jeweils mindestens einer der Flansche (13, 15, 14, 16, 37, 38) eines Flanschpaares (11,
12, 30) eine Aufnahme (18) für einen am Rohrumfang angeordneten Dichtring (19) besitzt.
2. Dachdurchführung (10, 20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Flanschpaare (11, 12, 30) vorgesehen sind und das untere Flanschpaar (12, 30) mit dem
Dach (27, 35) verschraubbar ist.
3. Dachdurchführung (10, 20) nach Anspruch 1 oder 2 für Trapezdächer,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Flanschpaare (11, 12, 30) vorgesehen sind und zwischen dem unteren
Flanschpaar (30) und dem Trapezblechdach (35) ein Aufnahmeblech (31) montiert ist.
4. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung der Flansche (13, 15, 14, 16, 37, 38) die Norm DIN 19599 erfüllt.
G 9528 DE - 7 -
5. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens
einem Flanschpaar (11, 12, 30) eine Folie (22, 23, 39) anordenbar ist.
6. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (13, 15,
14, 16, 37, 38) des einen oder der beiden Flanschpaare (11, 12, 30) miteinander verschraubbar sind.
7. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Flanschpaar (11, 12, 30) mittels einer Klemmschelle gegen
eine Verschiebung entlang des Rohres (21, 36) sicherbar ist.
8. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Flanschpaare (11, 12, 30) mittels selbstschneidender Blechschrauben
(34) gegen eine Verschiebung entlang des Rohres (21, 36) sicherbar sind.
9. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Flanschpaare
(11, 12) vorgesehen sind und zwischen den Flanschen (13, 15) des oberen Flanschpaares (11) eine
Flanschdichtung (24) aus EPDM oder PVC angebracht ist.
10. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Flanschpaare (11, 12, 30) bezüglich der Rohrachse begrenzt verschwenkbar
sind.
G 9528 DE - 8 -
11. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21, 36) aus Edelstahl gefertigt ist.
12. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21, 36) doppelwandig ausgeführt ist.
13. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelwandige Rohr (21, 36) zwischen den Wandungen mit Wärmedämmaterial
(25) gefüllt ist.
14. Dachdurchführung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (21, 36) nach den Normen DIN 4102 und DIN 1986 Teil 4 der Brandklasse A
entspricht.
Priority Applications (1)
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DE29812123U DE29812123U1 (de) | 1998-07-08 | 1998-07-08 | Dachdurchführung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29812123U DE29812123U1 (de) | 1998-07-08 | 1998-07-08 | Dachdurchführung |
Publications (1)
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DE (1) | DE29812123U1 (de) |
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- 1998-07-08 DE DE29812123U patent/DE29812123U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981203 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19990225 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20011031 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20041020 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ACO STAVEBNI PRVKY K.S., CZ Free format text: FORMER OWNER: GEBR. MOECK GMBH & CO. KG, 72072 TUEBINGEN, DE Effective date: 20060428 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20061026 |
|
R071 | Expiry of right |