DE29811333U1 - Ausrichtleiste - Google Patents
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Description
R. 33 846
18. Mai 1998
ROBERT BOSCH GmbH, 70442 Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Ausrichtleiste zur Positionierung der Kontaktpins eines Gehäuses mit integrierter Elektronik bei der Erzeugung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Kontaktpins und zugeordneten Leitern.
Im Automobilbereich, bspw. bei Kfz.-Getrieben mit Stufenautomat, wird hochintegrierte Elektronik im Bereich des Getriebes angeordnet. Die Steuerelektronik ist dabei bspw. in ein metallisches, hermetisch dichtes Gehäuse integriert. Die elektrische Verbindung mit Sensoren, der Stromquelle oder anderen Steuergeräten erfolgt über elektrische Leiter, die mit den Kontaktpins elektrisch leitend verbunden werden müssen. Oft sind die Gehäuse in der Art eines Mikroprozessorgehäuses ausgebildet, so daß auf der Unterseite in mehreren Reihen angeordnete Kontaktpins vorhanden sind.
Bei der Erzeugung von elektrisch leitenden, bevorzugt unlösbaren Verbindungen ergibt sich der Nachteil, daß wegen der Abweichungen und Toleranzen, vor allem im Zusammenhang mit den Kontaktpins, ein automatisches Verbindungsverfahren nur schwer durchführbar ist. Insbesondere beim Laserschweißen leidet die Qualität der Schweißverbindungen durch Teilungs- und Längentoleranzen der Kontaktpins und
die dadurch hervorgerufenen unterschiedlichen Höhenlagen der Schweißstellen gegenüber der Unterseite des Gehäuses.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Ausrichtleiste bereitzustellen, die die Nachteile bezüglich der Teilungs- und Längentoleranz der Kontaktpins überwindet und dadurch den Einsatz einer automatisierten Technik zur Verbindung zwischen Kontaktpins und zugeordneten Leitern ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach weist die Ausrichtleiste entsprechend der Anordnung der Kontaktpins positionierte Durchführungen zu deren Aufnahme, jeweils einen an einer Seite jeder Durchführung angeordneten Freiraum zur Erzeugung der Verbindung auf.
Die Ausrichtleiste ist bei ein- oder mehrreihigen Anordnungen von Kontaktpins, bspw. an der Unterseite eines Gehäuses, einsetzbar. Die Ausrichtleiste, die insbesondere aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht, wird mit ihren entsprechend der Anordnung der Kontaktpins positionierten Durchführungen auf die Kontaktpinreihen aufgedrückt. Die einzelnen Kontaktpins durchgreifen die Durchführungen und stehen mit ihren Enden zunächst an einer Seite der Ausrichtleiste senkrecht hervor. Durch die Durchführungen werden die Kontaktpins sehr genau auf die Kontaktpin-Teilung ausgerichtet. Auf diese Weise sind Toleranzen von +/- 0,05 bis +/- 0,08 mm problemlos erzielbar. Wegen der Durchführungen in der Ausrichtleiste sind vorteilhaft fertigungsbedingte Teilungstoleranzen oder Ungenauigkeiten durch verbogene Kontaktpins ausgleichbar, so daß eine automatische Verbindungstechnik einsetzbar ist.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Ausrichtleiste Abwinkelungselemente, insbesondere in Form von Biegekanten für die Kontaktpins aufweisen. Über die Biegekanten werden die Kontaktpins vorzugsweise rechtwinklig abgewinkelt. Gerade bei mehrreihigen Kontaktpinanordnungen besteht dabei der Vorteil, daß alle Kontaktpin-
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enden in einer Ebene, bspw. parallel zur Gehäuseunterseite angeordnet sind und dadurch die Verbindungsstellen zwischen Kontaktpin und zugeordnetem Leiter unabhängig von Kontaktpin-Toleranzen in einer Richtung senkrecht zur Gehäuseunterseite feststehen.
Ein Freiraum im Bereich der Verbindungsstelle ist vorgesehen, um beim Laserschweißen die stark konzentrierte Laserenergie nicht auf den umgebenden Kunststoff zu übertragen. Durch diese Maßnahme wird eine optimale Verbindung zwischen den Kontaktpins und den zugeordneten Leitern erzeugt.
Bevorzugt sind die Abwinkelungselemente an der den Freiräumen zur Verbindungserzeugung benachbarten Ausgangsseite der Durchführungen angeordnet. Die Kontaktpins durchgreifen ausgehend von der Befestigungsseite des Gehäuses die in Reihen angeordneten Durchführungen, sind an der dem Gehäuse abgewandten Ausgangsseite der Durchführungen, insbesondere rechtwinklig abwinkelbar und die abgewinkelten Enden ragen in die jeweiligen Freiräume zur Verbindungserzeugung. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß die Höhenlage aller Schweißstellen gegenüber der Befestigungsseite der Kontaktpins am Gehäuse innerhalb eines engen Toleranzbandes liegt. Wegen der exakten Anordnung der Durchführung liegt die Teilungstoleranz zwischen den Kontaktpins ebenfalls in engen Grenzen. Durch die erfindungsgemäße Ausrichtleiste sind schnelle Taktzeiten beim Laserschweißen, hohe Ausricht- und Wiederholgenauigkeiten und eine hohe mechanische Festigkeit der Schweißstellen erzielbar. Dies ist insbesondere dann ein Vorteil, wenn der Schweißvorgang automatisiert werden soll.
Bevorzugt sind die Abwinkelungselemente ein abgerundeter Ausgangsbereich der Durchführungen für die Kontaktpins. Es können jedoch auch Biegekanten zum Abwinkein der Kontaktpins vorgesehen sein. Der Biegeradius entspricht ungefähr dem Drahtdurchmesser der Kontaktpins. Über den abgerundeten Ausgangsbereich oder
die Biegekanten werden die Kontaktpins vorzugsweise rechtwinklig in der gewünschten Richtung, hin zu den Leitern abgebogen.
Die Ausrichtleiste weist bevorzugt Führungselemente für die auszurichtenden Leiter oder Kontaktpins, insbesondere an der Oberfläche angeordnete Nuten oder Isolierstege auf. Für eine seitliche Führung können die abgewinkelten Enden der Kontaktpins bis ungefähr zur Drahtmitte in waagerecht liegenden Nuten eingebettet sein. Durch die Nuten bzw. Isolierstege wird die Teilungstoleranz der nebeneinander angeordneten Kontaktpins auch nach dem Abwinkein aufrechterhalten. Lange Auflageflächen innerhalb der Nuten sorgen dafür, daß beim Biegevorgang der Kontaktpins nur eine geringe mechanische Beanspruchung hinsichtlich ihrer Befestigung am Gehäuse erfolgt. Dies ist gerade dann ein Vorteil, wenn die Kontaktpins durch Glaseinschmelzungen am Gehäuse befestigt sind. Gleichfalls ergeben sich lange Auflagebereiche für die Leiter auf den abgewinkelten Kontaktpins. Hierdurch wird erreicht, daß der jeweilige Kontaktpin beim Schweißen nicht in den partiell geschmolzenen Leiter, insbesondere eine Stanzgitterbahn, eintaucht.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Führungselemente zur Aufnahme von Stanzgitter-Leiterbahnen vorgesehen. Die Führungselemente für die Kontaktpins sind dabei gegenüber Führungselementen für die Stanzgitter-Leiterbahnen derart angeordnet, daß die Kontaktpins im Verbindungsbereich durch die Stanzgitter-Leiterbahnen verdeckt sind, so daß insbesondere ein Schweißvorgang bei vergoldeten Kontaktpins durch Laserschweißen problemlos möglich ist. Vergoldete Kontaktpins sind im Normalfall für das Laserschweißen nicht geeignet, da die Goldschicht wie ein Spiegel wirkt und den Laserstrahl reflektiert. Für den Verfahrensschritt der Glaseinschmelzung und des Bondens der Kontaktpins auf der Innenseite des Gehäuses ist es jedoch erforderlich, daß die Oberfläche der Kontaktpins vorzugweise vergoldet ist. Der Einfachheit halber ist meist die gesamte Kontaktpinoberfläche
vergoldet.
vergoldet.
Durch die erfindungsgemäße Art die Leiterbahnen, insbesondere die Stanzgitter-Leiterbahnen zwischen Laserschweißvorrichtung und den vergoldeten Kontaktpins anzuordnen, wird vorteilhaft ein automatisches Laserschweißverfahren ermöglicht. Durch die aufgelegten Stanzgitterbahnen ist die Goldschicht der Pins für den Laserstrahl nicht sichtbar. Der Laser trifft zuerst auf die Stanzgitterbahn und bringt diese partiell zum Schmelzen. Die Schmelzenergie wird weiter auf die Kontaktpins übertragen, wodurch diese angeschmolzen und die Schweißverbindung hergestellt wird. Die Schweißstelle ist vorzugsweise als Punktschweißung ausgeführt, so daß der übrige Auflagebereich zur gegenseitigen Abstützung dient. Wegen eines zusätzlichen Toleranzausgleiches können evtl. zwei Schweißpunkte gesetzt werden, die in Längsrichtung um etwa 1 mm und in Querrichtung zur Teilungsmitte um ca. +/- 0,1 mm versetzt sind.
Bevorzugt verjüngt sich der Querschnitt der Durchführungen. Dabei können als Durchführungen Bohrungen mit einer trichterförmigen Öffnung vorgesehen sein, die ein Aufsetzen der Ausrichtleiste auf die Vielzahl von Kontaktpins erleichtern. Beim Aufsetzen der sich verjüngenden Bohrungen werden die Kontaktpins in Bezug auf die Teilungstoleranzen sehr exakt, bspw. +/- 0,08 mm, ausgerichtet.
Die Ausrichtleiste wird bevorzugt mit der trichterförmigen Seite der Durchführungen auf die, insbesondere mit dem Gehäuse verbundenen, in Reihen angeordneten Kontaktpins aufgesetzt und die Kontaktpins sind an der vom Gehäuse entfernten Seite der Durchführungen an den Abwinkelungselementen umbiegbar. Die umgebogenen Kontaktpins sind innerhalb einer sich an das jeweilige Abwinkelungselement anschließenden Führungsnut anordenbar, so daß der zugeordnete Leiter, vorzugsweise eine Stanzgitter-Leiterbahn, benachbart dazu anliegt. Als benachbarte Anordnung ist dabei jede Anordnung von Kontaktpin und Leiter zu verstehen, die für die unlösbare Verbindungstechnik geeignet ist. Der Vorteil in Bezug auf vergoldete
Kontaktpins ist jedoch lediglich durch das Abdecken der Kontaktpins durch die Leiterbahn beim Verbindungsvorgang zu erzielen.
Die Freiräume zur Verbindungserzeugung sind Ausnehmungen oder Stufen in der Oberfläche der Ausrichtleiste. Die umgebogenen Enden der Kontaktpins ragen in den jeweiligen Freiraum und stehen bspw. im Bereich einer Stufe über eine Länge von ca. 4 mm frei vor. Auf die umgebogenen Enden werden die Stanzgitter-Leiterbahnen ungefähr mittig zur Pinteilung aufgelegt und im Bereich des jeweiligen Freiraums mit den Kontaktpinenden verschweißt. Hinsichtlich der Höhenlage besitzen die Führungsnuten eine fertigungsbedingte Toleranz von etwa +/- 0,05 mm, so daß durch das Abwinkein der Kontaktpins deren Längentoleranz vollständig kompensierbar ist. Beim automatischen Verschweißen kann somit die Höhenlage der Schweißstellen auf ein enges Toleranzband einstellbar sein.
Insbesondere bei einer Ausrichtleiste für mehrreihig und versetzt angeordnete Kontaktpins sind die Abwinkelungselemente aller Kontaktpins in gleichem Abstand zur Befestigungsebene der Kontaktpins an einem Gehäuse angeordnet. Dadurch liegen die mit den Kontaktpins verbundenen Leiter in einer Ebene. Dies ist gerade im Zusammenhang mit in einer Ebene angeordneten Stanzgitter-Leiterbahnen vorteilhaft.
Die Ausrichtleiste für mehrreihige, insbesondere versetzt angeordnete Kontaktpins kann ein oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Ausrichtleiste kann auch Teil einer Stanzgitterumspritzung mit Kunststoff oder Teil eines Einbaugehäuses sein, das z.B. zur Kühlung der Elektronik mit Kühlöl arbeitet. Bei der erfindungsgemäßen Ausrichtleiste besteht weiterhin der Vorteil, daß bei Elektronikgehäusen mit Pin-Inlays, in denen mehrreihige Kontaktpins angeordnet sind, jeweils die gleiche Ausrichtleiste verwendet werden kann. Werden die Kontaktpins bspw. in Zweierreihen angeordnet, so können die Ausrichtleisten auch seitenvertauscht aufgesteckt werden. Sind die Kon-
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taktpins achsensymmetrisch angeordnet, kann eine Verdrehung der Ausrichtleiste um 180° möglich sein.
Aufgrund der speziellen Anordnung der Kontaktpins, können z.B. Stanzgitterbahnen durch die erfindungsgemäße Ausrichtleiste auch zur Elektronikmitte hin angeordnet sein, wenn die Ausrichtleiste entsprechende Führungsnuten für Kontaktpins und Stanzgitter aufweist.
Bevorzugt weist die Ausrichtleiste Referenzmarken zur automatischen Positionierung einer Vorrichtung zur Verbindungserzeugung auf. Um bspw. den Laser auf die genaue Startposition für den ersten Kontaktpin zu bewegen, besitzt die Ausrichtleiste zwei möglichst weit auseinanderliegende Referenzmarken, die bezüglich der Abstandstoleranz, bspw. in genauem Bezug zu den Durchführungen für die Kontaktpins stehen. Die Referenzmarken können als Bohrung, Stift, vertiefte oder auch als erhabene Marken, z.B. in Form eines Fadenkreuzes ausgebildet sein. Für die Laservorrichtung ist eine Ausrichtungstoleranz von +/- 0,02 mm erreichbar.
Die Ausrichtleiste kann auch Führungselemente aufweisen, wodurch die Kontaktpinenden in Bezug zur Laserschweißvorrichtung vor der Stanzgitterbahn angeordnet sind. Die Kontaktpinenden müssen dann eine für das direkte Laserschweißen geeignete Oberfläche aufweisen, z.B. verzinnt sein. Durch die sich überschneidende Anordnung von Kontaktpins und zugeordneten Stanzgitter-Leiterbahnen spielt die Längentoleranz bei den Kontaktpins und den Stanzgitter-Leiterbahnen nur eine geringe Rolle. Auf diese Weise läßt sich auch bei großen Toleranzen eine hervorragende automatische Laser-Schweißverbindung durchführen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Mehrere Ausführungsformen der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Ausrichtleiste nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Ausrichtleiste in Fig. 1 entlang der Linie A-B,
Fig. 4 eine Unteransicht eines Elektronikgehäuses mit einer auf die Kontaktpins aufgesetzten Ausrichtleiste nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der auf das Elektronikgehäuse aufgesetzten zweiten
Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ausrichtleiste für eine einreihige Kontaktpinanordnung,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ausrichtleiste für eine
mehrreihige Kontaktpinanordnung und
Fig. 8 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ausrichtleiste für eine einreihige Pinreihe mit einem Auflageelement.
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Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform der Ausrichtleiste 1 für eine zweireihige und mittig versetzte Kontaktpinanordnung weist einen blockartigen Grundkörper 2, entsprechend der Kontaktpinanordnung angeordnete Bohrungen 3 und Führungsnuten 4 für die abgewinkelten Kontaktpins 5 auf. An einem Ende ist die Führungsnut 4 jeweils mit den Bohrungen 3 und am anderen Ende mit einer Ausnehmung 6 verbunden, die einen Freiraum zur Erzeugung der Verbindung bildet. Der Freiraum ist erforderlich, um eine optimale, insbesondere unlösbare Verbindung zwischen den Kontaktpins 5 und Leiterbahnen 22 zu erzeugen. Andererseits könnte in der Ausnehmung auch ein Hilfswerkzeug zur Verbindungserzeugung, bspw. ein Zusatzmittel zur Verbesserung einer Schweiß- bzw. Lötverbindung, anbringbar sein.
Die Ausrichtleiste 1 weist zu beiden Seiten der Bohrungen 3 jeweils eine Führungsnut 4 und eine Ausnehmung 6 auf, so daß Ausrichtleiste 1 auch um 180° verdreht auf die Kontaktpins 5 aufsetzbar ist.
Jede Bohrung 3 weist an ihrer vom Gehäuse 7, an dem die Kontaktpins 5 befestigt sind, abgewandten Seite einen abgerundeten Ausgangsbereich 8 auf, an dem die Kontaktpins 5 mit einem Biegeradius von etwa dem Kontaktpin-Drahtdurchmesser abwinkelbar sind, so daß die Kontaktpins 5 in der Führungsnut 4 zu liegen kommen.
Die Anordnung der Bohrungen 3 und der Führungsnuten 4 sowie der Ausnehmungen 6 ist abhängig von der Anordnung der Kontaktpins 5 am Gehäuse 7. Im Beispiel ist die Ausrichtleiste 1 an ein Gehäuse 7 mit integrierter Elektronik angepaßt. Dabei sind jeweils 10 Kontaktpins 3 pro Reihe angeordnet. Die erste Kontakpinreihe 9 ist zur Kontaktpinreihe 10 mittig versetzt angeordnet.
Zwei als Bohrungen ausgeführte Referenzmarken 11 und 12 sind an der vom Gehäuse 7 entfernten Seite in dem Grundkörper 2 der Ausrichtleiste 1 angeordnet, um
eine automatische Positionserkennung für einen Laserschweißautomaten zu ermöglichen.
In der geschnittenen Darstellung in Fig. 3 ist erkennbar, daß die Bohrungen 3 an der dem Gehäuse 7 zugeordneten Seite trichterförmig ausgebildet sind, um ein einfaches Aufsetzen der Ausrichtleiste 1 auf die Kontaktpins 5 zu ermöglichen. Auf der dem trichterförmigen Abschnitt 13 gegenüberliegenden Seite der Bohrung 3 ist der abgerundete Ausgangsbereich 8 angeordnet. Die Ausrichtleiste 1 weist auf der dem Gehäuse 7 benachbarten Seite eine Ausnehmung 14 auf, um bspw. mit Inlays oder Glasdurchführungen zusammenzupassen, die über die Unterseite des Gehäuses 7 vorstehen..
In Fig. 4 ist ein Gehäuse für die Steuerelektronik bspw. eines Automobil-Getriebes mit Stufenautomat dargestellt. Das Gehäuse 7 ist hermetisch gedichtet und aus Metall hergestellt. An der Unterseite des Gehäuses 7 sind zwei Inlays 15 und 16 eingesetzt, wobei jedes zwanzig doppelreihig angeordnete Kontaktpins aufweist. Die ersten zehn Kontaktpins 5 sind in einer ersten Kontaktpinreihe 17 und weitere zehn Kontaktpins 5 sind in einer dazu mittig versetzten zweiten Kontaktpinreihe 18 angeordnet. Die Kontaktpins sind innerhalb der Inlays 15, 16 in einzelne runde Glasdurchführungen 19 eingebettet und somit hermetisch dicht.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Ausrichtleiste 21 Isolierstege 20 auf, um die unterschiedlichen Stanzgitter-Leiterbahnen 22 bzw. die Kontaktpins 5 gegeneinander zu isolieren und diese beim Zusammensetzen zu führen.
In den Fig. 4 und 5 ist die aufgesetzte Ausrichtleiste 21 mit durchgeführten und abgewinkelten Kontaktpins dargestellt, wobei Stanzgitter-Leiterbahnen 22 durch einen Laser-Schweißpunkt 23 unlösbar mit den zugehörigen Kontakpins 5 verbunden sind. Die Führungsnuten 4 zur Aufnahme der Kontaktpins 5 sind dabei so angeordnet, daß
die zugeordnete Stanzgitter-Leiterbahn 22 jeweils oberhalb des Kontaktpins auflegbar ist. Über eine Laserschweißvorrichtung läßt sich der Laser-Schweißpunkt 23 anbringen, ohne daß ggf. vergoldete Kontaktpins 5 für die Laserschweißvorrichtung sichtbar sind.
Wegen der im wesentlichen symmetrischen Anordnung zur Achse durch die Referenzmarken 11 und 12 ist jeweils eine Ausnehmung 6 und eine Führungsnut 4 zu beiden Seiten der Bohrung 3 angeordnet. Aus diesem Grund können Stanzgitter-Leiterbahnen 22 auch in Richtung zur Mitte der Gehäuseunterseite hin umgebogen werden und dort in einer Ebene parallel zur Unterseite des Gehäuses 7 ausgerichtet sein.
In Fig. 6 ist eine Ausrichtleiste 24 für eine einreihige Kontaktpinreihe 17 dargestellt. Die Ausrichtleiste 24 ist mit Hilfe des trichterförmigen Abschnitts 25 auf die Kontaktpins 5 augesetzt, die am abgerundeten Ausgangsbereich 8 rechtwinklig abgewinkelt sind und in Führungsnuten 31 geführt sind. Die Stanzgitter-Leiterbahn 22 ist mittels eines Laser-Schweißpunkts 23 mit dem Ende des Kontaktpins 5 unlösbar verbunden. Durch die Ausnehmung 14 ist die Ausrichtleiste 24 vorteilhaft auf das Inlay 16 angepaßt. Die Freiräume zur Erzeugung der Verbindung sind als durchgehende Stufen 26 und 27 zu beiden Seiten der Bohrung 3 ausgebildet.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausrichtleiste 28 für mehrreihige und versetzt angeordnete Kontaktpins 5. Dabei ist der Freiraum in Form von viereckigen Ausnehmungen 6 im Grundkörper 2 ausgebildet.
In Fig. 8 ist eine Ausrichtleiste 29 für eine einreihige Kontaktpinanordnung dargestellt. Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 6 sind zusätzliche Auflageelemente 30 mit Führungsnuten 32 vorgesehen, um die Kontaktpins 5 und damit auch die Stanzgitter-Leiterbahnen 22 optimal beim Verbindungsvorgang anzuordnen. Zwei
versetzt angebrachte Schweißpunkte 33 und 34 erzeugen eine optimale Schweißverbindung auch bei schwierigen Toleranzverhältnissen der zu verbindenden Kontaktpins 5 und der zugeordneten Stanzgitter-Leiterbahnen 22.
Claims (12)
1. Ausrichtleiste zur Positionierung der Kontaktpins (5) eines Gehäuses (7) mit integrierter Elektronik bei der Erzeugung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Kontaktpins (5) und den zugeordneten Leitern (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleiste (1, 21, 24, 28, 29) entsprechend der Anordnung der Kontaktpins (5) positionierte Durchführungen (3) zu deren Aufnahme, jeweils einen an einer Seite jeder Durchführung (3) angeordneten Freiraum (6, 26, 27) zur Erzeugung der Verbindung aufweist.
2. Ausrichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelungselemente (8) an der Ausgangsseite der Durchführungen (3) angeordnet sind, die den Freiräumen (6, 26, 27) zur Verbindungserzeugung benachbart sind.
3. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelungselemente (8) ein abgerundeter Ausgangsbereich der Durchführungen (3) für die Kontaktpins (5) sind.
4. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleiste (1, 21, 24, 28, 29) Führungselemente (4) für die auszurichtenden Leiter (22) oder Kontaktpins (5), insbesondere an der Oberfläche angeordnete Nuten (4, 31, 32) oder Isolierstege (20) aufweist.
5. Ausrichtleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (4, 20, 31, 32) zur Aufnahme von Stanzgitter-Leiterbahnen (22) vorgesehen sind, wobei insbesondere die Stanzgitter-Leiterbahnen (22) die Kontaktpins (5) im Verbindungsbereich abdecken.
6. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen (3) Bohrungen sind, deren Querschnitt sich insbesondere trichterförmig verjüngt.
7. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleiste (1, 21, 24, 28, 29) mit der trichterförmigen Seite der Durchführungen (3) auf die, insbesondere mit einem Gehäuse (7) verbundenen, in Reihen angeordneten Kontaktpins (5) aufsetzbar ist und die Kontaktpins (5) an der vom Gehäuse (7) entfernten Seite der Durchführungen (3) an den Abwinkelungselementen (8) umbiegbar sind.
8. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Kontaktpins (5) innerhalb einer sich an das jeweilige Abwinkelungselement (8) anschließenden Führungsnut (4, 31, 32) anordenbar sind, so daß die zugeordneten Leiter (22) benachbart dazu anordenbar sind, um eine insbesondere unlösbare Verbindung zwischen Kontaktpins (5) und den zugeordneten Leitern (22) herzustellen.
9. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiräume (6, 26, 27) zur Verbindungserzeugung Ausnehmungen, insbesondere Oberflächenstufen in der Ausrichtleiste (1, 21, 24, 28, 29) sind, in die die angeordneten Kontaktpins (5) mit den zugeordneten Leitern (22) beim Erzeugen der Verbindung hineinragen.
10. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Abwinkelungselemente (8) bei einer Ausrichtleiste (1, 21, 28) für versetzt angeordnete Kontaktpins (5) in gleichem Abstand zu einer Befestigungsfläche der Kontaktpins (5) an einem Gehäuse (7) angeordnet sind, so daß die abgewinkelten Leiter (22) oder Kontaktpins (5) in einer Ebene liegen.
11. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleiste (1, 21, 28) für mehrreihige, insbesondere versetzt angeordnete Kontaktpins einteilig ist.
12. Ausrichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleiste (1, 21, 24, 28, 29) Referenzmarken (11, 12) zur automatischen Positionierung einer Vorrichtung zur Verbindungserzeugung aufweist.
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