DE29810356U1 - Elektronisches Gerät zur empfängerseitigen Zusammenfassung von mehreren Stellsignalen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen (Mischmodul) - Google Patents

Description

Beschreibung

Elektronisches Gerät zur empfängerseitigen Zusammenfassung von mehreren Stellsignalen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen (Mischmodul).

Die heute übliche Art der Mischmodule wird in den Sender eingebaut. Die wenigen auf dem Markt befindlichen empfängerseitigen Mischmodule lassen die stufenlose Überblendung von einem zum anderen Stellsignal entweder nur durch einen Einsteller direkt am Mischmodul zu, oder erlauben eine funkferngesteuerte Überblendung nur in zwei Stufen:

1. Stufe: 0% 100%

2. Stufe: 100% 0%.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein elektronisches Gerät zur empfängerseitigen Zusammenfassung von mehreren Stellsignalen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen (Mischmodul) zu schaffen, das dem Anwender auf einfache Weise ermöglicht, stufenlos und funkferngesteuert (mit Hilfe einer Steuerfunktion) von einer Stellfunktion (Gruppe A) auf die andere Stellfünktion (Gruppe B) überzublenden. Es sollte auch möglich sein, mit nur einer Steuerfunktion eine größere Anzahl von Stellfünktionspärchen gleichzeitig umzublenden, wobei es auch möglich sein sollte, daß die Stellfünktionen der Gruppe A und die Stellfunktionen der Gruppe B von zwei verschiedenen Empfängern erzeugt werden.

Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Durch die Verwendung der Mischer (4), deren Mischanteile von den Steuersignalen gesteuert werden ist eine stufenlose funkferngesteuerte Überblendung von Stellfünktionen der Gruppe A zu Stellfünktionen der Gruppe B möglich. Um mehrere Steuersignale gleichzeitig überzublenden, können mehrere Mischer mit Ein- und Ausgängen auf einem Mischmodul untergebracht werden, die von dem gleichen Steuersignal betätigt werden. Um nun noch weitere Steuersignale gleichzeitig überzublenden, können mehrere Mischmodule gleichzeitig betrieben werden, und ohne Verwendung eines V-Kabels von einem Steuerkanal betätigt werden, indem der Steuerkanal jedes weiteren Mischmoduls an den durchgeschleiften Steuerausgang (2) des vorhergehenden Mischmoduls angesteckt wird.

Ein bevorzugter Anwendungsfall dieses Mischmoduls ist der Lehrer-Schüler-Betrieb von funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen. Dabei betreibt sowohl der Lehrer als auch der Schüler einen eigenständigen Sender und Empfänger auf verschieden Trägerfrequenzen. Beide Empfänger werden in das Schulungsmodell eingebaut. Nun werden die Signale der Funktionen, die der Schüler erlernen soll, von beiden Empfängern an das Mischmodul geführt. Dabei werden an dem Lehrer-Empfänger (21) die Steuereingänge und die Stelleingänge der Gruppe A angeschlossen und an den Schüler-Empfänger (22) die entsprechenden Stelleingänge der Gruppe B. Nun kann der Lehrer durch Veränderung der Steuersignale z.B. die Betätigung des Höhenruders und des Seitenruders stufenlos von seinem Empfänger (und damit auch seinem Sender) auf den Schüler-Empfänger (und damit Schüler-Sender) überblenden.

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Der im Schutzanspruch 2 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein elektronisches Gerät zur empfängerseitigen Zusammenfassung von mehreren Stellsignalen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen zu schaffen, das bei Funktionsstörungen der Empfangsanlage oder der Versorgungsspannung mit den noch verbleibenden ungestörten Eingangssignalen weiterhin eine sichere Steuerung des Modells erlaubt, bzw. bei totaler Störung der Empfangsanlage die letzten noch gültig empfangenen Signale ausgibt, bzw. voreingestellte Signale mit Sicherheitswerten ausgibt.

Die Ausfuhrung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht durch Verwendung der Filter, gestörte Steuersignale und gestörte Stellsignale zu erkennen. Bei Erkennung werden die Timer gestartet, um die Dauer der Störung ermitteln zu können. Gültige Signale werden in die Speicher geschrieben. Durch die Logikeinheit und den Umschalter werden bei einer Störung nun die gespeicherten Signale aus dem Speicher zur Weiterverarbeitung verwendet. Überschreitet die Dauer der Störung einen bestimmten Grenzwert (z.B. 0,2s), so werden, falls die Eingänge (17) so geschaltet sind, die voreingestellten Sicherheitswerte aus dem nichtflüchtigen Speicher verwendet. Bei anderer Schaltung der Eingänge (17) werden die zuletzt gültigen gespeicherten Signale beibehalten. Alternativ kann auch bei Störungen von Signalen der Gruppe B vollständig auf Gruppe A umgeschaltet werden und umgekehrt. Sind Signale aus beiden Gruppen gestört, so wird wie oben verfahren. Zur besseren Bedienbarkeit signalisieren die optischen Ausgänge die aktuellen Zustände der Logikeinheiten.

Der Ünterspannungssensor ermöglicht dem Lehrer, der die Steuerfiinktionen und Stellfünktionen der Gruppe A steuert, den Fehler zu erkennen und unverzüglich zu landen und das Modell abzuschalten.

Durch die Einrichtungen nach Schutzanspruch 2 wird das Einsatzgebiet des Mischmoduls erweitert. So kann durch den parallelen Betrieb von zwei unabhängigen Empfangsanlagen im Modell die Sicherheit erhöht werden, kurzzeitige Störungen werden unterdrückt und bei Totalausfall beider Empfänger kann noch eine vorprogrammierte Sicherheitsposition der angeschlossenen Rudermaschinen (23) angefahren werden.

Die Ausfuhrung nach Schutzanspruch 3 ermöglicht durch Verwendung eines MikroControllers die Integration vieler Komponenten des Mischmoduls in einem Baustein und sorgt somit für kleine Abmessungen, geringes Gewicht und geringere Herstellkosten des Mischmoduls.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 erläutert:

Es zeigt das Mischmodul (1), das von dem Fernsteuerungsempfänger des Lehrers (21) Steuersignale (3) und Stellsignale (5) erhält und von dem Fernsteuerungsempfänger des Schülers (22) Stellsignale (6) erhält. Im Mischmodul befindet sich der MikroController (15), der u.a. die Filter (9), welche die Gültigkeit der Stellsignale überprüfen, enthält. Die geprüften Stellsignale werden vom Mischer (4) abhängig vom Steuersignal (3, 8) zusammengemischt und durch den Umschalter (15) an den Ausgang (7) geleitet. Am Ausgang (7) ist eine Rudermaschine (23) angeschlossen. Das Steuersignal (3) wird zum Ausgang (2) durchgeschleift.

Fehlerhafte Stellsignale werden von den Filtern (9) an die Logikeinheit (13) gemeldet. Diese startet dann den Timer (13). Abhängig vom Stand des Timers und vom Eingang (17) werden nun die Inhalte der Speicher (10) oder die Inhalte der nichtflüchtigen Speicher (11) mit dem Umschalter auf den Ausgang (7) geschaltet. Die optische Anzeige (18) leuchtet bei fehlerhaften Stellsignalen.

Die nichtflüchtigen Speicher werden abhängig von dem Eingang (12) mit den Weiten der Stellsignale beschrieben.

Der Unterspannungssensor (19) gibt bei Unterspannung der Versorgungsspannung ein Signal an die Logikeinheit, die dann über den Umschalter das Stellsignal des Lehrer-Empfängers an den Ausgang (7) leitet.

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Claims (3)

• · · 4 • · Schutzansprüche

1. Elektronisches Gerät zur empfängerseitigen Zusammenfassung von mehreren Stellsignalen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen (Mischmodul), wobei das Gerät

- einen oder mehrere Ausgänge (2) besitzt, an denen die eingehenden Steuersignale (3) durchgeschleift werden und weitere Mischmodule angeschlossen werden können, die dann durch die gleichen Steuersignale betätigt werden,

- ein oder mehrere Mischer (4) besitzt, in denen ein Stellsignal (5) (aus Gruppe A) und ein weiteres Stellsignal (6) (aus Gruppe B) zu einem Ausgangssignal (7) zusammengemischt wird, und das Mischverhältnis durch einen Steuereingang (8) am Mischer, an dem die Steuersignale (3) anliegen, bestimmt wird, wodurch eine stufenlose Überblendung der Stellsignale der Gruppe A zu Stellsignalen der Gruppe B möglich ist.

2. Gerät nach Schutzanspruch 1, wobei das Gerät

- ein oder mehrere Filter (9) besitzt, mit denen fehlerhaft eingehende Stellsignale und Steuersignale erkannt werden,

- ein oder mehrere Speicher (10) besitzt, mit denen zuletzt gültig empfangene Stellsignale und Steuersignale gespeichert werden,

- ein oder mehrere nichtflüchtige Speicher (11) besitzt, mit denen Stellsignale und Steuersignale mit Sicherheitswerten gespeichert werden,

- einen Eingang (12) besitzt, mit dem das Beschreiben der nichtflüchtigen Speicher mit den aktuellen Stellsignalen und Steuersignalen ausgelöst wird,

- ein oder mehrere Timer (13) besitzt, welche die Zeitdauer der fehlerhaft eingehenden Stellsignale und Steuersignale bestimmen,

- ein oder mehrere Umschalter (15) besitzt, welche die Stellsignale der Gruppe A, die Stellsignale der Gruppe B, die im Speicher gespeicherten Stellsignale oder die im nichtflüchtigen Speicher gespeicherten Stellsignale auf die Ausgänge schalten,

- ein oder mehrere Logikeinheiten (16) besitzt, die abhängig von den Ergebnissen der Filter, der Eingänge (17) und der Timer die Umschalter bedienen, um so bei teilweise gestörten Signalen die gültigen Stellsignale zu nutzen,

- ein oder mehrere Eingänge (17) besitzt, welche die Arbeitsweise der Logikeinheiten bestimmen,

- ein oder mehrere optische Ausgänge (18) besitzt, mit denen die aktuellen Zustände der Logikeinheiten signalisiert wird,

- einen Unterspannungssensor (19) besitzt, der bei zu geringer Betriebsspannung den Umschalter so schaltet, daß auf den Ausgängen die Stellsignale der Gruppe A anliegen, und so die zu geringe Betriebsspannung angezeigt wird.

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3. Gerät nach Schutzanspruch 1, wobei das Gerät

- einen Mikrocontroller (20) besitzt, in dem ein oder mehrere Komponenten des Geräts, wie die Mischer, die Filter, die Speicher, die Timer, die Umschalter, die Logikeinheiten und der Unterspannungssensor integriert ist.

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