DE29810169U1 - Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik - Google Patents

Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik

Info

Publication number
DE29810169U1
DE29810169U1 DE29810169U DE29810169U DE29810169U1 DE 29810169 U1 DE29810169 U1 DE 29810169U1 DE 29810169 U DE29810169 U DE 29810169U DE 29810169 U DE29810169 U DE 29810169U DE 29810169 U1 DE29810169 U1 DE 29810169U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control panel
installation
cables
wires
workstation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29810169U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANDWERKSKAMMER FRANKFURT ODER
Original Assignee
HANDWERKSKAMMER FRANKFURT ODER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANDWERKSKAMMER FRANKFURT ODER filed Critical HANDWERKSKAMMER FRANKFURT ODER
Priority to DE29810169U priority Critical patent/DE29810169U1/de
Publication of DE29810169U1 publication Critical patent/DE29810169U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B23/06Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics
    • G09B23/18Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for electricity or magnetism
    • G09B23/183Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for electricity or magnetism for circuits
    • G09B23/185Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for electricity or magnetism for circuits for building block systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Mathematical Analysis (AREA)
  • Mathematical Optimization (AREA)
  • Algebra (AREA)
  • Pure & Applied Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computational Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

Patentanwälte Erich und Nern GBM181B5
Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik, welche insbesondere für den Einsatz in der Lehrlingsausbildung von Elektroinstallateuren vorgesehen ist. Der Elektroinstallateur muß in der Lage sein, die Installationselemente miteinander richtig zu verschalten, Installations- oder Isolationsfehler in Kabeln sicher zu erkennen und diese Fehler durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen. Aus Sicherheits- und Kostengründen ist es dabei nicht möglich, die hierfür erforderliche Ausbildung unmittelbar in der Praxis am Bau durchzuführen.
Es ist daher bekannt, für die Ausbildung Schalttafeln und Fehlersimulationsgeräte einzusetzen. Zum Erlernen des richtigen Verschaltens der Elemente einer elektrischen Schaltung orientieren sich derartige Modelle vielfach an vergleichbaren Einrichtungen für die Ausbildung von Elektronikern. Grundsätzlich erlernt der Auszubildende hierbei zwar wichtige Grundschaltungen, jedoch wird eine Ausbildung in dieser Form einer Forderung nach Praxisnähe im allgemeinen nicht gerecht. Ein weiteres bestehendes Problem ist darin zu sehen, daß es der Auszubildende auf dem Gebiet der Elektroinstallation im Gegensatz zum Elektroniker nicht mit Niederspannungen und Schwachstrom, sondern mit Netzspannung oder höheren Spannungen sowie Strömen im Ampere-Bereich zu tun hat.
Die bisher bekannt gewordenen Einrichtungen für die Ausbildung von Elektroinstallateuren tragen den Forderungen nach Praxisnähe auf der einen Seite und Sicherheit auf der anderen Seite nicht hinreichend Rechnung.
Aus der DE 20 21 892 ist beispielsweise ein elektrisches Fehlerschaltgerät für Ausbildungszwecke bekannt. Aus Sicherheitsgründen ist dieses Gerät so ausgelegt, daß der Auszubildende, ohne Eingriff in eine zu überprüfende Schaltung oder Anlage, daran Fehler ermitteln und lokalisieren kann. Hierzu unterteilt sich die Einrichtung in eine Anlageneinheit, eine Fehlerschalteinheit und eine die beiden erstgenannten Einheiten verbindende Verknüpfungseinheit. Die Fehlerschalteinheit ist elektrisch mit einem Fehlerschaltpult verbunden, in dem sich Kontakte befinden, die zur wahlweisen Speisung von Relais dienen. In Abhängigkeit der Stellung der Kontakte können mittels der entsprechend schaltenden Relais definierte Fehler simuliert werden. Es ist erkennbar, daß die Anordnung im wesentlichen der Schulung für das Erkennen von Schaltfehlern dient. Ihr Aufbau läßt aber eine gleichzeitige Ausbildung für das Installieren elektrischer Bauteile und deren Ver-
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181B5
-2-
schalten nicht zu. In der Praxis gebräuchliche Installationselemente, wie Schalter und dergleichen, sind zwar an der Anlageneinheit aufsteckbar. Die so entstehenden Installationskreise sind aber lediglich dafür geeignet, das Schaltungsprinzip als solches zu erläutern, sind jedoch hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Anordnung mit den vom Installateur in der Praxis vorgefundenen Anlagen wenig vergleichbar.
Ein anderes Lehrgerät wird durch die DE OS 29 04 847 offenbart. Bei dem aus einem Steuer- und Experimentiergerät bestehenden System sind auf eine Frontplatte des Experimentiergerätes ein Schalter, eine Steckdose sowie mehrere Lampen aufmontiert. Über einem Durchbruch in der Frontplatte ist weiterhin eine mehrpolige Verteilerklemme zugänglich. Buchsen in der Nähe des Schalters und der Lampen dienen dem Anschluß von Meß- und Prüfgeräten. Mittels an dem Steuergerät vorgesehener Schalter können vom Ausbilder in dem Experimentierteil Fehler simuliert werden, die der Auszubildende durch Messungen an den im Experimentierteil vorgesehenen Buchsen und an der Verteilerklemme ermitteln kann. Vorteilhaft ist bei dieser Anordnung, daß es dem Auszubildenden zumindest möglich ist, an der für ihn zugänglichen Verteilerklemme durch Umklemmen der daran angeschlossenen Adern eines Kabels ermittelte Fehler zu beseitigen. Die Tätigkeit des Installieren selbst kann jedoch durch dieses Gerät nicht vermittelt werden. Außerdem ist die Anordnung der Installationselemente ebenfalls nicht sehr praxisnah.
Eine weitere Vorrichtung zur Fehlersimulation ist aus der DE OS 35 13 872 bekannt. Allerdings beschränkt sich die offenbarte Vorrichtung lediglich auf das Auffinden von Schaltfehlern in einem Kasten nach Art einer Black-Box.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, welche es ermöglicht, Elektroinstallateure praxisnah und unter Beachtung der Sicherheitserfordernisse in den Tätigkeiten des Installieren sowie des Auffmdens und Beseitigens von Installations- und Isolationsfehlern aus- bzw. weiterzubilden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtung mit den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Einrichtung sind durch die Merkmale gemäß den Unteransprüchen gegeben.
Die Einrichtung besteht aus einem einzeln Arbeitsplatz oder einer Kombination mehrerer elektrisch mit einem Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders verbundener Arbeitsplätze. Der oder die Arbeitsplätze sind als eine senkrecht stehende und mit einer zuschaltbaren Spannungsversorgung verbindbare Schalttafel ausgebildet, welche von einem
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181B5
- 3-
Rahmen eingefaßt und rückseitig in der Art eines Schrankes gegen einen unbefugten Zugang verschließbar ist. Die Erfindung ausbildend, sind in diese Schalttafel als Installationsbauteile verschiedene Schaltgeräte bzw. -elemente sowie mindestens ein Kleinverteiler in Unterputzform eingelassen und an oder in der Schalttafel verschiedene elektrische Verbraucher angeordnet. Alle Installationsbauteile sind über ihnen räumlich jeweils auf der Vorderseite der Schalttafel zugeordnete Buchsengruppen mit externen Meß- und Prüfmitteln verbindbar sowie mittels zwei- oder mehradriger Sicherheitslaborleitungen untereinander verschaltbar. In praxisnaher Weise sind die Sicherheitslaborleitungen, welche in der Realität Unterputzleitungen entsprechen, an der Rückseite der Schalttafel entlang und in der Nähe der den installationsbauteilen zugeordneten Buchsengruppen durch dort vorgesehene Leitungsauslässe, in Form von Bohrungen eines entsprechenden Durchmessers, auf die Vorderseite geführt. An den Enden ihrer Adern weisen die Leitungen zu den Buchsen der Buchsengruppen passende Sicherheitssteckkontakte auf. Den genormten, aus der Praxis bekannten Bauteilen entsprechend ist der Kleinverteiler als Hohlwandverteiler zur Aufnahme aufrastbarer genormter Reiheneinbaugeräte, wie Sicherungen, Sicherungsautomaten und FI-Schalter, ausgeführt. Die Schaltgeräte bzw. -elemente, Schalter, Wechselschalter, Taster, Steckdosen und der gleichen sind ebenfalls entsprechend ihrer praktischen Ausführung in Form genormter Hohlwanddosen ausgebildet. Zur Simulation von Fehlern sind einzelne oder mehrere der Sicherheitslaborleitungen an der Rückseite der Schalttafel über Kontaktmittel geführt, mittels welcher die Zuordnung der sich gegenüberliegenden Enden ihrer Adern zueinander und/oder die zwischen den Adern bestehenden Widerstandsverhältnisse entsprechend den in der Praxis anzutreffenden Fehler variierbar sind.
Bei den genannten Kontaktmitteln handelt es sich entsprechend einer Ausbildung der Erfindung um an der Rückseite der Schalttafel angeordnete Messerleisten. Auf diese sind zur Simulation von Leitungsunterbrechungen, Schalt- und/oder Isolationsfehlern sogenannte Fehlerstecker aufsteckbar. Die Messerleisten bilden Zwischenkontaktpunkte an denen die einzelnen Adern einer von einem Leitungsauslaß zu einem gegenüberliegenden Leitungsauslaß verlaufenden Leitung zunächst unterbrochen sind. Je nach Beschaffenheit eines auf die Messerleiste aufgesteckten Fehlersteckers bleibt die Unterbrechung erhalten oder es wird ein Kurz- oder Nebenschluß zu einer anderen Ader gebildet. Im Sinne der Erfindung sind die Messerleisten jeweils auf Querstreben an der Rückseite der Schalttafel angeordnet, wo die Querstreben die Schalttafel gleichzeitig gegenüber beim gebrauchsgemäßen Umgang entstehenden mechanischen Beanspruchungen stabilisieren.
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181B5
-4-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung sind mehrere Arbeitsplätze mittels eines Bussystems entsprechend dem genormten Europäischem Installations-Bus mit einem Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders verbunden. Bei dieser Ausbildung sind die der Fehlersimulation dienenden Kontaktmittel in Form von Aktoren ausgebildet, welche vom Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders entsprechend der von diesem vorgegebenen Aufgabe betätigt werden können. Bei den Aktoren kann es sich beispielsweise um Relais oder um kontaktlose Schalter handeln.
Die Verknüpfung mehrerer Arbeitsplätze mit dem Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders über den EIB-Bus bietet entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, die Aktivitäten an den Arbeitsplätzen am Platz des Ausbilders beispielsweise auf einem Computerterminal zu visualisieren und die Simulation der Fehler durch entsprechende Schaltung der Aktoren softwaregesteuert vorzunehmen. Gemäß einer weiteren denkbaren Ausbaustufe kann das für den Ausbilder an seinem Terminal sichtbare Bild auf eine Projektionswand übertragen werden, so daß Erläuterungen zu Schalt- oder Fehlersituationen an einem Arbeitsplatz anhand des Projektionsbildes für alle an den Arbeitsplätzen tätigen Auszubildenden erfolgen können.
Der Forderung nach Praxisnähe folgend, ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin zu sehen, daß die Installationsbauteile eines Arbeitsplatzes in Form der Schaltgeräte bzw- elemente, wie Steckdosen und Schalter sowie der elektrischen Verbraucher, wie Glühlampen, Halogenleuchten oder Leuchtstofflampen, in der Betriebslage des Arbeitsplatzes hinsichtlich ihrer vertikalen Lage im wesentlichen entsprechend den typischen in der Installationspraxis anzutreffenden Positionen angeordnet sind. Daher sind in die Steckdosen in der Regel in einer unteren Ebene angeordnet, während sich Schalter, Taster, Dimmer und ähnliches darüber befinden. Dieser Anordnung folgend sind die die Verbindung dieser Elemente ermöglichenden Sicherheitslaborleitungen auf der Rückseite der Schalttafel vertikal und horizontal verlaufend geführt. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Isolationen der Adern der Sicherheitslaborleitungen in den in der Praxis entsprechend den DIN-Normen verwendeten Farben gehalten sind.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Fig. 1 stellt den Arbeitsplatz der erfindungsgemäßen Einrichtung in einer Prinzipdarstellung dar. Dabei ist die konkrete räumliche Ausgestaltung des Arbeitsplatzes nicht Gegenstand der Darstellung. Entsprechend einer vorgesehenen praktischen Ausführung ist
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181B5
- 5-
der Arbeitsplatz als eine senkrecht stehende und mit einer zuschaltbaren Spannungsversorgung verbindbare Schalttafel 1 ausgebildet, die zu ihrer Stabilisierung von einem nicht dargestellten Rahmen eingefaßt und rückseitig in der Art eines Schrankes gegen einen unbefugten Zugang verschließbar ist.
Die Figur veranschaulicht die Anordnung der auf der Schalttafel 1 angebrachten oder in diese eingelassenen Installationsbauteile 2, 3, 3', 4, 4' 4" und der zu ihrer Verschaltung erforderlichen weiteren Bauteile, wie Leitungen 7 und Buchsen 6. Auf der Front der Schalttafel 1 ist unten in der Mitte eine Kontakteinheit 11 vorgesehen, über welche der Arbeitsplatz mit einer Spannungsversorgung verbunden wird. Diese Anordnung der Kontaktstelle 11 für die Spannungsversorgung bringt den Vorteil mit sich, daß für den Ausbilder jederzeit sofort erkennbar ist, ob der betreffende Arbeitsplatz mit der Spannungsversorgung verbunden und damit mit der Netzspannung beaufschlagt ist. Wie in der Praxis ist die netzspannungsführende Leitung an einen Kleinverteiler 2 geführt. In dem Kleinverteiler 2 sind eine oder mehrere in der Figur nicht dargestellte Schienen zum Aufrasten von Reiheneinbaugeräten (REG), wie Sicherungen, Sicherungsautomaten und FI-Schalter, vorgesehen. Über oberhalb des Kleinverteilers 2 angeordnete Steckbuchsen kann dieser mit den übrigen Installationsbauteilen des Arbeitsplatzes durch den Auszubildenden entsprechend der vorgegebenen Arbeitsaufgabe mittels der Leitungen 7 verschaltet werden. Ebenso wie der Kleinverteiler 2, welcher als Hohlwandverteiler ausgebildet ist, sind die meisten der Schaltgeräte bzw. -elemente 3, 3', wie in der Praxis üblich, in einer Unterputzform in der Regel als Hohlwanddosen ausgebildet. Als Installationsbauteile sind Steckdosen, Schalter, Wechselschalter, Taster, Dimmer und dergleichen sowie diverse Verbraucher 4, 4',4" vorgesehen. Bei den Verbrauchern 4, 4', 4" handelt es sich beispielsweise um Glühlampen 4, Halogenlampen 4' oder Leuchtstofflampen 4". Alle Schaltgeräte bzw. -elemente 3, 3' sowie die Verbraucher 4, 4', 4" sind hinsichtlich ihrer vertikalen Anordnung an Positionen vorgesehen, die ihrem typischen Einsatz in der Praxis entsprechen. So handelt es sich bei den Elementen in der unteren Ebene vorteilhafterweise um Steckdosen oder Verteilerdosen, während in der darüber befindlichen Reihe Schalter, Dimmer und dergleichen angeordnet sind. Über räumlich den Installationsbauteilen 2,3,3\4,4'4" zugeordnete Buchsengruppen 5 sind diese untereinander verschaltbar. Die Verbindung erfolgt über Sicherheitslaborleitungen 7, welche auf der Rückseite der Schalttafel verlaufen und an ihren Enden durch Leitungsauslässe 8 geführt sind, so daß sie von der Vorderseite zugänglich sind. Die entsprechenden Linien in der Zeichnung signalisieren lediglich den Verlauf der auf der Rückseite angeordneten
Patentanwälte Erich und Nern GBM181B5 -6-
Leitungen 7. Die Leitungen 7 selbst sind von der Vorderseite der Schalttafel 1 nur an ihren Enden sichtbar. An den Enden weisen die Adern 9, 9' der Sicherheitslaborleitungen 7 jeweils Sicherheitssteckkontakte auf, über welche die Verbindungen zwischen den Buchsen 6 einzelner Buchsengruppen 5 steckbar sind. Auf diese Weise entsteht für den Auszubildenden beim Erlernen der Installationstechniken ein relativ realistischer Eindruck von den praktischen Gegebenheiten. Ebenso wie in der Praxis, wo die Leitungen im allgemeinen unter Putz geführt sind, sind für ihn nur die Leitungsenden zugänglich. Gleichzeitig ist durch die Verwendung der Sicherheitslaborleitungen 7 und der an ihren Enden angeordneten Sicherheitskontakte für die Ausbildung ein Höchstmaß von Sicherheit gegeben. Dies gilt ebenso für die einzelnen Schaltgeräte bzw. -elemente 3, 3', bei denen dadurch, daß Unterputzvarianten Verwendung finden, stromführende Teile bzw. unter Netzspannung stehende Kontakte nicht zugänglich sind. Auf der Rückseite der Schalttafel 1 sind die jeweils an der Platte entlanggeführten Leitungen 7 unterbrechend Kontaktmittel 10 zur Simulation von Fehlern im Kabel oder in der Schaltung vorgesehen. Diese sind in der Figur durch Symbole angedeutet, welche auf die die Leitungsführung andeutenden Linien aufgetragen sind. In der praktischen Ausführung handelt es sich bei den Kontaktmitteln 7 um Messerleisten, welche auf Querstreben an der Rückseite der Schalttafel 1 angeordnet sind. Die einzelnen Leitungen 7 sind über diese Messerleiste 10 geführt und ihre Adern 9 an ihnen aufgetrennt. Auf die für den Lehrmeister von der Rückseite her zugänglichen Messerleisten 10 sind sogenannte Fehlerstecker aufsteckbar. Je nach Belegung dieser Fehlerstecker kann eine Ader 9 unterbrochen bleiben oder mit einer anderen Ader 91 direkt oder über einen definierten Widerstand verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich Leitungsunterbrechungen sowie Kurz- oder Nebenschlüsse bzw. Isolationsfehler, welche in der Praxis typisch anzutreffende Fehler darstellen, simulieren. Der Vorteil der Einrichtung besteht insbesondere darin, daß es dem Auszubildenden nicht nur möglich ist, derartige simulierte Fehler zu lokalisieren und zu benennen, sondern gegebenenfalls auch eine Fehlerbeseitigung durch eine entsprechend veränderte Beschaltung der Buchsen mit den Adern 9, 91 der Sicherheitslaborleitungen 7 vorzunehmen. In universeller Weise ermöglicht es die Einrichtung somit, die eigentliche Tätigkeit des Installierens zu erlernen und den Auszubildenden außerdem für das Auffinden und Beseitigen von Fehlern zu schulen. Durch die Verwendung genormter Standardteile und deren Anordnung entsprechend den vom Installateur bei seiner Tätigkeit angetroffenen tatsächlichen Gegebenheiten kann diese Ausbildung zudem sehr praxisnah erfolgen. Ein
Patentanwälte Erich und Nern GBM181B5 -7-
mögliches Fehlverhalten des Auszubildenden führt dabei weder zu größeren Zerstörungen an Bauteilen noch zu seiner Gefährdung durch spannungsführende Teile.
In zweckmäßiger Weise läßt sich die Einrichtung durch die Verbindung mehrerer Arbeitsplätze mit dem Platz des Ausbilders über ein Bussystem entsprechend dem EIB weiter ausbauen. Dabei gestattet es der Einsatz des EIB den Platz des Ausbilders unter Nutzung der modernen Technik als Steuer- und Beobachtungszentrale auszugestalten, die eine Beobachtung der Aktivitäten an den Arbeitsplätzen über ein Terminal ebenso ermöglicht, wie eine fernwirkende Aktivierung zu simulierender Schalt- und Isolationsfehler. Die Aktivierung der entsprechenden Fehlersimulationen erfolgt dabei über Aktoren an den Arbeitsplätzen, die als Relais oder kontaktlose Schalter vom Platz des Ausbilders betätigt werden.
Liste der Verwendeten Bezugszeichen:
1 Schalttafel
2 Kleinverteiler
3,3' Schaltgerät, -element
4, 4', 4" Verbraucher
5 Buchsengruppe
6 Buchse
7 Leitung, Sicherheitslaborleitung
8 Bohrung, Leitungsauslaß
9,9' Leitungsader
10 Kontaktmittel, Messerleiste
11 Kontaktstelle

Claims (8)

Patentanwälte Erich und Nern GBM181A5 Schutzansprüche
1. Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik, ausgebildet als einzelner Arbeitsplatz oder als Kombination mehrerer elektrisch mit einem Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders verbundener Arbeitsplätze, wobei der oder die Arbeitsplätze als eine senkrecht stehende und mit einer zuschaltbaren Spannungsversorgung verbindbare Schalttafel ausgebildet ist oder sind, welche von einem sie mechanisch stabilisierenden Rahmen eingefaßt und rückseitig in der Art eines Schrankes gegen einen unbefugten Zugang verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Installationsbauteile (2; 3, 3'; 4, 4', 4") in die Schalttafel (1), welche mit der externen Spannungsversorgung über eine auf der Vorderseite angeordnete Kontaktstelle (11) verbindbar ist, verschiedene Schaltgeräte bzw. -elemente (3; 3') sowie mindestens ein Kleinverteiler (2) in Unterputzform eingelassen und an oder in der Schalttafel (1) verschiedene elektrische Verbraucher (4; 4'; 4") angeordnet sind und daß die Installationsbauteile (2; 3, 3'; 4, 4', 4") über ihnen räumlich jeweils auf der Vorderseite der Schalttafel (1) zugeordnete Buchsengruppen (5) mit externen Meß- und Prüfmitteln verbindbar sowie mittels zwei- oder mehradriger Sicherheitslaborleitungen (7) untereinander verschäumbar sind, die an der Rückseite der Schalttafel entlang und in der Nähe der Buchsengruppen (5) durch dort vorgesehene Leitungsauslässe (8) auf die Vorderseite geführt sind und an den Enden ihrer Adern (9; 91) zu den Buchsen (6) der Buchsengruppen (5) passende Sicherheitssteckkontakte aufweisen, wobei der Klein verteiler (2) als Hohlwandverteiler zur Aufnahme aufrastbarer genormter Reiheneinbaugeräte ausgeführt ist und die Schaltgeräte bzw. -elemente (3; 31) in Form genormter Hohl wanddosen ausgebildet sowie einzelne oder mehrere der Sicherheitslaborleitungen (7) an der Rückseite der Schalttafel über Kontaktmittel (10) geführt sind, mittels welcher die Zuordnung der sich gegenüberliegenden Enden ihrer Adern (9; 9') zueinander und/oder die zwischen den Adern (9; 91) bestehenden Widerstandsverhältnisse variierbar und/oder einzelne Adern (9; 9') zu unterbrechen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmittel (10), über welche die Sicherheitslaborleitungen (7) auf der Rückseite der Schalttafel (1) geführt sind, als Messerleisten ausgebildet sind, auf welche zur Simulation von Leitungsunterbrechungen, Schalt- und/oder Isolationsfehlern Fehlerstecker aufsteck-
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181A5
- 2-
bar sind, durch deren Kontakte Adern (9) einer Sicherheitslaborleitung (7) unterbrochen oder direkt oder über Bauelemente mit einem vorgegebenen ohmschen Widerstand mit anderen Adern (9') der Sicherheitslaborleitung (7) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerleisten auf Querstreben angeordnet sind, welche die Schalttafel (1) auf der Rückseite zusätzlich mechanisch stabilisieren.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Arbeitsplätze mittels eines Bussystems entsprechend dem Europäischem Installations-Bus mit einem Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders verbunden sind, wobei die Kontaktmittel (10), über welche die Sicherheitslaborleitungen (7) auf der Rückseite der Schalttafel (1) geführt und durch welche Leitungsunterbrechungen, Schalt- und/oder Isolationsfehlern simulierbar sind, als vom Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders schaltbare Aktoren ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivitäten an den einzelnen Arbeitsplätzen am Steuer- und Monitoringplatz des Ausbilders visualisiert werden, wobei diese Visualisierung und die Steuerung der die Installationsfehler simulierenden Aktoren softwaregesteuert und der Datenaustausch über das die Arbeitsplätze mit dem Steuer- und Monitoringplatz verbindende Bussytem erfolgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, die an einem Arbeitsplatz simulierten Schaltoder Isolationsfehler und/oder die von einem Auszubildenden an einem Arbeitsplatz vorgenommene Verschaltung der Installationsbauteile (2; 3, 3'; 4, 4', 4") an einer Projektionswand visualisierbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Installationsbauteile (2; 3, 3'; 4, 4', 4") eines Arbeitsplatzes in Form der Schaltgeräte bzw- elemente (3; 31), wie Steckdosen und Schalter sowie der elektrischen Verbraucher (4; 4'; 4"), wie Glühlampen, Halogenleuchten oder Leuchtstofflampen, in der Betriebslage des Arbeitsplatzes hinsichtlich ihrer vertikalen Lage im wesentlichen entsprechend den typischen in der Installationspraxis anzutreffenden Positionen
Patentanwälte Erich und Nern
GBM181A5
-3-
angeordnet sind und die ihre Verschaltung ermöglichenden Sicherheitslaborleitungen (7) auf der Rückseite der Schalttafel (1) vertikal und horizontal verlaufend geführt sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationen der Adern (9; 91) der Sicherheitslaborleitungen (7) Farben entsprechend den Normen für die Elektroinstallation aufweisen.
DE29810169U 1998-05-29 1998-05-29 Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik Expired - Lifetime DE29810169U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29810169U DE29810169U1 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29810169U DE29810169U1 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29810169U1 true DE29810169U1 (de) 1998-08-20

Family

ID=8058195

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29810169U Expired - Lifetime DE29810169U1 (de) 1998-05-29 1998-05-29 Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29810169U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013135344A1 (de) * 2012-03-13 2013-09-19 Abb Technology Ag Simulationsgerät zur demonstration oder zum testen von funktionen eines schaltschrankes in einer schaltanlage
CN108538166A (zh) * 2018-06-13 2018-09-14 核动力运行研究所 防人因失误电气培训装置
CN114299800A (zh) * 2021-12-31 2022-04-08 苏州再一课网络科技有限公司 一种可自动纠错的智能电学实验平台
CN116913155A (zh) * 2023-09-11 2023-10-20 成都运达科技股份有限公司 一种线路故障模拟装置

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013135344A1 (de) * 2012-03-13 2013-09-19 Abb Technology Ag Simulationsgerät zur demonstration oder zum testen von funktionen eines schaltschrankes in einer schaltanlage
CN108538166A (zh) * 2018-06-13 2018-09-14 核动力运行研究所 防人因失误电气培训装置
CN114299800A (zh) * 2021-12-31 2022-04-08 苏州再一课网络科技有限公司 一种可自动纠错的智能电学实验平台
CN114299800B (zh) * 2021-12-31 2023-12-26 苏州再一课网络科技有限公司 一种可自动纠错的智能电学实验平台
CN116913155A (zh) * 2023-09-11 2023-10-20 成都运达科技股份有限公司 一种线路故障模拟装置
CN116913155B (zh) * 2023-09-11 2023-12-08 成都运达科技股份有限公司 一种线路故障模拟装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2414566C2 (de) Elektrisches Automatiksystem
DE4402001B4 (de) E/A-Modul für einen Datenbus
DE102018131199B4 (de) Herstellungsverfahren für ein fahrzeugbordnetz eines fahrzeugs sowie fahrzeugbordnetz
EP3631922B1 (de) Stromverteiler
DE29810169U1 (de) Einrichtung für die Ausbildung und Schulung auf dem Gebiet der elektrischen Installationstechnik
WO2013135344A1 (de) Simulationsgerät zur demonstration oder zum testen von funktionen eines schaltschrankes in einer schaltanlage
DE3336817A1 (de) Stecksystem fuer elektrische installationen
DE202013105180U1 (de) Schalttafel zum Aufbau von elektrischer Schaltungen
DE202014101581U1 (de) Steckanordnung
DE19848005C1 (de) Installationsdose für elektrische Installationen
WO2018184834A1 (de) Verfahren zum realisieren einer verdrahtung an einer matrix aus leiteranschlussvorrichtungen, und reihenklemmenanordnung
DE102005015943B4 (de) Elektrische Schaltanlage
DE202021102115U1 (de) Übungssystem zum Erlernen elektrischer Schaltungsanordnungen
DE102018117906B4 (de) Verteilervorrichtung und System zum Führen und Verteilen von elektrischer Energie und zum Bereitstellen einer datenleitenden Kommunikationsverbindung
DE2904847A1 (de) Lehrgeraet
DE19832909B4 (de) Installationsverteiler
LU500067B1 (de) Übungssystem zum Erlernen elektrischer Schaltungsanordnungen
DE10242921B4 (de) Ethernet-Stecker, Ethernet-Endgerät sowie Ethernet-Kommunikationssystem
DE102017114360A1 (de) Spannungversorgungseinrichtung für wenigstens ein aktives Zusatzgerät an einem freien Platz in einem Sammelschienensystem sowie Verteilerschrank enthaltend eine solche Spannungsversorgungseinrichtung
WO2012022415A1 (de) Installationsgerät mit universeller datenkoppelung in der gebäudesystemtechnik und anordnungen mit derart ausgebildeten installationsgeräten
DE29517173U1 (de) Überspannungsschutzvorrichtung
EP4297056A1 (de) Elektrische sicherung zur absicherung der energieverteilung in einer industriellen anlage
DE3513872A1 (de) Vorrichtung bzw. schaltung zur funktionsinstallation und fehlersimulation sowie fehlersuche
DE3536181A1 (de) Geraet zur identifizierung der beiden enden einer elektrischen leitung
DE102019202921A1 (de) Lichtverteilervorrichtung für eine Fertigungsinfrastruktur, Verfahren zum Bestücken einer Lichtverteilervorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19981001

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20020301