DE29807738U1

DE29807738U1 - Seitliche Einfassung für Bordwände von Nutzfahrzeugen mit integriertem Riegelverschluß

Info

Publication number: DE29807738U1
Application number: DE29807738U
Authority: DE
Original assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 1998-04-29
Filing date: 1998-04-29
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2008-04-30

Description

F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co. KG D-58242 Ennepetal

Seitliche Einfassung für Bordwände von Nutzfahrzeugen mit integriertem Riegelverschluß

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine seitliche Einfassung für aus Hohlprofilen bestehende Bordwände von Nutzfahrzeugen mit in der Einfassung integriertem Riegelverschluß zum Verriegeln der Bordwand gegen ein festes Aufbauteil des Fahrzeugs, dessen Riegel in der Einfassung geführt und mittels eines mechanischen Antriebs in eine am festen Aufbauteil angebrachte Tasche einschiebbar ist, wobei der mechanische Antrieb aus einer in der Einfassung gelagerten schwenkbaren Handhabe und aus einer einerseits an dieser und andererseits am Riegel angelenkten Schubstange besteht.

Seitliche Einfassungen mit integriertem Riegelverschluß sind seit längerem bekannt, beispielsweise aus dem DE-GM 84 06 793.

In internationalen Verkehr mit Nutzfahrzeugen, die mit aus Hohlprofilen bestehenden Bordwanden ausgestattet sind, ergibt sich das Problem, daß sich in den Hohlprofilen beachtliche Mengen Schmuggelgut, beispielsweise Rauschgifte, unterbringen lassen. Die Behörden bestehen darauf, daß solche Bordwände mit Inspektionsbohrungen versehen werden, durch welche mit Hilfe von Fernsehsonden die Innenseite der Hohlprofile eingesehen werden kann. Für eine solche Inspektion reichen in der Regel Bohrungen mit einem Durchmesser von 12 mm aus. Diese Inspektionsbohrungen müssen in den seitlichen Einfassungen der Borwande angebracht werden, so daß mit der Sonde der gesamte Hohlraum überblickt werden kann.

Bei den bisher bekannten seitlichen Einfassungen für aus Hohlprofilen bestende Borwande mit in der Einfassung integriertem Riegelverschluß ergibt sich das Probelm, daß das bloße Anbringen von solchen Inspektionsbohrungen keine Lösung ergäbe, da wenigstens einige derselben durch die mechanischen Teile des Riegelverschlusses verdeckt würden. Aus diesem Grunde konnten bisher solche Einfassungen mit integriertem Riegelverschluß nicht für Bordwände verwendet werden, die den Anforderungen des Zolls gerecht werden.

Der Erfindung lag die Aufgabe zuzgrunde, eine seitliche Einfassung für aus Hohlprofilen bestehende Bordwände mit im Hohlprofil integriertem Riegelverschluß so weiterzubilden,

daß sie eine Inspektion aller Hohlräume der Hohlprofile mit Hilfe einer Fernsehsonde gestattet.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß der Erfindung bei einer eingangs naher beschriebenen Bordwandeinfassung dadurch, daß diese für jedes Hohlprofil mindestens eine waagrechte, bis zum Innenraum des Hohlprofiis durchgehende Bohrung aufweist und daß der mechanische Antrieb derart geformt ist, daß jede der waagrechten Bohrungen in wenigstens einer zwischen der vollen Offen- und der vollen Geschlossenstellung des Verschlusses liegenden Stellung nicht durch den mechanischen Antrieb verdeckt wird.

Der mechnische Antrieb wird gemäß der Erfindung zumindest in den Bereichen flach ausgebildet oder mit entsprechenden Öffnungen versehen, in denen waagrechte Bohrungen vorliegen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen seitlichen Einfassung für Bordwände zeichnet sich dadurch aus, daß in der Geschlossenstellung des Verschlusses keine der waagrechten Bohrungen vom mechanischen Antrieb verdeckt wird. Bei dieser Ausführungsform sind in einer einzigen Stellungen des Verschlusses alle waagrechten Bohrungen durchgängig. Es ist nicht erforderlich, durch Hin- bzw. Herbewegen der Handhabe mechanische Teile von der einen oder anderen waagrechten Bohrung wegzubewegen.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen seitlichen Einfassung für Bordwände wird nachstend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2 einen Schnitt durch die Mitte von Fig.1;

Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Fig.2, wobei jedoch die Lage der mechanischen Teile in der Offenstellung zu sehen ist; und

Fig. 4 einen Schnitt an der Linie IV-IV von Fig. 2.

Die Figuren zeigen eine aus einem stranggepreßten Profil bestehende Bordwandeinfassung 1, die seitlich an einer aus Hohlprofilen bestehenden Bordwand 2 befestigt ist

und an einem Anschlag 3 einer Runge 4 anliegt. In die Bordwandeinfassung 1 ist ein Riegelverschluß 5 integriert, der mit einer an der Runge 4 festgeschweißten Tasche 6 zusammenarbeitet. Der Verschluß besitzt einen Riegel 7 mit Riegelkeil 8. Der Riegel 7 ist so geformt, daß er mit möglichst wenig Spiel im Hohlraum der Bordwandeinfassung 1 auf- und abgleiten kann. Der Antrieb des Riegels 7 erfolgt mittels einer Handhabe 14, die mittels einer Anlenkachse 11 im Bereich einer Ausnehmung 12 in der Bordwandeinfassung 1 gelagert ist, und einer Schubstange 9, die einerseits mittels einer Achse 13 an der Handhabe 14 und andererseits mittels einer Achse 15 am Riegel 7 angelenkt ist. Der zwischen den Achsen 11 und 13 liegende Teil 10 der Handhabe 14 bildet zusammen mit der Schubstange 9 einen Kniehebel. Die Achse 15 ragt mit beiden Enden über die Schubstange 9 hinaus. Die dadurch gebildeten Achsenstummel reichen in je ein Langloch 16 im unteren gabelförmigen Bereich des Riegels 7 hinein. Durch eine Feder 17 wird in der Schließstellung der Riegelkeil 8 in die mit einer entsprechenden Kontur versehene Tasche 6 hineingedrückt.

Über die Lange der Bordwandeinfassung 1 sind querverlaufende und vollständig durchgängige Zollinspektionsbohrungen 18 angeordnet. Es ist ersichtlich, daß in der Schließstellung keines der mechanischen Teile des integrierten Riegelverschlusses 5 eine Zollinspektionsbohrung 18 verdeckt. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die Schubstange 9 entsprechend flach ausgebildet ist.

Claims

Ansprüche

1. Seitliche Einfassung (1) für aus Hohlprofilen bestehende Bordwände (2) von Nutzfahrzeugen mit in der Einfassung (1) integriertem Riegelverschluß (5) zum Verriegeln einer Bordwand (2) gegen ein festes Aufbauteil (4) des Fahrzeugs, dessen Riegel (7) in der Einfassung geführt und mittels eines mechanischen Antriebs in eine am festen Aufbauteil (4) angebrachte Tasche (6) einschiebbar ist, wobei der mechanische Antrieb aus einer in der Einfassung (1) gelagerten schwenkbaren Handhabe (14) und aus einer einerseits an dieser und andererseits am Riegel (7) angelenkten Schubstange (9) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordwandeinfassung (1) für jedes Hohlprofil mindestens eine waagrechte, bis zum Innenraum des Hohlprofils durchgehende Bohrung (18) aufweist und daß der mechanische Antrieb (9,14) darart geformt ist, daß jede der waagrechten Bohrungen (18) in wenigstens einer zwischen der vollen Offen- und der vollen Geschlossenstellung des Verschlusses liegenden Stellung nicht durch den mechanischen Antrieb (9,14) verdeckt wird.

2. Seitliche Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß keine der waagrechten Bohrungen (18) in der Geschlossenstellung vom mechanischen Antrieb (9,14) verdeckt wird.