DE29807462U1 - Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems - Google Patents
Teilnehmer eines optischen DatenübertragungssystemsInfo
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Description
GR 98 G 4411 DE ... ... ."..".
y^ 1
Beschreibung
Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems
Die Erfindung betrifft einen Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems, der mit mindestens einem weiteren
Teilnehmer des Datenübertragungssystems über eine optische
Übertragungsleitung verbindbar ist, durch welchen dem Teilnehmer ein Kommunikationsprotokoll übertragbar ist.
Ein derartiger Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems
ist aus der EP 0 4 60 626 bekannt. Der Teilnehmer ist mit weiteren in eine ringförmige optische Datenübertragungsleitung
geschalteten, optische Sender und Empfänger aufweisenden Teilnehmern in Reihe geschaltet, wobei Maßnahmen für
einen modularen Aufbau des optischen Datenübertragungssystems vorgesehen sind. Das bekannte optische Datenübertragungssystem
weist keine Mittel zum Erkennen von unerwünschten Signalveränderungen (Verzerrungen) der Übertragungsstrecke
auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teilnehmer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher
geeignet ist, während einer Kommunikation mit einem weiteren Teilnehmer des optischen Datenübertragungssystems Verzerrungen
auf der Übertragungsstrecke zu erkennen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Teilnehmer Mittel zum Erzeugen eines Referenzsignals
aufweist,
der Teilnehmer mit Detektionsmitteln zur Erkennung einer Startkennung im Kommunikationsprotokoll versehen ist, wobei
die Startkennung dem Teilnehmer den Beginn eines im Kommunikationsprotokoll übertragenen Kontrollsignals an-
GR 98 G 4411 DE
zeigt, dessen Signalverlauf in einem störungsfreien Betrieb im wesentlichen dem des Referenzsignals entspricht,
- der Teilnehmer Mittel zur Erzeugung eines Korrelationswer-'tes
durch Korrelation des empfangenen Kontrollsignals mit dem Referenzsignal aufweist, wobei der Korrelationswert
zur Bewertung der Signalveränderung des Kommunikationsprotokolls vorgesehen ist.
Die Bewertung der Signalveränderung des Kommunikationsprotokolls
ermöglicht, ohne direkte Messung des Signalpegels auf der Übertragungsleitung eine Überwachung der Übertragungsstrecke,
welche den Sender eines sendenden Teilnehmers, die optische Übertragungsleitung und den Empfänger des empfangenden
Teilnehmers umfaßt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Teilnehmer mit
Mitteln versehen, welche eine störende Signalveränderung des Kommunikationsprotokolls anzeigen, falls der Korrelationswert
innerhalb eines ersten vorgebbaren Wertebereiches liegt. Als Maß für eine hundertprozentige Verzerrung wird der Korrelationswert
angesehen, bei welchem kein auswertbares Kommunikationsprotokoll möglich ist. In einem praktischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist als erster Wertebereich zur Anzeige einer störenden Signalveränderung des Kommunikations-Protokolls
ein Wertebereich größer als 75 % Verzerrung vorgegeben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Teilnehmer mit Mitteln versehen, welche eine störungsfreie Ubertragung
anzeigen, falls der Korrelationswert innerhalb eines zweiten vorgebbaren Wertebereiches liegt. Als Maß für eine
störungsfreie Übertragung des Kommunikationsprotokolls (0 % Verzerrung) wird der Korrelationswert angesehen, bei welchem
das übertragene Kontrollsignal dem Referenzsignal entspricht.
Als zweiter Wertebereich zur Anzeige einer störungsfreien
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Übertragung des Kommunikationsprotokolls ist in dem praktischen Ausführungsbeispiel ein Wertebereich kleiner als 50 %
Verzerrung vorgegeben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Teilnehmer mit Mitteln versehen, welche einen Alarm anzeigen,
falls der Korrelationswert innerhalb eines zwischen dem ersten und zweiten Wertebereich vorgesehenen dritten Wertebereiches
liegt. In dem praktischen Ausführungsbeispiel liegt dieser Wertebereich zwischen Werten größer 50 % und kleiner
75 %.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht ist, werden im folgenden die Erfindung, deren Ausgestaltungen sowie Vorteile näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 den prinzipiellen Aufbau eines optischen Datenübertragungssystems,
Figuren 2 und 3 Zeitdiagramme von zu verarbeitenden und zu
erzeugenden Signalen in einem Teilnehmer, Figur 4 ein Prinzipschaltbild einer Analogauswertung
und
Figur 5 ein Prinzipschaltbild einer Digitalauswertung.
In Figur 1 sind mit TLl, TL2 ... TLn Teilnehmer eines optischen
Datenübertragungssystems bezeichnet, die jeweils mit einem optischen Sender und Empfänger SDl, EDl; SD2, ED2;
... SDn, Edn versehen sind. Die Teilnehmer TLl, TL2 TLn
sind über eine optische Übertragungsleitung UL miteinander
verbunden, über welche die Teilnehmer TLl, TL2 ... TLn ein Kommunikationsprotokoll zum Austausch von Informationen senden
bzw. empfangen. Die Teilnehmer TLl, TL2 ... TLn weisen hier nicht dargestellte Mittel zum Erzeugen eines determini-
GR 98 G 4411 DE .··.; .".I . ·· ·
stischen Referenzsignals, Detektionsmittel zur Erkennung einer
Startkennung im Kommunikationsprotokoll und ferner Mittel zur Erzeugung eines Korrelationswertes durch Korrelation des
empfangenen Kontrollsignals mit dem Referenzsignal auf. Die Startkennung zeigt dem Teilnehmer TLl, TL2 ... TLn, welcher
ein über die Übertragungsleitung UL übertragenes Kommunikationsprotokoll
empfängt, den Beginn eines im Kommunikationsprotokoll übertragenen deterministischen Kontrollsignals an,
dessen Signalverlauf in einem störungsfreien Betrieb im wesentlichen dem des Referenzsignals entspricht.
Figur 2 zeigt ein in Speichern der jeweiligen Teilnehmer TLl, TL2 ... TLn hinterlegtes Referenzsignal RSl, ein im Rahmen
eines Kommunikationsprotokolls übertragbares Korttrollsignal KSl und ein Differenzsignal DSl. Es ist angenommen, daß der
Teilnehmer TL2 ein Kommunikationsprotokoll von dem sendenden Teilnehmer TLl empfängt und eine Korrelation in Form einer
Differenzbildung über eine Mindestmeßdauer bewirkt. Aufgrund einer Startkennung im Kommunikationsprotokoll erkennt der
Teilnehmer TL2 den Beginn des Kontrollsignals KSl, welches Bestandteil des Kommunikationsprotokolls ist. Der Teilnehmer
TL2 vergleicht dieses Kontrollsignal KSl mit dem Referenzsignal RSl in Zeitintervallen zwischen Zeitpunkten tO und ti,
ti und t2, ... tn-1 und tn und erzeugt aus diesen Signalen
das Differenzsignal DSl, dessen Betrag ein Maß für die Signalveränderung (Verzerrung) des Kommunikationsprotokolls und
dessen Vorzeichen ein Maß für eine Über- oder Untersteuerung ist. Im vorliegenden Beispiel weist das Differenzsignal DSl
zwischen Zeitpunkten tO und tOl, ti und tll, ... tn und tn+1
positive Signalpegel Pp auf, was auf einen schwachen Empfang des Kommunikationsprotokolls hinweist.
Figur 3 zeigt ein Differenzsignal DS2 mit negativen Signalpegeln Pn zwischen Zeitpunkten tb-1 und tb, tc-1 und te,
... tz und tz-1, was auf einen übersteuerten Empfang des Korn-
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munikationsprotokolls hinweist. In der beschriebenen Art und
Weise erzeugt z. B. der Teilnehmer TL3 dieses Differenzsignal DS2 durch Differenzbildung in Zeitintervallen zwischen Zeitpunkten
ta und tb, tb und te, ... tz-2 und tz eines Referenzsignals RS2 mit einem empfangenen Kontrollsignal KS2.
Im folgenden wird auf Figur 4 und 5 verwiesen, in welchen Prinzipschaltbilder von Auswerteschaltungen dargestellt sind.
Eine Analog-Auswerteschaltung (Figur 4) weist Verstärker- und Begrenzerstufen Vl, V2 auf, denen jeweils analoge Integratoren
in Form von Tiefpässen TPl, TP2 nachgeschaltet sind. Der Verstärker- und Begrenzerstufe Vl ist ein Kontrollsignal KS3
und der Verstärker- und Begrenzerstufe V2 ein Referenzsignal RS3 zugeführt, wobei die Tiefpässe TPl, TP2 diese Signale
integrieren. Die Ausgänge der Tiefpässe TPl, TP2 sind mit den Eingängen eines Differenzverstärkers DV verbunden, der die
Gleichspannungsanteile subtrahiert und ein Differenzsignal DS3 über einen Tiefpaß TP3 einer Vergleicherstufe VS aufschaltet.
Die Zeitkonstante des Tiefpasses TP3 ist derart dimensioniert, daß Einschwingvorgänge gedämpft werden, die
durch Laufzeitdifferenzen der Signale KS3, RS3 am Ausgang des
Differenzverstärkers DV entstehen. Die Vergleicherstufe VS bewertet das Differenzsignal DS3, welches ein Maß für den
Grad der Verzerrungen darstellt, indem die Vergleicherstufe VS dieses Differenzsignal DS3 mit einem vorgebbaren Sollwert
SWl vergleicht.
Als Maß für eine hundertprozentige Verzerrung ist ein Sollwert vorgesehen, bei welchem kein auswertbares Kommunikationsprotokoll
möglich ist, was bedeutet, daß das Kontrollsignal KS3 zu stark verzerrt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zeigt die Vergleicherstufe VS durch ein Meldesignal MSl eine störende Signalveränderung des Kommunikationsprotokolls
an, falls das Differenzsignal DS3, bezogen
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auf den Sollwert SWl, in einem Wertebereich größer als 75 %
liegt.
Als Maß für eine nullprozentige Verzerrung ist ein Sollwert vorgesehen, bei welchem der Verlauf des Kontrollsignals KS3
dem des Referenzsignals Rsa entspricht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zeigt die Vergleicherstufe VS durch das Meldesignal MSl eine störungsfreie Übertragung an, falls das
Differenzsignal DS3, bezogen auf den Sollwert SWl, in einem Wertebereich kleiner als 50 I liegt.
Darüber hinaus zeigt das Meldesignal MSl einen Alarm an,
falls das Differenzsignal DS3, bezogen auf den Sollwert SWl, in einem Bereich zwischen 50 % und 75 % liegt.
In Figur 5 ist eine digitale Auswerteschaltung dargestellt. Diese weist eine digitale Vergleicherstufe VGl und eine Abtaststeuerung
AS auf, welchen ein Referenzsignal RS4 und ein Kontrollsignal KS4 zuführbar sind. Die Vergleicherstufe VGl
gibt einem Zähler Za die Zählrichtung vor, wobei der Zähler Za z. B. für den Fall aufwärts ("up") zählt, daß das Referenzsignal
RS4 "1" und das Kontrollsignal KS4 "0" ist, ferner abwärts ("down") zählt, falls das Referenzsignal RS4 "0" und
das Kontrollsignal "1" ist, und nicht zählt, falls die Signale RS4, KS4 identisch sind. Die Abtaststeuerung AS steuert
die Meßvorgänge derart, daß zu Beginn eines Meßvorgangs die Abtaststeuerung AS den Zähler Za durch ein Signal In auf
einen Startwert initialisiert und während eines Meßvorgangs den Zähler mit einem Takt Ta versorgt. Nach einem Meßvorgang
schaltet die Abtaststeuerung AS einen Vergleicher VG2 durch ein Freigabesignal Fs frei, wodurch der Vergleicher VG2- den
Zählerstand des Zählers Za mit einer einem Sollwert SW2 entsprechenden Zahl vergleicht. Entsprechend dem Vergleichsergebnis
erzeugt der Vergleicher VG2 - wie beschrieben - ein Meldesignal MS2 zur Anzeige einer Störung, einer störungs-
GR 98 G 4411 DE .. » ...
freien Übertragung oder eines Alarms. In einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Zähltakt von 20 ns
je Periode und eine Meßdauer über je 20 Impulse von RS4/KS4 vorgesehen, was einer gemittelten Auflösung von 1 ns entspricht.
Claims (4)
1. Teilnehmer (TLl, ... TLn) eines optischen Datenübertragungssystems,
der mit mindestens einem weiteren Teilnehmer (TLl, ... TLn) des Datenübertragungssystems über eine optische
Übertragungsleitung (UL)) verbindbar ist, durch welchen dem Teilnehmer (TLl, ... TLn) ein Kommunikationsprotokoll
übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Teilnehmer (TLl, ... TLn) Mittel zum Erzeugen eines Referenzsignals (RSl, ... RS4) aufweist,
- der Teilnehmer (TLl, ... TLn) mit Detektionsmitteln zur Erkennung einer Startkennung im Kommunikationsprotokoll
versehen ist, wobei die Startkennung dem Teilnehmer (TLl, ... TLn) den Beginn eines im Kommunikationsprotokoll übertragenen
Kontrollsignals (KSl, ... KS4) anzeigt, dessen Signalverlauf in einem störungsfreien Betrieb im wesentlichen
dem des Referenzsignals (RSl, ... RS4) entspricht,
- der Teilnehmer (TLl, ... TLn) Mittel zur Erzeugung eines 0 Korrelationswertes durch Korrelation des empfangenen Kontrollsignals
(KSl, ... KS4) mit dem Referenzsignal (RSl, ... RS4) aufweist, wobei der Korrelationswert zur Bewertung
der Signalveränderung des Kommunikationsprotokolls vorgesehen ist.
2. Teilnehmer (TLl, TLn) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilnehmer (TLl, ... TLn) mit Mitteln versehen ist, welche eine störende Signalveränderung des
Kommunikationsprotokolls anzeigen, falls der Korrelationswert innerhalb eines ersten vorgebbaren Wertebereiches liegt.
3. Teilnehmer (TLl, ... TLn) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel eine störungsfreie Übertragung des Kommunikationsprotokolls anzeigen, falls der Korre-
GR 98 G 4411 DE
lationswert innerhalb eines zweiten vorgebbaren Wertebereiches
liegt.
liegt.
4. Teilnehmer (TLl, TLn) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel einen Alarm anzeigen, falls der Korrelationswert innerhalb eines zwischen dem ersten und
zweiten Wertebereich vorgesehenen, dritten Wertebereiches
liegt-
liegt-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29807462U DE29807462U1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems |
DE19918715A DE19918715A1 (de) | 1998-04-24 | 1999-04-26 | Teilnehmer eines optischen Datenübertragungssystems |
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Family Applications (2)
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Also Published As
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DE19918715A1 (de) | 1999-10-28 |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980827 |
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R163 | Identified publications notified |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010719 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040729 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20061101 |