DE29805138U1 - Kistentragegurt - Google Patents

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BOEHMERT & BOEHMERT

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Neuanmeldung S 5288 23.03.1998

Siegmar Nossenheim
Neuestr. 39 b, 24969 Linnau

Kistentragegurt

Die Erfindung betrifft einen Kistentragegurt. Tragegurte zum Tragen schwerer Lasten sind bereits bekannt, beispielsweise die beim Möbeltransport für schwere Gegenstände bekannten Gurte. Diese Gurte sind jedoch in der Länge auf die zu tragende Last abgestimmt und weisen den Nachteil auf, daß sie wenigstens auf einer Seite als einfache Schlaufen um den Nacken der tragenden Personen gelegt werden.

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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kistentragegurt zu schaffen, der das Tragen einer Vielzahl von schweren Gegenständen, wie sie beim Einkauf, insbesondere in Form von Flaschenkasten, erleichtert, wobei die Hände freigehalten werden.

Erfindungsgemäß wird dies durch einen Kistentragegurt mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche gegen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.

Insbesondere ist vorteilhaft, angesetzte Haken an dem Gurt vorzusehen, die es ermöglichen, einen Gegenstand am Kistentragegurt zu halten, so daß beide Hände, beispielsweise zum Öffnen von Türen oder Autoladeluken, benutzt werden können.

Durch das direkte Anbringen der Haken an den Gurten wird sichergestellt, daß Getränkekisten direkt vor dem Körper getragen werden, in einer Position, an der die Oberkante im wesentlichen in Höhe der Ellenbogen des Trägers ruht. Dadurch wird eine ergonomisch günstige Trageposition erreicht, bei der die Wirbelsäule wesentlich weniger belastet wird, als bei ausgestreckten Armen, bei der die Kisten zudem in einem ungünstigen Verhältnis zu den Knien des Trägers stehen, so daß man mit den Beinen beim Gehen und besonders beim Treppensteigen häufig gegen die Kisten anschlägt.

Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch diesen Kistentragegurt die Kisten nur einmal angehoben werden müssen und nicht vor jeder Tür oder dergleichen abgestellt werden müssen und wieder unter Belastung des Rückgrades angehoben werden müssen.

Durch die Vorsehung eines Rückenzentralteils, durch das zwei Schlaufen, die jeweils mit einem Verschluß versehen sind und dadurch an eine den Gurt tragende Person individuell anpaßbar sind, verlaufen, wird ein gegen ein Verrutschen gesicherter, nackenfreier und damit wiederum vorteilhafter Sitz erreicht. An der Vorderseite ist keine Verbindung zwischen den Schlaufen vorgesehen, da sich der Gurt durch die Haken leicht auf die jeweilige Breite des zu transportierenden Gutes einstellt.

Vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Haken, bei der an einer Seite ein längliches, einige Zentimeter langes Mittelteil mit einer den Gurtdimensionen entsprechenden Öse und mit einer U-förmigen, zur anderen (Längs-)Seite weisenden Hakenaufnahme versehen ist. Dadurch werden die Haken ohne Belastung durch die Schwerkraft in eine öffnende Position aufschwenken, sich also nach Absetzen der Kisten in dem Moment, wo die Last nicht mehr durch den Haken gehalten werden muß, nach außen bewegen, so daß die Kistentragegurte sozusagen selbstlösend sind.

Zudem wird ein weiteres an die Haken ansetzbares Griffstück mit einer Öse vorgeschlagen, das mit einer unteren Griffkante versehen ist, die den Dimensionen der Trageaussparungen an Umzugskartons anspricht, so daß auch diese getragen werden können, ohne ein Ausreißen der Kartonwand befürchten zu müssen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des von einer Person getragenen Tragegurtes, bei der die auf dem Rücken befindlichen Teile gestrichelt angedeutet sind,

Fig. 2 eine Ansicht des Kistentragegurtes von der Seite, in der die vorgeschlagene Höhe der Haken im Bereich der Ellenbogen zu erkennen ist, und

Fig. 3 eine Darstellung eines vorgeschlagenen Hakens für den Kistentragegurt.

Der in der Fig. 1 dargestellte Kistentragegurt wird aus zwei separaten, durch ein Rückenzentralteil miteinander verbundene Schlaufen gebildet, die jeweils durch einen Verschluß 14 an der Vorderseite verstellbar sind. Unterhalb des Verschlusses sind auf dem Gurtband der Schlaufen verschieblich mit einer festen Öse 18 versehene Haken 12 angeordnet, wobei die beiden U-förmigen Hakenaufnahmen in Richtung schräg nach innen und vorne weisen.

Durch die in der Fig. 3 deutlicher dargestellte Form des Hakens mit einem länglichen Mittelteil 20, das noch langer als in der Fig. 3 dargestellt ausgeführt werden kann, wird eine durch die Schwerkraft bedingte Lage erreicht, die bei einem Absetzen der Kisten ein Ausschwenken des Hakens 12 mit der Hakenaufnahme nach außen bewirkt, die das Absetzen erleichtert, da man dann nicht mit den Händen, die Haken von Kisten o. dgl. trennen muß.

In der Fig. 2 ist dargestellt, wie die Haken im Bereich der Ellenbogen bei bestimmungsgemäßer Ablängung der Tragegurte im wesentlichen neben dem Brustbereich des Trägers in der Nähe des Ellenbogen, der durch das Bezugszeichen 22 angedeutet ist, sitzen.

Claims (4)

BOBÖMBRt &' S 5288 ANSPRUCHE

1. Kistentragegurt, gekennzeichnet durch ein zwei Schlaufen (10) mit je einem Verschluß (14) aufnehmendes Rückenzentralteil (16) und zwei am Gurtband der Schlaufen (10) angesetzte Haken (12) zum Greifen von Kisten- und Transportgriffen, die unterhalb jedes Verschlusses im angelegten Zustand des Gurtes im Bereich der Ellenbogen um den Oberkörper eines Trägers angeordnet sind.

2. Kistentragegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (12) über geschlossene Ösen (18) verschieblich auf dem Gurtband der Schlaufen (10) angesetzt sind.

3. Kistentragegurt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (12) ein gerades, längliches Mittelteil (20) aufweisen, wobei die Öse (18) auf der einen Seite und die U-förmige Hakenöffnung auf der anderen Seite des Mittelteils angeordnet ist.

4. Kistentragegurt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (12) auf dem Gurtband mit einer nach vorn weisenden Hakenöffnung angeordnet sind.