DE29804478U1 - Geschäfts- oder Firmenbriefbogen - Google Patents

Description

U0972 Patentanwaltsbüro Pfeiffer & Partner, Helmholtzweg 4, 07743 Jena

Geschäfts- oder Firmenbriefbogen
Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Geschäfts- oder Firmenbriefbogen mit einem integrierten Werbeträger.

Übliche Geschäfts- oder Firmenbriefbögen weisen eine Vorderseite auf, &iacgr;&ogr; die mit einem Anschriftfenster versehen ist und meist in deutlicher Form im Kopf des Briefbogens den Geschäfts- oder Firmennamen und ggf. ein Logo wiedergeben. Weiterhin tragen derartige Briefbogen Informationen, die sich auf das Geschäft oder die Firma beziehen, wie Straße, Ort, Postleitzahl, Bankverbindungen, Telefon- und Faxnummem u.v.a.m., welche im Kopf-, Fuß- und/oder Randbereich des Briefbogens vorgesehen sind. Die Rückseite solcher geschäftlicher Briefbogen ist i.d.R. ohne Aufdruck. Wenn dennoch auf der Rückseite Aufdrucke vorgesehen sind, handelt es sich um solche, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Geschäft oder der Firma des Briefbogenverwenders stehen, wie bspw. die allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Rückseite solcher Briefbogen mit firmenbezogenen Aufdrucken als auch die gänzlich freien Rückseiten finden gemeinhin beim Adressaten keine Beachtung.

Dieser Umstand ist Ausgangspunkt für die vorhegende Erfindung, der die Aufgabe zugrundeliegt, beim Adressaten die Aufmerksamkeit auch auf die Rückseite eines Geschäfts- oder Firmenbriefbogens zu lenken.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert werden.

•~ 35 Die Vorderseite eines Geschäfts- oder Firmenbriefbogens, der i.d.R. im Format A4 vorliegt, entspricht einer allgemein üblichen Ausgestaltung.

I₁ &igr;

-2-

Diese übhche Briefbogenausgestaltung mit einer Kopfzeile, die den Firmennamen beinhaltet, einem Fenster mit überstellter Firmenanschrift, einer Fußzeile, die im Geschäftsverkehr erhebliche Angaben zur Firma und eines Textblocks im rechten oberen Randbereich mit Angaben zur Firmenleitung o.a. beinhaltet, spricht für sich und bedarf keiner weitergehenden Erläuterungen.

Die Erfindung setzt auf der Rückseite des Briefbogens an. Eine solche Rückseite ist als Werbe- und/oder Informationsträger ausgebildet und

&iacgr;&ogr; trägt insbesondere Informationen, die in keinem inhaltlichen Geschäftsoder Firmenbezug zu den Angaben der Vorderseite des Briefbogens stehen. Eine bislang ungenutzte Seite des Briefbogens erhält somit eine Funktion, die in vielfältigem Interesse zu stehen vermag. So sind vorzugsweise Großkunden mit einem umfänglichen Verbrauch an Briefköpfen Zielgruppe von Warenanbietern oder Dienstleistern, die ein Interesse zur Anbringung ihrer Werbung und/oder Informationen auf der Rückseite insbesondere dann haben können, wenn es sich um einen renommierten Großkunden handelt. Besondere Zielgruppe solcher Großkunden sind z.B. Universitäten, Sparkassen, Banken, Versicherungen u.v.a.m., deren Geschäftspost einen großen Kundenkreis erreicht. Auf diese Weise werden die rückseitige Werbung und/oder Informationen auf eine so kostengünstige Weise zum eigentlichen Endkonsumenten getragen, daß es durchaus vorstellbar ist, daß diejenigen Kreise, die auf diesem Kommunikationsweg ihre Botschaften verbreiten wollen, dem Großkunden seine mit den rückseitigen Werbungen und/oder Informationen versehenen Briefköpfe kostenlos zur Verfugung stellen. Ein solcher Weg kann auch erhebliche Kostenvorteile bspw. für kommunale Einrichtungen haben, die unter chronischer Finanznot leiden.

Wesentlich bei der Ausgestaltung der Briefbogenrückseite ist, daß die Aufdrucke in Grauwerten erfolgen, die gut lesbar sind, aber das Erscheinungsbild der Briefbogenvorderseite nicht nachteilig beeinflussen. Es hat sich gezeigt, daß Grauwerte in der Größenordnung von 20% dieses Erfordernis am besten erfüllen. Wenn hier von einem Grauwert die Rede ist, liegt keine Beschränkung auf Graustufen von Schwarz vor, auch

-3-

farbige Aufdrucke können vorgesehen sein, solange ihre Farbdichte dem genannten Grauwert entspricht.

Weiterhin hegt es im Rahmen der Erfindung, die Werbe- und/oder anderen Informationen der Briefbogenrückseite bezogen auf die Vorderseite kopfstehend aufzubringen. Da die Ablage von Einzelschriftstücken beim Adressaten i.d.R. in Ringordnern vorgenommen wird, fallt zum einen beim Umschlagen der Seiten zwangsläufig auf, daß auf der bislang ungenutzten Briefbogenrückseite Informationen enthalten sind, deren Inhalt um so interessanter ist, wenn

&iacgr;&ogr; sie nicht auf den ersten Blick erfaßbar sind und die Seite erst gedreht werden muß, will man deren Inhalt erschließen.

Wenn im Rahmen der Erfindung von Geschäfts- oder Firmenbögen gesprochen wird, sollen darunter auch solche Informationsträger fallen, die bspw. an Universitäten in Form von Vorlesungsskripten an Studenten verteilt werden, bei denen die universitätsbezogene Information auf der Vorderseite angebracht ist und die inhaltlich zu dieser Vorderseite nicht bezogene Information und/oder Werbung auf der Rückseite vorgesehen ist.

Claims (3)

-A- Schutzansprüche

1. Geschäfts- oder Firmenbriefbogen versehen mit geschäfts- oder firmenbezogenen Aufdrucken in den Kopf-, Fuß- oder Randbereichen, wie Firmenname, Anschrift, Telefonnummer o.a., dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Briefbogens als Werbe- und/oder Informationsträger gestaltet ist.

2. Geschäfts- oder Firmenbriefbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grauwerte der briefbogenrückseitigen Aufdrucke in der Größenordnung von 20% festgelegt sind.

3. Geschäfts- oder Firmenbriefbogen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbe- und/oder anderen Informationen der Briefbogenrüchseite bezogen auf die Vorderseite kopfstehend aufgebracht sind.