DE29802711U1 - Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug - Google Patents
Ultraschallbetriebenes SchneidwerkzeugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug
nach der Gattung des Hauptanspruches. Ein derartiges Schneidwerkzeug ist bekannt.
Solche Schneidwerkzeuge sind an Schneidgeräten vorgesehen, die einen Ultraschallerzeuger mit Konverter und einem Amplituden-Transformator
haben. Die vom Ultraschallerzeuger generierten und vom Konverter gerichteten Longitudinalwellen werden entweder direkt oder
über eine sogenannte „Sonotrode" auf das Schneidwerkzeug übertragen, wobei darauf zu achten ist, daß das Schneidwerkzeug
jeweils im Bereich &ggr; der Longitudinalwellen angeordnet ist, also im
jeweiligen Null-Durchgang der Wellen
Mit Solchen Schneidwerkzeugen können Kunststoffe, Filze, Teppichbeläge, Leder, Folien o.dgl. bearbeitet werden. Die Sonotroden
mit den eingesetzten oder eingelöteten Schneidwerkzeugen werden je nach Verwendung aus Aluminium-Legierungen, Titanlegierungen, Stahloder
Sintermaterial spanend hergestellt. Die mit dem zu schneidenden Werkstoff in Berührung kommenden Kontaktflächen müssen gehärtet
oder speziell beschichtet sein. Infolge der sehr hohen Lastwechsel des Schneidwerkzeuges führen äußere und / oder innere Kerben sowie
Fasertrennungen bei der Herstellung schnell zu einem Bruch des Werkzeugs, d.h. der Ausfall des Schneidwerkzeugs ist vorprogrammiert.
Wenn als Schneidwerkzeug ein Messer verwendet wird, erfolgt dessen
Herstellung meist durch Auflöten von Hartmetallplatten auf einen
Stahlträger. Faserunterbrechungen, Inhomogenitäten in der Lötstelle
sowie Materialänderungen führen dann gerade an diesen Lötstellen zu Brüchen. Außerdem ist die Standzeit der Messer sehr kurz, weil die
Flanken der Schneiden erodieren und die Schneide stumpf wird.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und ein Schneidwerkzeug zu schaffen, das nicht bruchgefährdet ist und das eine sehr lange Standzeit hat. Diese Aufgabe wird gemäß der
Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des
Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. So ist es gemäß dem Merkmal des Anspruches 3 von Vorteil, daß durch den
homogenen Faserverlauf ein optimaler Kraftverlauf erreicht wird. Gemäß Anspruch 4 ist es vorteilhaft, in den Schichten verschieden harte Stähle
zu verwenden, um das Werkzeug je nach Anforderung mehr hart oder mehr weich auszubilden. In gleicher Beziehung ist auch das Merkmal
nach dem Anspruch 5 zu werten, weil dadurch eine weitreichende Anwendungspalette zur Verfügung steht.
Nach dem Merkmal des Anspruches 6 ist es von Vorteil, bei der Herstellung des Messers eine alte Schmiedetechnik anzuwenden, wie
sie durch das Damaszieren bekannt ist. Mit einer solchen Herstellungsweise werden Zähigkeit und Festigkeit des Messers erhöht.
Harte und weiche Schichten werden mehrfach übereinandergelegt und dann geschmiedet. Die Berührungslinien der verschiedenen Schichten
ergeben ein Muster, an dem der Wert der Verarbeitung erkennbar ist.
Auf diese Weise hergestellte Messer und Klingen zeichnen sich durch
große Standzeit, Zähigkeit und Elastizität aus.
Nach den Merkmalen der Ansprüche 7 - 9 ist es vorteilhaft, daß ein
Befestigungsansatz für das Messer unmittelbar an das Messer angeformt werden kann, um den Faserverlauf in der Zone der stärksten
Beanspruchung nicht zu unterbrechen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Figur 1 ein Schneidgerät in Seitenansicht, Figur 2 das Messer als Einzelteil in vergrößertem Maßstab
Vorderansicht und
Figur 3 einem Schnitt nach der Linie III - III in Figur 2
Figur 3 einem Schnitt nach der Linie III - III in Figur 2
Ein ultraschallbetriebenes Schneidgerät 1 hat einen Ultraschallerzeuger
mit einem Konverter 2 und einem Amplituden-Transformator 3, die gleichachsig hintereinander angeordnet sind.
Der Ultraschallerzeuger 2 hat einen Leitungsanschluß 4 für eine im
Einzelnen nicht dargestellten Stromleitung.
Vom Amplituden-Transformator 3 werde Longitudinalwellen bestimmter
Wellenlängen generiert, und bei einer Plazierung eines Werkzeuges, hier eines Messers 5, am Schneidgerät 1 ist darauf zu achten, daß
dieses Schneidwerkzeug bezüglich der Longitudinalwellen so angeordnet ist, daß es jeweils an einem Schnittstellen-Ort von -£·
angeordnet ist, d.h. das Schneidwerkzeug kann entweder an der Stelle oder an den Stellen 7 oder 8 angebracht werden.
Zur Plazierung des Messers an den Stellen 6, 7 oder 8 kann das Messer
5 entweder direkt hinter dem Amplituden-Transformator 3 befestigt werden, oder es kann, wie beim Ausführungsbeispiel, am Ende einer
sogenannten „Sonotrode" 9 eingespannt werden. Die Sonotrode 9 besteht aus einer Aluminiumlegierung, sie kann aber auch aus einer
Titanlegierung, aus Stahl oder aus Sintermaterial bestehen und in einer spanabnehmenden Bearbeitung auf die gewünschten Abmessungen
gebracht sein. Zur Befestigung des Messers 5 hat die Sonotrode an ihrem freien Ende ein zentrisches Innengewinde 10, in welchem das
Messer 5 mit einem Verbindungsansatz 11, der mit eine Außengewinde
12 und mit einem Anlagebund 13 versehen ist, befestigt ist
In der vergrößerten Darstellung nach den Figuren 2 u. 3 ist ein
homogener Faserverlauf 14 der Schichten 15, 16, 17 u. 18 zu erkennen.
Dabei sind die Schichten 15 u. 16 weicheren Materials innen und die
Schichten 17 u. 18 härterer Qualität außen angeordnet, um einerseits
den Verschleiß besser zu beherrschen und andererseits eine gewisse
Elastizität und Zähigkeit zu erreichen. Eine Schneide des Messers 5
trägt die Bezugszahl 19, und es ist zu erkennen, daß der Faserverlauf
14 von der Schneide 19 über den Anlagebund 13 bis zum Verbundungsansatz
11 durchgehend geführt ist. Die Schichten 15, 16, 17, 18 können
entweder aus Stahl bestehen, wobei die Schichten aus Stählen verschiedener Härten gebildet sind, es ist aber auch möglich, die
Schichten 15, 16, 17, 18 aus unterschiedlichen Metallen, z.B. Aluminium, Titan und Sinterlegierungen jeweils kombiniert mit Stahl
herzustellen.
Beim Ausführungsbeispiel hat das Messer 5 eine Außenkontur in der Kurzform eines Dolches mit trapezförmiger doppelschneidiger Klinge.
Wenn das ultraschallbetriebene Schneidgerät 1 eingeschaltet wird, erzeugt der Konverter 2 Longitudinalwellen, wobei er in Ausbreitungsrichtung
der Wellen längs schwingt und dabei Verdichtungen und Verdünnungen im zu übertragenden Medium hervorruft. Eine Länge der
Wellen ist mit bezeichnet, sie ist der Abstand zweier Punkte im gleichen Schwingungszustand. Jeweils im Abstand ·£· - also im
jeweiligen Maximum - kann die Bewegung abgegriffen werden. Dort wird also das Messer 5 plaziert und eingespannt.
Das Messer 5 macht einen Hub von etwa 0,01 mm in einer sehr hohen
Frequenz. Es erzeugt einen saubere Schnittfläche an Kunststoffen, Filzen, Teppichbelägen, Leder, Folien o.dgl., und der Schnittvorgang
läuft mit großer Geschwindigkeit ab. Darüberhinaus ist es möglich mit
einem solchen Schneidgerät 1 auch andere Materialien wie Backwaren,
teigartige Massen und sogar Kekse zu schneiden. Schließlich sind auch andere Schneidwerkzeugformen als das beispielsweise beschriebene
Messer 5 denkbar, wobei jedoch immer ein Damaszieren des Materials
vorgenommen werden soll.
1 | Schneidgerät |
2 | Konverter |
3 | Amplituden-Transformator |
4 | Leitungsanschluß |
5 | Messer |
6 | Stelle |
7 | Stelle |
8 | Stelle |
9 | Sonotrode |
10 | Innengewinde |
11 | Verbindungsansatz |
12 | Außengewinde |
13 | Anlagebund |
14 | Faserverlauf |
15 | Schicht |
16 | Schicht |
17 | Schicht |
18 | Schicht |
19 | Schneide |
Claims (10)
1. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug mit Antrieb über einen
Ultraschall-Konverter und mit einem Amplituden-Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug ein Messer (5)
ist, das aus Schichtmetall besteht, dessen Schichten (15,16,17,18)
verschieden hart ausgebildet sind, und daß die außen liegenden Schichten (17,18) die größere Härte aufweisen.
2. Ultraschallbetreibenes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten (15,16,17,18) in Schneidrichtung verlaufen.
3. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 o. 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faserverlauf (14) in den Schichten
(15,16,17,18) homogen ist.
4. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (15,16,17,18) aus
Schichtstählen verschiedener Härten bestehen.
5. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (15,16,17,18) aus
unterschiedlichen Metallen verschiedener Härten bestehen.
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6. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (15,16,17,18) gefaltet
und geschmiedet sind.
7. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsansatz (11) an das Messer (5) unmittelbar angeformt ist.
8. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsansatz (11) mit
einem Außengewinde (12) versehen ist.
9. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach Anspruch 7 o. 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverlauf (14) von einer
Schneide (19) des Messers (5) über einen Anlagebund (13) bis zum
Verbindungsansatz (11) durchgehend geführt wird.
10. Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (5) eine Außenkontur in der Kurzform eines Dolches mit trapezförmiger, doppelschneidiger
Klinge hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29802711U DE29802711U1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29802711U DE29802711U1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29802711U1 true DE29802711U1 (de) | 1998-04-16 |
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ID=8052784
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29802711U Expired - Lifetime DE29802711U1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Ultraschallbetriebenes Schneidwerkzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29802711U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852642C1 (de) * | 1998-11-14 | 2000-03-30 | Hielscher Gmbh | Ultraschall-Schneideinrichtung |
EP1525961A1 (de) * | 2003-10-20 | 2005-04-27 | Kraft Foods Holdings, Inc. | Ultraschallschneider |
DE10353804B4 (de) * | 2003-11-15 | 2009-04-30 | Dr. Hielscher Gmbh | Ultraschallbetriebene Schneidvorrichtung |
DE102014225249A1 (de) * | 2014-12-09 | 2016-06-09 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zund Vorrichtung zum Schneiden eines Bändchens beim Ultraschall-Bändchenbonden |
-
1998
- 1998-02-17 DE DE29802711U patent/DE29802711U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852642C1 (de) * | 1998-11-14 | 2000-03-30 | Hielscher Gmbh | Ultraschall-Schneideinrichtung |
EP1525961A1 (de) * | 2003-10-20 | 2005-04-27 | Kraft Foods Holdings, Inc. | Ultraschallschneider |
DE10353804B4 (de) * | 2003-11-15 | 2009-04-30 | Dr. Hielscher Gmbh | Ultraschallbetriebene Schneidvorrichtung |
DE102014225249A1 (de) * | 2014-12-09 | 2016-06-09 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zund Vorrichtung zum Schneiden eines Bändchens beim Ultraschall-Bändchenbonden |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980528 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20011201 |