DE297895C

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Publication number: DE297895C
Application number: DENDAT297895D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVs 297895_;-' KLASSE 34/. GRUPPE

CONRAD RADECK in BERLIN.

Kleiderablage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1916 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kleiderablage. Bei öffentlichen Kleiderablagen an Erholungsstätten, in Theatern, Konzertsälen u. dgl. besteht ein Übelstand darin, daß alle Kleider gleichmäßig mittels gleicher Aufhängungshaken untergebracht werden müssen. Infolgedessen berühren besonders lange Damenmäntel u. dgl. nach dem Aufhängen die Erde, weil die Haken alle in einer Höhe angebracht sind und der

ίο Bequemlichkeit wegen nicht sämtlich ausreichend hoch untergebracht werden können; außerdem ist die Benutzung von Kleiderbügeln, die für sehr empfindliche Damenkleidungsstücke notwendig sind, nicht möglich, weil man an den Haken solche Bügel nicht anhängen kann, ohne die Benutzung der benachbarten Aufhängehaken zu stören und die Benutzungslänge unter dem Haken noch zu verkleinern. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Kleiderablage, die nicht nur das Aufhängen der Kleidungsstücke mittels der an ihnen sitzenden Aufhängeösen, sondern auch gleichzeitig die Benutzung von Kleiderbügeln ohne die genannten Nachteile gestattet und dabei

noch die Übersichtlichkeit, die für das Heraussuchen der Kleidungsstücke notwendig ist, vermehrt, auch es ermöglicht, besonders lange Kleidungsstücke an besonders hoch liegenden Aufhängungspunkten unterzubringen. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß geneigte Stangen an ihrer unteren Seite Haken zum Aufhängen der Kleidungsstücke mittels der an ihnen befindlichen Aufhängeösen tragen, während ihre obere Seite mit Einkerbungen über den Zwischenräumen zwischen den Haken zur Aufnahme der Haken von Kleiderbügeln versehen ist.

■ Die neue Kleiderablage ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Aufriß dargestellt.

Der torbogenartig gestaltete Ständer a, der aber auch anders gestaltet sein kann, trägt geneigte Stangen b, die an ihrer Unterseite die gewöhnlichen Haken c zum Aufhängen der Kleider mittels der an ihnen befindlichen Aufhängeösen tragen. Die Neigung der Stangen ermöglicht dabei für kurze Kleidungsstücke die niedrig gelegenen und für lange Kleidungsstücke die höher gelegenen Haken zu verwenden. Außerdem aber wird die Übersichtlichkeit durch die verschiedenen Aufhängungshöhen bedeutend vergrößert, selbst wenn man, was bei großen Kleiderablagen der Fall ist, in der Längsrichtung der Stangen b blicken muß. Damit man auch Kleiderbügel d verwenden kann, die dann mit ihren Haken über die Stangen b greifen, sind diese Stangen an der Oberseite mit Einkerbungen e versehen, um die Lage der Kleiderbügel in der Mitte zwischen je zwei Haken c zu sichern und das Herabrutschen der Bügel infolge der Neigung der Stangen b zu verhindern. Die auf den Bügeln d hängenden Kleidungsstücke stören infolgedessen nicht die an den Haken c hängenden Kleidungsstücke, zwischen denen sie sich immer in flacher Lage befinden, auch ist man im-

Claims

stände, selbst lange Kleidungsstücke mittels j Seiten Haken zum Aufhängen der Klei-

solcher Bügel an den höchst gelegenen Stellen : dungsstücke mittels der an ihnen befind-

der Stangen b unterzubringen. liehen Aufhängeösen tragen, während ihre

oberen Seiten mit Einkerbungen über den

Patent-An Spruch: ; Zwischenräumen zwischen den Haken zur

Kleiderablage, dadurch gekennzeichnet, Aufnahme der Haken von Kleiderbügeln

daß geneigte Stangen an ihren unteren versehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREl.