DE297406C - - Google Patents
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- DE297406C DE297406C DENDAT297406D DE297406DA DE297406C DE 297406 C DE297406 C DE 297406C DE NDAT297406 D DENDAT297406 D DE NDAT297406D DE 297406D A DE297406D A DE 297406DA DE 297406 C DE297406 C DE 297406C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
- H02K17/20—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having deep-bar rotors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Induction Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2\d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23i Mai !916 ab.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine neue Bauart der Käfigwicklung von Asynchronmotoren,
wodurch eine verhältnismäßig hohe Impedanz bei oder in der Nähe des Stillstandes
und eine verhältnismäßig geringe Impedanz beim Lauf erzielt wird. Die Zeichnung zeigt
ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist in Fig. 1 ein gemäß der Erfindung gebauter Asynchronmotor
im Längsschnitt dargestellt, in Fig. 2 ist eine Endansicht des Läufers unter teilweiser
Wegbrechung des Endringes dargestellt, und Fig. 3 und 4 zeigen einen einzelnen zusammengesetzten
Stab in der Seitenansicht und im Schnitt.
Bei dem Käfiganker üblicher Bauart liegen die leitenden Stäbe in verhältnismäßig engen
Nuten nahe der Oberfläche des Magnetkernes des Läufers. Das Anlaufmoment des Motors
ist durch die Verluste in der Läuferwicklung bestimmt und daher gering, wenn nicht die
Läuferwicklung bei oder in der Nähe des Stillstandes eine verhältnismäßig hohe Impedanz
besitzt. Zur Erhöhung des Anlauf moments, wurde bereits vorgeschlagen, verhältnismäßig
tiefe Nuten und entsprechend hohe Läuferstäbe zu benutzen, wodurch die Induktanz der letzteren
beträchtlich wird. Die Frequenz der Läuferströme nimmt mit wachsender Geschwindigkeit
ab, ist bei oder in der Nähe des Still-Standes verhältnismäßig hoch, dagegen beim
Lauf verhältnismäßig gering. Besitzen die Ankerstäbe eine beträchtliche Induktanz, so ist
der effektive Widerstand der Wicklung bei oder in der Nähe des Stillstandes beträchtlich größer
als beim Lauf. Eine Läuferwicklung mit verhältnismäßig hohen Stäben, die in verhältnismäßig
tiefen Nuten liegen, besitzt somit einen induktiv veränderlichen effektiven Widerstand
und verleiht dem Motor durch Vermehrung der Verluste bei oder in der Nähe des Stillstandes
ein größeres Anlaufmoment.
Die erhöhten Verluste bei oder in der Nähe des Stillstandes rühren hauptsächlich von Wirbelströmen
her. Diese fließen in den Ankerstäben in geschlossenen Linien, wie etwa durch die gestrichelte Linie 15 der Fig. 1 angedeutet
ist. Die Größe der Wirbelströme hängt von der Wahl der den Leiter umgebenden oder
schneidenden Kraftlinien und von der Frequenz des Läuferstromes ab. Durch Vergrößerung der
Nutentiefe und Leiterhöhe wird die Zahl der den Stab beeinflussenden Kraftlinien erhöht,
ebenso durch Verringerung der Nut en weite, oder genauer gesprochen, durch Verringerung
der durch den Ankerleiter hervorgerufenen Unterbrechung des Eisenpfades des Magnetkreises,
wodurch die Reluktanz des Kraftlinienweges verringert wird. Die Wirbelströme verursachen
in den Ankerstäben 72J?-Verluste, die ebenfalls
bei oder in der Nähe des Stillstandes am größten sind und das Anlaufmoment in derselben Weise
vergrößern wie eine sonstige Vergrößerung des effektiven Widerstandes der Ankerwicklung.
Beim Käfiganker üblicher Bauart beträgt bei-
spielsweise für eine Leistung von 15 P. S. die Höhe der Ankerstäbe ungefähr 10 bis 15 mm.
Wenn von verhältnismäßig- tiefen Nuten und entsprechend hohen Ankerstäben die Rede ist,
so ist dieser Ausdruck selbstverständlich nur im Vergleich mit der üblichen Bauart zu verstehen.
Demgemäß ist beispielsweise für einen 15 P. S.-Motor eine Nutentiefe von 5 cm als
tief anzusehen. Die Erhöhung des effektiven Widerstandes durch Benutzung hoher Ankerstäbe
wird nun, wie gefunden wurde, in sehr wirkungsvoller Weise unterstützt, wenn der
Ankerstab verhältnismäßig dünn gewählt wird, und zwar gilt dies insbesondere für kleinere und
mittlere Motoren. Es wurde beispielsweise gefunden, daß der Ankerstab von Motoren bis
zu 15 P. S. nicht dicker als etwa iy2 mm sein
sollte und im allgemeinen sogar dünner sein soll, insbesondere bei kleineren Motoren. Ein
Schlitz von Iy2 mm Breite läßt sich jedoch
praktisch in den Ankerblechen nicht stanzen. Gemäß der Erfindung werden daher zusammengesetzte
Ankerstäbe benutzt, die aus Kupfer- und Eisenlamellen bestehen, derart, daß die Dicke der Kupferlamellen wesentlich geringer
als die Nutenweite ist und letztere somit Abmessungen erhält, die leicht gestanzt werden
können.
In der Zeichnung bezeichnet 3 den Ständer eines Motors mit der Wicklung 4, und 5 den
Magnetkern des Läufers, welcher auf der Welle 6 sitzt. Der Magnetkern 5 besitzt verhältnismäßig
tiefe Nuten. Diese sind in den Ankerblechen mit beträchtlich größerer Weite gestanzt,
als der Dicke der Ankerstäbe entspricht. Die Nutenweite beträgt beispielsweise 3 mm.
Jede Nut trägt einen zusammengesetzten Leiter 12, welcher eine Lamelle 7 von guter Leitfähigkeit,
also insbesondere Kupfer, enthält. Diese ■ Lamellen können aus Kupferblech gestanzt oder
anderweitig hergestellt sein. Ihre Höhe entspricht im wesentlichen der Nutentiefe, sie sind
aber viel weniger breit als die Nuten. Zu beiden Seiten der Kupferstreifen 7 sind weitere Blechstreifen
8 aus einem verhältnismäßig schlecht stromleitenden und vorzugsweise magnetischen
Metall angeordnet. Für diese Streifen eignet sich daher insbesondere Eisenblech und namentlich
Transformatorenblech. In der Fig. 4 sind auf jeder Seite des Kupferstreifens 7 zwei Eisenstreifen
8 dargestellt, selbstverständlich kann aber die Zahl der Eisenstreifen auch größer oder
geringer sein. Der Kupferstreifen liegt ungefähr in der Mitte der Nut, und die Eisenstreifen 8
haben die Aufgabe, die Nut zu füllen, ferner die Reluktanz des die Nut quer durchsetzenden
magnetischen Weges zu verringern, indem der einzige nichtmagnetische Spalt in diesem Kraftlinienweg
der durch den dünnen Leiter 7 eingenommene Raum ist. In dem besonders dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Dicke des zusammengesetzten Ankerstabes ungefähr 3 him,
diejenige des Kupferstreifens 7 für sich allein beträchtlich weniger als der vierte Teil hiervon.
Die Eisenstreifen 8 sind. untereinander bzw. mit den Kupferstreifen 7 durch Punktschweißung
an den mit 11 bezeichneten Stellen verbunden. Die zusammengesetzten Ankerstäbe
sind mit Lappen 10 versehen, die in Aussparungen der Endringe 9 passen und mit den
Endringen durch Löten oder in anderer geeigneter Weise verbunden sind. Die Kupferstreifen
bilden eine leitende Verbindung von verhältnismäßig niedrigem Ohmschen Widerstand zwischen
den Endringen, während die Eisenstreifen eine Verbindung von verhältnismäßig hohem
Ohmschen Widerstand herstellen. Da durch letztere die nicht magnetische Unterbrechung
des Weges des die Ankerstäbe beeinflussenden Kraftflusses verringert wird, so ist die Reluktanz
dieses magnetischen Weges sehr gering, und es werden hierdurch die Wirbelströme erhöht.
Diese bewirken, daß sich der Strom ungleichmäßig über den Ankerstab verteilt, und zwar
nach außen gedrängt wird.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:' i. Käfiganker für Asynchronmotoren mit schmalen, aber tiefen Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstäbe aus einer Kupferlamelle, deren Breite wesentlich geringer als die Nutenweite ist, und aus den übrigen Zwischenraum der Nut ausfüllenden Eisenlamellen bestehen.
- 2. Käfiganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenlamellen untereinander bzw. mit den Kupferlamellen punktförmig verschweißt und verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297406C true DE297406C (de) |
Family
ID=551705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297406D Active DE297406C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297406C (de) |
-
0
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