DE297267C - - Google Patents

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DE297267C
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arm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3Oi/. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Künstlicher Arm für Arbeitszwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein künstlicher Arm, der einen ganz oder teilweise fehlenden Arm so weit ersetzen soll, daß der betreffende Invalide damit gewisse Arbeiten verrichten kann. Man war früher bei der Herstellung von künstlichen Gliedern hauptsächlich bestrebt, die Form der menschlichen Glieder nachzuahmen, ohne auf die praktische Verwendung derselben für Arbeitszwecke bedacht zu sein. Es ist auch ein künstlicher Arm für Arbeitszwecke versucht worden, dessen unteres Ende eine Klemmvorrichtung zum Halten von Werkzeugen enthielt und der im wesentlichen an dem Stumpf des Oberarmes durch Anschnallen befestigt wurde. Derartige Einrichtungen · haben den Nachteil, daß durch das feste Anschnallen an dem Armstumpf dieser sehr ungünstig beeinflußt wird. Auch ist der Oberarmstumpf meistens so geschwächt, daß er den gestellten Anforderungen nicht entspricht und infolgedessen der Betreffende bei der Benutzung des Armes schnell ermüdete.
Gemäß der Erfindung werden diese älteren Prinzipien verlassen und ein Arm geschaffen, dessen Merkmale an Hand des auf der Zeichnung in drei Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher ersichtlich sind.
Der Arm besteht aus einem zum Auflegen auf· die Schulter bestimmten schildartigen Teil 1 (Fig. ι und 2), welches der Schulter so angepaßt ist, daß das Schultergelenk des Armes entlastet wird und sich frei, ohne Hemmungen, bewegen läßt. Mit diesem Teil ist ein Ringlager 2 verbunden, um welches sich der Ring 3 drehen kann. Der Ring ist an zwei einander gegenüberliegenden, Stellen an der Außenseite mit Zapfen 4/ versehen, um welche sich die zwei Schienen 5 drehen können, die den Oberarm ersetzen sollen. Diese Schienen, die zweckmäßig aus flachgedrücktem Rohr bestehen, sind unten mit dem Gelenk 6 verbunden, welches das Ellenbogen- bzw. Handgelenk ersetzen soll und z. B. als Kugelgelenk ausgebildet sein kann. -*
Außerdem tragen die Schienen eine Manschette 7, die den Armstumpf so umfaßt, daß er beim Bewegen nicht gezerrt wird und auch als Führung und Stütze für den Armstumpf dient. Durch diese Anordnung läßt sich die Bewegung des künstlichen Armes von dem Armstumpf aus lenken. Die Manschette läßt sich auf den Schienen auf und ab verschieben und gestattet außerdem ein Verstellen des Durchmessers, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Dadurch ist es möglich, mit einer einzigen Armgröße für die verschiedensten Fälle auszukommen, je nach der Größe des Armstumpfes.
An dem Ringlager 2 kann außerdem eine Klemmvorrichtung vorhanden sein, wodurch es möglich ist, den Ring in jeder Drehlage festzuklemmen. Das läßt sich beispielsweise in der Weise ausführen, daß an. dem Ringlager 2 ein U-förmiger Teil angeordnet ist, welcher über den Ring 3 hinausgreift und sich mittels einer Schraube bis zum Festhalten des Ringes zusammenklemmen läßt. In ähnlicher Weise lassen sich die Schienen gegenüber dem Ring in jeder Lage festklemmen. Zweckmäßig
wird die Klemmvorrichtung so angeordnet, daß das Festklemmen der Teile gleichzeitig geschieht, und zwar mittels Bewegung eines einzigen Hebels. Diese Klemmvorrichtung kommt dann, in Betracht, wenn der Armstumpf zu sehr geschwächt ist, um den künstlichen Arm beliebig zu lenken; in Fällen, wo der Armstumpf kräftiger ist, ist sie nicht erforderlich. In vielen. Fällen kann die freie Beweglichkeit des künstlichen Armes gegenüber dem Befestigungsteil durch Reibung etwas gehemmt werden.
Der Teil ι ist mit Schlitzen versehen, so daß der Arm sich mittels Riemen auf dem Körper befestigen läßt, wie in der Zeichnung angedeutet. Die Vorteile der neuen Anordnung sind folgende: Bei der Benutzung des Armes wird der Armstumpf durch Kräfte, die durch den künstlichen Arm auszuüben sind, praktisch nicht in Anspruch genommen, weil diese Kräfte hauptsächlich von der Schulter aufgenommen werden. Dabei wird die Fähigkeit des Armstumpfes, gewisse Bewegungen auszuüben, zum Lenken des Armes ausgenutzt. Auch wird der Armstumpf nicht, wie es früher der Fall war, durch das Anschnallen irgendwie angestrengt. Endlich hat die Anordnung den Vorteil, daß man ein und dieselbe Armtj'pe allein durch Verschieben und Einstellen der Teile für die verschiedensten Fälle verwenden kann. Infolgedessen lassen sich die künstlichen Arme auf dem Wege der Massenfabrikation herstellen, im Gegensatz zu der bisherigen mühseligen Einzelanfertigung. Es ist allein nötig, das Befestigungsschild, welches an der Schulter befestigt werden soll, von Fall zu Fall anzupassen, sei es durch geeignete Formgebung oder durch Einlegen von geeigneten Zwischenlagen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Künstlicher Arm für Arbeitszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberarmteil (5) angeordnet ist, der die bei der Arbeit auf sein Ende wirkenden Druckkräfte ohne wesentliche Belastung eines etwa vorhandenen Oberarmstumpfes gleich auf die Schulter durch einen an der Schulter befestigten Tragteil (1) überträgt, mit dem er derart gekuppelt ist, zweckmäßig unter Verwendung einer Feststelleinrichtung, daß er sowohl eine kreisende wie eine pendelnde Bewegung gegen .den Tragteil ausführen und im Bedarfsfalle durch Aufhebung beider Beweglichkeiten oder auch nur' der einen von ihnen'in jeder beliebigen Lage gegen den Tragteil festgestellt oder wenigstens auf bestimmte Bewegungsbahnen eingestellt werden kann.
2. Künstlicher Arm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberarmteil (5) an den Tragteil (1) mittels eines an den Umfang des letzteren angeschlossenen Ringlagers (2, 3), an dem Zapfen (4) angreifen, angekuppelt ist.
3. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberarmteil (5) an seinem unteren Ende eine verschiebbare Manschette von regelbarem Umfang trägt, so daß diese sowohl der Größe als auch dem Umfang des Armstumpfes sich anpassen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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