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Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung
zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an eine bewegte Fläche angrenzenden Überdruck-
oder Unterdruckzone in einer Papiermaschine, mit wenigstens einem
der bewegten Fläche
gegenüberliegenden
Dichtelement, einem diesem zugeordneten Halter und wenigstens einem
Belastungselement, durch das das Dichtelement an die bewegte Fläche anpreßbar ist,
wobei das Dichtelement zum Anpressen an die bewegte Fläche relativ
zum Halter bewegbar und anschließend durch Klemmung bezüglich des
Halters fixierbar ist.
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Derartige Dichtungseinrichtungen
finden in der Praxis sowohl in der Formerpartie als auch in der Pressenpartie
und/oder der Trockenpartie einer jeweiligen Papiermaschine Verwendung,
wobei sie u.a. in Saugwalzen oder Blaswalzen eingesetzt sein können. So
besitzen Saugwalzen in der Regel feststehende innere Saugkästen, die
Zonen mit wenigstens zwei Druckniveaus bilden, wobei die Abdichtung
der Druckzonen durch Dichtleisten erfolgt, die sich in der Regel
zumindest im wesentlichen über
die gesamte Walzenlänge
erstrecken.
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Zur Erzielung der gewünschten
Dichtwirkung war es bisher allgemein üblich, die Dichtelemente oder
Dichtleisten durch Druckelemente an die betreffende bewegte Fläche wie
beispielsweise die innere Mantelfläche einer perforierten Saugwalze
anzupressen. Die hierbei auftretende Reibung zwischen dem Dichtelement
und der betreffenden bewegten Fläche führt nun
aber zu einem erheblichen Verschleiß des Dichtelements.
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Bei einer aus der US-A-5 580 424
bekannten Dichtungseinrichtung der eingangs genannten Art wird eine
jeweilige Dichtleiste durch wenigstens einen Luftschlauch radial
an einen Saugwalzenmantel angepreßt. Nachdem die Dichtleiste
auf diese Weise an den Saugwalzenmantel angelegt wurde, wird sie über eine
seitlich angeordnete, durch einen zusätzlichen getrennten Luftschlauch
beaufschlagte bewegliche Leiste seitlich an einen Lagerbock angepreßt und entsprechend
fixiert, woraufhin die radiale Anpreßkraft durch ein Entlasten
des ersten Schlauches auf Null verringert wird. Eine solche Ausführung bringt
nun aber den Nachteil mit sich, daß zum Anpressen und zum Fixieren
des Dichtelements getrennte Mittel erforderlich sind, und der bauliche
Aufwand entsprechend hoch ist.
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Bei einer anderen, aus der WO 97/17490
bekannten Dichtungseinrichtung der eingangs genannten Art wird ein
Dichtelement durch einen äußeren, zwischen
ihm und einem Halter wirkenden Druckschlauch radial an einen Saugwalzenmantel
angepreßt
und durch Beaufschlagen eines getrennten, vollständig innerhalb des flexiblen
Dichtelements angeordneten zusätzlichen
Druckschlauch bezüglich des
Halters fixiert, woraufhin der der radialen Anpressung dienende
erste Druckschlauch wieder entlastet wird. Somit sind auch in diesem
Fall zum Anpressen und zum Fixieren des Dichtelements wieder getrennte
Mittel erforderlich.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Dichtungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sowohl der Verschleiß des Dichtelements
auf ein Minimum herabgesetzt als auch der bauliche Aufwand insgesamt
verringert und die Betriebssicherheit entsprechend erhöht ist.
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Die Aufgabe wird nach der Erfindung
dadurch gelöst,
daß das
Belastungselement sowohl zum Anpressen des Dichtelements an die
bewegte Fläche
als auch zum Fixieren des Dichtelements bezüglich des Halters vorgesehen
ist, wobei im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen zumindest im wesentlichen nur noch die zum
Fixieren des Dichtelements erforderliche Klemmkraft erzeugt wird
und keine Anpressung an die bewegte Fläche mehr erfolgt.
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Mit der Verwendung ein und desselben
Belastungselements sowohl zum Anpressen des Dichtelements an die
bewegte Fläche
als auch zum Fixieren dieses Dichtelements bezüglich des Halters ergibt sich
insgesamt ein wesentlich einfacherer Aufbau, durch den entsprechend
auch die Betriebssicherheit erhöht
wird. Nachdem im Anschluß an
ein durch das Belastungselement erfolgtes Anpressen durch dieses
Belastungselement zumindest im wesentlichen nur noch die zum Fixieren
des Dichtelements erforderliche Klemmkraft erzeugt wird, wird die gewünschte Dichtwirkung
ohne kontinuierliche radiale Anpressung des Dichtelements an die
betreffende bewegte Fläche
erreicht, wodurch der Verschleiß des Dichtelements
auf ein Minimum herabgesetzt ist. Sobald das Dichtelement fixiert
und ohne weitere Anpressung an die bewegte Fläche in der gewünschten Position
gehalten wird, stellt sich zwischen Dichtelement und bewegter Fläche ein
minimaler Dichtspalt ein, der über
die Maschinenbreite konstant und an die Kontur der bewegten Fläche angepaßt ist.
Durch die mit dem Fixieren erfolgte positionsgenaue Lagerung des
Dichtelements ist auch bei auftretenden Vibrationen stets ein gleichbleibender,
möglichst schmaler
Dichtspalt sichergestellt.
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Bei einer bevorzugten praktischen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung
ist das Belastungselement zum Anpressen des Dichtelements an die
bewegte Fläche
an einer dem Halter zugeordneten Stützfläche abgestützt, die hierzu in einer definierten
Abstützposition
gehalten ist, während
sie im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen des Dichtelements aus der Abstützposition
heraus bewegbar ist oder aus dieser heraus bewegt wird, so daß das Belastungselement
infolge der nunmehr fehlenden Abstützung im wesentlichen nur noch
die zum Fixieren des Dichtelements erforderliche Klemmkraft erzeugt
und keine Anpressung an die bewegte Fläche mehr bewirkt. Demnach wird
das Dichtelement durch das Belastungselement nur solange an die
bewegte Fläche
angepreßt,
wie sich das Belastungselement an der Stützfläche abstützt.
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Zweckmäßigerweise ist das Dichtelement
in eine zur bewegten Fläche
hin offene Aufnahme des Halters eingesetzt und mit seinem aus der
Aufnahme heraustretenden Ende durch das zwischen Halter und Dichtelement
wirkende Belastungselement an die bewegte Fläche anpreßbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das in dem Halter aufgenommene Dichtelement wenigstens teilweise
elastisch ausgebildet und das Belastungselement zumindest teilweise
innerhalb des Dichtelements angeordnet, so daß mit einer Betätigung oder
Beaufschlagung des Belastungselements und einem damit einhergehenden
Spreizen des Dichtelements das Dichtelement durch Klemmung bezüglich des
Halters fixierbar ist.
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Das Dichtelement kann zur Bildung
einer zur Stützfläche hin
offenen Aufnahme für
das Belastungselement einen im Querschnitt U-förmigen Bereich umfassen, dessen
beide Schenkel bei einer Beaufschlagung des Belastungselements nach
außen gespreizt
werden, um das Dichtelement durch Klemmung bezüglich des Halters zu fixieren.
Hierbei können
die beiden Schenkel an ihren der Stützfläche zugewandten freien Enden
mit seitlichen Vorsprüngen versehen
sein, die mit einer Beaufschlagung des Belastungselements gegen
den Halter gedrückt
werden.
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Das Belastungselement umfaßt vorteilhafterweise
wenigstens einen Druckschlauch, bei dem es sich beispielsweise um
einen Luftschlauch handeln kann.
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Das vorzugsweise durch einen Druckschlauch
gebildete Belastungselement ist im Dichtelement zweckmäßigerweise
gegen Verdrehen gesichert. Dazu kann zwischen dem Belastungselement und
dem Dichtelement beispielsweise. eine Schwalbenschwanzverbindung
vorgesehen sein.
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Bei einer vorteilhaften praktischen
Ausführungsform
ist die Stützfläche durch
wenigstens einen am Halter abgestützten Druckschlauch gebildet
und durch eine Beaufschlagung des Schlauches mit einem Druckfluid
in ihrer definierten Abstützposition gehalten,
während
der Druckschlauch im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen des Dichtelements an die bewegte Fläche zumindest
im wesentlichen entlastet ist. Hierbei kann der die Stützfläche bildende
Druckschlauch insbesondere in Bodenbereich der für das Dichtelement bestimmten
Aufnahme des Halters angeordnet sein.
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Der die Stützfläche bildende Druckschlauch ist
im Halter vorzugsweise gegen Verdrehen gesichert. Dazu kann zwischen
dem Druckschlauch und dem Halter beispielsweise eine Schwalbenschwanzverbindung
vorgesehen sein.
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Ist sowohl das Belastungselement
als auch die Stützfläche jeweils
durch einen Druckschlauch gebildet, so können die beiden Druckschläuche über einen
Steg miteinander verbunden sein. Grundsätzlich ist jedoch auch eine
solche Ausführung
möglich, bei
der keinerlei Verbindung zwischen den beiden Schläuchen vorgesehen
ist.
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Bei einer zweckmäßigen alternativen Ausführungsform
ist die Stützfläche durch
wenigstens ein beweglich am Halter gelagertes Stützelement gebildet, das während des
durch das Belastungselement bewirkten Anpressens des Dichtelements
an die bewegte Fläche
in einer definierten Endposition gehalten ist, in der die Stützfläche ihre
definierte Abstützposition
einnimmt, während
es im Anschluß an ein
erfolgtes Anpressen des Dichtelements an die bewegte Fläche freigegeben
oder aus seiner Endposition herausbewegt ist. Sobald das Stützelement
freigegeben oder aus seiner Endposition herausbewegt ist, kann sich
das Belastungselement nicht mehr an diesem Element abstützen, so
daß durch
dieses Belastungselement schließlich
nur noch die zum Fixieren des Dichtelements erforderliche Klemmkraft
erzeugt wird.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn
das bewegliche Stützelement
im Bodenbereich der Aufnahme des Halters angeordnet oder durch dessen
Boden gebildet ist.
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Bei einer in der Praxis bevorzugten
Ausführungsform
ist das Stützelement
nach Art eines Kolbens durch ein Druckfluid in seine definierte
Endposition belastbar. Sobald der Kolben nicht mehr beaufschlagt
wird, fehlt die entsprechende Abstützung des Belastungselements,
so daß durch
dieses schließlich nur
noch die zum Fixieren des Dichtelements erforderliche Anpreßkraft erzeugt
wird und keine Anpressung an die bewegte Fläche mehr erfolgt.
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Die definierte Abstützposition
der Stützfläche bzw.
die definierte Endposition des Stützelements ist zweckmäßigerweise
durch einen Anschlag definiert. Während des Anpressens des Dichtelements
an die bewegte Fläche
wird die Stützfläche bzw.
das Stützelement
dann gegen diesen Anschlag gehalten.
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In der Praxis kann das Dichtelement
beispielsweise durch eine Dichtleiste gebildet sein. Eine solche
Dichtleiste kann sich insbesondere quer zur Laufrichtung der bewegten
Fläche
erstrecken.
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Die Dichtungseinrichtung kann allgemein beispielsweise
zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an einen rotierenden
Mantel einer Saug- oder Blaswalze oder ein bewegtes Band wie insbesondere ein
Transportband, ein Preßband
oder dergleichen angrenzenden Druckzone vorgesehen sein, bei der es
sich um eine Unterdruck- oder um eine Überdruckzone handeln kann.
Die Dichtungseinrichtung kann insbesondere auch zwischen Druckzonen
unterschiedlichen Druckniveaus angeordnet sein, wobei beispielsweise
eine Druckzone auch unter Atmosphärendruck stehen kann.
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Ist die Dichtungseinrichtung zur
seitlichen Abgrenzung wenigstens einer an einen rotierenden Mantel
einer Saug- oder Blaswalze angrenzenden Druckzone vorgesehen, so
ist das Dichtelement vorzugsweise durch eine sich zumindest im wesentlichen über die
gesamte Walzenlänge
erstreckende Dichtleiste gebildet.
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Die Dichtungseinrichtung kann beispielsweise
zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an die Innenwand eines
rotierenden Mantels einer Saug- oder Blaswalze angrenzenden inneren
Druckzone vorgesehen sein.
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Grundsätzlich ist die Dichtungseinrichtung auch
zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an die Außenwand
eines rotierenden Mantels einer Saug- oder Blaswalze angrenzenden äußeren Druckzone
verwendbar.
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Mit besonderen Vorteil kann die Dichtungseinrichtung
zur Verwendung zwischen einerseits einem Saug- oder Blaskasten und
andererseits dem rotierenden Mantel einer Saug- oder Blaswalze oder einem
bewegten Band vorgesehen sein.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung
angegeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher läutert; in dieser zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Dichtungseinrichtung, bei
der sowohl das Belastungselement als auch die Stützfläche jeweils durch einen Druckschlauch
gebildet sind,
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2 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Dichtungseinrichtung, bei
der die beiden das Belastungselement bzw. die Stützfläche bildenden Druckschläuche über einen Steg
miteinander verbunden sind, wobei die Einrichtung in der Phase des
Anlegens des Dichtelements an die bewegte Fläche dargestellt ist,
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3 die
in 2 gezeigte Ausführungsform
während
des Betriebs,
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4 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Dichtungseinrichtung, bei
der die Stützfläche durch
ein bewegliches Stützelement
gebildet ist, wobei die Einrichtung in der Phase des Anlegens des
Dichtelements an die bewegte Fläche
dargestellt ist,
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5 die
in 4 gezeigte Ausführungsform
während
des Betriebs und
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6 eine
mit der der 1 vergleichbare Ausführungsform
der Dichtungseinrichtung, bei der die beiden das Belastungselement
bzw. die Stützfläche bildenden
Druckschläuche
jedoch über
einen Steg miteinander verbunden sind.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Dichtungseinrichtung 10,
die insbesondere zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an eine
bewegte Fläche 12 angrenzenden Überdruck-
oder Unterdruckzone in einer Papiermaschine verwendbar ist, wobei
es sich bei der bewegten Fläche 12 beispielsweise
um die Innenwand einer Saugwalze handeln und die Dichtungseinrichtung 10 zwischen
zwei Saugzonen S1 und S2 vorgesehen sein kann.
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Die Dichtungseinrichtung 10 umfaßt ein der bewegten
Fläche 12 gegenüberliegendes
Dichtelement 14, einen diesem zugeordneten Halter 16 und ein
Belastungselement 18, durch das das Dichtelement 14 an
die bewegte Fläche 12 anpreßbar ist.
Dabei ist das Dichtelement 14 zum Anpressen an die bewegte
Fläche 12 relativ
zum Halter 16 bewegbar und anschließend durch Klemmung bezüglich des Halters 16 fixierbar.
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Das Belastungselement 18 ist
sowohl zum Anpressen des Dichtelements 14 an die bewegte
Fläche 12 als
auch zum Fixieren des Dichtelements 14 bezüglich des
Halters 16 vorgesehen, wobei in der weiter unten noch näher zu beschreibenden
Weise im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen zumindest im wesentlichen nur die zum Fixieren
des Dichtelements 14 erforderliche Klemmkraft erzeugt wird
und keine Anpressung an die bewegte Fläche 12 mehr erfolgt.
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Das Belastungselement 18 ist
zum Anpressen des Dichtelements 14 an die bewegte Fläche 12 an
einer dem Halter 16 zugeordneten Stützfläche 20 abgestützt, die
hierzu in der in 1 gezeigten
definierten oberen Abstützposition
gehalten ist. Im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen des Dichtelements 14 ist die Stützfläche 20 aus
der oberen Abstützposition
heraus bewegbar, was in der 1 durch
gestrichelte Linien angedeutet ist. Infolge der nunmehr fehlenden
Abstützung
des Belastungselements 18 wird durch dieses Belastungselement 18 dann
im wesentlichen nur noch die zum Fixieren des Dichtelements erforderliche
Klemmkraft erzeugt und keine Anpressung an die bewegte Fläche 12 mehr
bewirkt.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Dichtelement 14 in eine zur bewegten Fläche 12 hin
offene Aufnahme 22 des Halters 16 eingesetzt und
mit seinem aus der Aufnahme 22 heraustretenden Ende durch
das zwischen Halter 16 und Dichtelement 14 wirkende
Belastungselement 18 an die bewegte Fläche 12 anpreßbar.
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Im vorliegenden Fall ist sowohl das
Belastungselement 18 als auch die Stützfläche 20 jeweils durch
einen Druckschlauch, beispielsweise einen Luftschlauch, gebildet.
Dabei ist der das Belastungselement 18 bildende Druckschlauch
in einer Aufnahme 26 angeordnet, die durch einen im Querschnitt U-förmigen,
zur Stützfläche 20 hin
offenen Bereich des Dicht-elements 14 gebildet ist, dessen
beide Schenkel 24 bei einer Beaufschlagung des Belastungselements 18 nach
außen
gespreizt werden, um das Dichtelement 14 durch Klemmung
bezüglich
des Halters 16 zu fixieren. Die beiden Schenkel 24 sind an
ihren der Stützfläche 20 zugewandten
freien Enden mit seitlichen Vorsprüngen 28 versehen.
Mit einer Beaufschlagung des Belastungselements 18 durch
ein entsprechendes Druckfluid werden somit diese Vorsprünge 28 gegen
den Halter 16 gedrückt, um
das Dichtelement 14 entsprechend zu fixieren.
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Wie anhand der 1 zu erkennen ist, ist die durch einen
Druckschlauch 30 gebildete halterseitige Stützfläche 20 nach
einer entsprechenden Beaufschlagung des Druckschlauches 30 mit
Druckfluid in ihrer definierten oberen Abstützposition gehalten. Im Anschluß an ein
durch eine Druckfluidbeaufschlagung des Belastungselements 18 erfolgtes
Anpressen des Dichtelements 14 an die bewegte Fläche 12 wird
der Druckschlauch 30 zumindest im wesentlichen entlastet.
Infolge der dann fehlenden Abstützung
des das Belastungselement 18 bildenden Druckschlauchs an
dem Druckschlauch 30 wird durch dieses schlauchförmige Belastungselement 18 dann
im wesentlichen nur noch die zum Fixieren des Dichtelements 14 erforderliche
Klemmkraft erzeugt und keine Anpressung an die bewegte Fläche 12 mehr
bewirkt.
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Der die Stützfläche 20 bildende Druckschlauch 30 ist
im Bodenbereich 32 der für das Dichtelement 14 bestimmten
Aufnahme 22 des Halters 16 angeordnet, wobei er
größtenteils
in einer in diesem Bodenbereich 32 vorgesehenen Ausnehmung 34 aufgenommen
ist.
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Im vorliegenden Fall ist das Dichtelement 14 durch
eine Dichtleiste gebildet, die sich quer zur Laufrichtung L der
bewegten Fläche 12 erstreckt.
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Beim Anlegen des Dichtelements 14 an
die bewegte Fläche 12 ist
der in dem Druckschlauch 30 vorherrschende Druck p2 größer als
der gewünschte Anlegedruck
p10 (vgl. auch 2). Bei entlastetem Druckschlauch 30 ist
der Druck p2 praktisch gleich Null. Der
gewünschte
Klemmdruck p11 (vgl. auch die 3) in dem das Belastungselement 18 bildenden Druckschlauch
kann verschieden von dem gewünschten
Anlegedruck p10 (vgl. 2) sein.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Dichtungseinrichtung 10,
bei der die beiden das Belastungselement und die Stützfläche bildenden
Druckschläuche 18 bzw. 30 über einen
Steg 36 miteinander verbunden sind.
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Wie anhand der 2 zu erkennen ist, ist das durch einen
Druckschlauch gebildete Belastungselement 18 im Dichtelement 14 gegen
Verdrehen gesichert, wozu zwischen dem Boden der im Dichtelement 14 vorgesehenen,
für das
Belastungselement 18 bestimmten Aufnahme 26 und
dem Belastungselement 18 eine Schwalbenschwanzverbindung 38 vorgesehen
ist.
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Auch der die Stützfläche 20 bildende Druckschlauch 30 ist
im Halter 16 durch Verdrehen gesichert. Hierzu ist zwischen
dem Druckschlauch 30 und dem Boden der im Halter 16 vorgesehenen
Ausnehmung 34 wieder eine Schwalbenschwanzverbindung 40 vorgesehen.
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Im übrigen besitzt diese Ausführungsform zumindest
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der 1, wobei einander entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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In der 2 ist
die Dichtungseinrichtung 10 in der Phase dargestellt, in
der das Dichtelement 14 an die bewegte Fläche 12 angelegt
wird und in der im das Belastungselement 18 bildenden Druckschlauch der
gewünschte
Anlegedruck p10 vorherrscht. Dabei ist der
Druck p2 in dem Druckschlauch 30 größer als in
dem das Belastungselement 18 bildenden Druckschlauch.
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3 zeigt
die Ausführungsform
gemäß 2 während des Betriebs. Dabei ist
der Druckschlauch 30 entlastet. Das heißt, der Druck p2 in
diesem die Stützfläche 20 bildenden
Druckschlauch 30 ist praktisch gleich Null. Dagegen herrscht
in dem das Belastungselement 18 bildenden Druckschlauch der
gewünschte
Klemmdruck p11. In dieser Betriebsphase
wird durch das Belastungselement 18 somit im wesentlichen
nur noch die zum Fixieren des Dichtelements 14 erforderliche
Klemmkraft Fax erzeugt und keine Anpressung
an die bewegte Fläche 12 mehr bewirkt.
Dabei ist die in Radialrichtung auf das Dichtelement 14 einwirkende
Kraft FR kleiner als die durch die Klemmung
insgesamt erzeugte Reibungskraft, so daß das Dichtelement 14 seine
Position beibehält.
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In der 4 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Dichtungseinrichtung 10 gezeigt, bei der die Stützfläche 20 durch
ein beweglich am Halter 16 gelagertes Stützelement 42 gebildet
ist. Dieses Stützelement 42 ist während des
durch das Belastungselement 18 bewirkten Anpressens des
Dichtelements 14 an die bewegte Fläche 12 in einer definierten
oberen Endposition gehalten, in der die Stützfläche 20 ihre definierte Abstützposition
einnimmt, während
es im Anschluß an
ein erfolgtes Anpressen des Dichtelements 14 an die bewegte Fläche 12 freigegeben
ist.
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Wie anhand der 4 zu erkennen ist, ist das bewegliche
Stützelement 42 im
Bodenbereich 32 der für
das Dichtelement 14 bestimmten Aufnahme des Halters 16 angeordnet,
wobei es nach Art eines Kolbens durch ein Druckfluid mit der Kraft
F in seine in 4 gezeigte
definierte Endposition belastbar ist. Hierbei ist die Kraft F größer als
die Kraft FR.
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Das Belastungselement 18 ist
wieder durch einen Druckschlauch gebildet. Dabei sind dieser Druckschlauch 18 sowie
das bewegliche Stützelement 42 über einen
Steg 44 miteinander verbunden. Die definierte obere Endposition
des beweglichen Stützelements 42 ist
durch einen Anschlag 46 definiert, der durch die obere
Wand 48 eines im Bodenbereich 32 des Halters 16 vorgesehenen
Zylinderraums 50 gebildet ist, in dem ein Kolbenabschnitt 52 des
beweglichen Stützelements 42 angeordnet
ist, der bei seine Endlage einnehmendem Stützelement 42 an diesem
Anschlag 46 anliegt. Mit dem Kolbenabschnitt 52 ist
ein Ansatz 54 des Stützelements 42 verbunden,
der sich durch eine in der Wand 48 vorgesehene Öffnung 56 hindurch
nach oben zum Belastungselement 18 hin erstreckt und im
Bereich der Stützfläche 20 über den
Steg 44 mit diesem verbunden ist.
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Im übrigen besitzt diese Ausführungsform zumindest
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der 1, wobei einander entsprechende Teile wieder
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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5 zeigt
die Ausführungsform
gemäß 4 während des Betriebs. Hierbei
ist das bewegliche Stützelement 42 entlastet.
Die auf dieses Stützelement 42 einwirkende
Kraft F ist somit praktisch gleich Null. Infolge der nunmehr fehlenden
Abstützung
wird durch das Belastungselement 18 somit lediglich noch
die zum Fixieren des Dichtelements 14 erforderliche Klemmkraft
erzeugt und keine Anpressung an die bewegte Fläche 12 mehr bewirkt.
Das Fixieren des Dichtelements 14 erfolgt auch im vorliegenden
Fall wieder dadurch, daß durch
das mit Druck beaufschlagte schlauchförmige Belastungselement 18 die
beiden Schenkel 24 gespreizt und demzufolge die beiden
seitlichen Vorsprünge 28 gegen
den Halter 16 gedrückt
werden.
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In der 6 ist
eine mit der der 1 vergleichbare
Ausführungsform
der Dichtungseinrichtung 10 gezeigt, bei der die beiden
das Belastungs-element bzw. die Stützfläche 20 bildenden Druckschläuche 18, 30 jedoch über einen
Steg 36 miteinander verbunden sind. Beim Anlegen des Dichtelements 14 an
die bewegte Fläche 12 ist
der im Druckschlauch 30 vorherrschende Druck p2 wieder größer als
der in dem Druckschlauch 18 vorherrschende Druck p1. Dagegen ist während des Betriebs der im Druckschlauch 30 vorherrschende
Druck p2 praktisch wieder gleich Null. Einander
entsprechende Teile sind wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen.