DE29722696U1 - Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls - Google Patents
Vorrichtung zur Ausgabe eines LötschwallsInfo
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Description
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Beschreibung
Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls, wie sie z.B. in automatischen Lötanlagen
Verwendung findet.
Bei einer derartigen Vorrichtung wird flüssiges Lot durch eine Pumpe mit einem Druck beaufschlagt, so daß es aus einer
Düse austritt.
Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung zur Ausgabe eines Lotschwalls ist, daß die Lötschwallhöhe auch bei konstantem
Druck Schwankungen, bedingt durch Temperaturunterschiede, unterschiedliche Zinnstände, Verunreinigungen des Lötzinns, variierenden
Stickstoffdruck, mechanische Einflüsse, wie Schwergängigkeit, Schlupf usw. sind, unterliegt.
Damit ergibt sich bei der bekannten Vorrichtung eine entscheidende
Beeinträchtigung der Lötqualität, so daß die Schwallhöhe vom Bediener manuell korrigiert und anschließend
wieder überprüft werden muß. Dieser Vorgang ist arbeitszeitintensiv und verursacht Stillstandszeiten der Lötanlage,
in der die Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls betrieben wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die mit einer Vorrichtung zur Abgabe eines Lötschwalls erreichbare
Lötqualität zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung zur Abgabe eines Lötschwalls dadurch gelöst, daß die Höhe des austretenden
Lötschwalls ermittelbar ist, daß die ermittelte Höhe des austretenden Lötschwalls mit einer für den austretenden Lot-
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schwall vorgebbaren Sollhöhe vergleichbar ist und daß in Abhängigkeit
von dem Vergleichsergebnis der Druck auf das flüssige Lot variierbar ist.
Wenn das flüssige Lot mittels einer Pumpe unter Druck gesetzt wird, erfolgt die Druckanpassung in Abhängigkeit von dem Vergleich
der Sollhöhe mit der tatsächlichen Höhe des austretenden Lötschwalls vorteilhaft durch eine Anpassung der Pumpendrehzahl.
Wenn die Ermittlung der Höhe des Lötschwalls mittels einer Lichtschranke erfolgt, wobei der Lötschwall den Lichtweg gegebenenfalls
unterbricht, sind in die Messung der Höhe des Lötschwalls keine mechanischen Komponenten direkt involviert,
wobei darüber hinaus die Höhenmessung mittels der Lichtschranke besonders unempfindlich gegenüber eventuellen Verschmutzungen
ist.
Die Einstellung der Höhe des Lötschwalls ist besonders effektiv, wenn, sofern die Lichtschranke, durch den Lötschwall noch
nicht unterbrochen ist, der Druck auf das flüssige Lot solange erhöht wird, bis die Lichtschranke unterbrochen ist. Andererseits
wird, wenn die Lichtschranke durch den Lötschwall bereits unterbrochen ist, der Druck auf das flüssige Lot so
lange verringert bis die Lichtschranke nicht mehr unterbrochen ist.
Wenn die Vorrichtung verfahrbar ist, ist es nicht erforderlich, daß die Lichtschranke direkt an der Vorrichtung angeordnet
ist.
Wenn die Lichtschranke außerhalb des Arbeitsbereichs der Vorrichtung
angeordnet ist und die Vorrichtung in den Bereich der Lichtschranke beweglich ist, kann die Lichtschranke in
einer Position vorgesehen werden, die die normale Operation
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der Vorrichtung nicht behindert. Eine derartige Vorrichtung ist vorteilhaft in einer automatischen Lötanlage einsetzbar.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Dabei zeigt FIG 1 ein Blockschaltbild einer automatischen Lötanlage.
Gemäß FIG 1 umfaßt die automatische Lötanlage zumindest eine Steuerung 1, eine Achssteuerung 2, einen Lötturm 3, der der
Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls 3'' entspricht, und eine Drehzahlregelungseinrichtung 4. Die Achssteuerung 2
dient zur Positionierung des Lötturms 3 in den drei kartesischen Raumkoordinaten. Für jede der drei Raumkoordinaten ist
ein eigener Motor zur Positionierung des Lötturms 3 vorgesehen.
In dem Lötturm 3 wird ein Lötschwall 3'' aus einer Düse 3'
ausgestoßen. Dies geschieht aufgrund der Tatsache, daß das flüssige Lot von einer Pumpe 4' mit einem Druck beaufschlagt
wird. Die Drehzahl der Pumpe 4' wird durch einen Motor 4'' regelbarer Drehzahl vorgegeben, der mit der Pumpe 4' z.B.
über eine Wolle verbunden ist.
Die Positionierung des Lötturms 3 entlang der kartesischen Koordinaten wird von der Steuerung 1 vorgegeben und von der
Achssteuerung 2 ausgelöst, wobei sich das Lot- bzw. Achsprogramm
insbesondere direkt in der Achssteuerung 2 befindet.
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Die Drehzahl des die Lötwelle antreibenden Motors 4'' wird gleichfalls durch die Steuerung 1 und mit der Drehzahlregelungseinrichtung
auf den vorgegebenen Wort gehalten. Der Motor 4'' zum Antrieb der Pumpe 4' ist dabei insbesondere ein
Schrittmotor.
Der Lötturm 3 wird im normalen Betrieb der automatischen Lötanlage mittels der Achssteuerung 2 an vorgebbare Lötpositionen
verfahren. Die Bewegung des Lötturms 3 erfolgt dabei beispielsweise unterhalb einer zu lötenden Leiterplatte. Eine
zu lötende Leiterplatte wird der automatischen Lötanlage, z.B. mittels einer automatischen Transportvorrichtung, zugeführt,
und nach Beendigung des Lötvorgangs wieder abgeholt. Der Bereich, in dem die Bearbeitung der zu lötenden Leiterplatten
erfolgt, soll als Arbeitsbereich verstanden werden.
Außerhalb des Arbeitsbereichs ist eine Lichtschranke 5, 5' vorgesehen, zu der der Lötturm 3 zu vorgebbaren Zeitabständen
verfahren wird, um die Höhe des ausgegebenen LotSchwalls 3''
zu korrigieren. Wenn der Lötturm 3 in den Bereich der Lichtschranke 5, 5' verfahren wird, ergibt sich entweder die Möglichkeit,
daß der Lötschwall 3'' die Lichtschranke 5, 5' mit der gegenwärtigen Schwallhöhe bereits unterbricht, oder aber
daß die gegenwärtige Schwallhöhe die Lichtschranke 5, 5' nicht unterbricht.
Hat die aktuelle Schwallhöhe die Lichtschranke 5, 5' bereits
unterbrochen, wird die Schwallhöhe solange verringert, bis die Lichtschranke 5, 5' nicht mehr unterbrochen wird. Dazu
wird die Drehzahl des die Pumpe 4' antreibenden Motors 4'' solange verringert, bis der unter Druck 3' aus der Düse austretende
Lötschwall 3'' die Lichtschranke 5, 5' nicht mehr unterbricht. War dagegen die Lichtschranke zu Anfang nicht
unterbrochen , wird der Druck auf das flüssige Lot, und damit die Höhe des Lötschwalls, solange erhöht, bis die Licht-
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• *
schranke 5, 5' unterbrochen wird. Dies geschieht durch eine
Erhöhung der Drehzahl des die Pumpe 4' antreibenden Motors
Nach der Justierung der Lötschwallhöhe 3'' wird der Lötturm
wieder in den Arbeitsbereich verfahren und die Bearbeitung der zu lötenden Leiterplatten wird fortgesetzt oder wieder
aufgenommen.
Die Steuerung 1 ist z.B. eine speicherprogrammierbare Steuerung 1 mit einem Digitaleingang, an den die Lichtschranke 5,
5' anschließbar ist, einem Analogausgang, an den die Drehzahlregelungseinrichtung
4 anschließbar ist und einer Schnittstelle zum protokollgebundenen Datentransfer, insbesondere
einer seriellen Schnittstelle RS 232, über die die Steuerung 1 mit der Achssteuerung 3 Daten und Informationen
austauschen kann. Die Achssteuerung 2 ist insbesondere eine CNC-Steuerung, in der ein Löt- und Achsprogramm abspeicherbar
ist, mit dem die an die Achssteuerung 2 angeschlossenen Motore zur Positionierung des Lötturms 3 entlang der kartesischen
Koordinaten, der x-Achse, der y-Achse und der z-Achse positioniert werden.
An die Steuerung 1 ist insbesondere auch ein Anzeige- und Bediengerät
anschließbar. Auch an die Achssteuerung 2 ist ein Anzeige- und Bediengerät, insbesondere ein sog. Personalcomputer
anschließbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei zu niedrigem Lötschwall 3'', d.h. die Lichtschranke 5, 5' ist
zunächst frei, wird zunächst die Pumpendrehzahl schnell soweit erhöht, bis die Lichtschranke 5, 5' für eine vorgebbare
Zeitspanne, z.B. wenige Milli-Sekunden, dauernd unterbrochen ist. Danach wird die Drehzahl langsam soweit verringert, bis
die Lichtschranke 5, 5r wieder frei wird. Auf diese Art und
Weise wird die Lichtschranke 5, 5' gleichsam entprellt.
Das Nachregeln der Schwallhöhe erfolgt entweder nach einer vorher eingestellten Anzahl von bearbeiteten Leiterplatten
oder in einem vorgebbaren Zeitraster.
Mit der vorliegenden Erfindung wird mit geringem Aufwand die Lötschwallhöhe weitgehend konstant gehalten, wobei Bedieneingriffe
minimiert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Abgabe eines Lötschwalls, wobei flüssiges Lot, das von einer Pumpe mit einem Druck beaufschlagt wird,
aus einer Düse austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des austretenden
Lötschwalls 3'' ermittelbar ist, daß die ermittelte Höhe des austretenden Lötschwalls 3'' mit einer für den austretenden
Lotschwall 3'' vorgebbaren Sollhöhe vergleichbar ist, und daß
in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis der Druck auf das flüssige Lot variierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanpassung durch
Anpassung der Pumpendrehzahl erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ermittlung der Höhe
des Lötschwalls 3'' mittels einer Lichtschranke 5, 5' erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß entweder, wenn die Lichtschranke 5, 5' durch den Lötschwall 3'' noch nicht
unterbrochen ist, der Druck auf das flüssige Lot so lange erhöht wird, bis die Lichtschranke 5, 5' unterbrochen ist,
oder wenn die Lichtschranke 5, 5' durch den Lötschwall 3r'
bereits unterbrochen ist, der Druck auf das flüssige Lot solange verringert wird, bis die Lichtschranke 5, 5' nicht
mehr unterbrochen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß entweder zur Anpassung der
Höhe des Lötschwalls 3'' der Druck auf das flüssige Lot zumindest kurzfristig so lange erhöht wird, bis die
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Lichtschranke 5, 5' unterbrochen ist und anschließend der
Druck auf das flüssige Lot solange verringert wird, bis die Lichtschranke 5, 5' nicht mehr unterbrochen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung verfahrbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, d a durch gekennzeichnet, daß die
Lichtschranke 5, 5' außerhalb des Arbeitsbereichs der Vorrichtung angeordnet ist und daß die Vorrichtung in den
Bereich der Lichtschranke beweglich ist.
8. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in einer automatischen Lötanlage einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722696U DE29722696U1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29722696U DE29722696U1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE29722696U Expired - Lifetime DE29722696U1 (de) | 1997-12-22 | 1997-12-22 | Vorrichtung zur Ausgabe eines Lötschwalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29722696U1 (de) |
Cited By (2)
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CN103624359A (zh) * | 2012-08-22 | 2014-03-12 | 深圳市鑫金桥自动化设备有限公司 | 一种助焊剂定点喷雾的装置及方法 |
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-
1997
- 1997-12-22 DE DE29722696U patent/DE29722696U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE10243769B4 (de) * | 2001-09-20 | 2011-08-25 | SEHO Systemtechnik GmbH, 97892 | Vorrichtung zum Löten von Flachbaugruppen |
CN103624359A (zh) * | 2012-08-22 | 2014-03-12 | 深圳市鑫金桥自动化设备有限公司 | 一种助焊剂定点喷雾的装置及方法 |
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