DE29721486U1

DE29721486U1 - Vorrichtung zur Lagerung einer Spinn-, Zwirn- oder Umwindespindel

Info

Publication number: DE29721486U1
Application number: DE29721486U
Authority: DE
Original assignee: SKF Textilmaschinen Komponenten GmbH
Current assignee: SKF Textilmaschinen Komponenten GmbH
Priority date: 1997-12-05
Filing date: 1997-12-05
Publication date: 1998-01-29
Anticipated expiration: 2007-12-06

Description

G 9322 DE

SKF Textilmaschinen-Komponenten GmbH

Löwentorstraße 68

70376 Stuttgart

Vorrichtung zur Lagerung einer Spinn-, Zwirn- oder Umwindespindel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung einer Spinn-, Zwirn- oder Umwindespindel mit einem Lagergehäuse, das mittels eines Flansches in einer Spindelbank einer Spinnmaschine befestigbar ist, wobei am Flansch eine am Wirtelbund der Spindel angreifende Sicherungsvorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Spindelschafts aus der Lagerung befestigt ist.

Solche Spindellagerungen sind bereits bekannt. Zur Befestigung der Sicherungsvorrichtung am Flansch müssen bisher Nuten oder Flächen am Flansch angebracht werden, was eine nachträgliche Bearbeitung der Flansche erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine nachfolgende Bearbeitung der Flansche entfallen kann.

Die gestellte Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sicherungsvorrichtung an ihrer Anlagefläche an den Flansch derart gestaltet ist, daß bei der Befestigung der

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Sicherungsvorrichtung am Flansch eine formschlüssige Verbindung zwischen Flansch und Sicherungsvorrichtung entsteht.

Um auf die aufwendige Bearbeitung des Flansches verzichten zu können, kann sich die Flanschoberfläche bei der Befestigung der Sicherungsvorrichtung am Flansch verformen. Damit die formschlüssige Verbindung beim Montieren der Sicherungsvorrichtung am Flansch sicher hergestellt wird, kann die Anlagefläche der Sicherungsvorrichtung beispielsweise mit scharfkantigen Vorsprüngen versehen sein, die sich beim Befestigen der Sicherungsvorrichtung in den Flansch eingraben, um weiterhin ein sicheres Einpressen der Sicherungsvorrichtung am Flansch zu gewährleisten, kann die Sicherungsvorrichtung mindestens an ihrer Anlagefläche an dem Flansch gehärtet sein. Als weitere Alternative kann die Anlagefläche der Sicherungsvorrichtung entsprechend der Außenkontur des Flansches geformt sein. Dabei kann die Sicherungsvorrichtung den Flansch beispielsweise an seiner Ober- und/oder Unterkante übergreifen. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist, daß der Flansch an seiner Ober- und Unterkante mit ringförmigen Wulsten versehen sein kann und die Sicherungsvorrichtung mit ihrer Anlagefläche zwischen den beiden Wulsten am Flansch anliegt. Die Sicherungsvorrichtung kann unabhängig von der Ausführungsform mittels einer Schraube oder eines Nietes am Flansch befestigt sein.

Mit einer Spindellagerung nach der Erfindung sind also keine Nachbearbeitungsschrxtte am Flansch notwendig, wodurch die Fertigungskosten für die Lagerung reduziert werden können.

Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele von Sicherungsvorrichtungen für Spindellagerungen anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

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Fig. 1 eine Seitenansicht einer Sicherungsvor

richtung mit scharfkantigen Vorsprüngen an der Flanschanlagefläche;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Siche

rungsvorrichtung mit einer Außenkontur, die an den Flansch angepaßt ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Siche

rungsvorrichtung mit einer Außenkontur, die an den Flansch angepaßt ist;

Fig. 4 eine Seitenansicht einer dritten Siche

rungsvorrichtung mit einer Außenkontur, die an den Flansch angepaßt ist;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer vierten Siche

rungsvorrichtung mit einer Außenkontur, die an den Flansch angepaßt ist.

Fig. 1 zeigt eine Sicherungsvorrichtung 10 bestehend aus einem Befestigungselement 11 und einem hakenförmigen Sicherungselement 12, das den Wirtelbund einer Spindel (nicht dargestellt) übergreift. Das Befestigungselement 11 weist zwei scharfkantige Vorsprünge 13 an einer Flanschanlagefläche 16 auf. Diese verhindern ein Verschieben oder Verdrehen der Sicherungsvorrichtung 10 nach der Montage an den Flansch eines SpindelIagergehäuses, indem sie sich in diesen eingraben.

Fig. 2 zeigt eine Sicherungsvorrichtung 20 mit einer an die Außenkontur eines Flansches 17 angepaßten Form, wobei die Sicherungsvorrichtung 20 mit einem Vorsprung 14 den Flansch 17 an der Oberkante übergreift.

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Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sicherungsvorrichtung 30, die von der Außenkontur an einen an der Oberkante angefasten Plansch 18 angepaßt ist. Der dadurch entstehende Formschluß verhindert zusammen mit einer Befestigungsschraube 19 ein Verdrehen oder axiales Verschieben der Sicherungsvorrichtung 30.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer Sicherungsvorrichtung 40, die von ihrer Außenkontur an einen oben und unten angefasten Flansch 21 angepaßt ist. Der dadurch entstehende Formschluß verhindert schon allein, auch ohne Kraftaufnahme durch die Schraube 22 ein axiales Verschieben oder Verdrehen der Sicherungsvorrichtung 40.

Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer weiteren Sicherungsvorrichtung 50, die von ihrer Äußenkontur an einen Flansch 23 angepaßt ist, der an seiner Ober- und Unterkante mit ringförmigen Wulsten 24, 25 versehen ist. Damit der Formschluß hergestellt werden kann, hat die Sicherungsvorrichtung 50 einen Vorsprung 15, der genau zwischen die beiden Wulste 24, 25 des Flansches 23 hineinpaßt. Der dadurch entstehende Formschluß gewährleistet ebenfalls eine stabile Lage der Sicherungsvorrichtung 50, insbesondere in axialer Richtung.

Claims

G 9322 DE - 5 - Schutzansprüche :

1. Vorrichtung zur Lagerung einer Spinn-, Zwirn- oder Umwindespindel mit einem Lagergehäuse, das mittels eines Flansches {17, 18, 21, 23) in einer Spindelbank einer Spinnmaschine befestigbar ist, wobei am Flansch {17, 18, 21, 23) eine am Wirtelbund der Spindel angreifende Sicherungsvorrichtung {10, 20, 30, 40, 50) gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Spindelschafts aus der Lagerung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung {10, 20, 30, 40, 50) an ihrer Anlagefläche <16) an den Flansch derart gestaltet ist, daß bei der Befestigung der Sicherungsvorrichtung (10, 20, 30, 40, 50) am Flansch (17, 18, 21, 23) eine formschlüssige Verbindung zwischen Flansch (17, 18, 21, 23) und Sicherungsvorrichtung (10, 20, 30, 40, 50) entsteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Befestigung der Sicherungsvorrichtung (10) am Flansch die Flanschoberfläche verformt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (16) der Sicherungsvorrichtung (10) mit scharfkantigen Vorsprüngen (13) versehen ist, die sich beim Befestigen der Sicherungsvorrichtung (10) in den Flansch eingraben.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung (10, 20, 30, 40, 50) mindestens an ihrer Anlagefläche (16) an den Flansch (17, 18, 21, 23) gehärtet ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche der Sicherungsvorrichtung (20, 30, 40, 50) entsprechend der Außenkontur des Flansches (17, 18, 21, 23) geformt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung (20, 30, 40) den Flansch (17, 18, 21) an seiner Ober- und/oder Unterkante übergreift.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (23) an seiner Ober- und Unterkante mit ringförmigen Wulsten (24, 25) versehen ist und die Sicherungsvorrichtung (50) mit ihrer Anlagefläche zwischen den beiden Wulsten (24, 25) am Flansch (23) anliegt.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung (10, 20, 30, 40, 50) mittels einer Schraube (19, 22) oder eines Nietes am Flansch (17, 18, 21, 23) befestigt ist.