DE29720380U1 - Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte - Google Patents
Vorrichtung zur Beleuchtung einer GrableuchteInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
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-
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Description
Peter Barselak, Lambertstraße 29a, 44581 Castrop-Rauxel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte.
Als Lichtquelle in Grableuchten auf Friedhöfen werden meist Grabkerzen benutzt. Hierbei handelt es sich üblicherweise
um mit Brennstoff befüllte Plastikgefäße mit einem darin angeordneten Docht. Als Brennstoff, der mit
offener Flamme verbrennt, findet meist Stearin, Parafin oder eine Mischung dieser Substanzen Verwendung.
Nachteilig an den bekannten Grabkerzen ist zunächst, dass diese nur eine begrenzte Brenndauer haben. Nachdem die
Kerzen abgebrannt sind, wird das Plastikgefäß einschließlich möglicher Wachsrückstände weggeworfen. Hierdurch
wird das Müllaufkommen erhöht und die Umwelt belastet.
Eine weitere unangenehme Begleiterscheinung entsteht durch die beim Abbrennen der Grabkerzen auftretende
Telefon (0234) 51957/58/59 · Telefax (0234) 51 0512
Commerzbank AG Bochum, Konto-Nr. 3864 782 (BLZ 43040036) · Postbank Essen, Konto-Nr. 7447-431 (BLZ36010043)
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Russentwicklung. Dieser schlägt sich im Inneren nieder und führt zum Verschmutzen einer Grableuchte.
Zuweilen kommt es auch vor, daß das Plastikgefäß einer Grabkerze durchschmort und flüssiger Brennstoff ausläuft.
Die so verschmutzte Grableuchte muß dann aufwendig gereinigt werden.
Durch die mit offener Flamme abbrennenden Kerzen kommt es zudem zu einer großen Hitzeentwicklung im Inneren einer
Grableuchte. Hierdurch kann es infolge von Wärmeschwankungen zum Platzen der Glasscheiben einer Grableuchte
kommen. Dies ist insbesondere bei einsetzendem Regen festzustellen.
Nachteilig ist ferner, dass die Grabkerzen insbesondere bei Wind und Regen nur schwer zu entzünden sind. Generell
fällt das Anzünden gerade älteren Mitmenschen schwer.
Schließlich muß auch noch auf ein Sicherheitsrisiko hingewiesen werden, da durch die Grabkerzen eine offene
Flamme bereitgestellt wird, die insbesondere Kinder reizen kann, die Kerzen zu entfernen und damit herumzuzündeln.
Zum Stand der Technik zählen ferner batteriebetriebene Grabkerzen. Nachteilig hieran ist vor allem der hohe Verbrauch
an Batterien, da die Grabkerzen nach dem Einsetzen der Batterien ununterbrochen brennen, bis ihre elektrische
Energie zur Neige geht. Im Anschluß daran müssen die Batterien entsorgt werden mit den bekannten Müll- und Umweltproblemen
.
Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und langlebige
Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte zu schaf-
fen, die einfach in der Handhabung ist und durch deren Verwendung zudem ein Beitrag zur Restmüllreduzierung
geleistet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgbe besteht nach der Erfindung in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 7.
Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, die für die Beleuchtung notwendige elektrische Energie mit Hilfe von
Solarzellen zu gewinnen und in einem Akkumulator zu speichern. Bei einsetzender Dämmerung wird der Beleuchtungskörper
durch eine Dämmerungssensorik bzw. einen Dämmungsschalter aktiviert.
Auf diese Weise wird ein selbsttätiges Anschalten der
Grabbeleuchtung realisiert. Die erforderliche Energie zum
Betrieb der Lampe wird bei Tageslicht gewonnen. Ein umständliches Entzünden der Beleuchtung entfällt.
Für das Aufladen des Akkumulators, welcher vorzugsweise
durch Siliziumknopfzellen gebildet wird, genügt normales Tageslicht. Selbst bei bewölktem Himmel wird genügend
elektrische Energie gewonnen, um eine Aktivierung der Beleuchtung für einige Stunden am Abend bzw. in der Nacht
zu gewährleisten.
Der Grundsockel kann in unterschiedlichsten Formen ausgeführt sein, beispielsweise rund, eckig oder pyramidenförmig.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird der Grundsockel von einem Körper mit einer dreieckförmigen Standfläche gebildet, dessen Seitenflächen
gleich lang sind. Hierdurch wird die Standsicherheit der
&igr; ■
Vorrichtung gewährleistet. Sie ist universell in unterschiedlichste
Grableuchten integrierbar.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Seitenflächen geneigt
sind, wobei auf jeder Seitenfläche eine Solarzelle angeordnet ist. Insgesamt sind dann drei Solarzellen auf dem
Grundsockel angeordnet. Hierdurch kann auch die Strahlung der Sonne, deren Einfallswinkel sich im Tagesverlauf ändert,
sehr gut ausgenutzt werden.
Die Herstellung des Grundsockels ist kostengünstig und rationell möglich, wenn dieser als Kunststoffspritzteil
ausgebildet wird. Der Kerzenkörper ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet. Hierdurch kann der Charakter einer
konventionellen Grabkerze beibehalten werden. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn im Beleuchtungskörper
ein Flackerlicht generierbar ist. Auf diese Weise wird der Anschein eines natürlichen Kerzenlichtes
erweckt.
Grundsätzlich kann der Beleuchtungskörper durch alle technisch einsetzbaren Lichtquellen realisiert sein. In
der Praxis bietet sich der Einsatz von Glühbirnen oder Leuchtdioden an. Leuchtdioden haben den Vorteil eines geringen
Energieverbrauchs bei hoher Lebensdauer.
Je nach Ausführungsform des Beleuchtungskörpers kann es
zweckmäßig sein, diese mit einer transparenten Schutzkappe zu versehen. Hierdurch kann Feuchtigkeit und
Schmutz ferngehalten werden, wodurch die zuverlässige Arbeitsweise verbessert und die Lebensdauer erhöht wird.
Insgesamt können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
alle bislang bei der Verwendung von mit offener Flamme abbrennender Grabkerzen oder batteriebetriebener Grablampen
auftretenden Mängel und Nachteile vermieden werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einfach,
weil die Aktivierung der Beleuchtung am Abend selbsttätig erfolgt. Hierdurch kann dem Verlangen vieler
Menschen Rechnung getragen werden, abends bzw. in der Nacht ein Licht am Grab eines Verstorbenen zu haben, und
zwar auch wenn man hierzu selbst evtl. durch Krankheit, Alter oder Entfernung nicht in der Lage ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beleuchtung einer
Grableuchte arbeitet zuverlässig über einen langen Zeitraum und ohne wesentlichen Wartungsaufwand.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die Figur 1 zeigt technisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Grablampe 1. Diese kann in eine hier nicht dargestellte
Grableuchte eingesetzt werden.
Auf einem Grundsockel 2 ist ein Kerzenkörper 3 angeordnet. Dieser trägt an seinem freien Ende 4 einen Beleuchtungskörper
5 in Form einer Leuchtdiode.
Der Grundsockel 2 ist von einem Spritzgußkörper 6 gebildet,
der eine im wesentlichen dreieckförmige Standfläche 7 aufweist und gleich lange Seitenflächen 8 besitzt. Die
Seitenflächen 8 sind geneigt angeordnet mit einem Neigungswinkel &agr;, der vorzugsweise zwischen 10° und 45° zur
Mittellängsachse bzw. Kerzenkörper 3 gerichtet liegt.
Auf jeder Seitenfläche 8 ist eine Solarzelle 9 plaziert, mit deren Hilfe die einfallende Strahlungsleistung des
Sonnen- bzw. Tageslichtes direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese dient zum Aufladen eines Akkumulators
10, welcher hier nur vereinfacht dargestellt ist.
Vorteilhafterweise wird der Akkumulator 10 durch in Reihe und/oder parallel geschaltete aufladbare Knopfzellen 10'
gebildet.
In der Figur 1 erkennt man ferner, dass der Kerzenkörper
3 zylindrisch ausgebildet ist. Hierdurch wird der Anschein einer normalen Grabkerze erhalten, insbesondere
wenn der Kerzenkörper 3 einen Mantel 11 besitzt, der rot gefärbt ist. Der natürliche Kerzeneindruck wird ferner
dadurch unterstützt, dass der in der Grablampe 1 integrierten Steuerplatine ein Flackerlichtgenerator zugeordnet
ist. Hierdurch kann ein dem natürlichen Kerzenlicht nachempfundenes Licht des Beleuchtungskörper erzeugt werden.
Der Beleuchtungskörper 5 ist zum Schutz gegen Schmutz und
Feuchtigkeit zusätzlich mit einer transparenten Schutzkappe 12 ausgerüstet.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Grablampe 1 ist eine Dämmerungssensorik 13 mit einem Dämmerungsschalter,
welcher bei einsetzender Dunkelheit den Beleuchtungskörper 5 aktiviert, ohne dass hierfür zusätzliche manuelle
Maßnahmen erforderlich sind. Damit ist ein selbsttätiges Einschalten der Grablampe 1 gewährleistet. Die Grablampe
1 erlischt im Laufe der Nacht durch Erschöpfung des Akkumulators 10 oder bei Tagesanbruch. Das Tageslicht führt
über die Dämmerungssensorik 13 zum Abschalten des Beleuchtungskörpers 5.
Die für die Steuerung notwendigen elektronischen Bausteine bzw. -teile sind vorteilhafterweise im Grundsockel
2 integriert. Dieser ist über seinen Boden zugänglich. Damit ist ein einfacher Austausch der Bauteile des Akkumulators
10 nach Beendigung deren Lebensdauer möglich. Des weiteren ist es möglich, die Grablampe 1 über den
Grundsockel 2 fest in einer Grableuchte zu fixieren, so dass diese nicht ohne zusätzlichen Aufwand aus der Grableuchte
entfernt werden kann.
- 10 -
1 - Grablampe
2 - Grundsockel
3 - Kerzenkörper
4 - Ende von 3
5 - Beleuchtungskörper
6 - Kunststoffspritzkörper
7 - Standfläche
8 - Seitenfläche von
9 - Solarzelle
- Akkumulator 10' - Knopfzelle - Mantel von - Schutzkappe - Dammerungssensorik
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte mit einem Grundsockel (2) und einem darauf angeordneten
Kerzenkörper (3), der an seinem freien Ende (4) einen Beleuchtungskörper (5) trägt, und ein Akkumulator
(10) als elektrischer Energiespeicher vorgesehen ist, welcher durch wenigstens eine am Grundsockel (2) angeordnete
Solarzelle (9) aufladbar ist, wobei die Aktivierung des Beleuchtungskörpers (5) in die Abhängigkeit
einer Dämmerungssensorik (13) gestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundsockel (2)
von einem Körper (6) mit einer dreieckförmigen Standfläche (7) und gleich langen Seitenflächen (8) gebildet
ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen
(8) geneigt angeordnet sind und jeweils eine Solarzelle (9) tragen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Grundsockel (2) ein Kunststoffspritzteil ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kerzenkörper (3) zylindrisch ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im
Beleuchtungskörper (5) ein Flackerlicht generierbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Beleuchtungskörper (5) durch eine transparente Schutzkappe (12) abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29720380U DE29720380U1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29720380U DE29720380U1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29720380U1 true DE29720380U1 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=8048744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29720380U Expired - Lifetime DE29720380U1 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Vorrichtung zur Beleuchtung einer Grableuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29720380U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20009202U1 (de) | 2000-03-31 | 2000-10-19 | Siemens AG, 80333 München | Autonom funktionierende, ortsbewegliche Systemleuchte |
ES2160439A1 (es) * | 1998-02-17 | 2001-11-01 | Zamora Concepcion Sanguino | Ornamento funerario autoluminoso. |
-
1997
- 1997-11-18 DE DE29720380U patent/DE29720380U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
ES2160439A1 (es) * | 1998-02-17 | 2001-11-01 | Zamora Concepcion Sanguino | Ornamento funerario autoluminoso. |
DE20009202U1 (de) | 2000-03-31 | 2000-10-19 | Siemens AG, 80333 München | Autonom funktionierende, ortsbewegliche Systemleuchte |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980226 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010123 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20031030 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20051021 |
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R071 | Expiry of right |