DE29720200U1 - Betonelement in Gestalt eines Pflastersteins - Google Patents
Betonelement in Gestalt eines PflastersteinsInfo
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- E01C11/24—Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betonelement in Gestalt eines Pflaster-, Treppen-, Einfassungssteins o. dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Betonelemente für insbesondere im Bereich von Gehwegen vorgesehene Pflasterungen sind mit einer
rutschhemmenden Oberfläche nach Art eines rauhen Waschbetons versehen, auf dem bei Auflage von filmbildenden
Flüssigkeiten, wie Mineralöle o. dgl., die Rutschgefahr nur gering vermindert ist.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, ein Betonelement in Gestalt eines Pflaster-, Treppen-, Einfassungssteins
o. dgl. zu schaffen, dessen mit geringem Aufwand herstellbare Nutzoberfläche auch bei Flüssigkeitseinwirkung
eine verbesserte Rutschhemmung aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Betonelement mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich
wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 9 verwiesen.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Pflasterstein ist im Bereich
seiner Nutzoberfläche mit einer geometrisch gleichmäßigen Profilstruktur versehen, deren sich nach Art eines
Gittermusters verschneidende Trittnoppen und Formnuten eine Trittfläche bilden, die auch beim Aufliegen von Flüssigkeiten
ihre vergleichsweise hohe Reibungswirkung beim Betreten beibehält. Von dieser Trittfläche werden insbesondere
filmbildende Flüssigkeiten, wie Mineralöle o. dgl., im Bereich von Tankstellen über die als Flüssigkeitsleitrinne
wirksame Nutstruktur so abgeleitet, daß auch für eine nur geringe Flächenpressungen im Bereich
der Trittsohle erzeugende Personen die Gefahr eines Ausgleitens
weitgehend reduziert ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen,
die ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Betonelements veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Betonelements
mit einem in Teilbereichen seiner Oberseite geformten Profil,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Betonelements
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittsdarstellung des
Profils gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Profils gemäß einer Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht des Profils ähnlich
Fig. 1 mit spitzwinkligen Formnuten,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Profils gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht des Profils in einer
dritten Ausführungsform mit unterschiedlich
geformten Formnuten,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung
des Profils gemäß Fig. 7 und
Fig. 9 eine Seitenansicht auf die Querseiten
fläche eines oberseitig profilierten Einfassungssteines.
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Betonelement in Gestalt eines im Bereich von Tanksäulen verlegten
Trittsockels veranschaulicht, der im Bereich seiner Oberseite 2 {Fig. 2) bereichsweise mit einer rutschhemmenden
Nutzoberfläche versehen ist. Im Bereich dieser Nutzoberfläche ist ein Profil P geformt (Fig. 3), das in erfindungsgemäßer
Ausbildung jeweilige sich nach Art eines Gittermusters verschneidende und Trittnoppen 3 bildende
Formnuten 4 aufweist. Damit ist ein Tritt-Raster geschaf-
fen, bei dem der maximale Abstand zwischen zwei benachbarten Trittpunkten beispielsweise 4 mm beträgt.
Die geschnittene Darstellung des Profils P in Fig. 4 verdeutlicht,
daß die Formnuten 4 als jeweils zur Nutzoberfläche (Ebene E) hin als eine gleichmäßige Nuttiefe T aufweisende
Flüssigkeitsrinnen 5 ausgebildet sind. Für eine Abstützung von auf dem Profil P auftretenden Personen sind
die Flächenanteile der Trittnoppen 3 und der Formnuten 4 so gestaltet, daß insbesondere im Bereich einer Schuhsohle
von Benutzerpersonen Rutschbewegungen gebremst werden und auch auf einer feuchten Nutzfläche E ein hinreichender
Reibwiderstand erreicht ist. Die Trittnoppen 3 nehmen dabei im Profil P einen Flächenanteil von 16 % bis 20 %,
vorzugsweise 18 %, der Nutzoberfläche ein und die Formnuten 4 erfassen 80 % bis 84 %, vorzugsweise 82 %, der
Nutzoberfläche im Bereich des Profils P bzw. der Ebene E.
Die Draufsicht des Profils P gemäß Fig. 3 verdeutlicht, daß die sich verschneidenden Formnuten 4 jeweilige Trittnoppen
3 mit einer rautenförmigen Umfangskontur bilden. Damit weisen die Formnuten 4 in den Eckbereichen der
Trittnoppen 3 diagonal gegenüberliegende Verschneidungs-Paare auf, die ein Abstandsmaß A von 21,5 mm bzw.ein Abstandsmaß
B von 12 mm trennt. Ebenso ist denkbar, das Profil P mit einem Profil-Muster zu versehen, das Trittnoppen
mit kreisförmiger, dreieckiger oder polygonaler Umfangskontur aufweist (nicht dargestellt). Die rautenförmige
Umfangskontur weist dabei spitzwinkelige Kantenbereiche (Winkel N, Fig. 3) auf, mit denen die rutschhemmende
Wirkung des Profils P verbessert ist.
Die rautenförmigen Trittnoppen 3 sind mit einer diagonalen Länge D von 7 mm und einer diagonalen Breite E von 4,6 mm
geformt und die angrenzenden Formnuten 4 definieren zwischen jeweiligen Seitenflanken 6,7 (Fig. 4) einen
Öffnungswinkel W von 120°. Bodenseitig gehen die Seitenflanken 6,7 in einen Formradius R über. Die Tiefe T der
Formnuten 4 ist dabei mit 1,5 mm bemessen und die obere Öffnungsweite M der Formnuten 4 ergibt sich mit einem Maß
von 6,3 mm.
In Fig. 5 und 7 sind zwei weitere Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Profils P dargestellt, wobei jeweilige Querschnittsdarstellungen (Fig. 6, Fig. 8) die Ausbildung
von spitzwinkligen Formnuten 4' verdeutlicht. In zweckmäßiger Ausführung sind die Formnuten 41 (Fig. 8) mit einer
Tiefe T' ausgebildet, die größer ist als die Tiefe T der mit einem Formenradius R versehenen Formnuten 4. Diese
Formnuten 41 bilden in der Trittfläche jeweilige Sammelrinnen
5' (in Fig. 7 mit dicken Linien dargestellt) mit denen' zu den Seitenrändern S hin eine Flüssigkeitsableitung
erreicht ist.
In Fig. 9 ist ein mit 1' bezeichnetes Betonelement in Form eines Einfassungssteines dargestellt, dessen Nutzoberfläche
einen sich mit einem Übergangsradius G zu einer Längsseitenfläche 10 hin erstreckenden Profilbereich P1
aufweist, mit dem auch in diesem Kantenbereich des Steins 1' eine verbesserte Rutschsicherheit erreicht ist. Die im
Bereich des Profiles P und P' vorgesehenen Formnuten 4 bzw. Sammelrinnen 5' verschneiden sich im Bereich einer
Querseitenfläche 11 des Einfassungssteines I1 mit einer
Formausnehmung 13. Diese Formausnehmung 13 erstreckt sich
über die Profilbereiche P,P1 bis zur Längsseitenfläche 10
und in Einbaulage mehrerer der Einfassungssteine lr bilden
die aneinandergrenzenden Formausnehmungen 13 eine mit Dichtmittel (nicht dargestellt) ausfüllbare Fuge, in der
aus dem Profil P,P1 ausgeleitete Flüssigkeit gesammelt und
so abgeleitet werden kann, daß eine schnelle Abtrocknung der Trittfläche erreicht ist.
Claims (9)
1. Betonelement in Gestalt eines Pflastersteins,
einer Gehwegplatte o· dgl., das zumindest bereichsweise mit einer rutschhemmenden Nutzoberfläche (2) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nutzoberfläche (2) ein Profil (P) angeformt ist, das jeweilige sich
nach Art eines Gittermusters verschneidende und Trittnoppen (3) bildende Formnuten (4) aufweist.
2. Betonelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formnuten (4) als jeweils zur Nutzoberfläche
(E) hin eine gleichmäßige Nuttiefe (T) aufweisende Flüssigkeitsrinnen (5) ausgebildet sind.
3. Betonelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittnoppen (3) einen Flächenanteil
von 16 % bis 20 %, vorzugsweise 18 %, der Nutzoberfläche (2) einnehmen und die Formnuten 80 % bis 84 %, vorzugsweise
82 %, der Nutzoberfläche (2) erfassen.
-2-
4. Betonelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formnuten {4) in ihren Verschneidungsbereichen
an jeweilige Trittnoppen (3) mit einer runden, dreieckigen, rautenförmigen oder polygonalen
Umfangskontur angrenzen.
5. Betonelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formnuten {4) im Bereich der rautenförmigen
Trittnoppen (3) diagonal gegenüberliegende Verschneidungs-Paare bilden, die ein Abstandsmaß (A) von 21,5 mm bzw. ein
Abstandsmaß (B) von 12 mm aufweisen.
6. Betonelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rautenförmigen Trittnoppen
(3) eine diagonale Länge (D) von 7 mm und eine diagonale Breite (E) von 4,6 mm aufweisen.
7. Betonelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formnuten (4) jeweilige
einen Öffnungswinkel (W) von 9"0° oder 120° definierende Seitenflanken (6,7) aufweisen und diese in einen bodenseitigen
Formradius (R) übergehen.
8. Betonelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formnuten (4) eine Tiefe (T)
von 1,5 mm und eine obere Öffnungsweite (M) von 6,3 mm aufweisen und sich die Formnuten (4) mit eine Tiefe (T1)
aufweisenden Sammelrinnen (51) verschneiden.
9. Betonelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzoberfläche (2) einen
• · · Φ i
sich mit einem Radius (G) zu einer Längsseitenfläche (10)
des Betonelements (I1) hin erstreckenden Profilbereich
(P') aufweist und sowohl dessen Formnuten (4) als auch Sammelrinnen (51) in einer aus der Querseitenfläche
(11) des Betonelements (I1) zurucksprxngenden Formausnehmung
(13) auslaufen.
Priority Applications (4)
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