DE29719358U1

DE29719358U1 - Schutzhelm

Info

Publication number: DE29719358U1
Application number: DE29719358U
Authority: DE
Original assignee: VOSS HANS KG
Current assignee: Hans Voss & Co Kg De GmbH
Priority date: 1997-10-31
Filing date: 1997-10-31
Publication date: 1998-01-15
Anticipated expiration: 2007-11-01

Description

Rmmmarstedt Oelfke

Anwaltskanzlä

Hans Voss KG 651/16

Schutzhelm

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzhelm nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannt sind Schutzhelme dieser Art, bei welchen das Tragbandende um die Halterung für die Helmschale herumgewickelt ist. Man hat auch bereits zur Verbindung des entsprechenden Tragbandendes mit der Halterung eine Schlaufenverbindung durch Überlappen desselben und Verbindung mit diesem mittels einer Naht vorgesehen. Alle bekannten Lösungen haben den Nachteil, daß sie fertigungstechnisch relativ aufwendig sind und dennoch häufig in der Fertigungsqualität Wünsche offen lassen.

Hier setzt der Neuerungsgedanke ein. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der Tragbänder mit den zugeordneten Halterungen für die Helmschale zu schaffen, die einfach und schnell herstellbar ist und dennoch ein sauberes äußeres Erscheinungsbild bei hervorragender Festigkeit bietet.

Diese Aufgabe wird bei dem Schutzhelm nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß die Verbindung eine Ultraschall-Schweißverbindung ist.

Beim Ultraschallschweißen werden mechanische Schwingungen unter Druck auf die aus gewebten■Kunststoffasern bestehenden Tragbänder übertragen, wobei durch Molekular- und Grenzflächenreibung Wärme ent-steht, die den Dämpfungskoeffizienten des Materials anwachsen läßt und es örtlich erweicht. Diese Reaktion beschleunigt sich von selbst, da wegen der Zunahme des Dämpfungsfaktors ein steigender Anteil der Schwingungsenergie in Wärme umgesetzt wird. Nach dem Schweißvorgang ist eine Abkühlung der Verbindungsstelle notwendig. Durch die Anwendung dieses Schweißvorganges wird eine optimale Festigkeit an der Verbindungsstelle erreicht, die auch erhöhten Belastungen standhält, überdies werden eine hohe Prozeßgeschwindigkeit und reproduzierbare Verhältnisse verwirklicht. Schließlich liegt ein weiterer Vorteil in der Ultraschall-Schweißverbindung darin, daß die Verbindungsstelle vergleichsweise dünn ist, also wenig aufträgt, und ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild bietet.

Grundsätzlich haben amorphe Kunststoffe günstige Übertragungskoeffizienten für die Ultraschallenergie.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise:

Fig. 1 eine Ansicht der Halterung und des Tragbandendes des Schutzhelmes gemäß der Erfindung im Bereich der VerbindungsstelIe,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Fig. 1.

Mit 1 ist die Halterung für die in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellte Helmschale bezeichnet, wobei der untere Teil 1a die Verbindung mit dieser herstellt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß dieser

Teil 1a in eine entsprechend geformte Nische oder Aussparung in der Helmschale formschlüssig eingreift. Da Verbindungen dieser Art an sich nicht neu sind, kann auf weitere Einzelheiten verzichtet werden.

Die Innenausstattung des Schutzhelmes besteht in an sich bekannter Weise aus sich kreuzenden Tragbändern aus gewebten Kunststoffasern, von welchen in der Zeichnung lediglich ein einziges Tragband 2 in einer Teilansicht dargestellt ist.

Das Ende des Tragbandes 2 ist mit der Halterung 1 für die Helmschale verbunden und so ausgebildet, daß durch überlappen des Endes des Tragbandes 2 und Verbindung mit letzterem eine Schlaufe 6 (Fig. 2) entsteht. Dabei ist nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung diese Verbindung eine Ultraschall-Schweißverbindung. Der Bereich dieser Schweißverbindung ist in Fig. 2 durch die Maßlinie a gekennzeichnet.

Die Schlaufe 3 nimmt einen Querbolzen 1b auf, der in einer rechteckförmigen Aussparung 1c der Halterung 1 angeordnet ist. Bei der dargestellten Verwirklichungsform bilden die Teile 1a und 1b der Halterung 1 eine körperliche Einheit. Die Breite der Aussparung 1c ist etwa gleich der Breite des Tragbandes 2, so daß eine bequeme Einführung desselben in diese Aussparung 1c möglich ist.

Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß aus Gründen der Übersichtlichkeit von der Darstellung des herkömmlichen Kopfbandes als Teil der Innenausstattung des Schutzhelmes Abstand genommen wird. In dieses Kopfband wird die Halterung 1 eingehängt. Sie weist dazu ein Langloch 3 auf, welches einen am Kopfband ausgebildeten Nippel aufnimmt. Des weiteren besitzt die Halterung 1 einen angespritzten Arm 4 mit einem Nippel 5, der der Einhängung eines Kinnriemens dient. Dieser Arm 4 ist wechselseitig an der Halterung 1 vorgesehen und daher in Fig. 1 auf der rechten Seite mit Strich-Punkt-Linien dargestellt.

Claims

Ansprüche

1. Schutzhelm mit Innenausstattung, welche sich kreuzende Tragbänder aus gewebten Kunststoffasern aufweist, wobei ein jedes Ende des Tragbandes mit je einer Halterung für die Helmschale verbunden und so ausgebildet ist, daß durch überlappen des Tragbandendes und Verbindung mit diesem eine Schlaufe entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eine Ultraschall-Schweißverbindung (2) ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Schlaufe (3) einen Querbolzen (1b) aufnimmt, der in einer rechteckförmigen Aussparung (1c) der Halterung (1) angeordnet
ist.

3. Schutzhelm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aussparung (1c) etwa gleich der Breite des Tragbandes (2) ist.