DE29719312U1 - Keramik-Greifelement für Sportschuhe - Google Patents
Keramik-Greifelement für SportschuheInfo
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Description
34 316 20/la
Peter Greiner
Damooserweg 15
88267 Vogt
Damooserweg 15
88267 Vogt
Die Erfindung betrifft ein Greifelement für Sportschuhe, mit einem Greifelementkörper aus Kunststoff und mit einem
die Auftrittsfläche des Greifelements bildenden, in den Greifelementkörper eingebetteten Keramikeinsatz, der
innerhalb des Greifelementkörpers auf einem Teil seiner
Länge von einer ebenfalls in den Greifelementkörper eingebetteten Metallhülse umgriffen ist. Dabei ist zwischen
der Umfangsflache des Keramikeinsatzes und der Innenfläche
der Metallhülse eine Kunststoffschicht ausgebildet.
Es gibt bereits zahlreiche Vorschläge, an Greifelementen
von Sportschuhen Keramikeinsätze, z. B. aus Aluminiumoxid, Siliziumkarbid, Wolframkarbid usw., zu verwenden, um durch
Ausnutzung der sehr hohen Verschleißfestigkeit der Keramik die Lebensdauer der Greifelemente wesentlich zu verlängern
und das Auftreten von verschleißbedingten scharfen Kanten und Scharten an den Greifelementen, die eine
Verletzungsgefahr hervorrufen, zu vermeiden. Bisher hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, den Keramikeinsatz
einerseits so fest mit dem Greifelementkörper zu verbinden, daß die Verbindung den bei der Benutzung des Sportschuhes
darauf wirkenden Kräften sicher standhält, andererseits hierbei den Herstellungsaufwand so gering zu halten, daß
sich ein Keramik-Greifelement im Vergleich zu den
herkömmlich gestalteten Greifelementen tatsächlich lohnt.
Ein bekanntes Keramik-Greifelement der eingangs genannten
Art (EP-A 231 797) ergibt bereits ein relativ günstiges Verhältnis von Standfestigkeit/Gestehungspreis. Bei diesem
Greifelement weist der Keramikeinsatz an seiner von der Metallhülse umgriffenen Umfangsflache Ausnehmungen und/oder
Vorsprünge auf, vorzugsweise Ringrippen und Ringrillen, die von der Kunststoffschicht innerhalb der Metallhülse
ausgefüllt bzw. umhüllt sind. Diese Ringrippen/Ringrillen dienen neben der formschlüssigen Halterung des
Keramikeinsatzes vor allem dazu, mittels der dickeren Anteile der Kunststoffschicht zwischen der Umfangsflache
des Keramikeinsatzes und der Innenfläche der Metallhülse die bei der Benutzung auf den Keramikeinsatz wirkenden
Kräfte gleichmäßiger auf die Metallhülse und durch diese auf den Greifelementkörper zu übertragen. Auch mit diesem
bekannten Greifelement läßt sich jedoch die Gefahr einer örtlichen Überlastung der Verbindung zwischen
Keramikeinsatz und Greifelementkörper im Bereich der Metallhülse nicht in allen Fällen ausräumen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Greifelement der
eingangs angegebenen Art so zu gestalten, daß bei einfachem und daher kostengünstigem Aufbau die Standfestigkeit erhöht
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zumindest der von der Metallhülse umgriffene Teil der
Umfangsfläche des Keramikeinsatzes glatt und zur Auftrittsfläche hin verjüngt ist.
Da erfindungsgemäß der Keramikeinsatz auf seiner Umfangsfläche keinerlei Ausnehmungen oder Vorsprünge
aufweist, sondern diese sehr weitgehend glatt und in Richtung zur Auftrittsfläche zumindest geringfügig verjüngt
ist, bildet sich beim Herstellungsvorgang eine
Kunststoffschicht zwischen dieser Umfangsfläche und der
Innenfläche der Metallhülse aus, deren Dicke entsprechend der Verjüngung des Keramikeinsatzes sehr gleichmäßig zu der
von der Auftrittsfläche abgewendeten Stirnfläche hin abnimmt. Es hat sich gezeigt, daß bei einer seitlichen
Belastung des Keramikeinsatzes der hierdurch erzeugte Leibungsdruck in dem kritischen Bereich des Stirnrandes der
Metallhülse so übertragen wird, daß dort auch bei starker Belastung keine Lockerungstendenz des Keramikeinsatzes
durch örtliche Zerstörung des Kunststoffes zu beobachten ist. Da weiterhin für die formschlüssige Halterung des
Keramikeinsatzes im Greifelementkörper, im besonderen innerhalb der Metallhülse, bereits eine sehr geringfügige
Verjüngung ausreicht, so daß die Gestalt des Keramikeinsatzes einem Zylinder nahe kommt, stellt sich in
dem Keramikeinsatz selbst unter der Belastung ein günstiges Spannungsfeld ein, so daß seine Bruchneigung sehr gering
ist. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform übersteigt der Verjüngungswinkel einen Wert von 6° nicht.
Schließlich ist der Aufwand zur Fertigung des erfindungsgemäßen Keramikeinsatzes, insbesondere wenn
dieser zweckmäßigerweise durchgehend bis zu seiner Auftrittsfläche hin glatt und verjüngt ausgebildet ist,
deutlich geringer als derjenige, der zur Herstellung des eingangs geschilderten Keramikeinsatzes mit Ausnehmungen
bzw. Vorsprüngen an seiner Umfangsfläche erforderlich ist. So kann der Keramikeinsatz aufgrund seiner einfachen
Formgebung bereits unmittelbar nach dem Brennvorgang der Keramik maßhaltig vorliegen. Auch wenn zur Erzielung der
glatten Umfangsfläche ein SchleifVorgang als vorteilhaft
angesehen wird, kann dieser aufgrund der schlanken Verjüngung einfach durchgeführt werden.
Die Abmessungen der Metallhülse und des Keramikeinsatzes sind so aufeinander abgestimmt, daß der Keramikeinsatz bis
zu einem Boden der Metallhülse darin eingesetzt werden kann. Infolge der Verjüngung des Keramikeinsatzes und der
zweckmäßigerweise zylindrischen Innenfläche der Metallhülse
• · a
entsteht im Bereich des Hülsenrandes in jedem Fall ein Ringspalt, durch den hindurch bei der Herstellung des
Greifelements der zu diesem Zeitpunkt fließfähige
Kunststoff in das Hülseninnere eintreten und die genannte Kunststoffschicht ausbilden kann. Die Breite des Ringspalts
hängt naturgemäß von dem Spiel ab, das zwischen der Innenfläche der Metallhülse und dem der Auftrittsfläche
abgewendeten Ende des Keramikeinsatzes besteht. Dieses sollte nur wenige Zehntel Millimeter betragen und
vorteilhafterweise so gering sein, daß die Innenfläche der Metallhülse an dem der Auftrittsfläche abgewendeten Ende
des Keramikeinsatzes fast anliegt. Um zu gewährleisten, daß der Kunststoff des Greifelementkörpers beim
Herstellungsvorgang auch in diesem Fall den Keramikeinsatz einwandfrei einbettet, ist es zweckmäßig, in der Wand der
Metallhülse gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Durchbrüche vorzusehen. Durch diese kann der Kunststoff in
das Hülseninnere eindringen und die Kunststoffschicht auch in dem Bereich einwandfrei ausbilden, in welchem deren
Dicke gering ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Keramikeinsatz in seiner der
Auftrittsfläche abgewendeten Stirnfläche eine die Umfangsflache durchsetzende Vertiefung aufweist. Diese
Vertiefung wird beim Herstellungsvorgang aufgrund ihrer Verbindung mit der Umfangsflache mit Kunststoff aufgefüllt,
der auf diese Weise den Keramikeinsatz an der Stirnfläche formschlüssig mit dem Greifelementkörper verbindet. Die
Vertiefung kann im einfachsten Fall eine geradlinige Nut sein, die quer über die Stirnfläche verläuft und mit beiden
Enden die Umfangsflache des Keramikeinsatzes durchsetzt. Es
ist aber auch möglich, die Vertiefung in Kreuz- oder Sternform auszubilden, wobei die Arme des Kreuzes oder
Sterns die Umfangsflache des Keramikeinsatzes durchsetzen.
Durch die entsprechende Verbindung ist der Keramikeinsatz auch gegenüber um seine Längsachse wirkenden Drehmomenten
formschlüssig mit dem Greifelementkörper verbunden. Damit
hält der Keramikeinsatz auch den häufig auftretenden Versuchen stand, das Greifelement mit einer Zange von der
Sohle eines Sportschuhs zu lösen, wenn die am Greifelementkörper vorgesehenen Werkzeugflächen bereits
verschlissen sind.
Das erfindungsgemäße Greifelement kann in üblicher Weise
entweder lösbar mit einer Sportschuhsohle verbunden sein oder unmittelbar und dann in Materialeinheit des
Greifelementkörpers und der Sohle an dieser angeformt sein.
Um die bei der Benutzung durch das Gewicht des Sportlers auftretende Belastung in vertikaler Richtung aufzunehmen
und in die Sportschuhsohle weiterzuleiten, ist es von Vorteil, wenn die Metallhülse den Keramikeinsatz an dessen
der Auftrittsfläche abgewendeten Stirnfläche unterstützt und hierzu einen Boden aufweist. Bei der lösbaren
Ausführungsform des Greifelements, die einen aus dem
Greifelementkörper herausragenden Metallschaft zur lösbaren
Befestigung aufweist, ist die Metallhülse zweckmäßigerweise um eine flanschartige Erweiterung des Metallschafts
gebördelt und daran angeschweißt. In diesem Fall bildet diese Erweiterung den Boden der Metallhülse. Bei der
einstückigen Ausbildung des Greifelements mit der Sohle umgreift die Metallhülse mit ihrem oberen Rand eine den
Boden bildende Scheibe und ist damit verbunden, zweckmäßigerweise verpreßt oder verschweißt.
Der Keramikeinsatz und insbesondere der von der Metallhülse umgriffene . Teil davon ist in seinem Querschnitt
normalerweise kreisförmig, wobei die Metallhülse in ihrer Form entsprechend angepaßt ist. Es ist jedoch auch eine von
der Kreisform abweichende Querschnittsgestaltung grundsätzlich denkbar, beispielsweise ein ovaler oder
länglicher Querschnitt, sofern eine glatte Umfangsflache
gewährleistet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein stollenförmiges Greifelement;
Fig. 2 einen analogen Längsschnitt durch ein unlösbar mit einer Sohle nach Art eines Nockens verbundenes
Greifelement;
Fig. 3 einen weiteren analogen Längsschnitt durch ein dornförmiges lösbares Greifelement, beispielsweise für
einen Golfschuh.
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Fig. 4 einen weiteren analogen Längsschnitt durch ein unlösbar mit einer Sohle nach Art eines Nockens verbundenes
Greifelement in länglicher Ausführung;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4.
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4.
Die in den Fig. 1 bis 3 in vergrößertem Maßstab dargestellten Greifelemente sind durchwegs in ihren
wesentlichen Teilen und in ihrer Gestalt rotationssymmetrisch, so daß sich die Darstellung einer
Stirnansicht erübrigt. Jedoch ist die rotationssymmetrische Form, wie vorstehend bereits erläutert, nicht zwingend für
die Erfindung, sondern kann zu Gunsten einer beispielsweise ovalen oder länglichen Querschnittsform abgewandelt werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Stollen, beispielsweise für einen Fußballschuh, besteht im wesentlichen aus einem
Greifelementkörper 1, einem Keramikeinsatz 2 und einer
Metallhülse 3, die sich an ihrer Oberseite in Gestalt eines mit einem Gewinde versehenen Metallschaftes 4 fortsetzt.
Der Greifelementkörper 1 besteht aus einem relativ hart eingestellten Kunststoff, z. B. Polyamid oder Polyurethan,
der beim Herstellungsvorgang fließfähig ist und beispielsweise im Spritzgießverfahren verarbeitet werden
kann. Die Formgebung des Greifelementkörpers 1 ist von
einer Art, wie sie von herkömmlichen Greif element en, insbesondere Stollen, bekannt ist und bedarf daher hier
keiner ins einzelne gehenden Erläuterung. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf, daß diese Formgebung an
der Außenseite des Greifelementkörpers 1 auch nicht kritisch ist, sondern beliebig konisch oder zylindrisch
sein kann. Darüber hinaus sind in bekannter Weise Angriffsflächen 11 für ein Drehwerkzeug vorgesehen und die
an der Laufseite der (nicht gezeigten) Laufsohle zur Anlage
kommende Stützfläche 12 kann eine Profilierung tragen, die ein unwillkürliches Verdrehen des Greifelements im an der
Sohle befestigten Zustand erschwert oder verhindert.
Der Keramikeinsatz 2 ist ein schlagfestes Keramikteil und besteht beispielsweise überwiegend (zu 96 %) aus
Aluminiumoxid (AI2O3), Siliziumkarbid (SiC), Siliziumnitrid, Zirkonoxid, Steatit oder andere oxidische
oder nicht-oxidische Hochleistungskeramiken. Er weist eine Auftrittsfläche 21 auf, die eben oder schwach linsenförmig
gewölbt sein kann und mit kräftiger Rundung 22 in die Umfangsflache 23 übergeht. Die Umfangsflache 23 ist leicht
konisch, das heißt sich zur Auftrittsfläche 21 hin verjüngend; der Verjüngungswinkel &agr; (oder halbe
Kegelwinkel) beträgt in dem Ausführungsbeispiel ca. 1,5° und übersteigt zweckmäßigerweise nicht 2°. Die obere, der
Auftrittsfläche 21 abgewendete Stirnfläche 24 des Keramikeinsatzes 2, deren Rand ebenfalls gerundet ist,
weist eine quer über diese verlaufende und zu der Umfangsfläche 23 nach beiden Seiten hin offene geradlinige
Nut 25 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der
Durchmesser des Keramikeinsatzes 2 an dessen oberem Ende
etwa 10 mm, seine Länge etwa 11 mm und die Tiefe der Nut 25 etwa 1,5 mm.
Die Metallhülse 3 besteht aus Stahl und übergreift den 5 oberen Teil des Keramikeinsatzes 2 auf etwa 40 % von dessen
Länge. Am unteren Ende des Metallschafts 4 ist dieser zu einer flanschartigen Erweiterung 41 geformt, über deren
Rand hinweg das obere Ende der Metallhülse 3 umgebördelt und damit verschweißt ist. Hierdurch bildet die Erweiterung
41 einen ebenen Boden, an welchem sich die ebene Stirnfläche 24 des Keramikeinsatzes 2 unmittelbar abstützt.
Die Innenfläche 31 der Metallhülse 3 ist angenähert zylindrisch und ihr Durchmesser ist so gewählt, daß der
Keramikeinsatz 2 mit seinem oberen Ende im Bereich des Übergangs zu seiner Umfangsflache 23 fast oder ganz an der
Innenfläche 31 anliegt. Weiterhin besitzt die Metallhülse 3 sechs auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilte kreisförmige
Durchbrüche 32, die so groß sind, daß sie den Zutritt des Kunststoffes zu dem durch die Rundung der Stirnfläche 24
geschaffenen Raum und damit zu den Enden der Nut 25 erlauben. Der untere Endabschnitt 33 der Metallhülse 3 ist
durch eine erhöhte Wanddicke abgesetzt und dadurch verstärkt.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind sowohl der Keramikeinsatz 2 auf den größten Teil seiner Länge als auch die
Metallhülse 3 in den Kunststoff des Greifelementkörpers 1
eingebettet und durch diesen formschlüssig festgehalten. Dabei setzt sich der Kunststoff des Greifelementkörpers in
den zwischen der Innenwand der Metallhülse 3 und der Umfangsfläche 23 des Keramikeinsatzes bestehenden Raum
hinein fort und bildet dort eine Kunststoffschicht 14, über
die sich der Keramikeinsatz 2 bei der Belastung des Greifelements in radialer Richtung, d. h. quer zu seiner
Längsachse, an der Metallhülse 3 abstützt. Entsprechend der Formgebung des genannten Raums nimmt die Dicke der
Kunststoffschicht 14, abgesehen von der Verbindung mit dem Greifelementkörper 1 über die Durchbrüche 32, in Richtung
zu der Stirnfläche 24 gleichmäßig ab und ist in jedem Fall in dem verdickten Bereich 33 der Metallhülse 3 in
Umfangsrichtung weitgehend konstant. Die Kanten der Durchbrüche 32 können in nicht gezeigter Weise gerundet
sein, um Scherwirkungen auf die sich durch die Durchbrüche 32 hindurch erstreckenden Kunststoffverbindungen mit dem
Greifelementkörper 1 auf ein Minimum zu reduzieren.
Infolge der unmittelbaren Anlage der oberen Stirnfläche 24 des Keramikeinsatzes 2 an dem Boden 41 der Metallhülse 3
bildet sich dort beim Herstellungsvorgang des Greifelements
außerhalb der Nut 25 keine Kunststoffschicht aus, so daß
dort Keramik/Metall-Kontakt besteht und vertikale Belastungen folglich unmittelbar auf die Metallhülse 3 bzw.
den Gewindeschaft 4 übertragen werden. Im Rahmen der unvermeidbaren Fertigungstoleranzen sowohl bezüglich des
Keramikeinsatzes 2 als auch der Metallhülse 3 kann es jedoch dazu kommen, daß die Stirnfläche 24 nicht
gleichmäßig an dem Boden 41 anliegt. Hierdurch ist es möglich, daß Kunststoff auch außerhalb der Nut 25 zwischen
der Stirnfläche 24 und dem Boden 41 eingelagert wird. Dies ist jedoch erwünscht, weil hierdurch der Kunststoff den
entsprechend entstehenden "Totraum" ausfüllt und dadurch die Kraftübertragung vergleichmäßigt. Außerdem werden
auftretende Stöße entsprechend der Elastizität des Kunststoffes gedämpft. Falls dieser Effekt betont werden
soll, kann die Stirnfläche 24 ebenfalls linsenförmig konvex geformt werden.
Das in Fig. 2 gezeigte nockenförmige Greifelement weist
einen Greif elementkörper 1! auf, der aus demselben
Kunststoff wie die - nur teilweise gezeigte - Laufsohle 5 besteht und mit dieser einstückig ist. Dieser Kunststoff
unterscheidet sich von demjenigen, aus dem der Greifelementkörper 1 gemäß Fig. 1 besteht, um durch eine
entsprechende Weichheit und Biegefähigkeit die an die Funktion einer Laufsohle gestellten Forderungen zu
erfüllen. Der Keramikeinsatz 2' ist mit dem Keramikeinsatz
2 gemäß Fig. 1 identisch und bedarf daher keiner näheren Beschreibung. Dies gilt auch für den den Keramikeinsatz 2
übergreifenden Teil der Metallhülse 3', die sich von der in
Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Ausführung dadurch unterscheidet, daß ihr Boden 41' durch eine ebene Scheibe
gebildet ist, die mit dem umgebördelten oberen Rand der Metallhülse 3' verschweißt oder verpreßt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau weitgehend derjenigen gemäß Fig. 1.
Sie weist einen Greifelementkörper I'1 auf, der aus einem
verhältnismäßig hart eingestellten Kunststoff, z. B.
Polyamid, besteht und eine konische Form hat. Er weist Angriffsflächen H'' zur Betätigung durch ein
entsprechendes Drehwerkzeug auf und ist an seinem oberen, zur Anlage an der nicht gezeigten Laufsohle bestimmten Ende
zu einem Rand 12'' verbreitert.
Der Keramikeinsatz 2' ' aus den vorstehend genannten
Werkstoffen ist bei diesem Ausführungsbeispiel aufgrund der Zweckbestimmung als Golfschuhdorn relativ schlank
ausgebildet, das heißt er besitzt bei einem Durchmesser von etwa 3 mm am oberen Ende und 0,6 mm an der Auftrittsfläche
21' ' eine Länge von etwa 12,5 mm. Der Verjüngungswinkel &agr;
(oder halbe Kegelwinkel), unter dem sich der Keramikeinsatz 2'' konisch verjüngt, beträgt hier etwa 6°. Die
Auftrittsfläche 21' ' ist bei diesem Ausführungsbeispiel
infolge des geringen Durchmessers und der in Fig. 3 erkennbaren Rundung verhältnismäßig klein und wirkt als
Spitze.
Die Metallhülse 3' ' ist an ihrem oberen Ende mit einem
Metallschaft 4'' durch Einpressen in eine in dessen untere Stirnfläche eingearbeitete Nut 42'' verbunden. Ihr Boden
ist daher durch die Stirnfläche 41'' des Metallschafts 4'' unmittelbar gebildet. Der Metallschaft 4'' weist in
üblicher Weise ein Außengewinde auf, um mit einem entsprechenden Gewindeeinsatz einer Golfschuhsohle
verbunden werden zu können. Die Metallhülse 3'' weist in ihrer Wand vier auf dem Umfang gleichmäßig verteilte
Durchbrüche 32'' auf, die sich so weit nach oben erstrecken, daß der beim Herstellungsvorgang eintretende
Kunststoff das obere Ende des Keramikeinsatzes 2' ' umfließen und in eine dort vorgesehene, nicht bezeichnete
Nut in der Stirnfläche des Keramikeinsatzes eintreten kann.
Die Metallhülse 3' ' hat in Übereinstimmung mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen eine zylindrische
Innenfläche 31'', so daß infolge der stärkeren Verjüngung des Keramikeinsatzes 2' ' zwischen dieser Innenfläche und
der Umfangsfläche des Keramikeinsatzes eine Kunststoffschicht 14'' beim Herstellungsvorgang entsteht,
deren Dicke nach oben hin rascher abnimmt. Im Bereich des unteren Randes der Metallhülse 3' ' stützt sich der
Keramikeinsatz 2' ' daher über einen verhältnismäßig dicken
ringförmigen Teil der Kunststoffschicht 14' ' an der Metallhülse 3'' ab. Infolge der Schlankheit des
Keramikeinsatzes 2' ' und dessen Länge entstehen in diesem Bereich relativ hohe seitliche Belastungen, die jedoch
durch die dickere Kunststoffschicht 14'' besser verteilt
und an die Metallhülse 3'1 weitergegeben werden.
Das in den Figuren 4 bis 6 gezeigte Greif element weist einen Greif elementkörper 101 auf, der wie in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 aus demselben Kunststoff wie die nur teilweise gezeigte Laufsohle 105 besteht und
mit dieser einstückig ist. Der von dem Greifelementkörper 101 umschlossene Keramikeinsatz 102 hat jedoch einen
länglichen Querschnitt mit zueinander parallelen Längsseiten, die an ihren Enden durch Kreisbögen
miteinander verbunden sind. Der Keramikeinsatz 102 verjüngt sich an den Stirn- und Seitenflächen nach unten mit dem
Verjüngungswinkel &agr;, der hier etwa 2° beträgt. Die Auftrittsfläche 121 ist leicht ballig, während die ebene
obere Stirnfläche 124 drei quer zur Längsachse des Keramikeinsatzes 102 verlaufende und die Seitenflächen
• •••1* · «t ··■·♦«·
durchsetzende Nuten 125 aufweist. An ihren Übergängen in die Seitenflächen 123 sind die Nuten 125, wie aus Fig. 6
hervorgeht, gerundet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des Keramikeinsatzes 102 an dessen oberem
Ende etwa 17 mm, seine Breite etwa 4 mm und seine Höhe (die der Länge der Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 bis
3 entspricht) etwa 8,5 mm.
Der Keramikeinsatz 102 ist über etwa 2/3 seiner Höhe von einer Metallhülse 103 umgriffen, die einen entsprechend dem
Querschnitt des Keramikeinsatzes geformten Innenraum bildet. Die Innenfläche 131 der Metallhülse 103 ist durch
in der Richtung oben-unten zueinander parallel verlaufende Erzeugende gebildet. Die Metallhülse 103 ist einstückig aus
Stahl geformt, beispielsweise durch Formpressen oder Tiefziehen, und weist einen Boden 141 auf, in dem in
Längsrichtung dieses Bodens gleichmäßig verteilt vier kreisförmige Durchbrüche 142 eingearbeitet sind. Weiterhin
weist die Metallhülse 103 an ihren einander gegenüberliegenden kreiszylinderförmigen Stirnflächen je
einen kreisförmigen Durchbruch 132a und in gleicher Höhe in den zueinander parallelen Seitenflächen drei gleichmäßig
verteilte kreisförmige Durchbrüche 132b auf. Die Durchbrüche 142 in dem Boden 141 sind so angeordnet, daß
sie mit den Nuten 125 des Keramikeinsatzes 102 zumindest teilweise korrespondieren, sodaß beim Gießvorgang
Kunststoff in die Nuten durch die Durchbrüche 142 eindringen kann.
Mit seiner oberen Stirnfläche 124 liegt der Keramikeinsatz 102 an dem Boden außerhalb der Nuten 125 bzw. der
Durchbrüche 142 an und ist im übrigen in den Kunststoff des Greifelementkörpers 101 eingebettet. Auch hier setzt sich
der Kunststoff des Greifelementkörpers 101 in das Innere der Metallhülse 103 fort, sodaß sich zwischen der Innenwand
der Metallhülse und der Seiten- bzw. Umfangsflache 123 des
Keramikeinsatzes 102 eine Kunststoffschicht 114 einstellt. Entsprechend der Formgebung des Hülseninnenraums nimmt die
Dicke der Kunststoffschicht 114, abgesehen von der Verbindung mit dem Greif elementkörper 101 über die
Durchbrüche 132a, 132b, in Richtung zu der Stirnfläche 124 gleichmäßig ab und ist in jedem Fall in dem unteren
Randbereich der Metallhülse 103 in Umfangsrichtung weitgehend konstant.
Von den vorstehend besprochenen Ausführungsbeispielen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, in
verschiedener Hinsicht abgewichen werden: Wie eingangs schon erwähnt, sind Durchbrüche der Metallhülse nicht
unbedingt erforderlich, weil aufgrund der Verjüngung des Keramikeinsatzes in jedem Fall ein Ringspalt am unteren
Rand der Metallhülse geschaffen ist, durch den Kunststoff zur Ausbildung der erwünschten Kunststoffschicht
hindurchtreten kann, sofern die Innenfläche der Metallhülse zylindrisch ist. Auch letzteres ist jedoch nicht zwingend
erforderlich, das heißt die Metallhülse kann ihrerseits nach oben oder unten verjüngt ausgebildet sein. In diesem
Fall ist durch eine entsprechende Bemessung und/oder durch Durchbrüche dafür zu sorgen, daß der Kunststoff beim
Herstellungsvorgang den Keramikeinsatz einwandfrei einbetten kann.
Obwohl die Erfindung sich ausschließlich auf die Verwendung von aus Keramik bestehenden Einsätzen bezieht, weil diese
die Eigenschaft hat, bei Verschleiß keine scharfen Kanten zu erzeugen, wird der Einsatz von aus Hartmetall
bestehenden Einsätzen hier als äquivalent angesehen.
Der in der vorliegenden Beschreibung benutzte Begriff der Glätte der Umfangsfläche des Keramikeinsatzes bezieht sich
nicht in erster Linie auf eine bestimmte, Rauhigkeit der Keramikoberfläche, sondern darauf, daß diese Umfangsfläche
keine ihre geometrische Gestalt merklich bestimmenden Ausnehmungen oder VorSprünge aufweist. Unter dieser
Voraussetzung kann aber eine gewisse Rauhigkeit der Keramikoberfläche die Bindung des Kunststoffes an die
Umfangs fläche des Keramikeinsatzes fördern, so daß vorzugsweise der Keramikeinsatz im gebrannten Zustand ohne
Nachbearbeitung seiner Umfangsflache eingesetzt wird.
Claims (18)
- 34316 20/laPeter Greiner
Damooserweg 1588247 VogtAnsprücheGreifelement für Sportschuhe, mit einem Greifelementkörper (1, 1', 1''; 101) aus Kunststoff und mit einem die Auftrittsfläche (21, 21', 21''; 121) des Greifelements bildenden, in dem Greifelementkörper eingebetteten Keramikeinsatz (2, 2', 2' '; 102), der innerhalb des Greifelementkörpers auf einem Teil seiner Länge von einer ebenfalls in dem Greifelementkörper eingebetteten Metallhülse (3, 3', 31'; 103) umgriffen ist, wobei zwischen der Umfangsflache (23; 123) des Keramikeinsatzes und der Innenfläche (31, 31'·; 131) der Metallhülse eine Kunststoffschicht (14, 14', 14"; 114) ausgebildet ist,dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der von der Metallhülse umgriffene Teil der Umfangsfläche des Keramikeinsatzes glatt und zur Auftrittsfläche hin verjüngt ist. - 2. Greifelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Keramikeinsatz durchgehend bis zu
Auftrittsfläche glatt und verjüngt ist.sexner - 3. Greifelement nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikeinsatz im Querschnitt kreisförmig und konisch verjüngt ist, wobei der Verjüngungswinkel (&agr;) maximal 6°, vorzugsweise maximal 2° beträgt. 5
- 4. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet,daß die Innenfläche der Metallhülse zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch ist. 10
- 5. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Metallhülse an ihrem der Auftrittsfläche zugewendeten Rand (33) verdickt ist. 15
- 6. Greifelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse ausgehend von ihrem der Auftrittsfläche zugewendeten Rand einen Abschnitt größerer Wandstärke aufweist. - 7. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse in ihrer Wand Durchbrüche (32, 32''; 132a,b) aufweist.
- 8. Greifelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche auf dem Umfang der Metallhülse gleichmäßig verteilt sind. - 9. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Metallhülse an dem der Auftrittsfläche abgewendeten Ende des Keramikeinsatzes anliegt.
- 10. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,daß der Keramikeinsatz in seiner der Auftrittsfläche abgewendeten Stirnfläche (24; 124) mindestens eine die Umfangsflache durchsetzende Vertiefung (25; 125) aufweist. - 11. Greifeiement nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,daß die Vertiefung eine geradlinige Nut ist, die mit beiden Enden die Umfangsflache des Keramikeinsatzes durchsetzt.
- 12. Greifelement nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung eine Kreuz- oder Sternform hat und mit ihren Armen die Umfangsflache des Keramikeinsatzes durchsetzt. - 13. Greifelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,daß die der Auftrittsfläche abgewendete Stirnfläche des Keramikeinsatzes an einem Boden (41, 41', 41' ' ; 141) der Metallhülse anliegt. - 14. Greifelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche leicht konvex gewölbt ist. - 15. Greif element nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem aus dem Greifelementkörper herausragenden Metallschaft (4, 4'') zur lösbaren Befestigung des Greifelements an einer Sohle,dadurch gekennzeichnet,daß die Metallhülse an dem Metallschaft befestigt ist.
- 16. Greifelement nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,daß die Metallhülse um eine flanschartige Erweiterung (41, 41'') des Metallschafts gebördelt ist und die Erweiterung den Boden der Metallhülse bildet. - 17. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,das mit einer Sohle einstückig und materialeinheitlich bezüglich des Greifelementkörpers ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,daß die Metallhülse um den Rand einer den Boden der Metallhülse bildenden Scheibe gebördelt ist. - 18. Greif element nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das mit einer Sohle einstückig und materialeinheitlichbezüglich des Greifelementkörpers ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (141) der Metallhülse (103) mindestens einen Durchbruch (142) aufweist.
20
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Effective date: 20050804 |
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