DE29717253U1

DE29717253U1 - Betätigungsvorrichtung für Fahrrad-Brems- und Schaltmechanismus

Info

Publication number: DE29717253U1
Application number: DE29717253U
Authority: DE
Original assignee: SUPROTECH CORP
Current assignee: SUPROTECH CORP
Priority date: 1997-09-26
Filing date: 1997-09-26
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2007-09-27

Description

DEG-36 345

BETÄTIGUNGSVORRICHTUNG FÜR FAHRRAD-BREMS- UND
S CHALTMECHANISMUS

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für einen an der Lenkstange eines Fahrrads angebrachten &igr; Brems- und Schaltmechanismus mit einem Bremsgriff-Befestigungsring mit einer vorstehenden Hülse, auf die koaxial der Schaltmechanismus aufgesetzt ist.

Hinsichtlich der bei Fahrrädern verwendeten Schaltmechanismen zum Betätigen der Schaltung weisen die Schaltungen der jeweiligen Hersteller verschiedene Betätigungswege auf. Die beiden Elemente, die Betätigungsvorrichtung und die &iacgr;&ogr; Schaltung selbst, müssen daher zusammenpassen. Es gibt jedoch die verschiedensten Arten von Schaltmechanismen. Das Bereitstellen einer jeweils passenden Betätigungsvorrichtung für alle jene Schaltungen, die von verschiedenen Herstellern fabriziert werden, erhöht die Kosten beträchtlich. Außerdem ist is der Bremsgriff ein für das Fahrrad notwendiger Bestandteil. ' Der Bremsgriff und der Schaltmechanismus werden wieder von verschiedenen Herstellern hergestellt. Beim Kauf dieser Teile ist darauf zu achten, daß auch diese Teile zusammenpassen. Es ist darüberhinaus zu überlegen, ob sich das Erscheinungsbild und die Konstruktion des Bremsgriffes und des Schaltmechanismus ses vertragen.

Es wurden bereits viele Versuche unternommen, die mit diesen Fragen verbundenen Probleme zu lösen. Der Schaltmechanismus ist jedoch meist nur dafür vorgesehen, mit dem Bremsgriff zusammengesetzt zu werden. Die beiden Teile werden jedoch nach wie vor unabhängig voneinander hergestellt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung für einen Fahrrad-Brems- und Schaltmecha-

nismus zu schaffen, bei dem der Bremsgriff und der Schaltmechanismus derart eine integrale Einheit darstellen, daß das Erscheinungsbild ordentlich und die Herstellung einfach ist. Die Betätigungsvorrichtung soll dabei für verschiedene Schaltungen verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird mit der in den Schutzansprüchen beschriebenen Betätigungsvorrichtung gelöst.

Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung weist einfach gestaltete Teile auf, so daß die Herstellungskosten &iacgr;&ogr; geringer sind. Zur Anpassung an die verschiedenen Schaltungen braucht nur noch ein einziges Teil, der Schaltring, ausgetauscht zu werden, und es ist nicht mehr erforderlich, den ganzen Mechanismus zu ersetzen.

Eine Aus führungs form der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer Betätigungsvorrichtung für einen Fahrrad-Brems- und Schaltmechanismus;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der an der Lenkstange eines Fahrrads angebrachten Betätigungsvorrichtung; ' Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in

der Fig. 2;

Fig. ,4 eine Ansicht wie in der Fig. 3, wobei jedoch der Schaltring gedreht und ein Stahlkabel angezogen wurde,-

Fig. 5 den Eingriff zwischen einem Rastvorsprung und einer Vertiefung im Schaltring; und

Fig. 6 das Anziehen eines Stahlkabels durch den HaI-teabschnitt des Schaltringes.

Wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt, umfaßt der Befestigungsring 11 für einen Bremsgriff 1, der an der Lenkstange 4 eines Fahrrades angebracht wird, eine vorstehende Hülse 12, auf die passend ein Schaltmechanismus 2 aufgesetzt ist. Der

Schaltmechanismus 2 ist koaxial zur Hülse 12 an der Lenkstange 4 angeordnet. Der Schaltmechanismus 2 weist einen Schaltring 21 auf, der mittels eines Schalthebels 211, der radial vom Schaltring 21 wegsteht, um die Hülse 12 gedreht werden kann.

Eine Seite des Schaltringes 21 ist mit einem axial vorstehenden Halteabschnitt 212 versehen. Der Außenrand des Halteabschnittes 212 ist zum Aufwickeln eines Stahlkabels 3, das mit einer (nicht gezeigten) Schaltung verbunden ist, über

&iacgr;&ogr; einen bestimmten Winkel bogenförmig ausgestaltet. Seitens des Schalthebels 211 ist der Schaltring 21 mit einer durchgehenden Öffnung 213 versehen. Die durchgehende Öffnung 213 steht mit der Außenseite des Halteabschnittes 212 in Verbindung, sie verläuft im wesentlichen tangential zum Außenrand des Halteabschnittes 212. In der durchgehenden Öffnung 213 ist ein Ende des Stahlkabels 3 befestigt.

Die Außenseite des Schaltringes 21 ist mit einer Abdeckung 22 abgedeckt. Die Innenseite der Abdeckung 22 ist radial gegenüber der Außenseite des Schaltringes 21 mit einer Befestigungsausnehmung 221 versehen. In die Befestigungsausnehmung 221 ist als elastisches Element ein Gummistück 23 eingesetzt. Auf der zum Schaltring 21 weisenden Seite des Gummistücks 23 steht damit ein bewegliches Rastelement 24 in Kontakt. Die zum Schaltring 21 weisende freie Seite des Rastelementes 24 . ist mit einem vorstehenden Vorsprung 241 versehen, der dem Schaltring 21 radial gegenüberliegt. Gegenüber dem Vorsprung 241 ist die Außenseite des Schaltringes 21 mit einer Anzahl von Vertiefungen 214 versehen. Wenn der Fahrradfahrer den Schalthebel 211 mit dem Daumen oder Zeigefinger verschiebt und damit den Schaltring 21 dreht, wird der Vorsprung 241 von einer der die Vertiefungen 214 begrenzenden Erhöhungen am Schaltring 21 nach außen geschoben, so daß das Rastelement 24 zurückgedrückt und das Gummistück 23 zusammengedrückt wird. Danach rastet der Schaltring 21 wieder mit

einer der Vertiefungen 214 am Vorsprung 241 ein, wie es in der Fig. 5 gezeigt ist.

Wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt, wird dabei auch der Halteabschnitt 212 um einen vorgegebenen Winkel gedreht, wobei sich das Stahlkabel 3 auf die Außenseite des Halteabschnittes 212 aufwickelt oder ein Stück davon abgewickelt wird. Die Abdeckung 22 ist innen mit einer Führungsöffnung 222 versehen, durch die das Stahlkabel 3 unterhalb des Bremsgriffs 1 nach außen geführt wird. Das Stahlkabel 3 ist mit

&iacgr;&ogr; der Schaltung des Fahrrads verbunden, und das Auf- und Abwickeln des Stahlkabels 3 am Halteabschnitt 212 betätigt die Schaltung. Um dem Fahrradfahrer die Erkennung des Drehbereiches des Schaltringes 21 zu erleichtern, ist die Außenseite der Hülse 12 mit einer Führungsnut 13 versehen. Ein am

is Schaltring 21 angebrachtes, vorstehendes Element 215 kann die Führungsnut 13 entlang gleiten, wodurch der Drehwinkel des Schaltringes 21 auf einen bestimmten Bereich begrenzt ist.

über den Drehbereich des Schaltringes 21 läßt sich somit der Halteabschnitt 212 schrittweise rastend jeweils um einen bestimmten Winkel drehen, wobei sich immer eine bestimmte Länge des Stahlkabels 3 auf der Außenseite des Halteabschnittes 212 auf- oder abwickelt.

Die Vertiefungen 214 des Schaltringes 21 sind um eine vorgegebene Bogenlänge L beabstandet. Die Bogenlänge L wird in Übereinstimmung mit den für den Schaltmechanismus erforderlichen Schaltweg beim Verschieben des Stahlkabels 3 gewählt, so daß sich der Schaltring 21 an die verschiedenen Arten von Schaltungen anpassen läßt. An den anderen Teilen der Betätigungsvorrichtung sind keine Änderungen erforderlieh; die Teile können allgemein verwendet werden. Der Bremsgriff 1 ist integral mit dem Schaltmechanismus 2 ausgebildet und paßt auch im Erscheinungsbild dazu. Die bei der Herstellung und beim Zusammenbau erforderlichen Schritte sind verringert. Die Wirtschaftlichkeit ist dadurch höher.

Claims

Schutzansprüche

1. Betätigungsvorrichtung für einen an der Lenkstange (4) eines Fahrrads angebrachten Brems- und Schaltmechanismus mit einem Bremsgriff-Befestigungsring (11) mit einer vorstehenden Hülse (12) , auf die der Schaltmechanismus (2) auf gesetzt ist, wobei der Schaltmechanismus (2) koaxial zur Hülse (12) an der Lenkstange (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schaltmechanismus (2) einen Schaltring (21) aufweist, der mittels eines Schalthebels (211) , der radial vom

&iacgr;&ogr; Schaltring (21) wegsteht, um die Hülse (12) gedreht werden kann, wobei eine Seite des Schaltringes (21) mit einem axial vorstehenden Halteabschnitt (212) versehen ist, dessen Außenseite für ein Stahlkabel (3), das mit einer Schaltung verbunden ist, über einen bestimmten Winkel bogenförmig ausgestaltet ist; daß

seitens des Schalthebels (211) der Schaltring (21) mit einer durchgehenden Öffnung (213) versehen ist, die mit der Außenseite des Halteabschnittes (212) in Verbindung steht und im wesentlichen tangential zum Außenrand des Halteabschnittes (212) verläuft, wobei ein Ende des Stahlkabels (3) in der durchgehenden Öffnung (213) befestigt ist; und daß

die Drehung des Halteabschnittes (212) beim Auf- und Abwickeln des Stahlkabels (3) auf der Außenseite des Halteabschnittes (212) durch eine Rastvorrichtung (23, 24, 214) rastend auf jeweils einen bestimmten Winkel eingeschränkt ist.

2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Schaltringes (21) durch eine Abdeckung (22) abgedeckt ist, daß die Rastvorrichtung eine radial gegenüber der Außenseite des Schaltringes (21) an der Innenseite der Abdeckung (22) ausgebildete Befestigungsausnehmung (221) , ein in die Befestigungsausnehmung (221)

eingesetztes elastisches Element (23) und ein auf der zum Schaltring (21) weisenden Seite des elastischen Elements (23) angeordnetes Rastelement (24) umfaßt, das mit dem elastischen Element (23) in Kontakt steht, wobei die eine Seite des Rastelementes (24) mit einem vorstehenden Vorsprung (241) versehen ist, der dem Schaltring (21) radial gegenüberliegt, und wobei gegenüber dem Vorsprung (241) die Außenseite des Schaltringes (21) mit einer Anzahl von Vertiefungen (214) versehen ist, in die der Vorsprung (241) einrastet.

3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (214) des Schaltringes (21) um eine vorgegebene Bogenlänge (L) beabstandet sind, die in Übereinstimmung mit den für den Schaltmechanismus erforderlichen Schaltweg beim Verschieben des Stahlkabels (3) gewählt wird.

4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Hülse (12) mit einer Führungsnut (13) versehen ist, und daß ein am Schaltring (21) angebrachtes, vorstehendes Element (215) die Führungsnut (13) entlang gleiten kann, wodurch der Drehwinkel des Schaltringes (21) auf einen bestimmten Bereich begrenzt ist.

5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Abdeckung (22) auf einer Seite mit einer Führungsöffnung (222) versehen ist, durch die das Stahlkabel (3) unter dem Bremsgriff (1) nach außen geführt wird.