DE29716528U1

DE29716528U1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Zuschnitten aus Bahnenmaterial und Behältnissen daraus

Info

Publication number: DE29716528U1
Application number: DE29716528U
Authority: DE
Original assignee: PILLOPAK BV
Current assignee: Pillopak Bv Nl
Priority date: 1997-09-09
Filing date: 1997-09-09
Publication date: 1998-02-05
Anticipated expiration: 2007-09-10

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Anmelderin: Nederlandse Pillo-Pak Maatschappij B.V,

Coldenhovenseweg 89
NL-6961 EC Eerbeek

meine Akte: 3766/97

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Zuschnitten aus Bahnenmaterial und Behältnissen daraus

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Zuschnitten aus einer endlosen Materialbahn und kontinuierlichem Auffalten dieser Zuschnitte zu Behältnissen, die kontinuierlich mit stückigem Füllgut befüllt und von der Vorrichtung verkaufsfertig abgenommen werden können.

Die Anmelderin hat in ihrem DE-GM 295 17 449 U 1 und in der

Gebrauchsmusteranmeldung (eingereicht am 09.09.1997

mit dem Titel "Zuschnitt zur Fertigung eines Behältnisses sowie daraus gefertigtes Behältnis") solche abfallfrei aus vergleichsweise leichtem Bahnenmate.rial , wie leichtem Karton oder leichter einseitiger Willpappe, beispielsweise Wellpappe-Material mit Flächengewichten im Bereich von etwa 40 - 400 g/m², gefertigte Zuschnitte und daraus aufgefaltete Behältnisse mit vergleichsweise hoher Stoß- und Druckstabilität offenbart, die in Einzel-Abteilen stückiges Füllgut aufzunehmen und als Verpackung dafür zu dienen vermögen.

Diese Verpackungsart eignet sich gut zum verkaufsfertigen Verpacken von empfindlichem Füllgut, wie Lebensmittel, z.B. Gebäck, Kosmetika, z.B. Badetabletten, Pharmazeutika und dergleichen unter speziellen hygienisch einwandfreien Bedingungen zu handhabende Produkte wegen der abfallfreien Herstellung der Zuschnitte und Behältnisse.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die optimale Bedingungen für die Herstellung der Zuschnitte und Behältnisse mit der Befüllung mit Füllgut und der verkaufsfertigen Konditionierung der Verpackung kombiniert, so daß das Füllgut direkt im Anschluß an seine Produktion in die Behältnisse verkaufsfertig verpackt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wobei in den Unteransprüchen noch zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beansprucht werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so gebaut, daß die mit dem Füllgut zu befüllenden Behältnisse aus entsprechendem Bahnenmaterial kontinuierlich direkt von der Bahnenmaterial-Rolle über die daraus gestanzten und gerillten Zuschnitte aufgefaltet und befüllt und - gewünschtenfalls überzogen mit Umverpackungsmaterial - Versand- und verkaufsfertig der Vorrichtung entnommen werden können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beim Füllgut-Hersteller aufgestellt werden, so daß sie kontinuierlich oder getaktet mit der kontinuierlichen Produktion des Füllgutes zusammen zu arbeiten vermag, was nicht nur gute hygienische Arbeitsbedingungen sichert, sondern darüber hinaus auch eine sehr gute Frische-Qualität der verpackten Ware garantiert.

Da mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Behältnisse in verschiedenen Dimensionen und/oder Unterteilungen sowie mit oder ohne Deckel gefertigt werden können, ist der Einsatz erfindungsgegmäßer Vorrichtungen auf vielen Gebieten, wie beispielsweise im Lebensmittelbereich, zum Beispiel in Linie mit einer Backstraße für Gebäckverpackung oder auch in der Waschmittelindustrie, zum Beispiel in Linie mit einer Anlage zur Fertigung von Waschmittel tabletten, u.a.m. vorteilhaft.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen der Zuschnitte sowie der Behältnisse daraus, und

Fig. 2 zeigt perspektivisch eine ähnliche Vorrichtung mit kontinuierlicher Zuführung von Füllgut, Befüllung und Umverpackung.

In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 30/3Oa zur Verwendung für ein kontinuierlich arbeitendes System zum Herstellen von Zuschnitten und daraus gefertigten Behältnissen und zum Befüllen dieser Behältnisse unmittelbar an dem Fabrikationsort für das Füllgut beispielsweise veranschaulicht .

Von einer Vorratsrolle 31 des Bahnenmaterial für die Zuschnitte, beispielsweise iner einseitigen Wellpappe, die ein Flächengewicht von 40 - 400 g/m² haben kann, wird mittels nicht gezeigter Zugmittel die Materialbahn 29 über eine Umlenkrolle 32 auf eine Führungsunterlagebahn 33 gebracht und darauf einer Stanz- und Rillstation 34 zugeführt, in welcher die Zuschnitte mittels Stanz- und Rilleinrichtungen 35 aus dem Bahnenmaterial gefertigt werden. Es entstehen dort die Zuschnitte. Der Zuschnitt läuft in Bahnlaufrichtung nach rechts in den Figuren 1 und 2 weiter in eine Aufrichtstation 36/37 und dann weiter in die nachgeschaltete Klebstoffauftrag- und Faltstation 38 mit Falteinrichtung 39 und Klebstoffauf-

tragsgerät 40. Darin nimmt der Zuschnitt eine beinahe fertige Behältnisform an und läuft als verklebtes im wesentlichen fertiges Behältnis auf der Transportunterlage 33 nach rechts in der Zeichnung weiter durch eine Wendestation 41, in der das Behältnis mittels der Wendeeinrichtung 42 gewendet wird, so daß die darin gebildeten Einzel-Abteile nach oben offen zu liegen kommen. In einer unmittelbar nachgeschalteten Erweiterungsvorrichtung 30a können die Einzel-Abteile des Behältnisses direkt mit dem Füllgut aus einer Füllstation 43 befüllt werden. Anschließend kann in einer Umverpackungseinrichtung

44, gewünschtenfalls in Verbindung mit einer Siegeleinrichtung

45, das Behältnis mit den befüllten Einzel-Abteilen mit Umverpackungsmaterial 46, zum Beispiel einer von einer Folienrolle 44a abgezogenen Folie, umhüllt bzw. ummantelt werden. Sodann kann das mit Füllgut befüllte, zum Beispiel folienverpackte Behältnis 48 versand- und vertriebsfertig der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30/30a entnommen werden.

Wenn bruchempfindliches Füllgut, zum Beispiel aus einer Backstraße 47 direkt in die Füllstation 43 ankommendes leichtes Gebäck, in die Behältnisse eingefüllt werden muß, kann dies in der Füllstation auch von hand durch (nicht veranschaulichte) Hilfspersonen sorgfältig erfolgen, ohne daß der kontinuierliche Arbeitsvorgang unterbrochen werden muß.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Zuschnitten aus Bahnenmaterial und aus den Zuschnitten aufgefalteten Behältnissen zum Verpacken von stückigem Füllgut, gekennzeichnet durch eine Vorratsrolle (31) des Bahnenmaterials (29), eine dieser nachgeordnete Stanz- und Rillstation (34), eine an diese anschließende Aufrichtstation (36/37), eine dieser nachgeordnete Klebeauftrags- und Faltstation (38) und eine nachgeordnete Füllstation (43) zum Befüllen der aus der Station (38) austretenden fertigen Behältnisse (24) mit Füllgut (23).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebeauftrags- und Faltstation (38) nachgeordnet eine Wendestation (41) vor der Füllstation (43) vorhanden ist.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Füllstation (43) eine Vorrichtung (44) zum Verpacken der mit Füllgut (23) befüllten Behältnisse (24) mittels Umverpackungsmaterial (46) vorhanden ist.

4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorratsrolle (31) und der Stanz- und Rillstation (34) eine Umlenkrolle (32) für die von der Vorratsrolle (31) abgezogene Materialbahn (29) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der von der Vorratsrolle (31) abgezogenen Materialbahn (29) vor der Stanz- und Rillstation (34) eine Führungsunterlagebahn (33) ansetzt.