DE29716120U1 - Haltevorrichtung - Google Patents

Haltevorrichtung

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Description

Dieter Kühne, 72770 Reutlingen
222/12 09. September 1997
S/ju
Beschreibung Haltevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Aufspannvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Aufspannvorrichtungen dienen dazu, Meßstücke wie beispielsweise Karosserieteile von Kraftfahrzeugen zu Meßzwecken zu halten. Die Aufspann-Vorrichtungen sind üblicherweise als Rahmen aus Profilstäben zusammengesetzt, an denen an exakt vorgegebenen Punkten Abstützungen, Klemmeinrichtungen oder dgl. zum Befestigen des Karosserieteils angebracht sind. Um bei gleichen Karosserieteiien exakte Meßergebnisse zu erhalten, muß das Karosserieteil in exakt reproduzierbarer räumlicher Lage und nach Möglichkeit spannungsfrei an der Aufspannvorrichtung anbringbar sein. Dies erfordert einen hohen Aufwand von einigen Stunden oder auch mehr als einen Tag zum Einjustieren der Auflagepunkte, Klemmeinrichtungen oder dgl. Dieser Aufwand fällt jedesmal an, wenn ein anderes Karosserieteil gemessen werden soll. Auch wenn zwei spiegelbildliche Meßstücke, also beispielsweise ein linkes und ein rechtes Karosserieteil gemessen werden sollen, muß die Aufspannvorrichtung aufwendig umgerüstet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für eine Aufspannvorrichtung zu schaffen, die schnell und exakt justierbar sowie einfach
zur Befestigung eines spiegelbildlichen Meßstücks, insbesondere ohne erneutes Justieren, umrüstbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmaie des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung weist zwei Teile auf, die mittels einer Vierkant-Geradführung gegeneinander verschiebbar und mit einer Klemmeinrichtung in jeder beliebigen Verschiebestellung aneinander fixierbar sind. Eines der beiden Teile ist zum Anbringen an der Aufspannvorrichtung vorgesehen, das andere der beiden Teile trägt beispielsweise eine Auflage oder eine Klemmeinrichtung für das zu befestigende Meßstück. Die Vierkant-Geradführung hat den Vorteil hoher Stabilität, so daß auch bei großer Belastung das zweite Teil, an dem die Auflage, Klemmeinrichtung oder dgl. angebracht ist, seine räumliche Lage nicht ändert. Das Karosserieteil wird dadurch exakt reproduzierbar gehalten. Weiterer Vorteil der Vierkant-Geradführung ist die Möglichkeit, das andere Teil um 180° um die Längsrichtung der Geradführung gedreht am einen Teil anzubringen, wodurch die Haltevorrichtung auf einfache Weise zum Befestigen eines spiegelbildlichen Meßstücks an der Aufspannvorrichtung umstellbar ist.
Vorzugsweise weist die Geradführung quadratischen Querschnitt auf, was den Vorteil hat, daß das andere Teil der Haltevorrichtung außer um 180° auch um in beide Richtungen um die Längsrichtung der Geradführung verschwenkt am einen Teil anbringbar ist.
Vorzugsweise ist die Geradführung als Gleitführung ausgebildet, was den Vorteil großer Gleitflächen und damit hoher Belastbarkeit hat.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Haltevorrichtung eine Verschiebeeinrichtung zum Verstellen des anderen Teils in bezug auf das eine Teil in Richtung der Geradführung auf. Die Verschiebeeinrichtung kann beispielsweise nach Art einer Mikrometerschraube mit einem Stellring ausgebildet sein, der auf ein Gewinde aufgeschraubt ist, von dem nur Segmente im Bereich von Kanten der Vierkant-Geradführung ausgebildet sind. Der Stellring verschiebt das andere Teil in bezug auf das eine Teil der Haltevorrichtung. Durch eine Gewindesteigung von beispielsweise 1 mm und eine Teilung des Stellrings am
Umfang in 100 Striche iäßt sich das andere Teil exakt um 1/100 mm verschieben. Die Justierung der Haltevorrichtung erfolgt schnell und einfach dadurch, daß sie zunächst ungefähr auf ihre räumliche Lage eingestellt wird, anschließend ihre räumliche Lage gemessen und dadurch die Abweichung vom exakten Wert festgestellt wird, und daß das andere Teil mittels der Verschiebeeinrichtung exakt um die Abweichung verstellt und in dieser Lage festgeklemmt wird.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Haltevorrichtung einen Adapter auf, mit dem sie lösbar an der Aufspannvorrichtung anbringbar ist. Durch Wechseln des Adapters läßt sich die Haltevorrichtung an Aufspannvorrichtungen verschiedener Hersteller anbringen. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung drei oder mehr Teile auf, die mit insbesondere rechtwinklig (kartesisch) zueinander angeordneten Geradführungen in zwei oder drei Raumrichtungen gegeneinander verschiebbar sind. Dadurch ist ein einfaches Einjustieren des das Meßstück haltenden Teils der Haltevorrichtung in zwei oder erforderlichenfalls drei Koordinatenrichtungen möglich.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Haitevorrichtung eine Schwenkeinrichtung auf, mit der sich die Teile und/oder Geradführungen der Haltevorrichtung gegeneinander verschwenken bzw. drehen lassen, um die Verschieberichtung des das Meßstück haltenden Teils der Haltevorrichtung zu ändern und dadurch beispielsweise einem vom kartesischen Koordinatensystem abweichenden Koordinatensystem anpassen zu können. Dadurch ist eine Verstellung der Haltevorrichtung beispielsweise auch in Zylinder- oder Kugelkoordinatensystemen möglich.
Eine Ausgestaltung der Erfindung weist zum Befestigen des Meßstücks einen Druckspanner auf, der das Meßstück mit einem Spannfederelement gegen eine Auflage der Haitevorrichtung drückt und dadurch das Meßtstück an einer Stelle hält. Der Druckspanner hat den Vorteil, daß er gleiche Meßstücke stets mit derselben Kraft gegen die Auflage drückt, was für die Befestigung beispielsweise eines Karosserieteils in exakt reproduzierbarer Lage unerläßlich ist. Bei Befestigung beispielsweise durch Festklemmen von Hand kann durch unterschiedliche Klemmkraft das Meßstück so weit verformt werden, daß eine Vermessung mit ausreichender Genauigkeit nicht möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Aufspannvorrichtung mit erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen und einem an der Aufspannvorrichtung befestigten Karosserieteil;
Figur 2 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in perspektivischer und gegenüber Figur 1 vergrößerter Darstellung;
Figur 3 einen Achsschnitt einer Schwenkvorrichtung der Haltevorrichtung aus Figur 2; und
Figur 4 einen Druckspanner gemäß der Erfindung.
Die in Figur 1 dargestellte Aufspannvorrichtung gemäß der Erfindung weist einen im wesentlichen in einer Ebene aufgebauten Rechteck-Gitterrahmen 10 auf, der in an sich bekannter Weise aus Vierkantrohrprofilen 12 quadratischen Querschnitts zusammengesetzt ist. Der Querschnitt der Vierkantrohrprofile 12 ist in der vergrößerten Darstellung von Figur 2 deutlich erkennbar. Die Vierkantrohrprofile 12 weisen in Längsrichtung verlaufende Schwalbenschwanznuten 14 an ihren Außenseiten auf, die beispielsweise zum Verbinden zweier Vierkantrohrprofile 12 miteinander oder zum Anbringen anderer Komponenten am Gitterrahmen 10 dienen. Die Vierkantrohrprofiie 12 sind mit Löchern 16 versehen, die in jeweils einer in Längsrichtung des Vierkantrohrprofils 12 verlaufende Reihe am Grund der Schwalbenschwanznuten 14 mit exakt konstantem Abstand von im Ausführungsbeispiel 25 mm angebracht sind. Die Löcher 16 dienen dazu, Komponenten in exakt definiertem Abstand voneinander an den Vierkantrohrprofilen 12 anbringen zu können.
Zur Befestigung eines Meßstücks, beispielsweise eines Karosserieteils 18 an der Aufspannvorrichtung sind erfindungsgemäße Haltevorrichtungen 20 am Gitterrahmen 10 angebracht, die das Karosserieteil 18 an einzelnen Stellen abstützen. Ebenfalls am Gitterrahmen 10 angebrachte, an sich bekannte
Spanngelenke drücken das Karosserieteil 18 in Anlage an die Haltevorrichtungen 20. Diese Spanngelenke 22 weisen zwei Gelenkarme 24 auf, die in einem gewünschten Winkel zueinander durch Anziehen eines Arretierknopfes arretierbar sind.
5
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 ist in Figur 2 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben und wird nachfolgend anhand Figur 2 näher erläutert. Die Haltevorrichtung 20 weist einen quaderförmigen Adapter 26 zum Anbringen an einem der den Gitterrahmen 10 der Aufspannvorrichtung bildenden Vierkantrohrprofile 12 auf. Der Adapter 26 ist mit einem Durchgangsloch quadratischen Querschnitts versehen, mit dem er längsverschiebbar auf dem Vierkantrohrprofii 12 geführt ist. Mit einer in den Adapter 26 eingeschraubten Paßschraube 30, die in eines der Löcher 16 des Vierkantprofils 12 eingreift, ist der Adapter 26 und mit ihm die gesamte Haltevorrichtung 20 in Längsrichtung exakt auf dem Vierkantrohrprofil 12 positioniert. Durch Austauschen des dargestellten Adapters 26 gegen einen anderen, nicht dargestellten Adapter, läßt sich die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 an anderen, nicht dargestellten Aufspannvorrichtungen anbringen. Der Adapter 26 bildet ein Teil der Haltevorrichtung 20.
Seitlich außerhalb des Durchgangslochs 28 quadratischen Querschnitts für das Vierkantrohrprofil 12 und rechtwinklig zu diesem Durchgangsloch 28 weist der Adapter 26 ein weiteres Durchgangsloch quadratischen Querschnitts auf, in welches ein Vierkantstab 32 quadratischen Querschnitts aus Vollmaterial eingeführt ist. Dieser Vierkantstab 32 trägt an einem Ende einen mit ihm einstückigen Kreuzkopf 34 ais anderes Teil der Haltevorrichtung 20. Der im Durchgangsloch 28 quadratischen Querschnitts im Adapter 26 geführte Vierkantstab 32 bildet eine hoch präzise und hoch belastbare Geradführung des Kreuzkopfs der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 20 am Adapter 26. im dargestellten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Geradführung 32 eine Höhenverstellung des Kreuzkopfs.
Um den Kreuzkopf 34 in jedem gewünschten Abstand vom Adapter 26 fixieren zu können weist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 eine Klemmeinrichtung auf: Der Adapter 26 ist mit einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Schlitz
versehen, der in Längsrichtung des Vierkantstabs 32 verläuft und von einer Außenseite des Adapters 26 bis zum dem den Vierkantstab 32 aufnehmenden Durchgangsloch reicht. Mittels zweier den Schlitz durchgreifender, in den Adapter 26 eingeschraubter Klemmschrauben 36 läßt sich der die Geradführung bildende Vierkantstab 32 durch Festklemmen im Adapter 26 fixieren.
Zur exakten Verstellung des Kreuzkopfs in Längsrichtung der Geradführung 32, im dargestellten Ausführungsbeispiel also zur exakten Höheneinsteilung des Kreuzkopfs 34 ist der Vierkantstab 32 mit einem in Umfangsrichtung unterbrochenen, nur segmentweise im Bereich seiner Längskante vorhandenen Gewinde 38 versehen. Zum Anbringen des Gewindes 38 sind die Längskanten des Vierkantstabs 32 etwas gerundet, und zwar mit einem Radius, der in etwa dem Radius eines gedachten Umkreises um den quadratischen Querschnitt des Vierkantstabes 32 entspricht. Das Gewinde 38 hat eine Steigung von 1 mm. Auf das Gewinde 38 ist ein Stellring 40 mit Innengewinde aufgeschraubt, der eine Skalierung mit 100 Strichen an seinem Umfang aulweist. Der Stellring 40 stützt sich in axialer Richtung an einem zylindrischen Kragen 42 ab, der am Adapter angebracht ist. Durch Verdrehen des Stellrings 40 läßt sich der Kreuzkopf 34 exakt in Schritten von 1/100 mm in Längsrichtung der Geradführung 32 verschieben, wenn die Klemmeinrichtung 36 gelöst oder schwach angezogen ist. Die zwischen den Segmenten des Gewindes 38 verbleibenden Oberflächen der Längsseiten des Vierkantstabs 32 reichen für eine hoch genaue und hoch belastbare Geradführung aus.
Die Haltevorrichtung 20 weist eine weitere Vierkant-Geradführung auf, die wie die vorstehend beschriebene Vierkant-Geradführung 32 ausgebildet ist: Dazu ist der Kreuzkopf 34 mit einem Durchgangsloch quadratischen Querschnitts versehen, das senkrecht zu dem mit dem Kreuzkopf 34 einstückigen Vierkantstab 32 im Kreuzkopf 34 angebracht ist. In diesem Durchgangsloch ist ein weiterer Vierkantstab 44 mit einem segmentweise an seinen gerundeten Längskanten ausgebildeten Gewinde 46 verschiebbar gelagert. Auch dieser Vierkantstab 44 ist mittels eines Stellrings 48 exakt in Schritten von 1/100 mm verschiebbar und mittels in den Kreuzkopf 34 eingeschraubter Klemmschrauben 50, die einen in der Zeichnung nicht sichtbare Schlitz im Kreuzkopf 34 durchgreifen, fixierbar.
Der im Kreuzkopf 34 geführte Vierkantstab 44 ist einstückig mit einem Grundteil 52 einer Schwenkeinrichtung 52, 56. Der im Kreuzkopf 34 geführte Vierkantstab 44 ermöglicht eine Längsverstellung der Schwenkeinrichtung 52, 56 parallel zum Vierkantrohrprofil 12, an dem die Haltevorrichtung 20 mittels des Adapters 26 angebracht ist. Durch um 90° verdrehtes Einsetzen des Vierkantstabs 32 des Kreuzkopfs 34 in den Adapter 26 ließe sich die Schwenkeinrichtung 52, 56 quer zum Hohlprofilstab 12 verstellen.
Die Schwenkeinrichtung 52, 56 ist in Figur 3 im Achsschnitt dargestellt. Das kreisscheibenförmige Grundteil 52 weist auf seiner dem Vierkantstab 44 abgewandten Stirnseite einen konzentrischen Zylinderzapfen 54 auf, auf dem ein Schwenkteil 56 drehbar aufgenommen ist. Der Zapfen 54 ist mit einer umlaufenden Nut 58 versehen, deren Nutgrund konisch ausgebildet und dem Grundteil 52 zugewandt ist. In die Nut 58 greifen zwei Kulissensteine 60 ein, die in Radialbohrungen im Schwenkteil 56 eingesetzt sind. Die Kulissensteine 60 weisen eine Schrägfläche auf, die dem Grund der Nut 58 zugewandt ist. Mittels in die Radialbohrungen eingeschraubter Madenschrauben 62 lassen sich die Kulsissensteine 60 in die Nut 58 hineindrücken. Aufgrund ihrer schrägen Stirnflächen und des konischen Nutgrundes drücken die beiden Kulissensteine beim Anziehen der Madenschrauben 62 das Schwenkteil 56 in axialer Richtung gegen das Grundteil 52 und fixieren dadurch das Schwenkteil 56 unbeweglich am Grundteil 52. Bei gelösten Madenschrauben 62 läßt sich das Schwenkteil 56 um eine gedachte Längsachse des Vierkantstabs 44 schwenken.
In einem Durchgangsloch 64 quadratischen Querschnitts im Schwenkteil 56 ist ein weiterer Vierkantstab 66, der wie die beiden anderen Vierkantstäbe 32, 44 ausgebildet ist, geführt. Er ist ebenfalls mittels eines Stellrings 68 in seiner Längsrichtung verschiebbar und mittels einer Klemmschraube 70 fixierbar. Der in der Schwenkeinrichtung 52, 56 geführte Vierkantstab 66 bildet eine dritte Vierkant-Geradführung und bietet eine Verstellmögiichkeit in horizontaler Richtung quer zum Vierkantrohrprofii 12, an dem die Haltevorrichtung 20 befestigt ist. Durch die drei Vierkant-Geradführungen 32, 44, 66 ist somit eine exakte Justierbarkeit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 20 in den drei Richtungen eines gedachten, kartesischen Koordinatensystems gegeben. Durch Verschwenken der
Schwenkeinrichtung 52, 56 läßt sich die Richtung der im Schwenkteil 56 geführten Vierkantstabes 66 ändern.
Ein Ende des im Schwenkteil 56 geführten Vierkantstabes 66 weist einen zweiten Kreuzkopf 72 auf, in dem eine Abstützung 74 zum Auflegen des Meßstücks mit einem Vierkantstab 76 in bereits beschriebener Weise verschiebbar geführt ist.
Die in Figur 2 dargestellte, erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 weist mit den beiden Kreuzköpfen 34, 72, der Schwenkeinrichtung 52, 56, dem Adapter 26 und der Abstützung 74 insgesamt fünf Teile auf, die mitteis vier Vierkant-Geradführungen 32, 44, 66, 76 mit hoher Genauigkeit in allen drei Richtungen eines gedachten, kartesischen Koordinatensystems einstellbar und in der gewünschten Stellung mittels der Klemmeinrichtungen 36, 50, 70 fixierbar ist. Mittels der Schwenkeinrichtung 52, 56 ist auch eine Versteilung schräg zu den Richtungen des kartesischen Koordinatensystems bzw. die Einstellung der Haltevorrichtung 20 in einem Zylinderkoordinatensystem möglich. Durch geändertes Zusammensetzen der Teile 26, 34, 52, 56, 72, 74, deren Vierkantstäbe 32, 44, 66, 76 in jedes der aufgezählten Teile einführbar ist, lassen sich die genannten Teile beliebig miteinander kombinieren.
Anstelle des zweiten Kreuzkopfes 72 läßt sich beispielsweise auch ein Universalkopf 78, der einstückig mit einem wie die übrigen Vierkantstäbe 32, 44, 66 ausgebildeten Vierkantstab 80 ist, in die Schwenkeinrichtung 52, 56 einsetzen. Der Universalkopf 78 ist quaderförmig und weist Aufnahmebohrungen 82 sowie eine zentrische Gewinde- oder eine Schnellwechselaufnahme 83 auf, die zum Einsetzen nicht dargestellter, ein Gewinde aufweisender Module oder Teile eines Schnellwechsel-Systems vorgesehen ist. Am Universalkopf 78 ihm lassen sich nicht dargestellte, genormte Teile und Werkzeuge anbringen, wodurch sich die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 in beliebigen Meßsystemen einsetzen läßt.
Die Justierung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 20 erfolgt wie nachfolgend beschrieben: Die Abstützung 74 wird zunächst durch Verschieben der Vierkant-Geradführungen 32, 44, 66, 76 ungefähr an die Stelle verbracht und mittels der Klemmeinrichtungen 36, 50, 70 fixiert, an der sie zum Abstützen des Meßstücks 18 vorgesehen ist. Anschließend wird mit einer nicht dargestellten,
beispielsweise optischen Meßeinrichtung die tatsächliche Lage der Abstützung 74 ermittelt, wobei zu dieser Ermittlung das Meßstück 18 an der Aufspannvorrichtung befestigt sein kann oder die Messung auch ohne das Meßstück 18 erfolgen kann. Aus der Messung ergibt sich die Abweichung der Abstützung 74 von der exakt vorgesehenen Stelle. Nach Lösen der Klemmeinrichtungen 36, 50, 70 läßt sich die Abstützung 74 mittels der Stellringe 40, 48, 68 schnell und genau an die gewünschte Stelle verschieben und durch Anziehen der Klemmeinrichtungen 36, 50, 70 dort fixieren. Die Justierung kann mit einer zweiten Messung kontrolliert werden. Ein mehrfaches Einjustieren in allen drei Koordinatenrichtungen erübrigt sich.
Zum Andrücken des das Meßstück bildenden Karosserieteils 18 an die Abstützungen 74 der Haltevorrichtung 20 ist erfindungsgemäß ein Druckspanner 84 (Figur 1) vorgesehen, wie er in Figur 4 im Achsschnitt dargestellt ist. Der Druckspanner 84 weist eine zylindrische Hülse 86 mit Boden 88 auf, in der ein zylindrischer Kunststoffzapfen 90 in axialer Richtung verschiebbar geführt eingesetzt ist. Der Kunststoffzapfen 90 weist einen radial überstehenden Fußbund 92 auf, an dem er von einem nach innen gebördelten, freien Rand 94 der Hülse 86 in der Hülse 86 gehalten ist. Eine in die Hülse 86 eingesetzte Schraubendruckfeder 96 stützt sich am Boden 88 der Hülse 86 ab und drückt den Kunststoffzapfen 90 in Richtung des freien Randes 94. Der Druckspanner 84 läßt sich beispielsweise am Umfang seiner Hülse 86 mit einer an sich bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Spannzwinge an dem zwei Gelenkarme 24 aufweisenden Spanngelenken 22 befestigen, so daß er mit seinem Kunststoffzapfen 90 das Karosserieteil 18 gegen die Auflage 74 drückt, um das Karosserieteil 18 an der Aufspannvorrichtung zu befestigen. Der Druckspanner 84 drückt mit einer Kraft von beispielsweise zwischen 6 und 10 Kilogramm gegen das Karosserieteil 18, so daß die Befestigung stets mit näherungsweise gleicher Kraft erfolgt. Dies ist für eine reproduzierbare Befestigung des Karosserieteils 18 an der Aufspannvorrichtung unerläßlich.

Claims (11)

Dieter Kühne, 72770 Reutlingen 222/12 09. September 1997 S/ju Schutzansprüche
1. Haltevorrichtung zum Befestigen eines Meßstücks an einer Aufspannvorrichtung in reproduzierbarer Lage, mit zwei mittels einer Geradführung gegeneinander verschiebbaren Teilen und mit einer Klemmeinrichtung zum Fixieren der beiden Teile in beliebiger Verschiebestellung aneinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung als Vierkant-Geradführung (32, 44, 66, 76, 80) ausgebildet ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung (32, 44, 66, 76, 80) quadratischen Querschnitt aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung (32, 44, 66, 76, 80) eine Gleitführung ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) eine Verschiebeeinrichtung (40, 42, 48, 68) zum Verstellen der beiden Teile (26, 34, 52, 56, 72, 74, 78) gegeneinander in Richtung der Geradführung (32, 34, 66, 76, 80) aufweist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (40, 42, 48, 68) ein Gewinde (38, 46) aufweist.
6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) einen Adapter (26) zum lösbaren Befestigen eines ihrer beiden Teile (26) an der Aufspannvorrichtung aufweist.
7. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) drei oder mehr Teile (26, 34, 52, 56, 72, 74, 78) aufweist, von denen je zwei mit einer Vierkant-Geradführung (32, 44, 66, 76, 80) gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Geradführungen (32, 44, 66, 76, 80) einen Winkel zueinander aufweisen.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Geradführungen (32, 44, 66, 76, 80) rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) eine Schwenkeinrichtung (52, 56) zum Verschwenken und/oder Drehen ihrer Teile (72, 74) und/oder Geradführungen (66, 76, 80) gegeneinander aufweist.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) einen Druckspanner (84) mit einem Andruckelement (90) aufweist, das verschiebbar an einem Spannergrundteil (86) geführt ist und von einem Spannfederelement (96) vom Spannergrundteil (86) abgedrückt wird.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement einen Zapfen (90) aufweist, der in einer Bohrung im Spannergrundteil (86) verschiebbar aufgenommen ist und von einer Schraubendruckfeder (96) vom Spannergrundteil (86) abgedrückt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITTO20110345A1 (it) * 2011-04-19 2012-10-20 Stola Engineering S R L Societa U Nipersonale Attrezzatura di supporto per il supporto di manufatti, in particolare di componenti e parti di autoveicolo, durante operazioni di misura mediante macchine di misura a coordinate

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ITTO20110345A1 (it) * 2011-04-19 2012-10-20 Stola Engineering S R L Societa U Nipersonale Attrezzatura di supporto per il supporto di manufatti, in particolare di componenti e parti di autoveicolo, durante operazioni di misura mediante macchine di misura a coordinate

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