DE29715473U1 - Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Dipl.-ing. J. Pfenning (-1994) Dip!.-Phys. K. H. Meinig (-1995)
Dr.-lng. A. Butenschön, München Dipl.-!ng. J. Bergmann* Berlin Dipl.-Phys. H. Nöth, München
Dipl.-Chem. Dr. H. Reitzle, München Dipi.-lng. U. Grambow, Dresden
Dipl.-Phys. H. J. Kraus, München
•auch Rechtsanwalt
80336 München, Mozartstr. 17 Telefon: 089/544138-0 Telefax: 089/544138-38
09. Juli 1997 S 54 41 38 - 0 - N/tr
Gabriela-Maria Biese
Deikerweg 14 A, 35619 Braunfels
Deikerweg 14 A, 35619 Braunfels
Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz
in einem Kraftfahrzeug
Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz in einem Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz in
einem Kraftfahrzeug, insbesondere Reisemobil, mit einem Rahmen für eine Sitzauflage
und Verbindungsmitteln zum Befestigen des Rahmens am Fahrzeugboden.
Auf dem Gebiet der Reisemobile und insbesondere beim Ausbau von Transportern und
Bussen für Camping- und Freizeitzwecke werden üblicherweise Sitzunterkonstruktionen
verwendet, die eine Vielfalt von Verstellmöglichkeiten aufzeigen. Beispielsweise kann die
Sitzunterkonstruktion es erlauben, daß der Sitz in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt
zur Fahrtrichtung im Fahrzeug angeordnet ist. Ferner ist es bekannt, daß die Sitzunterkonstruktion
in Fahrzeugiängsrichtung verschiebbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar ist oder nach hinten aus dem Fahrzeug entfernt werden kann. Die Sitzunterkonstruktionen
sind typenspezifisch in Länge und Sitztiefe und Breite so angefertigt, daß sie im jeweiligen Kraftfahrzeug eingesetzt werden können.
Die bekannten Sitzunterkonstruktionen sind hierzu in aiier Rege! aus zusammengeschweißten
Einzelteilen, insbesondere Stäben, hergestellt. Für unterschiedliche Fahrzeugtypen
müssen hierzu unterschiedliche Abmessungen gewählt werden. Neben einem hohen Arbeitsaufwand erfordert dies die Lagerhaltung von unterschiedlichen Bauteiletypen
in großer Anzahl.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sitzunterkonstruktion der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche unter Zuhilfenahme der gleichen Bauteile für unterschiedliche Fahrzeugtypen
in einfacherWeise zusammengebaut werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen zwei in Fahrzeuglängsrichtung
sich erstreckende vertikale Stützbleche mit im wesentlichen durchgehender und Kräfte aufnehmender vertikaler Biechfläche aufweist, die an ihren Oberseiten
mit weiteren quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Rahmenteilen verbunden
sind und an ihrer Unterseite Befestigungsmittel aufweisen, die an jeweilige Bodenverankerungsmittel
unterschiedlicher Fahrzeugtypen anpaßbar sind und daß die Stützbieche abgewinkelte Flächen besitzen, an denen die sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Rahmenteile und die Befestigungsmittel befestigt sind.
In bevorzugter Weise besitzen die vertikalen Stützbleche jeweils eine durchgehende
Blechfläche, so daß in der Ebene dieser Fläche das Stützblech starr ausgebildet ist.
Falls Ausnehmungen oder Öffnungen in der Fläche vorhanden sind, sind diese so bemessen
und angeordnet, daß die starre Ausbildung des Stützbleches in seiner vertikalen Fläche beibehalten ist. In Verbindung mit den querliegenden Rahmenteiien, welche bevorzugt
als 90°-Winkelprofile ausgebildet sind und an jeweils zwei im rechten Winkel
zueinander angeordneten Abkantungen oder sonstwie abgewinkelten an jeweils mindestens
drei Befestigungsstellen befestigt sind, ergibt sich ein in allen Richtungen starrer
Rahmen, über welchen der Fahrzeugsitz bzw. die Fahrzeugsitzbank am Fahrzeugboden
abgestützt ist. Zwischen den beiden Stützblechen kann der Raum als ununterbrochener
Stauraum verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, daß in diesem Raum diagonale
Querstreben oder dergleichen vorgesehen sind.
Die sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rahmenteiie liegen flächig an
den Abkantungen bzw. den abgewinkelten Flächen an und sind, wie schon ausgeführt,
an mehreren Stellen an den Abkantungen befestigt. Hierzu können an einer Abkantung
zwei Befestigungsstellen beispielsweise durch Schraubverbindungen und an der anderen
im 90°-Winkel dazu verlaufenden Ankantung wenigstens eine Befestigungsstelle,
insbesondere Schraubverbindung, vorgesehen sein. Für unterschiedlich breite Sitzbänke
und Fahrzeugsitze können somit als Ausgangsbauelemente die Stützbleche und die Rahmenteile, welche bevorzugt als 90°-Winkel-Profile ausgebildet sind, verwendet werden.
Die Stützbleche können bezüglich einer horizontalen und/oder vertikalen Mittelebene
symmetrisch ausgebildet sein, so daß sie sowohl an der linken als auch an der rechten
Sitzseite Verwendung finden können. Es genügt daher, eine Art von Stützblechen für die
Herstellung der Sitzunterkonstruktion in Bereitschaft zu halten. 5
Ferner können die obere und die untere Abkantung an ihren jeweiligen Enden Aussparungen
aufweisen, wobei an der jeweils unten liegenden Abkantung im Bereich der beiden Aussparungen die erforderlichen Befestigungsmittel vorgesehen werden, die an die
jeweiligen Bodenverankerungsmittel der unterschiedlichen Fahrzeugtypen angepaßt sind. Am Rahmen können ferner Befestigungsstellen für einen oder mehrere Sicherheitsgurte
vorgesehen sein.
Die Befestigungsmittel, welche bevorzugt am vorderen und am hinteren Ende des jeweiligen
Stützbleches befestigt sind, können beispielsweise für einen verriegelten Eingriff
mit einer Pilzkopfverankerung mit lösbarer Veriegelung ausgebildet sein. Ferner können
die Befestigungsmitteln als Gleitstücke ausgebildet sein, die in am Fahrzeug verankerten
Bodenschienen verschiebbar geführt sind. Auch bei dieser Ausführungsform kann eine
lösbare Verriegelung zum Feststellen des Fahrzeugsitzes bzw. der Fahrzeugbank in
unterschiedlichen Positionen im Fahrzeug entlang der Bodenschienen vorgesehen sein.
Ferner kann das jeweilige Befestigungsmittel eine oder mehrere Bohrungen aufweisen,
durch die ein am Fahrzeug befestigter Verankerungsbolzen gegebenenfalls mit Gewinde
zum Befestigen des Sitzes im Fahrzeug mit Hilfe einer Schraubverbindung steckbar ist.
Die am vorderen und am rückwärtigen Ende einer jeweiligen Abkantung vorgesehene Aussparung ermöglicht die Anordnung von Verankerungsbolzen und Riegeln sowie ähnliehen
Bauteilen, welche der Befestigung und Verriegelung der Sitzunterkonstruktion am
Fahrzeugboden dienen.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
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Fig. 1: eine Rückansicht in perspektivischer Darstellung eines Ausführungs
beispiels in Rahmenbauweise mit Systemlochbohrungen und Be-
festigungsstellen für Sicherheitsgurte;
Fig. 2: eine Rückansicht in perspektivischer Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels in Rahmenbauweise mit Systemlochbohrungen und Befestigungsstelien für Sicherheitsgurte;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung eines Stützbleches mit Systemlochbohrungen,
welches bei den Ausführungsbeispielen zum Einsatz kommen kann;
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Fig. 4: eine perspektivische Darstellung eines Stützbleches mit einem als
Winkel ausgebildeten Befestigungsmittel;
Fig. 5: eine perspektivische Darstellung eines Stützbleches mit einer weiteren
Ausführungsform eines Befestigungsmittels und dazugehörigem
Verriegelungsmechanismus;
Fig. 6: eine Detaildarsteilung des in Fig. 5 verwendeten Befestigungsmittels
mit Detaildarstellung der verwendeten Verriegelung; 20
Fig. 7: eine perspektivische Darstellung eines Stützbleches mit einer
weiteren Ausführungsform für Befestigungsmittel mit dazugehöriger Verriegelung;
Fig. 8: eine perspektivische Darstellung des in Fig. 7 verwendeten Be
festigungsmittels mit dazugehöriger Verriegelung;
Fig. 9: eine perspektivische Darstellung des in den Fig. 7 und 8 verwendeten
Befestigungsmittels;
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Fig. 10: eine Frontansicht in perspektivischer Darstellung einer Sitzbank,
bei welcher ein Ausführungsbeispiel der Sitzunterkonstruktion zum
Einsatz kommt; und
Fig. 11: eine Frontansicht in perspektivischer Darstellung einer Sitzbank und
eines daneben angeordneten Einzelsitzes, bei denen Ausführungsbeispiele
der Sitzunterkonstruktion zum Einsatz kommen;
Die in den Figuren gezeigte Sitzunterkonstruktion kann für den Ausbau eines Kraftfahrzeuges
insbesondere zum Einsatz als Reisemobil und dergleichen verwendet werden.
Die Sitzunterkonstruktion besitzt zwei sich gegenüberliegende waagrecht verlaufende
Rahmenteile 2 und 3 in Form von Blech-Winkelquerprofilen (90°-Winkelprofilen). Die
beiden Rahmenteile 2, 3 können über ihre gesamte Länge hin mit Systemlochbohrungen
22 versehen sein. Von diesen Systemlochbohrungen 22 sind in der Fig. 1 zwei Paare
dargestellt. In bevorzugter Weise ist die zum Boden hin abgewinkelte Seite des hinteren
Rahmenteiles 3 (Fig. 1) im mittleren Bereich mit Befestigungsstellen 21 versehen, an
denen mit Hilfe von Gurtmuttern Sicherheitsgurte am Rahmen befestigt werden können.
Der Rahmen der Sitzunterkonstruktion wird ferner von zwei in Fahrzeugslängsrichtung
sich erstreckenden vertikalen Stützblechen 1 und 1a gebildet. Die Stützbleche 1 und 1a
besitzen Abkantungen 24. Es können auch andere zur Befestigung mit den Rahmenteilen
2 und 3 geeignete abgewinkelte Flächen (Befestigungsflächen) vorgesehen sein. Die Abkantungen 24 sind bei eingebauten Stützblechen in bevorzugter Weise aufeinander
zu, d.h. nach innen gerichtet. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Abkantungen 24 an den vier Seitenbegrenzungen der Stüizbleche 1 und 1a vorgesehen
wie es insbesondere aus der Fig. 3 zu ersehen ist. An den vorderen und hinteren Enden
der oben- und untenliegenden Abkantungen 24 sind zwischen den Abkantungen 24 und
den vertikalen Abkantungen Aussparungen 25 vorgesehen. Wie insbesondere die Fig. 3
zeigt, kann das jeweilige Stützblech 1,1a bezüglich einer horizontal verlaufenden Mittelebene
symmetrisch ausgebildet sein, so daß es sowohl für die rechte Seite als auch für
die linke Seite der Sitzunterkonstruktion verwendet werden kann. Den Systembohrungen
22 in den querverlaufenden Rahmenteilen 2, 3 können entsprechende Systembohrungen
22 in den vertikal verlaufenden Abkantungen 24 zugeordnet sein.
Eine der beiden Systembohrungen 22 an der rückwärtigen Abkantung 24, insbesondere
die unten liegende Systembohrung, kann als Aufnahme für eine Gurtmutter zum Befestigen
eines Sicherheitsgurtbeschlages oder dergl. dienen. In der oben liegenden Abkantung
24 können weitere Systembohrungen 22 vorgesehen sein, welche mit den oben liegenden Systembohrungen 22 in den quer verlaufenden Rahmenteilen 2 und 3 korrespondieren.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, sind drei Verbindungsstellen
zwischen dem jeweiligen Rahmenteil 2 bzw. 3 und den zugeordneten Abkantungen 24 der Stützbleche 1 und 1a vorhanden. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist insbesondere zwischen den vertikal verlaufenden Abkantungen 24 und den quer verlaufenden Rahmenteilen 2 und 3 eine flächige Verbindung mit mindestens
zwei Befestigungssteilen an den jeweiligen Systembohrungen 22 vorhanden. Die dritte
Befestigungsstelle liegt an den jeweiligen System bohrungen 22 der oben liegenden
waagerechten Abkantung 24 und dem entsprechend verlaufenden Schenkel des jeweiligen
Rahmenteiles 2 und 3.
Auf die quer verlaufenden Rahmenteile 2 und 3 kann eine durchgehende Sitzfläche 18
mit zugeordneter durchgehender Rückenlehne 17 und entsprechenden Kopfstützen 34 an den jeweiligen Sitzplätzen vorgesehen sein. Die durchgehende Sitzfläche 18 liegt
dabei auf den oberen Schenkelstücken der Rahmenteile 2 und 3 auf und kann an entsprechenden
Stellen mit diesen verbunden sein. Es ist auch möglich, Einzelsitzflächen 20 und zugeordnete Rückenlehnen 19 mit Kopfstützen 34 an den quer verlaufenden
Rahmenteilen 2 und 3 zu befestigen, wie es in Fig. 11 für eine Sitzbank und einen Einzelsitz
dargestellt ist. Für die Sitzbank kann ein jeweiliges Mittelteil des vorderen und
hinteren Rahmenteiles 2 und 3 verwendet werden. Für den Einzelsitz kann ein Endstück
des jeweiligen vorderen und hinteren Rahmenteils verwendet werden.
Im Bereich der unten liegenden Abkantung 24 sind bevorzugt am vorderen und hinteren
Ende des jeweiligen Stützbleches 1,1a Befestigungsmittel vorgesehen, welche an jeweilige
Bodenverankerungsmitte! unterschiedlicher Fahrzeugtypen anpaßbar sind. Diese Befestigungsmittel können mit den jeweiligen Bodenverankerungsmitteln lösbar verbunden
werden.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Winkel 9 mit in bevorzugter
Weise gleich langen Schenkeln 32 vorgesehen, von denen der eine Schenkel an der vertikalen Abkantung 24 und der andere Schenkel an der waagerechten unteren Abkantung
24, beispielsweise durch Schweißen, befestigt ist. Eine zusätzliche Befestigung der
Schenkel kann noch an der Blechfläche des Stützbleches vorgesehen sein. Im waagerechten
Schenke! 32 des Winkels 9 befindet sich eine Bohrung 31, welche im Bereich einer entsprechenden Bohrung in der unteren Abkantung 24 vorgesehen ist. Durch die
beiden Bohrungen 31 können Verankerungsbolzen mit Gewinden für eine Befestigungsmutter
hindurchgesteckt werden, so daß das Stützblech 1 bzw. 1a vorne und hinten
mit entsprechenden Verankerungsbolzen im Fahrzeugboden fest verbunden werden kann. Winkel 9 können an beiden Enden des Stützbleches vorgesehen sein. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist nur am rückwärtigen Ende ein Winkel 9 vorgesehen. Diese Ausführung ist eine bevorzugte Ausführung. Anstelle von Ausnehmungen 25 können
in der unteren Abkantung 24 vorne und hinten Systembohrungen 31 vorgesehen sein. Die entsprechenden Stützbleche sind dann bezüglich einer vertikalen Mittelebene
symmetrisch ausgebildet und können sowohl rechts als auch links zur Bildung der Sitzunterkonstruktion
verwendet werden. Bei Verwendung eines in der Fig. 3 dargestellten Stützbleches sind an beiden Enden Winke! 9 mit entsprechenden Bohrungen 31 vorgesehen.
In der Fig. 5 ist ein Stützblech mit einer Befestigungseinrichtung gezeigt, die lösbar mit
einer am Fahrzeugboden verankerten Pilzkopfverankerung, z.B. in Form einer Pilzkopfschraube
29 (Fig. 6), zur Befestigung der Sitzunterkonstruktion am Fahrzeugaufbau verbunden werden kann. Die Befestigungsmittel bestehen aus einem Verschlußstück 7
mit einer Einschuböffnung 28. Das Verschlußstück 7 kann als abgewinkelte Platine ausgebildet
sein, wobei ein vertikal sich erstreckender Teil mit der Innenseite, bevorzugt mit
der Außenseite, der Blechfläche des Stützbleches 1 bzw. 1a verschweißt oder sonstwie
verbunden ist. Im horizontal angeordneten Teil des Verschlußstückes 7 befindet sich die
Einschuböffnung 28. Sowohl am vorderen Ende a!s auch am hinteren Ende des Stüzbieches
1 bzw. 1a ist ein derartiges Verschlußstück 7 mit Einschuböffnung 28 mit gleicher
Öffnungsrichtung vorgesehen. Die Einschuböffnung 28 wird unter einem Kopf einer am Fahrzeugboden verankerten Pilzkopfschraube 29 geschoben, so daß das Ver-
schlußstück in vertikaler Richtung verankert ist. Zur Verankerung in horizontaler Richtung,
insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, in welcher sich auch die Einschuböffnung 28 erstreckt, dient eine Verriegelungseinrichtung. Diese besitzt einen in vertikaler Richtung
verschiebbaren Riegel 8. Der Riegel 8 ist in einer Riegelführung 4 geführt. Die Riegeiführung
4 ist beispielsweise durch Schweißen fest mit dem Stützblech 1 bzw. 1a verbunden.
Durch eine Feder 12 wird der Riegel 8 nach unten vorgespannt, so daß er, wie
aus der Fig. 6 zu ersehen ist, in Richtung zur Einschuböffnung 28 in eine untere Stellung
vor dem Kopf der Pilzkopfschraube, welche in die Einschuböffnung 28 eingeschoben ist,
in der verriegelten Position zu liegen kommt. In der unteren Position des Riegels 8, welehe
in der Fig. 6 dargestellt ist, befindet sich der Riegel 8 vor der Pilzkopfschraube 29.
Auf diese Weise ist die Sitzunterkonstruktion gegen eine Verschiebung in horizontaler
Richtung, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, gesichert. Beim Einschieben der Pilzkopfschraube
29 in die Einschuböffnung 28 wird der Riegel 8 gegen die Vorspannung der Feder 12 angehoben, wenn eine am unteren Ende des Riegels 8 vorgesehene
Schräge 30 über den Kopf der Pilzkopfschraube 26 gleitet. Wenn die Pilzkopfschraube
beim Verschieben des Verschlußstückes 7 weit genug in die Einschuböffnung 28 eingeschoben
ist, wird auf grund der Vorspannung der Feder 12 der Riegel 8 nach unten gezogen
und befindet sich in der in der Fig. 6 dargestellten Verriegelungsposition.
Zum Öffnen der Verriegelung kann der Riegel 8 mittels eines Handgriffes 35 gegen die
Kraft der Feder 12 nach oben gezogen werden, so daß das Verschlußstück 7 und damit
die Sitzunterkonstruktion entlang der Einschuböffnung 28 soweit verschoben werden
kann, bis das Verschiußstück 7 vollständig außer Eingriff mit der Pilzkopfschraube 29 ist
und der Sitz vom Fahrzeugboden gelöst werden kann. Zur mechanischen Verstärkung sind seitliche Versteifungsbleche 5 vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Feder 12, weiche auf den Riegel 8 die erforderliche Vorspannung bewirkt, in einem
Einhängepunkt 15 am Riegel, beispielsweise im Bereich des Handgriffes 35 und
am Versteifungsblech 5 eingehängt. Ferner kann am Riegel 8 unterhalb der Riegeiführung
4 ein Anschlag 36 in Form einer Anschlagschraube oder eines Anschlagstiftes zur Begrenzung der Hubhöhe vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, einen derartigen
Anschlag oberhalb des Handgriffes 15 am Stützblech 1 bzw. 1a vorzusehen.
Bei dem in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Befestigungsmittel
an der Unterseite des Stützbleches 1 bzw. 1a aus Gleitstücken 6 und 7,
welche in am Fahrzeug verankerten Bodenschienen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar
geführt werden können. Die Gleitstücke 6 und 7 sind T-förmig ausgebildet und können in entsprechend geformte Bodenschienen formschlüssig eingesetzt werden, so
daß eine Bewegung der Sitzunterkonstruktion in Fahrzeuglängsrichtung ermöglicht ist, in
vertiakler Richtung jedoch die Sitzunterkonstruktion am Fahrzeugboden in den Schienen
verankert ist. Die T-förmigen Gleitstücke 6 und 7 sind mit Befestigungswinkeln 37 fest,
beispielsweise durch Verschweißen, verbunden. In der Fig. 9 ist das an den Befestigungswinkel
37 angeschweißte Gleitstück 6 dargestellt. In gleicherweise ist auch das '
T-förmige Gleitstück 27 am Befestigungswinkel 37 angeschweißt (Fig. 8). Die Befestigungswinkel
37 sind fest mit dem Stützprofil 1 bzw. 1a, beispielsweise durch Schweißen,
verbunden. In bevorzugter Weise liegen die vertikalen Schenkel der Befestigungswinkei
37 an der Außenseite der Stützfläche an. An der anderen Seite können die Versteifungsbleche
5 im Winkel der senkrecht zueinander angeordneten Abkantungen 24 der Stützbleche angeordnet sein. Die Versteifungsbleche 5 sind ebenfalls bevorzugt durch
Schweißen fest mit den vertikalen Abkantungen 24 und den horizontalen Schenkeln der
Befestigungswinkel 37 verbunden.
Um eine Arretierung der Sitzunterkonstruktion in verschiedenen Positionen in Längsrichtung
des Fahrzeugs zu ermöglichen, ist im Bereich des Gleitstückes 27 eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung besitzt einen am Stützblech 1 bzw. 1a in vertikaler Richtung geführten Riegel 10. Der Riegel 10 kann an seinem unteren
Ende mit nicht näher dargestellten Rastöffnungen oder Rastausnehmungen im Bereich der Bodenschienen in Eingriff gebracht werden. Der Riegel 10 steht unter der
Vorspannung einer Zugfeder 33. Die Zugfeder 33 übt eine Vorspannung in Richtung auf
die nicht näher dargestellten Rastausnehmungen bzw. Rastöffnungen im Schienenbereich
aus. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Riegel 10 gegebenenfalls selbsttätig in
jeweilige Rastöffnungen bzw. Rastausnehmungen eingreift. Die Zugfeder 33 ist an ihrem
einen Ende an einer Stelle 16 fest mit dem Stützblech 1, beispielsweise über das Versteifungsblech
5, verbunden. Das andere obere Ende der Zugfeder 33 greift am Riegel
10 an. Die beiden Enden sind an Einhängepunkten 16 mit dem Stützbiech 5 und dem
Riegel 10 verbunden. Zum Lösen des Riegels 10 aus einer Verriegelungsstellung dient
ein Verriegelungsbüge! 11, weicher um einen Drehpunkt 13 am Stützblech 1,1a
schwenkbar ist. Die Betätigung des Verriegelungsbügels 11 erfolgt von Hand. Hierzu ist
am vorderen Ende des Verriegelungsbügels 11 ein Handgriff 38 vorgesehen. Am anderen
Arm des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Entriegelungsbügels 11 befindet sich
ein Betätigungsstück 39, welches am Riegel 10 angreift. Beim Verschwenken des Betätigungsstückes
39 nach oben wird der Riegel 10 entgegen der Kraft der Feder 33 aus
seinem Verriegelungseingriff mit der Arretierungsöffnung bzw. -ausnehmung gelöst, so
daß der Fahrzeugsitz bzw. die Sitzbank entlang der Bodenschienen verschoben werden
kann.
Zur Erleichterung der Verschiebebewegung können an den waagerechten Schenkeln
der Befestigungswinkel 37 oder am senkrechten Steg der Gleitstücke 6 und 27 nicht
näher dargestellte Rollen gelagert sein.
Aufgrund der starren Ausbildung der Stützfläche 1 und 1a in ihrer vertikalen Ebene und
der durch die Abkantungen 24 oder anderen als Befestigungsflächen in geeigneter Weise
ausgebildeten abgewinkelten Flächen mit den entsprechenden Systembohrungen 22 gewährleisteten flächigen Verbindung mit dem vorderen und hinteren Rahmenteil 2 und
3 erzielt man eine äußerst hohe Festigkeit der Sitzunterkonstruktion in der Größenordnung
von 7500 kN und darüber. Bei simulierten Crashversuchen hat sich herausgestellt,
daß an den Befestigungsstellen, an denen die Befestigungsmittel mit den jeweiligen am
Fahrzeug verankerten Verankerungsmitteln verbunden sind, im wesentlichen nur in vertikaler
Richtung sich auswirkende Zugkräfte auftreten, wodurch die Gefahr des Abscherens
der fahrzeugfesten Verankerungsmittel verhindert wird. Dies kann seinen Grund darin haben, daß die Stützbleche in ihren vertikalen Ebenen absolut starr ausgebildet
sind.
Claims (18)
1. Sitzunterkonstruktion für eine Sitzbank oder einen Einzelsitz in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere Reisemobil, mit einem Rahmen für eine Sitzauflage und Verbindungsmitteln zum Befestigen des Rahmens am Fahrzeugboden,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Rahmen (2) in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende vertikale Stützbleche
(1, 1a) mit im wesentlichen durchgehender und Kräfte aufnehmender vertikaler
Blechfläche aufweist, die an ihrer Oberseite mit weiteren quer zur Fahrzeuglängsrichtung
sich erstreckenden Rahmenteilen (2, 3) verbunden ist und an ihrer Unterseite Befestigungsmittel (7; 9; 6, 27) aufweist, die an jeweiligen Bodenverankerungsmittel
unterschiedlicher Fahrzeugtypen anpaßbar und mit diesen verbindbar sind, und daß die Stützbleche (1, 1a) abgewinkelte Befestigungsflächen
(24) aufweisen, an denen die sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rahmenteile (2, 3) befestigt sind.
2. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbleche
(1, 1a) bezüglich einer horizontalen und/oder vertikalen Mittelebene symmetrisch
ausgebildet sind.
3. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel an den jeweiligen Enden der unteren waagerecht verlaufenden Befestigungsflächen (24) am Stützblech (1, 1a) befestigt sind.
4. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden waagerechten als Abkantungen ausgebilde-
te abgewinkelte Befestigungsflächen an ihren beiden Enden Aussparungen (25)
aufweist.
5. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rahmenteile (2, 3) als 90°- Winkelprofile ausgebildet sind, die an jeweils zwei im rechten Winkel zueinander
angeordneten Abkantungen (24) der Stützbleche (1, 1a) befestigt sind.
6. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rahmenteile (2, 3) an jeweils mindestens drei Befestigungsstellen (22) an den beiden Abkantungen (24) befestigt
sind.
7. Sitzunterkonstruktäon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Abkantungen (24) und/oder den sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Rahmenteilen (2, 3) Verankerungsstellen (21) für einen
oder mehrere Sicherheitsgurte vorgesehen sind.
8. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Befestigungsmittel (7) zur Anpassung an eine am Fahrzeug verankerte Pilzkopfverankerung eine längliche Einschuböffnung (28) mit
geringerer Breite als der Pilzkopf (29) aufweist und daß wenigstens an einem Stützblech (1, 1a) die Einschuböffnung (28) durch eine den Pilzkopf sperrende
lösbare Verriegelung (4, 8, 12) verschließbar ist.
9. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
(4, 8, 12) als Schnappverschluß ausgebildet ist.
10. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelung (4, 8, 12) einen in vertikaler Richtung mit einer Feder (12) in Richtung
der Einschuböffnung (28) vorgespannten Riegel (8) aufweist.
11. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(8) an seiner Unterseite eine über die Püzkopfverankerung (29) führbare Schräge (30) aufweist.
12. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel ein Winkelstück (9) ist, welches mit zwei im rechten Winke! zueinander angeordneten Abkantungen (24) befestigt ist und
wenigstens eine Bohrung (31) für einen am Fahrzeug verankerten Verankerungsbolzen
aufweist.
10
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13. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück
(9) gleich lange Schenkel (32) aufweist.
14. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel als Gleitstücke (6, 27) für am Fahrzeug verankerte Bodenschienen ausgebildet sind und an wenigstens einem der beiden Stützbleche
(1,1a) eine lösbare Verriegelung (10, 11, 33) befestigt ist.
15. Sitzunterkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
(10, 11, 33) einen Riege! (10) aufweist, der mit Federvorspannung in
jeweilige im Bereich der Bodenschiene vorgesehenen Arretierungsöffnungen oder -ausnehmungen einsetzbar ist.
16. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 8 bis 10 und 14, 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung (4, 8, 12; 10, 11, 33) von Hand lösbar ist.
17. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Befestigungsmittel die beiden im rechten Winkel zueinander angeordneten Abkantungen (24) durch Versteifungsbleche (5) miteinander
verbunden sind.
18. Sitzunterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Rahmenteile (2, 3) Auflage- und/oder Befestigungsflächen für Sitzteiie (18; 20) der Sitzbank oder
des Fahrzeugsitzes bilden.
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