DE29715150U1 - Werkzeug für eine Schredder- oder Mulchmaschine - Google Patents

Description

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A11630-h/boe 12.Aug. 1997

BETEK Bergbau- und

Hartmetalltechnik

Karl-Heinz Simon GmbH & Co. KG

Sulgener Str. 21-34

78733 Aichhalden

Werkzeug für eine Schredder- oder Mulchmaschine

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für eine Schredder- oder Mulchmaschine mit einem Grundkörper, der wenigstens einen Halter trägt, wobei an dem Halter ein Werkzeugeinsatz mittels Befestigungsschrauben auswechselbar befestigt ist.

Bei solchen Maschinen sind die Werkzeuge an einem Rotationskörper umfangseitig befestigt. Diese Werkzeuge tragen an ihrem radial nach außen weisenden Bereichen die Werkzeugeinsätze. Zum Zerkleinern von beispielsweise Baumoder Strauchmaterial wird der Rotationskörper in Drehbewegung versetzt. Die Werkzeugeinsätze schlagen dabei auf das Baum- oder Strauchmaterial auf. Im Einsatzfal ist das zu zerkleinernde Gut nicht immer homogen. Insbesondere können Steine oder Metallstücke vorliegen. Wenn die Werkzeugeinsätze auf solche Körper aufschlagen, kommt es häufig vor, daß die Befestigungsschrau-

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ben infolge der hohen Beanspruchung abscheren. Der abgerissene Werkzeugeinsatz wird dann infoige der Zentrifugalkraft von dem Werkzeug weggeschleudert. Dabei kann ein Sicherheitsrisiko für Personen, die sich im Umkreis der Maschine aufhalten, enstehen. Auch kommt es vor, daß die Maschine selbst Schaden nimmt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, daß sich durch eine hohe Belastbarkeit und Standzeit auszeichnet.

Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Halter wenigstens zwei Schraubaufnahmen aufweist, die fluchtend zu Gewindeaufnahmen des Werkzeugeinsatzes angeordnet sind, und daß der Werkzeugeinsatz an seiner dem Halter zugekehrten Seite mit einem Ansatz versehen ist, der um die Gewindeaufnahmen herum angeordnet ist und der in eine Ausnehmung des Halters eingesetzt werden kann und in dieser quer zur Längsachse der Gewindeaufnahmen formschlüssig gehalten ist.

Mit dem Ansatz können die Befestigungsschrauben von Scherbeanspruchungen freigehalten werden.

Die Querkräfte werden vollständig von dem Ansatz aufgenommen und großflächig in den Halter eingeleitet. Mit dieser Ausgestaltung des Werkzeuges ensteht an den Befestigungsschrauben, die den Werkzeugeinsatz halten keine Scherbeanspruchung.

Insbesondere stoßartige Belastungene können damit sicher in den Halter eingeleitet werden, so daß der Werkzeugeinsatz nicht mehr abgerissen wird. Mit

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dieser einfachen Maßnahme läßt sich die Lebensdauer eines solchen Werkzeuges für eine Schredder- oder Mulchmaschine erheblich steigern.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen,daß die Schraubaufnahmen radial zu der rotatorischen Werkzeug-Bewegungsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Mit dieser Maßnahme kann der Halter sehr schmal ausgeführt werden. Er setzt dann dem zu zerkleinernden Gut nur einen geringen Eindringwiderstand entgegen.

Ist es vorgesehen, daß die Ausnehmungen des Halters im Bereich zwischen den Schraubaufnahmen mit seitlichen Einziehungen versehen sind, und daß der Ansatz des Werkzeugeinsatz eine, den Einziehungen folgende Außenkontur aufweist, dann wird eine große Anlagefläche zwischen dem Werkzeugeinsatz und dem Halter geschaffen. Über diese lassen sich große Flächenpressungen, die infolge von Querkräften auftreten, aufnehmen. Darüberhinaus kann auch die Materiaistärke des Halters in dem an die Einziehungen anschließenden Bereich entsprechend vergrößert sein, so daß sich eine erhöhte Stabililät ergibt. Weiterhin bewirken die Einziehungen eine Zentrierung des Werkzeugeinsatzes an dem Halter.

Zum Schutz des Werkzeugeinsatzes kann es auch vorgesehen sein, daß in dem Bereich zwischen der Schneidspitze und dem Grundkörper eine Panzerung vorgesehen ist.

Bevorzugt gehen die Schraubenaufnahmen an ihren dem Werkzeugeinsatz abgekehrten Öffnungen in Schraubenkopfaufnahmen über. Hier sind sie sicher

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untergebracht und können nicht von dem zerkleinerten Gut verschmutzt oder beschädigt werden. Dadurch wird die Auswechselbarkeit des Werkzeugeinsatzes sicher gestellt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 !n Frontansicht ein Werkzeug für eine Mulchmaschine,

Fig. 2 die Darstellung gem. Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im

Schnitt,

Fig. 3 in Frontansicht ein an das Werkzeug gem. den Fig. 1 und 2

anbaubarer Werkzeugeinsatz und

Fig. 4 der Werkzeugeinsatz gem. Fig. 3 in Seitenansicht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Werkzeug für eine Mulchmaschine gezeigt. Dieses Werkzeug weist einen Grundkörper 10 auf, an dem abstehend ein Halter 12 angeformt ist. Der Grundkörper 10 ist mit zwei Lagerbohrungen 11 versehen, mittels derer er an einem Rotationskörper der Mulchmaschine befestigt werden kann. In den Halter 12 ist im Bereich einer, in Bewegungsrichtung weisenden Stirnwand eine Ausnehmung 14 eingearbeitet. In diese Ausnehmung 14 münden zwei Schraubenaufnahmen 17 und 19. Diese sind in radialer Richtung übereinanderliegend angeordnet. Zwischen der die Ausnehmung 14 begrenzenden Wandung und den Schraubaufnahmen 17 und 19 ist ein Freiraum 14.2

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geschaffen. Zwischen den beiden Schraubenauf nahmen 17, 19 ist die Ausnehmung 14 mit zwei seitlichen Einziehungen 14.1 ausgestattet. Für die Ausnehmung 14 ergibt sich damit in Draufsicht die Form einer Acht. Die Tiefe der Ausnehmung 14 wird durch einen Boden 15 begrenzt, in den die Schraubaufnahmen 17, 19 eingebracht sind.

In Bewegungsrichtung vor dem Halter 12 ist aus dem Grundkörper 10 ein Absatz ausgefräst, der eine nach oben gekehrte Absatzfläche 10.1 aufweist.

In die Ausnehmung 14 kann ein Werkzeugeinsatz 20 eingebracht werden. Der Werkzeugeinsatz 20 besteht aus einem Basisteil, bei dem in eine Aufnahme eine Schneidspitze 21 eingelötet ist. Das Basisteii ist mit zwei Gewindeaufnahmen 26, 27 versehen. Diese Gewindeaufnahmen 26, 27 sind ausgehend von einem Ansatz 25 her eingeschnitten. Der Ansatz 25 ist an seiner Außenkontur auf die Geometrie der Ausnehmung 14 angepaßt. Mit dem Ansatz 25 kann der Werkzeugeinsatz 20 in die Ausnehmung 14 eingesetzt werden. Dabei fluchten die Gewindeaufnahmen 26, 27 mit dem Schraubenaufnahmen 17, 19 des Halters 12. Zur Befestigung des Werkzeugeinsatzes 20 werden Befestigungsschrauben durch die Schraubenaufnahmen 17, 19 gesteckt und in die Gewindeaufnahmen 26, 27 eingeschraubt. Im befestigten Zustand liegt eine untere Seitenfläche 28 des Werkzeugeinsatzes 20 an der Absatzfiäche 10.1 an. Dabei ist die Erstrekkung der Seitenfläche 28 in Bewegungsrichtung des Werkzeuges so gewählt, daß der Werkzeugeinsatz 20 nicht über die Absatzfläche 10.1 vorsteht. Dies hat den Vorteil, daß der Werkzeugeinsatz 20 nicht von dem zu zerkleinernden Gut Untergriffen werden kann, wodurch Querkräfte entstehen würden.

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Der angebaute Werkzeugeinsatz 20 liegt mit einer Auflagefläche 24 an der Stirnwand 13 des Halters 12 auf. Über diese können Normalkräfte sicher in den Halter 12 eingeleitet werden. Zwischen der Schneidspitze 21 und dem Grundkörper 10 sind in den Werkzeugeinsatz zwei Taschen eingefräßt, in denen Panzerungen 22 untergebracht sind. Die Panzerungen bestehen aus Hartmetallplatten.

Claims (7)

- 7 - 12. August 1997 Ansprüche

1. Werkzeug für eine Schredder- oder Mischmaschine, mit einem Grundkörper, der wenigstens einen Halter trägt, wobei an dem Halter ein Werkzeueinsatz mittels Befestigungsschrauben auswechselbar befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Halter (12) wenigstens zwei Schraubaufnahmen (17, 19) aufweist, die fluchtend zu Gewindeaufnahmen (26) des Werkzeugeinsatzes (20) angeordnet sind, und

daß der Werkzeugeinsatz (20) an seiner dem Halter (12) zugekehrten Seite mit einem Ansatz (25) versehen ist, der um die Gewindeaufnahmen (26) herum angeordnet ist, der in eine Ausnehmung (14) des Halters (12) eingesetzt werden und in dieser quer zur Längsachse der Gewindeaufnahmen (26) formschlüssig gehalten ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schraubaufnahmen (17, 19) radial zu der rotatorischen Werkzeug-Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet sind.

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3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausnehmung (14) des Halters (12) im Bereich zwischen den Schraubaufnahmen (17, 19) mit seitlichen Einziehungen (14.1) versehen ist, und

daß der Ansatz (25) des Werkzeugeinsatzes (20) eine den Einziehungen (14.1) folgende Außenkontur aufweist.

4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeugeinsatz an seinem radial außenliegenden Bereich eine Schneidspitze (21) trägt und an seinem radial innenliegenden Bereich mit einer Seitenfläche (28) versehen ist, die von einer Absatzflache (10.1) des Grundkörpers (10) überdeckt ist.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Werkzeugeinsatz (20) in dem Bereich zwischen der Schneidspitze (21) und dem Grundkörper (10) eine Panzerung (22) aufweist.

6. Werkzeug anch einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Schraubenaufnahmen (17, 19) an ihren dem Werkzeugeinsatz (20) abgekehrten Öffnungen in Schraubenkopfaufnahmen (18) übergehen.

7. Werkzeugeinsatz für ein Werkzeug einer Schredder- oder Mulchmaschine, gekennzeichnet nach einem der Ansprüche 1 bis 6.