DE29714925U1 - Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im Erdboden - Google Patents

Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im Erdboden

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Description

30. Juli 1997 11162.6-W743-54
Anmelder: Herr Christian Wild,
Unterreitnauerstr. 50, 88131 Lindau (B)
Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im Erdboden
Gegenstand der Neuerung ist ein Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im Erdboden nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Derartige Injektionsrohre werden in der Regel zum Befestigen von Bohrlöchern verwendet, indem ein flüssiges Medium, z. B. eine aushärtbare Betonmässe in unterschiedlichen Höhen in dem Bohrloch gezielt eingebracht wird. Es ist bekannt, auch Suspensionen in das Bohrloch gezielt einzubringen, wobei die vorliegende Neuerung auf das Einbringen beliebiger Suspensionen, Flüssigkeiten oder dergleichen in Bohrlöcher erstreckt ist.
Es ist bekannt, derartige Injektionsrohre als sogenannte Manschettenrohre in Verbindung mit eingebauten Manschettenpackern zu verwenden. Hierzu sind in einem zentralen Rohr, welches in das Bohrloch eingelassen wird, über die axiale Länge verteilt an der Mantelfläche Bohrungen angebracht. Jede der Bohrungen ist durch eine außenliegende, gummielastische Manschette abgedichtet. Im Innenraum des 0 Rohres ist eine heb- und senkbare Absperr- und Zuführeinheit angeordnet, welche Absperr- und Zuführeinheit im wesentlichen aus zwei in gegenseitigem Abstand voneinander angeordneten Packern besteht, die mittels Zuführschläuchen entsprechend aufblasbar sind und sich abdichtend an der Innenwand des 5 zentralen Rohres anlegen. In dem Zwischenraum zwischen den voneinander beabstandeten Packern ist ein Zuführrohr
• · * i ?&Ggr;**
angeordnet, welches Öffnungen aufweist, so daß durch dieses Zuführrohr die injizierbare Masse eingeführt werden kann und dann im Zwischenraum zwischen den beiden Packern austritt, und diesen auffüllt.
Der Zwischenraum zwischen diesen beiden Packern kommuniziert nun mit einer oder mehreren der in der Mantelfläche des Injektionsrohres vorgesehenen Bohrungen, welche von außen her durch die Manschette abgedichtet sind. Sobald also über das innere Zuführrohr die injizierbare Masse in den Zwischenraum zwischen den beiden abgedichteten Packern eingeführt wird, erhöht sich der Druck in diesem Raum und die Masse drängt über die radial nach außen führenden Bohrungen in den Innenraum der Membran, die dadurch von ihrem Sitz am Außenumfang des zentralen Rohres abgehoben wird, so daß die injizierbare Masse dann unter und oberhalb der Membran nach außen aus dem Rohr in das Bohrloch gepresst wird.
Nach entsprechender Zuführung der injizierbaren Masse in einer bestimmten Höhe dieses Injektionsrohres werden die Packer wieder entlastet, so daß die Abdichtung entfällt und das zentrale Innenrohr zusammen mit den Packern kann an eine andere axiale Stelle im Injektionsrohr verfahren werden, wobei sich dann der gleiche Vorgang wieder abspielt. Auf diese Weise ist es mit dem bekannten Injektionsrohr möglich, injizierbare Massen in unterschiedlichen Höhen im Bohrloch einzubringen, wobei in der Regel das Bohrloch entweder von unten nach oben oder von oben nach unten aufgefüllt wird.
Diese bekannte Technik der Injektion hat den Vorteil, daß mit 0 derartigen manschettenartig wirkenden Ventilen es sehr leicht ist, dieses Injektionsrohr mehrfach einzusetzen, denn über den zentralen Zuführkanal können auch entsprechende Spülmedien an die Manschettendichtungen gebracht werden.
Nachteil der bekannten Technik ist, daß lediglich ein einziger Zuführkanal vorliegt, über den die injizierbare
Masse eingebracht wird. Wenn demgemäß unterschiedliche Höhen im Bohrloch verpreßt werden sollen, ist es stets für jede Höhe notwendig, das gesamte Abdichtgestänge mit der Packereinrichtung aus dem Rohr zu entfernen, das gesamte Rohr zu spülen, die Packereinrichtung mit dem Zuführrohr wieder erneut einzubringen und in einer neuen Höhe zu positionieren, um so die injizierbare Masse aus einer anderen Bohrung auf einer anderen Höhe im Bohrloch auszubringen. Dadurch entsteht ein erheblicher Arbeits- und Zeitaufwand.
Im übrigen ist auch der aufbringbare Druck für die injizierbare Masse stark begrenzt, denn der Druck hängt von den Dichtungseigenschaften der Packeranordnung ab. Die injizierbare Masse wird ja in einen Zwischenraum zwischen den aufgeblasenen und an der Rohrinnenwandung abgedichtet angelegten Packern gebracht, so daß diese Dichtung zwischen dem Packern und dem Innenrohr die Höhe des zulässigen Drucks des injizierbaren Mediums bestimmt. Bei Packern mit Ringdichtungen können etwa 10 bis 12 bar Druck für die injizierbare Masse erreicht werden. Bei aufblasbaren Packern können bis 3 0 bar erreicht werden.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Injektionsrohr der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit wesentlich geringerem Aufwand unterschiedliche Bohrlochhöhen verpreßt werden können und daß der Druck der injizierbaren Masse wesentlich gesteigert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die 0 kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Die Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß das Injektionsrohr eine Anzahl von zueinander parallelen, axialen Kanälen aufweist, welche gegeneinander abgedichtet sind, und jeweils mit mindestens einer der an der Mantelfläche des Injektionsrohrs angeordneten Bohrungen kommunizieren.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß nun bevorzugt jeder einzelnen Bohrung und der diese Bohrung verschließenden Ventileinrichtung ein eigener Kanal in dem Injektionsrohr zugeordnet ist. Damit besteht der Vorteil, daß man nun diese Bohrungen auf unterschiedlichen Höhen anbringen kann und wenn man die injizierbare Masse in den einen Kanal hineinpreßt, dann tritt diese Masse in einer Höhe von z.B. einem Meter über dem bodenseitigen Verschluß des Injektionsrohres ins Freie hinaus, während wenn der andere, benachbarte Kanal mit der Injektionsmasse versorgt wird, die Bohrung einen Meter höher angelegt ist und die injizierbare Masse dann beispielsweise in einer Höhe von 2 Meter über dem Bohrlochgrund in das Bohrloch eintritt.
Auf diese Weise können also durch die unterschiedliche Versorgung der parallel zueinander angeordneten Kanäle die unterschiedlichen Höhen im Bohrloch verpreßt werden, ohne daß es mehr der Notwendigkeit bedarf, sich einer 0 Packereinrichtung zu bedienen, die axial in dem Rohr hoch und hinunter bewegt werden muß, um die verschiedenen Bohrungen anzusteuern.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß mit der Erfindung gleichzeitig eine Reihe von verschiedenen Bereichen mit der injizierbaren Masse versorgt werden können, so daß das Bohrloch gleichzeitig an verschiedenen Höhenstufen mit der injizierbaren Masse ausgefüllt wird. Dies war beim Stand der Technik nicht möglich, weil beim Stand der Technik 0 lediglich immer nur eine Bohrung auf einer bestimmten Stufe mit der injizierbaren Masse versorgt werden konnte.
Ein weiterer Vorteil ist, daß nun die Bohrungen an definierten Höhen im Injektionsrohr angebracht sind und nicht 5 veränderbar sind und daß über jeweils einen Kanal jeweils eine oder mehrere Bohrungen im gleichen Kanal versorgt werden
können. Damit können also definiert Stufen in dem Bohrloch verpreßt werden, was mit der Anordnung nach dem Stand der Technik nicht ohne weiteres möglich war. Bei der Anordnung nach dem Stand der Technik mußte nämlich der Packer definiert um eine Strecke nach oben oder nach unten in dem Injektionsrohr bewegt werden, um die voneinander beabstandeten Packer in Übereinstimmung zu der zugeordneten Bohrung zu bringen, was teilweise mit hohen Schwierigkeiten verbunden war. Wurde nämlich die Packanordnung zu weit herausgezogen, dann traf der Zwischenraum zwischen den Packern beispielsweise nicht eine dazwischenliegende Bohrung oder es wurde unbeabsichtigt eine andere Bohrung versorgt, die auf einer anderen Höhenstufe liegt, so daß damit eine nicht fachgerechte Verpressung des Bohrloches gegeben war.
Auch das eingangs genannte Dichtungsproblem der Packer ist mit der technischen Lehre nach der Neuerung beseitigt. Nachdem keine Packer mehr verwendet werden, kann nun die aushärtbare Masse mit wesentlich höherem Druck in den jeweils 0 zugeordneten Kanal injiziert werden. Es können Drücke weit über 30 bar, &zgr;. B. im Bereich von 100 bis 150 bar verwendet werden, ohne daß es zu Beschädigungen der Vorrichtung kommt.
Gleichzeitig besteht der Vorteil, daß wegen des Entfalls der Packeranordnung auch eine Undichtheit dieser Packanordnung nicht mehr zu befürchten ist. Vorher war es nämlich zu befürchten, daß bei höheren Drücken die Dichtung der Packer an der Rohrinnenwandung überwunden wurde und die injizierbare Masse nach unten an den Packern vorbei in den zentralen 0 Innenraum des Injektionsrohres gedrückt wurde, wo sie sich aufstaute und durch eine andere, nicht gewünschte Bohrung nach außen ins Freie trat.
Die vorliegende Neuerung sieht eine Reihe von 5 Ausführungsformen für die Ausbildung des neuerungsgemäßen Injektionsrohres vor. In einer ersten Ausgestaltung ist es
vorgesehen, daß das Injektionsrohr aus einem Kunststoffrohr besteht, und daß in dem Kunststoffrohr sektorförmige Kanäle von einem zentralen Mittelpunkt ausgehend angeordnet sind, wobei diese Kanäle gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet sind. Damit ergibt sich der Vorteil, daß jeder Kanal den gleichen Querschnitt hat und damit definierte Druckverhältnisse bestehen, wenn die injizierbare Masse im jeweils einen Kanal injiziert wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Neuerung kann es vorgesehen sein, daß statt der radial und gleichmäßig angeordneten Kanäle mehrere axiale Kanäle im Querschnitt des Injektionsrohres parallel zueinander angeordnet sind, wobei das Injektionsrohr demgemäß mehrere parallel zueinander verlaufende Bohrungen aufweisen kann.
Im erstgenannten Fall wird es bevorzugt, wenn das Kunststoffrohr aus einem extrudierten Kunststoffmaterial besteht, wobei es bei diesem Material besonders einfach ist, 0 die besagten sektorförmigen Kanäle einzubringen.
In dem anderen genannten Anwendungsbeispiel werden ebenfalls die parallel zueinander liegenden Kanäle durch einen Extrudiervorgang eingebracht. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, ein derartiges Injektionsrohr durch Spritzgießen, durch Hohlblasen oder dergleichen herzustellen.
In einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das 0 Injektionsrohr aus einer stranggepreßten Aluminiumlegierung besteht, wobei die einzelnen Kanäle durch den Strangpreßvorgang eingebracht sind.
Außerdem ist die vorliegende Neuerung nicht auf die Außenform 5 des Injektionsrohres beschränkt. Dieses Injektionsrohr kann
einen kreisrunden Querschnitt aufweisen; es kann aber auch mehreckig, dreieckig oder oval oder elliptisch sein.
Wichtig ist nur, daß im Innenrohr mehrere voneinander getrennte Kanäle angeordnet sind, die gegeneinander abgedichtet sind und daß jeder Kanal von einer zentralen Versorgung her nacheinander folgend oder gleichzeitig mit einer injizierbaren Masse versorgt werden kann und daß jeder Kanal an seiner Austrittsseite ein oder mehrere Bohrungen aufweist, welche die Außenwandung des Injektionsrohres durchbrechen und die mit einer zugeordneten Ventileinrichtung abdichtbar sind.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den 0 Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor. Es zeigen:
Figur la: Ein Halbschnitt durch ein Injektionsrohr nach der Neuerung;
Figur Ib: die Seitenansicht des Injektionsrohrs nach Figur
la,
35
Figur 2a: die Draufsicht auf das Injektionsrohr in Richtung
II in Figur la;
Figur 2b: Schnitt gemäß der Linie II b in Figur Ib;
Figur 3 : der Teilschnitt durch ein Injektionsrohr in einer weiteren Ausgestaltung.
Das Injektionsrohr 7 besteht in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren la bis einschließlich 2b aus einem Kunststoffrohr, welches eine Reihe von sektorförmigen, in Längsrichtung des Rohres 7 verlaufenden Kanälen 11-16 aufweist, die gleichmäßig verteilt am Umfang angeordnet sind. Es sind im Beispiel insgesamt 6 Kanäle vorhanden, wobei neuerungsgemäß die Anzahl der Kanäle natürlich größer oder kleiner sein kann.
An der Oberseite ist die gesamte Stirnseite des Injektionsrohres 7 durch einen Dichtkopf 2 abgeschlossen, 0 welcher für jeden einzelnen Kanal einen Gewindeanschluß 1 aufweist, der in ein Zentrierrohr 3 mündet.
Der Einfachheit halber wird lediglich die Versorgung eines einzigen Kanals 16 anhand des Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Das Zentrierrohr 3 mündet in den Kanal 16 hinein und zentriert sich an den konisch nach außen sich erweiternden Wandungen dieses Kanals 16 in diesem Kanal. 30
Der Dichtkopf 2 wird im übrigen über einen Drehring 4 und eine Dichtung 5 mittels einer Gewindemuffe 6 an der Stirnseite des Injektionsrohres 7 festgelegt.
Hierbei ist an der Unterseite des Dichtkopfes 2 die Dichtung 5 angeordnet, welche sich an der gesamten oberen Stirnseite des Injektionsrohres 7 abdichtend anlegt.
Wird nun über den Gewindeanschluß 1 ein entsprechendes Anschlußrohr angeschlossen, und wird über dieses Anschlußrohr an eine injizierbare Masse eingeführt, dann dringt diese über das Zentrierrohr 3 in den Innenraum des Kanals 16 und füllt die Bodenfläche dieses Kanals 16 ausgehend von dem unteren, bodenseitigen Verschluß 10 auf.
Diese Masse füllt nun den Kanal IS von unten her auf, bis ein entsprechender Überdruck in dem Kanal entsteht, so daß die Masse durch die Bohrungen 9 hindurchtritt und sich an der Innenseite der manschettenartig angeordneten, gummiartigen Membranen 8 anlegt. Diese Gummimembrane 8 ist ein elastischer, schlauchförmiger Körper, der sich am Außenumfang des Injektionsrohres 7 anlegt und die Bohrungen 9 des jeweiligen Kanals (hier des Kanals 16) abdichtet. Sobald nun 0 der Druck in dem Kanal 16 steigt, dringt die Masse durch die
Bohrungen 9 unter elastischer Aufweitung der Gummimembranen 8 nach außen und fließt zwischen der Innenseite der Gummimembranen 8 und der Außenseite des Injektionsrohres 7 in das Bohrloch hinein.
25
Zweck dieser Verfüllung ist, daß die injizierbare Masse durch die Wandung des Bohrloches hindurch in das Erdreich dringt, um das Erdreich rings um das Bohrloch zu verfestigen.
0 In Figur 2a und 2b ist gezeigt, daß sich die sektorförmigen
Kanäle 11-16 sternförmig von der Längsachse des Rohres 7 radial nach außen erstrecken, und daß jedem Kanal 11-16 in unterschiedlicher Höhe am Injektionsrohr 7 jeweils ein oder mehrere Bohrungen 9 zugeordnet sind.
35
Im übrigen bleibt es offen, ob mit dem Dichtkopf 2 jeweils nur ein einziger Kanal 11-16 mit der injizierbaren Masse versorgt wird oder ob der Dichtkopf 2 so ausgebildet ist, daß gleichzeitig alle Kanäle oder mehrere Kanäle hintereinander mit der injizierbaren Masse versorgt werden.
Die Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Ausbildung des Injektionsrohres 7. Man erkennt, daß statt der in Figuren la bis 2b gezeigten sektorförmigen, sich sternförmig nach außen erstreckenden Kanäle 11-16 nun etwa rundprofilierte Kanäle 11'-16' in dem Material des Injektionsrohres 7' eingebracht sind. Diese Kanäle 11'-16' werden ebenfalls durch einen Extrudiervorgang in das Material des Injektionsrohres 7' eingebracht. Es kann auch noch ein zentraler Spülkanal 17 vorgesehen werden, der eine nicht näher dargestellte Verbindung in jeden einzelnen Kanal 11'-16' aufweist, so daß mit der Versorgung dieses zentralen Spülkanals 17 mit Spülflüssigkeit alle Kanäle 11'-16' gemeinsam gespült werden können.
Im Falle der Ausführungsform nach den Figuren la bis einschließlich 2b werden die Kanäle 11-16 direkt gespült, so daß ein eigener Spülkanal entfallen kann.
Mit der Verwendung eines derartigen Injektionsrohres mit Einbringung einer Reihe von Kanälen 11-16 bzw. 11'-16', die voneinander abgedichtet sind, besteht der weitere Vorteil, daß man relativ kostengünstige extrudierte Kunststoffrohre verwenden kann, die in jeder beliebigen Länge herstellbar 0 sind. Es entfällt also die Notwendigkeit derartiger Rohre aneinander zu stückeln und miteinander durch eine Klebung, Schweißung oder Vernietung zu verbinden.
Bei derartigen, aneinandergestückelten Rohren bestand nämlich 5 nach dem Stand der Technik der Nachteil, daß die in dem Innenraum des Injektionsrohres verschiebbar angeordnete
Packeranordnung dazu neigte, an den Verbindungsstößen der axial miteinander verbundenen Injektionsrohre hängen zu bleiben und damit wurde die Packeranordnung beschädigt. Wegen dieser Beschädigung konnte der Packer nicht mehr aus dem Injektionsrohr herausgezogen werden und das Bohrloch mußte dann aufgegeben werden, weil das Injektionsrohr nicht mehr aus dem Bohrloch zu entfernen war.
Außerdem bestand beim Stand der Technik der Nachteil, daß bei aneinandergeklebten Injektionsrohren, mit dem Ziel die Länge des Injektionsrohres zu verlängern, die Arbeitstemperatur begrenzt war. Bei relativ niedrigen Temperaturen hatte die Klebung nicht mehr den aufgebrachten Drücken standgehalten.
Im übrigen ist die vorliegende Neuerung nicht auf die Ausbildung der Ventileinrichtung als Gummimembran angewiesen. Es können auch andere Ventilanordnungen verwendet werden, die geeignet sind, den Durchfluß durch die jeweilige Bohrung 9 gesteuert und druckabhängig zu verschließen. Mit der 0 gegebenen technischen Neuerung ergibt sich im übrigen der Vorteil, daß die genannten Bohrungen 9 in Verbindung mit der Gummimembran 8 auch noch nachträglich an der Baustelle angebracht werden können. Das heißt es kann ein unbearbeitetes Injektionsrohr 7 an die Baustelle geliefert werden und je nach örtlichen Erfordernissen können die Bohrungen und die dazugehörenden Gummimembranen an der jeweilig gewünschten Höhe am Injektionsrohr angebracht werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, weil beim Stand der Technik diese Bohrungen fest 0 vorgegeben waren und nicht in Ihrer Höhe veränderbar waren.
Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß nun zur axialen Verschiebungssicherung der Gummimembran 8 keine Eindrehungen mehr am Außenumfang des Rohres erforderlich sind, welche den Rohrquerschnitt schwächen und im übrigen eine Verschiebung der Gummimembran nicht mehr erlauben.
Nachdem bei der Neuerung jeder Kanal 11-16 nur in lediglich eine oder mehrere bestimmte radiale Bohrungen mündet, ist es möglich die Gummimembran durch eine Verklebung an ihrer
Kontaktfläche zum Außenumfang des Injektionsrohres
festzulegen, wobei die Verklebung nicht im Bereich zwischen der Bohrung 9 und der Innenseite der Gummimembran 8
angebracht wird. Auf diese Weise kann also die Gummimembran ohne Veränderung am Außenumfang des Injektionsrohres 7 dort lagengesichert fixiert werden.
•"•ils
Zeichnungslegende
1 7' Gewindeanschluß
2 Dichtkopf
3 Zentrierrohr
4 Dichtring
5 11' Dichtung
6 12' Gewindemuffe
7, 13' Inj ekt ionsrohr
8 14' Gummimembran
9 15' Bohrung
10 16' Verschluß
11, Kanal
12, Kanal
13, Kanal
14, Kanal
15, Kanal
16, Kanal
17 Spülkanal

Claims (14)

  1. PATENTANWALT *# ·*
    DR.-ING. PETER RIEBLING
    Dipl.-lng. EUROPEAN PATENT ATTORNEY
    Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon (O 83 82) 7 80 25 Telefax (0 83 82) 7 80 27
    30. Juli 1997 11162.6-W743-54
    Anmelder: Herr Christian Wild,
    Unterreitnauerstr. 50,
    88131 Lindau (B)
    to I Schutzansprüche
    |I 1. Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im 20 Erdboden, welches über seine axiale Länge verteilt an der Mantelfläche eine oder mehrere Bohrungen aufweist, die % einzeln oder gemeinsam durch eine am Außenumfang des Injektionsrohres angeordnete Ventileinrichtung verschlossen sind, und das in das Injektionsrohr eingebrachte flüssige 5 Medium durch die Bohrungen hindurch ins Erdreich gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Injektionsrohr (7) eine Anzahl von zueinander parallelen, axialen Kanälen (11-16; 11'-16') aufweist, welche gegeneinander abgedichtet sind, und jeweils mit mindestens einer der an der Mantelfläche des Injektionsrohrs (7) angeordneten Bohrungen (9) kommunizieren.
  2. 2. Injektionsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (11-16) sektorförmig ausgebildet sind und sich sternförmig von der Mittellängsachse des Injektionsrohres (7) radial nach außen erstrecken
    Hausanschrift.- Bankkonten: Postscheckkonto
    Rennerle 10 Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257110 (BLZ 60020290) München
    D-88131 Lindau Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-326843 (BLZ 73320442) 414848-808
    Volksbank Lindau (B) Nr. 51 222000 (BLZ 65092010) (BLZ 70010080)
    VAT-NR: DE 129020439
  3. 3. Injektionsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (H'-16') als rundprofilierte, beliebig über den Querschnitt des Injektionsrohres (7) angeordnete
    Längsbohrungen ausgebildet sind.
  4. 4. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Kanal (11-16; 11'-16')
    zugeordneten Bohrungen (9) in unterschiedlichen
    Längsabschnitten des Injektionsrohres (7) angeordnet sind.
  5. 5. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mittellängsachse des
    Injektionsrohres (7) ein Spülkanal (17) vorgesehen ist.
  6. 6. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus einer
    elastischen, manschettenartigen Gummimembran (8) besteht.
  7. 0 7. Injektionsrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (8) durch Kleben auf den Injektionsrohr (7) befestigt ist.
  8. 8. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
    5 gekennzeichnet, daß das Injektionsrohr (7) aus einem
    Kunststoffrohr besteht.
  9. 9. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Injektionsrohr (7) aus Metall,
    0 vorzugsweise Leichtmetall, besteht.
  10. 10. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stirnseite des Injektionsrohres
    (7) durch einen Dichtkopf (2) druckdicht verschlossen ist. 35
  11. 11. Injektionsrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im/am Dichtkopf (2) für jeden Kanal (11-16; 11'-16'; 17) ein Gewindeanschluß (1) zum Einbringen eines flüssigen Mediums vorgesehen ist.
  12. 12. Injektionsrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindeanschluß (1) über ein Zentrierrohr (3) jeweils mit dem zugeordneten Kanal (11-16; 11'-16'; 17) verbunden ist.
  13. 13. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (11-16; 11'-16'; 17) einzeln nacheinander oder zu mehreren gleichzeitig mit dem flüssigen Medium versorgt werden.
  14. 14. Injektionsrohr nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnseite des Injektionsrohres (7) durch einen Verschluß (10) abgedichtet ist.
DE29714925U 1997-08-20 1997-08-20 Injektionsrohr zum Verpressen von flüssigen Medien im Erdboden Expired - Lifetime DE29714925U1 (de)

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