DE29714451U1 - Filtervorrichtung - Google Patents

Filtervorrichtung

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/04Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish
    • A01K63/045Filters for aquaria

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
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  • Surgical Instruments (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Filtervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für Wasser in Aquarien oder Teichen, mit einer an ihrem einen Ende in das Wasser eintauchenden Förderleitung, in die über eine Luftleitung Luft einführbar ist, wobei die Luft in der Förderleitung entlangströmt und Wasser mitreißt, und mit einem von dem geförderten Wasser durchströmten Filtermaterial .
Das Wasser in Aquarien oder Teichen muß regelmäßig gereinigt werden, um für die Fische oder sonstigen Lebewesen angemessene Lebensbedingungen zu gewährleisten. In der Regel wird für jedes Aquarium eine Umwälzpumpe angeordnet, die Wasser ansaugt und durch ein Filtermaterial leitet, bei dem es sich um einen Kunststoff- bzw. Schaumstoff schwamm, einen Kohlefilter oder um Watte handeln kann. Das gereinigte Wasser wird anschließend in das Aquarium zurückgeleitet.
Umwälzpumpen sind relativ teuer und insbesondere bei
Wasserstandsänderungen störungsanfällig. Wenn die Pumpe trocken läuft, d.h. kein Wasser ansaugen kann, kann dies zu ihrer Zerstörung führen. Bei Verwendung einer Tauchpumpe ist der weitere Nachteil gegeben, daß sich ein elektrisches Aggregat im Wasser befindet, so daß es zu einem elektrischen Stromfluß im Wasser kommen kann, der die Fische gefährdet.
Da die Leistung einer Umwälzpumpe häufig viel höher ist, als es für die Umwälzung des Wassers eines Aquariums notwendig wäre, tritt das zusätzliche Problem auf, daß im Ansaugbereich der Pumpe eine relativ starke Strömung gegeben ist, durch die im Wasser befindliches Plankton, das für die artgerechte Fütterung der Fische notwendig ist, angesaugt und im Filtermaterial angesammelt wird.
Auch Jungfische können durch die Strömung mitgerissen und aus dem Wasser herausgesaugt werden.
Als alternative Pumpenart ist eine sogenannte Strömungs-0 pumpe bekannt, von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird. Dabei wird in eine Förderleitung, die an ihrem einen Ende in das Wasser eintaucht, Luft eingeperlt, die von einer externen Fördereinrichtung, beispielsweise einer Membranpumpe geringer Leistung, gefördert wird. Die in die Förderleitung eingeperlte Luft steigt in dieser auf, wodurch geringe Wassermengen mitgerissen werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist aufgrund der externen Anordnung der Pumpe sichergestellt, daß das Wasser mit der Pumpe nicht in Kontakt kommt. Da 0 dabei die Pumpe lediglich Luft fördert, die wiederum das Wasser mitreißt, kann es auch bei schwankenden Wasserständen oder gar dem Fehlen von Wasser nicht zu einer Beschädigung der Pumpe kommen. Trotz dieser Vorteile ist die Anwendbarkeit der Strömungspumpen sehr begrenzt, da
sie das Wasser nur bis ca. 10 cm über den Wasserspiegel fördern und insbesondere eine nur geringe Förderleistung von ca. 20 l/h aufweisen, was für viele Aquarien oder Teiche nicht ausreichend ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung für Wasser in Aquarien oder Teichen der genannten Art zu schaffen, bei der trotz Verwendung einer Strömungspumpe ausreichend hohe Förderleistungen erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem in die Förderleitung mündenden Ende der Luftleitung ein Ausströmkopf angeordnet ist, der eine Vielzahl von Ausströmöffnungen aufweist.
Im Gegensatz zu den bekannten Strömungspumpen wird die Luft erfindungsgemäß nicht in Form von großen, aufeinanderfolgenden Luftblasen in das Wasser eingeperlt, sondern mittels des Ausströmkopfes in eine Vielzahl von einzelnen kleinen Luftblasen aufgeteilt. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise eine wesentlich größere Wassermenge mit den Luftblasen mitgerissen wird, so daß selbst bei Verwendung einer relativ leistungsschwachen Luftpumpe, beispielsweise einer Membranpumpe mit einer Leistungsaufnahme von ca. 5 W, eine Förderleistung von ca. 80 l/h und gegebenenfalls sogar bis zu 24 0 l/h erreicht wird. Eine derartige Förderleistung ist auch für größere Aquarien ausreichend. Dabei sind die eingangs genannten Vorteile 0 einer Strömungspumpe beibehalten.
In bevorzugter Ausgestaltung ist der Ausströmkopf aus einem porösen Material gebildet, wie er bei Aquarien beispielsweise als Sprudelstein Verwendung findet. Auf-
grund der Vielzahl von kleinen Luftblasen, die in das Wasser eingebracht werden, ist der weitere Vorteil verbunden, daß das Wasser in sehr hohem Maße mit Sauerstoff versorgt wird, was für die Lebensbedingungen im Biotop vorteilhaft ist.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Luftleitung an einer Durchtrittsöffnung der Förderleitung in diese hineingeführt ist, wobei die Durchtrittsöffnung oberhalb des Wasserspiegels liegen sollte. Auf diese Weise ist sowohl die Luftleitung als auch der Ausströmkopf im Bedarfsfall leicht austauschbar. Jedoch ist auch eine Anordnung der Durchtrittsöffnung unterhalb des Wasserspiegels möglich.
Die Förderleitung taucht mit ihrem einlaßseitigen Endbereich in das Wasser ein. Es hat sich bewährt, wenn der Ausströmkopf in diesem einlaßseitigen Endbereich der Förderleitung angeordnet ist, so daß er im Bedarfsfall in 0 einfacher und schneller Weise aus der Förderleitung herausgeschoben werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der einlaßsei t ige Endbereich der Förderleitung von dem Filtermaterial vollständig umgeben. Somit wird die Filterwirkung bereits erreicht, bevor das Wasser in die Förderleitung eintritt. Das Filtermaterial läßt sich leicht von der Förderleitung abnehmen, um es zu reinigen bzw. auszuspülen.
Vorzugsweise ist das Filtermaterial von einem Schaumstoff block gebildet, der eine Ausnehmung aufweist, in die die Förderleitung mit ihrem einlaßseitigen Endbereich eingesetzt ist. Auf diese Weise ist eine sehr große
Filterfläche gegeben, so daß die Filtervorrichtung das Wasser nicht punktuell, sondern verteilt über eine große Fläche ansaugt, so daß eine nur geringe Sogwirkung gegeben ist· Es hat sich gezeigt, daß Plankton im Wasser verbleibt und durch die erfindungsgemäße Filtervorrichtung nicht abgesaugt wird. Auch Jungfische sind nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, in den Wassersog hineingezogen zu werden.
Da der Filtersog pro Flächeneinheit sehr gering ist, können sich im Filtermaterial Mikroorganismen ansammeln, die für die Reinigungswirkung vorteilhaft sind.
Im Bedarfsfall kann das Filtermaterial und insbesondere der Schaumstoffblock so groß gewählt werden, daß in ihn mehrere Förderleitungen mit jeweils einer zugeordneten Luftleitung eingesetzt werden können. Bei dieser Ausgestaltung ist der weitere Vorteil gegeben, daß alle Förderleitungen über die jeweilige Luftleitung mit Luft einer gemeinsamen Druckquelle bzw. Luftpumpe versorgt werden können.
Falls es notwendig oder sinnvoll sein sollte, die Filtervorrichtung an der Wasseroberfläche schwimmen zu lassen, kann in Weiterbildung der Erfindung ein Schwimmer vorgesehen sein, der an der Förderleitung oder dem Filtermaterial angebracht ist. Als Schwimmer findet in bekannter Weise ein Kunststoff- oder vorzugsweise geschlossenporiger Schaumstoff Verwendung.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich, wobei die einzige Figur einen Querschnitt durch eine Filtervorrich-
tung zeigt.
Gemäß der Figur umfaßt eine Filtervorrichtung 10 für Wasser 16 in Aquarien oder Teichen einen als Filtermaterial wirkenden Schaumstoffblock 14, der in seinem oberen Bereich mit einem Schwimmer 17 versehen ist, der an der Wasseroberfläche schwimmt und den Schaumstoffblock 14 in gewünschter Lage hält. Bei Verwendung in einem Freiluft-Teich ergibt sich der weitere Vorteil, daß die schwimmende Filtervorrichtung die Teichoberfläche im Winter zumindest bereichsweise eisfrei hält.
Im Schaumstoffblock 14, der statt der dargestellten einstückigen Ausführung auch aus mehreren, übereinander liegenden Schaumstoffplatten gebildet sein kann, ist auf seiner Oberseite eine bis in seinen Mittelabschnitt reichende Ausnehmung 14a ausgebildet, in die der untere, einlaßseitige Endbereich lic einer Förderleitung 11 unter enger Passung eingesetzt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Förderleitung 11 die Form eines abgewinkelten Rohres mit einem unteren, im wesentlichen vertikalen Abschnitt 11a und einem daran anschließenden horizontalen Abschnitt 11b auf. Der untere Endquerschnitt des vertikalen Abschnitts 11a ist abgeschrägt, wodurch das Einsetzen in die Ausnehmung 14a erleichtert ist.
Im vertikalen Abschnitt 11a der Förderleitung 11 ist eine Durchtrittsöffnung 13 ausgebildet, durch die eine von einer nicht dargestellten Pumpe kommende Luftleitung 12 0 hindurchgeführt ist. Die Luftleitung 12 trägt an ihrem unteren, im einlaßseitigen Endbereich lic der Förderleitung 11 angeordneten Ende einen Ausströmkopf 15 aus porösem Material, durch den die über die Luftleitung 12 zugeführte Luft in Form einer Vielzahl von kleinen Luft-
bläschen ausströmt. Die Luftbläschen steigen in dem vertikalen Abschnitt lla der Förderleitung 11 auf, wobei sie Wasser mitreißen, das über den horizontalen Abschnitt 11b der Förderleitung 11 abfließt. Durch den Schaumstoffblock 14 strömt Wasser von der Außenseite nach innen zur Ausnehmung 14a nach, wobei beim Durchströmen des Schaumstoffblockes Verunreinigungen in diesem zurückgehalten werden.

Claims (1)

  1. Filtervorrichtung für Wasser in Aquarien oder Teichen, mit einer an ihrem einen Ende in das Wasser eintauchenden Förderleitung (11), in die über eine Luftleitung (12) Luft einleitbar ist, wobei die Luft in der Förderleitung (11) entlangströmt und Wasser mitreißt, und mit einem von dem geförderten Wasser durchströmten Filtermaterial (14) , dadurch gekennzeichnet, daß an dem in die Förderleitung (11) mündenden Ende der Luftleitung (12) ein Ausströmkopf (15) angeordnet ist, der eine Vielzahl von Ausströmöffnungen aufweist.
    Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmkopf (15) aus einem porösen Material besteht.
    Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (12) an einer Durchtrittsöffnung (13) der Förderleitung (11) in
    diese hineingeführt ist.
    4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (13) oberhalb des Wasserspiegels liegt.
    5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmkopf (15) im einlaßseitigen Endbereich (lic) der Förderleitung
    (11) angeordnet ist.
    6. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einlaßseitige Endbereich (lic) der Förderleitung (11) von dem Filtermaterial (14) vollständig umgeben ist.
    7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (14) von einem Schaumstoffblock gebildet ist, der eine Ausnehmung (14a) aufweist, in die die Förderleitung (11) mit ihrem einlaßseitigen Endbereich eingesetzt ist.
    8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Schwimmer (17), der an der Förderleitung (11) oder dem Filtermaterial (14) angebracht ist.
DE29714451U 1997-08-13 1997-08-13 Filtervorrichtung Expired - Lifetime DE29714451U1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7816130U1 (de) * 1978-05-30 1978-10-05 Dohse Aquaristik Kg, 5300 Bonn Wasserpumpe fuer aquarien u.dgl.
DE3044376A1 (de) * 1980-11-25 1982-06-24 Helmut 4600 Dortmund Peters Bausatz fuer aquarienfilter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7816130U1 (de) * 1978-05-30 1978-10-05 Dohse Aquaristik Kg, 5300 Bonn Wasserpumpe fuer aquarien u.dgl.
DE3044376A1 (de) * 1980-11-25 1982-06-24 Helmut 4600 Dortmund Peters Bausatz fuer aquarienfilter

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