DE29714364U1 - Gasbrenner - Google Patents

Description

2 9.07.97

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1568

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei solchen Brennern ergibt sich das Problem, daß solche Brenner, um entsprechend geringe Emissionen zu erreichen, mit sehr hohen Primärluftzahlen betrieben werden müssen. Diese hohen Luftzahlen bringen die Brenner in sehr enge Betriebsfenster, deren Verlassen zu einem instabilen Flammenverhalten, wie Abheben der Flammen, Flammenrückschlag und einem hohen CO-Ausstoß führt.

Ein Extremzustand ergibt sich dabei im kalten Anfahrzustand, in dem der Brenner angezündet werden muß. In diesem Zustand kann das Gas-Luftgemisch nicht im Bereich des Gemischraumes vorgewärmt werden, wodurch sich ein geringerer Druckverlust an der Brennerplatte und somit eine erhöhte Luftansaugung ergibt. Bei den üblicherweise zur Verfügung stehenden Zündenergien ist daher eine genaue Positionierung des Zündfunkens notwendig.

Ziel der Erfindung ist es, diese Zündprobleme zu vermeiden und einen Brenner der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich einfach zünden läßt.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Brenner der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird erreicht, daß im Bereich der Zündelektrode ein gasreicheres und daher zündfreudigeres Gemisch zur Verfügung steht. Dabei ist jedoch sichergestellt, daß dieses gasreichere Gemisch nur auf einem örtlich sehr eng begrenzten Bereich des Brenners auftritt und daher das Gesamtemissionsniveau des Brenners praktisch nicht beeinflußt wird.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird erreicht, daß das gasreichere Gemisch, das erst im Bereich des Mischrohres mit der mitgerissenen Luft vermischt wird, vom Röhrchen abgeführt und der Zündelektrode zugeführt wird, wobei das Röhrchen die Brennerplatte durchsetzen kann. Dabei ist auch eine einfache Trennung der Mischkammer vom Gasverteilrohr möglich.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ist es möglich, den Gasanteil des Gemisches im Bereich der Zündelektrode relativ stark zu erhöhen.

Dabei ergibt sich durch die Merkmale des Anspruches 4 der Vorteil einer einfachen konstruktiven Ausbildung.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 schematisch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Brenner.

Bei den erfindungsgemäßen Brennern ist jeweils ein Gasverteilrohr 1 vorgesehen, in dem Gasdüsen 2 eingesetzt sind, die koaxial zu Mischrohren 3 des Brenners ausgerichtet sind. Diese Mischrohre 3 gehen in einen Gemischraum 4 über, der an seiner Oberseite mit einer Brennerplatte 5 abgedeckt ist, die in üblicherweise mit Ausströmöffnungen versehen ist.

Oberhalb der Brennerplatte 5 ist eine Zündelektrode 6 angeordnet, die mit einer nicht dargestellten Zündspannungsquelle verbunden ist.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist im Inneren des Mischrohres 3 ein Röhrchen 7 gehalten, das durch den Gemischraum 4 hindurch in den Bereich der Zündelektrode 6 führt.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist ein Röhrchen 7' direkt an das Gasverteilrohr 1 angeschlossen und ragt in den Gemischraum 4 hinein. Dabei ist die Ausströmöffnung des Röhrchens 7' ebenso wie jene des Röhrchens 7 nach der Fig. 1 im Bereich der Zündelektrode 6 angeordnet.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist ein Röhrchen 7" ebenfalls direkt an das Gasverteilrohr 1 angeschlossen. Allerdings ist dieses Röhrchen 7" außerhalb des Brenners geführt und endet im Bereich der Zündelektrode 6, wobei das Gas im wesentlichen parallel zur Brennerplatte 5 oder schräg von oben gegen diese zur Zündelektrode 6 strömt.

Durch die Zufuhr von Gas, wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 oder eines gasreicheren Gemisches, wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 1, in den Bereich der Zündelektrode 6 wird in deren Bereich das Gemisch mit Gas angereichert und kann daher leichter gezündet werden. Da die Anreicherung des Gemisches mit Gas auf einen örtlich sehr eng begrenzten Bereich beschränkt bleibt, ändert sich, auf den gesamten Brenner bezogen die Luftzahl praktisch nicht. Dabei kann der Brenner mit einer hohen Luftzahl betrieben werden, und trotzdem ist ein hohes Maß an Zündsicherheit gegeben, ohne daß die Zündleistung unüblich hoch gewählt werden muß.

Claims (1)

1. Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1568

   ANSPRÜCHE

   Gasbrenner mit einem einer in ein Gasverteilrohr (1) eingesetzten Gasdüse (2) zugeordneten und von dieser axial distanzierten Mischrohr (3), das mit einem Gemischraum (4) in Verbindung steht, der nach oben zu mit einer Brennerplatte (5) abgeschlossen ist, die mit Ausströmöffnungen versehen ist, wobei oberhalb der Brennerplatte (5) eine Zündelektrode (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich der Zündelektrode (6) endendes Röhrchen (7, T, 7") vorgesehen ist, das aus einem mit Gas angereicherten Bereich des Brenners wegführt.

   Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (7) vom Einströmbereich des Mischrohres (3) wegführt.

   2 S. 07,97

   Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (T, 7") aus dem Inneren des Gasverteilrohres (1) wegführt.

   Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (7") außerhalb des Gemischraumes (4) geführt ist.