DE29713579U1 - Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl - Google Patents
Medizinischer oder dentalmedizinischer BehandlungsstuhlInfo
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Description
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Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl
Die Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen oder dentalmedizinischen
Behandlungsstuhl nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 15.
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Ein Behandlungsstuhl dieser Art ist in der EP 0 593 791 Bl beschrieben. Bei diesem
bekannten Behandlungsstuhl ist der aufrechtstehende Tragarm ein sogenannter Paralellogrammtragarm mit zwei nebeneinander angeordneten Paralellogrammarmen, die
im Sinne eines Gelenkvierecks mit einem Tragarmbasisteil und einem Tragarmkopfteil
gelenkig verbunden sind. Dieser bekannte Tragarm ist in einer rechtwinklig zu den Achsen
des Gelenkvierecks verlaufenden Schwenkebene kippbar und somit in seiner Neigung
einstellbar, sowie zugleich höheneinstellbar. Hierzu ist ein elektrischer Antriebsmotor
vorgesehen, der in den Paralellogrammtragarm integriert ist.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung führt das obere Ende des Tragarms bei einer
Höheneinstellung eine seitliche Kurvenbewegung aus, da die gleichzeitige Verstellung der
Neigung und der Höhe durch die Merkmale des Gelenkvierecks bestimmt ist. Eine von der
Neigungseinstellung unabhängige Einstellung der Höhe ist bei dieser bekannten Ausgestaltung nicht möglich. Letzteres ist jedoch erwünscht, um für die behandelnde
Person eine vorbestimmbare Entnahmeposition und eine bequeme Entnahme des Behandlungswerkzeug in inviduellen Höhenlagen des Patienten zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen medizinischen oder dental medizinischen
Behandlungsstuhl der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung
einer einfachen Ausgestaltung auch eine einfache direkte Einstellung des Tragarms
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Tragarm im Sinne einer
Teleskopvorrichtung mit zwei Teleskopteilen ausgebildet, die in der Längsrichtung der
Mittelachse des Tragarms relativ zueinander verstellbar und in der jeweiligen Einstellung
feststellbar sind. Aufgrund der Geradlinigkeit der Höheneinstellbewegung läßt sich bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine angestrebte Höhenposition viel einfacher vorherbestimmen. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung in einfacher
Weise realisieren, wobei sie auch zu einer kleinen und leichten Bauweiseführt. Dabei ist
zu berücksichtigen, daß bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Teleskopteile direkt
nebeneinander oder ineinander angeordnet werden können, was bei der bekannten
a:\kavtele2.doc
Ausgestaltung mit einem Gelenkviereck nicht möglich ist, da die Wirksamkeit des
Gelenkvierecks beeinträchtigt wäre.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung läßt sich die Höheneinstellung sowohl manuell
als auch mit einem Antriebsmotor realisieren. In beiden Fällen läßt sich aufgrund der
geraden axialenFührung zwischen den Teleskopteilen nicht nur eine einfache Führung
sondern auch eine einfache Anordnung und Integration des Motors verwirklichen.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die erfindungsgemäße Teleskopvorrichtung
so auszubilden, daß die Höheneinstellung in Stufen oder stufenlos erfolgen kann. Im
ersteren Fall eignet sich eine Rastvorrichtung sehr gut, die in der Längsrichtung des
Teleskoparms hintereinander liegend Verrastungskanten oder -ausnehmungen aufweist, in
bzw. hinter denen eine Verrastungsnase lösbar einrastbar ist. Es ist jedoch auch möglich,
zwischen den Teleskopteilen eine Klemmvorrichtung anzuordnen und so zwischen einer
Klemmstellung und einer Freigabestellung zu betätigen, daß eine Längeneinstellung in
wahlweisen Stufen und somit eine stufenlose Einstellung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich besonders gut in Kombination mit einem
Tragarm, der sich in einer bezüglich der Vertikalen gekippten bzw. schrägen Position
erstreckt, wobei sein Basisteil um eine vertikale Drehachse drehbar mit einem ihn
tragenden Träger verbunden ist und/oder die Ablagevorrichtung ebenfalls um eine vertikale Drehachse drehbar auf dem Tragarm gelagert ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine gezielte Verstellung und Einstellung der Ablagevorrichtung relativ zum Behandlungsstuhl nicht nur in der Horizontalen sondern auch in der Vertikalen, wobei sich
die vertikale Einstellung einfach und gezielt durchführen läßt, weil sie in der Längsrichtung des Tragarms erfolgt, und deshalb in.ihrer Zielrichtung gut bestimmbar ist.
Es ist aus ergonomischen Gründen für die Bedienungspersonen eines Behandlungsstuhls,
nämlich für den Zahnarzt und/oder die Helferin vorteilhaft, eine Ablagevorrichtung für
Behandlungswerkzeuge im ergonomisch günstigen Zugriffsbereich zu haben. Ein günstiger
Zugriffsbereich erstreckt sich von einem Bereich seitlich neben dem Behandlungsstuhl bis
über den Behandlungsstuhl. Eine Anordnung der Ablagevorrichtung über dem Behandlungsstuhl ist jedoch bei höhenverstellbaren Behandlungsstühlen problematisch. Es
wäre zwar möglich, die Ablagevorrichtung so hoch an einer zugehörigen Tragvorrichtung
zu positionieren, daß sie sich auch in der obersten Position des Behandlungsstuhls über
letzterem befindet, jedoch ist dann der Zugriff erschwert, weil die behandelnde Person
sehr hoch greifen muß, um zum Behandlungswerkzeug zu gelangen. Steht die
Ablagevorrichtung dagegen zu tief, besteht die · Gefahr, daß beim Hochfahren des
Behandlungsstuhls der daraufliegende Patient oder ein Anbauteil des Behandlungsstuhls
gegen die Ablagevorrichtung stößt, wodurch Gefahren der Verletzung oder Beschädigungen vorgegeben sind.
Der Erfindung liegt deshalb im weiteren die Aufgabe zugrunde, einen medizinischen oder
dentalmedizinischen Behandlungsstuhl nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15 so auszugestalten, daß bei Gewährleistung eines handhabungsfreundlichen Zugriffs zur
Tragvorrichtung beim Hochfahren des Behandlungsstuhls die Gefahr einer Kollision mit
der Tragvorrichtung vermieden ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist dem Behandlungsstuhl eine zwischen ihm
und der Tragvorrichtung wirksame Abschaltvorrichtung vorgesehen, die dann in Funktion
tritt und die Hubvorrichtung des Behandlungsstuhls abschaltet, wenn der Behandlungsstuhl
oder ein Anbauteil desselben oder der daraufliegende Patient sich der Tragvorrichtung über
einen vorgegebenen Abstand hinaus nähert oder gegen die Tragvorrichtung drückt. Hierdurch werden die vorgenannten Verletzungen oder Beschädigungen vermieden.
Zur Abschaltung der Hubvorrichtung kann ein berührungsloser Schalter, z.B. eine
Lichtschranke, oder ein mit Berührung wirksamer Schalter dienen, dessen Schaltelement
dann betätigt wird, wenn Druckkontakt mit der Tragvorrichtung oder einem Anbauteil
derselben besteht.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die eine einfache, kleine und
kostengünstig herstellbare Bauweise ermöglichen, eine gute und langlebige Funktion
gewährleisten, die Einstellbarkeit der Ablagevorrichtung bezüglich des Behandlungsstuhls
weiter verbessern und insbesondere eine handhabungsfreundliche Höheneinstellung ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von
vorteilhaften Ausgestaltungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behandlungsstuhl in der Seitenansicht;
Fig. 2 den Teilschnitt H-II in Fig. 1;
Fig. 2 den Teilschnitt H-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen sich aufwärts erstreckenden Tragarm des Behandlungsstuhls in
vergrößerter Darstellung, teilweise geschnitten, in der Seitenansicht,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 3 in etwas vergrößerter Darstellung;
vergrößerter Darstellung, teilweise geschnitten, in der Seitenansicht,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 3 in etwas vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 den Schnitt VI-VI in Fig. 3 in etwas vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 ein Teleskopteil des Tragarms in Form einer Halbschale in der Draufsicht;
Fig. 7 die in Fig. 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 ein Basisteil des Tragarms im vertikalen Schnitt gemäß der Einzelheit Y in Fig. 3
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 ein Teleskopteil des Tragarms in Form einer Halbschale in der Draufsicht;
Fig. 7 die in Fig. 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 8 ein Basisteil des Tragarms im vertikalen Schnitt gemäß der Einzelheit Y in Fig. 3
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 9 das Basisteil in der Seitenansicht von rechts in der Blickrichtung schräg nach unten.
Die Hauptteile des allgemein mit 1 bezeichneten Behandlungsplatzes sind ein vorzugsweise
höheneinstellbarer Behandlungsstuhl 2 mit einem Liege- bzw. Sitzkörper 2a, einer
einstellbaren Rückenlehne 3 und einer einstellbaren Kopfstütze 4, einer Versorgungseinrichtung 5 unter anderem für Mundspülwasser, mit der ein Becher 6
befüllbar ist, eine Aufnahmeeinrichtung 7 mit einem Speibecken 8 zur Aufnahme und
Abführung von Mundspülwasser und anderen Exkrementen der Behandlungsstelle am nicht
dargestellten Patienten, eine erste Ablagevorrichtung 9 mit wenigstens einem Halter 11 für
wenigstens ein nicht dargestelltes Behandlungsinstrument, wobei die erste Ablagevorrichtung 9 an einer Seite des Behandlungsstuhls 2 angeordnet und für den
behandelnden Arzt bestimmt und zugänglich ist, hier an der rechten Seite des Behandlungsstuhls 2 angeordnet ist, und eine zweite Ablagevorrichtung 12 mit wenigstens
einem Halter 13 für wenigstens ein nicht dargestelltes Behandlungsinstrument, wobei die
zweite Ablagevorrichtung 12 an der gegenüberliegenden Seite des Behandlungsstuhls 2
angeordnet ist und von einer Helferin zugänglich ist.
Die Ablagevorrichtungen 9, 12 sind jeweils horizontal verstellbar, um sie in einer
günstigen Reichweite für die behandelnde Person zu positionieren. Hierzu kann bezüglich
der zweiten Ablagevorrichtung 12 ein Kniehebelgestänge 14 dienen, das mittelbar oder
unmittelbar an einem Ständer 15 für die Aufnahmevorrichtung 7 gelagert sein kann und
eine horizontale Verstellung der zweiten Ablagevorrichtung 12 ermöglicht.
Ein elektrisches und gegebenenfalls auch hydraulisches und/oder pneumatisches
Steuergerät 16 kann z.B. in den Ständer 15 integriert sein, daß durch sog. flexible
Versorgungsschläuche mit den nicht dargestellten Behandlungsinstrumenten verbunden ist.
Zur Halterung der ersten Ablagevorrichtung 9 ist ein gerader, sich aufwärts schräg
erstreckender Tragarm 17 vorgesehen, der um eine vertikale Drehachse 18 in einem
Drehgelenk 19 frei drehbar mit einem etwa horizontalen Auslegerarm 21 verbunden ist,
der um eine vertikale Schwenkachse 22 schwenkbar in einem seitlichen Schwenkgelenk 23
mit dem Behandlungsstuhl 2 bzw. dessen Basisteil verbunden ist, das im mittleren
Längsbereich des Behandlungsstuhls 2 angeordnet sein kann. Die Ablagevorrichtung 9, der
Tragarm 17 und der Auslegerarm 21 bilden eine allgemein mit 10 bezeichnete
Tragvorrichtung für ein oder mehrere Behandlungswerkzeuge.
Die erste Ablagevorrichtung 9 ist um eine vertikale Drehachse 24 in einem weiteren
Drehgelenk 25 auf dem Tragarm 17 horizontal frei drehbar gelagert. Aufgrund des horizontalen Abstands zwischen dem Schwenkgelenk 23 und dem Drehgelenk 19 einerseits
sowie zwischen letzterem und dem Drehgelenk 25 andererseits läßt sich in den vorgegebenen Schwenk- und Drehbereichen die Ablagevorrichtung 9 mit einer manuellen
Schub- oder Zugkraft wahlweise horizontal verstellen, wobei sie in jeder Verstellposition
verbleibt. Außerdem ist der Tragarm 17 durch eine integrierte Höheneinstellvorrichtung 26
in seiner Längsrichtung verstellbar bzw. teleskopierbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar. Somit läßt sich die Ablagevorrichtung 9 auch in eine jeweils
vorteilhafte Höhenlage einstellen.
Die axiale Verstellbarkeit und Einstellbarkeit des Tragarms 17 wird dadurch ermöglicht,
daß er als Teleskopvorrichtung 27 mit zwei Teleskopteilen 27a, 27b ausgebildet ist, die in
einer koaxialen oder axparallelen Führung 28 axial verschiebbar aneinander geführt sind.
Von den im Bereich der Führung 28 einander überlappenden Teleskopteilen 27a, 27b ist
das untere Teleskopteil 27a starr mit einem Basisteil 29 verbunden, das das dem Tragarm
17 zugehörige Gelenkteil des Drehgelenks 19 bildet. In vergleichbarer Weise ist das obere
Teleskopteil 27b starr mit einem Kopfteil 31 verbunden, das das dem Tragarm 17 zugehörige Gelenkteil des Drehgelenks 25 bildet.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, sind die Teleskopteile 27a, 27b
durch Profile gebildet, vorzugsweise in Form von ineinandergreifenden Halbschalen 32,
33, von denen die äußere Halbschale 32, die hier das untere Teleskopteil 27a bildet, in
ihren Endbereichen zwei einander gegenüberliegende Führungsnuten 34 aufweist und in
ihrem Grundbereich vorzugsweise auch eine weitere Führungsnut 35 aufweist, in denen an
der inneren Halbschale 33 angeordnete und nach außen vorstehende Führungsköpfe 36
einfassen, bei denen es sich um Gleitsteine oder um Rollen handeln kann, die an die innere
Halbschale 33 in Löchern durchfassenden Schrauben 37 befestigt oder gelagert sein
können.
Die vorerwähnte Höheneinstellvorrichtung 26 ist im Bereich der Führung 28 zwischen den
Teleskopteilen 27a, 28a angeordnet und funktionell wirksam, wobei sie eine zwischen den
Teleskopteilen 27a, 27b wirksame Verbindungsvorrichtung, hier in Form einer Verrastungsvorrichtung 38 und besondere Betätigungsmechanismen für die
Verrastungsvorrichtung 38 aufweist.
Die Verrastungsvorrichtung 38 weist eine Verrastungsnase 41 am einen Teleskopteil, hier
am oberen Teleskopteil 27b und eine Lochleiste 42 mit einer Vielzahl axial hintereinander
angeordneten und vorzugsweise gleiche Abstände voneinander aufweisenden Rastlöchern
43, in die die Verrastungsnase 41 mit geringem Bewegungsspiel lösbar einzurasten
vermag, wobei die Lochleiste 42 hier am unteren Teleskopteil 27a befestigt ist. Wie
insbesondere Fig. 5 zeigt, ist die Lochleiste 42 eine flache Platte, die mit den freien
Seitenrändern der äußeren Halbschale verschraubt-ist, die Teil des unteren Teleskopteils
27a ist. Zwischen der äußeren Halbschale 32 und der Lochleiste 42 befindet sich die innere
Halbschale 33, in deren Freiraum 44 die Verrastungsnase 41 an einem Verrastungsbolzen
45 in einer Querführung 46 eines Führungskörpers 47 quer verschiebbar gelagert ist, der
am Grund der inneren Halbschale 33 befestigt ist, hier in ein Loch 48 in der Halbschale 33
fest eingesetzt ist.
Die Verrastungsnase 41 weist an ihrer Stirnseite eine nach oben verlaufende schräge oder
gerundete Anlauffläche 49 auf, und sie ist durch eine Feder 51 in ihre Verrastungsstellung
vorgespannt. Diese Vorbewegung ist durch einen Anschlag 52 begrenzt, der so bemessen
ist, daß die Verrastungsnase 41 in das jeweilige Verrastungsloch 43 soweit eintaucht, daß
der obere Lochrand der Anlauffläche 49 gegenüberliegt.
Der Verrastungsnase 41 ist eine Entrastungsvorrichtung 50 und eine Rückhaltevorrichtung
53 zugeordnet, die die Verrastungsnase 41 entrasten und in einer zurückgezogenen
Position fixieren, in der sie nicht in die Verrastungslöcher 43 einrasten kann. Die
Entrastungsvorrichtung 50 und die Rückhaltevorrichtung 53 gelangen in der oberen Hub-Endstellung
des Tragarms 17 selbstätig in ihre die Verrastungsnase 41 entrastenden und zurückhaltenden Funktionen.
In der oberen Hub-Endstellung des Tragarms 17 ist an der Innenseite der Lochleiste 42 ein
die Entrastungsvorrichtung 50 bildendes Anschlagteil 50a, vorzugsweise mit einer
Anlaufschräge 50b, so angeordnet und vorzugsweise verschraubt, daß beim Auseinanderziehen des Tragarms 17 in seine obere Hub-Endstellung die Verrastungsnase
41 gegen das Anschlagteil 50a stößt und von diesem in die in Fig. 7 dargestellte
zurückgezogene Stellung gedrängt und entrastet wird.
Die Rückhaltevorrichtung 53 ist durch eine Klemm- oder Verriegelungsvorrichtung 54 mit
einem Verriegelungsglied 55 gebildet, das die Verrastungsnase 41 in ihrer zurückgezogenen Stellung hält oder vorzugsweise formschlüssig verriegelt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Verriegelungsvorrichtung 54 durch einen sich
axial zum Tragarm 17 erstreckenden und im Verrastungsbolzen 45 in einem Schlitz 56
durchfassenden Verriegelungsbolzen 57 gebildet, dessen Verriegelungskopf 58 am oberen
Ende des Bolzens 57 angeordnet ist und durch eine Feder 59 gegen den Verrastungsbolzen
45 vorgespannt ist. Der Verriegelungsbolzen 57 ist in zugehörigen Löchern 61a, 61b des
Führungskörpers 47 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt, wobei er den Verrastungsbolzen 45 mit Bewegungsspiel im Schlitz 56 durchfaßt. Die Feder 59, hier
eine Druckfeder, ist in einem oberseitigen Anbauteil 47a des Führungskörpers 47 abgestützt. Der Schaft 57a des Verriegelungsbolzens 57 überragt den Führungskörper 47
nach unten um ein bestimmtes, durch die Verriegelungsbewegung vorgegebenes Maß, hier
mehrere Millimeter. An der dem Kopf 58 zugewandten Seite weist der Verrastungsbolzen
45 eine Verriegelungsausnehmung 64 auf, die zu beiden Seiten des Schlitzes 56 Vertiefungen bildet, in die der Kopf 58 einzutauchen vermag, wie es aus Fig. 7 zu
entnehmen ist, gemäß der der Kopf 58 sich in der Verriegelungsausnehmung 64 befindet
und der Verrastungsbolzen 45 in seiner zurückgezogenen Stellung verriegelt ist.
In seiner durch die Entrastungsvorrichtung 50 zurückgezogenen Stellung rastet der Kopf
58 aus seiner an der Oberseite des Verrastungsbolzens 45 anliegenden Stellung unter der
Kraft der Feder 59 selbstätig in die Verriegelungsausnehmung 64 ein, wobei er den
Verrastungsbolzen 59 in dieser Stellung verriegelt.
Der Rückhaltevorrichtung 53 ist in der unteren Hub-Endstellung des Tragarms 17 eine
Lösevorrichtung 65 zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung 54 ebenfalls im Freiraum 44
zugeordnet, wobei die Lösevorrichtung 65 durch einen Anschlag 66 gebildet ist, der in
einfacher Weise durch einen von der Lochleiste 42 abgebogenen Schenkel 67 gebildet sein
kann.
Im folgenden wird die Funktion der Höheneinstellvorrichtung 26 ausgehend aus der in
Fig. 7 oben dargestellten oberen Hub-Endstellung des Tragarms 17 beschrieben.
Um aus dieser Hub-Endstellung eine geringere Höhe einzustellen ist es erforderlich, den
Tragarm 17 in die untere Hub-Endstellung zusammenzuschieben, der der Verriegelungsbolzen 57 gegen den Anschlag 66 trifft und dadurch in seine obere
Entriegelungsstellung verschoben wird, so daß der Verrastungsbolzen 45 unter der
Spannung der Feder 51 selbstätig in eine Verrastungs-Bereitschaftsstellung und hier in das
zugehörige Verrastungsloch 43 einzurasten vermag, wobei seine Vorbewegung durch die
Anlage des durch das linke Schlitzende gebildeten Anschlags 52 am Schaft 57a des
Verriegelungsbolzen 57 begrenzt ist. Aus dieser Stellung kann der Tragarm 17 um ein
gewünschtes Maß auseinander gezogen werden, wobei die Verrastungsnase 41 von
Verrastungsloch 43 zu Verrastungsloch 43 durch den jeweils gegenüberliegenden Rand des
jeweiligen Verrastungslochs 43 in seine Freigabestellung verdrängt wird und dann wieder
in das nächste Verrrastungsloch 43 einrastet. Während dieser Bewegungen kann der
Verriegelungskopf 58 nicht in die Verriegelungsausnehmung 64 einrasten, da der Verriegelungskopf 58 bezüglich der Verriegelungsausnehmung 64 noch seitlich versetzt an
der Oberseite des Verrastungsbolzens 45 anliegt.
Soll eine geringere Höhe des Tragarms 17 eingestellt werden, dann ist der Tragarm 17
zunächst in seine obere Hub-Endstellung zu bewegen, in der die Entrastungsvorrichtung 50
Rückhaltevorrichtung 53 in Funktion treten, dann in seine untere Hub-Endstellung zu
bewegen, in der die Rückhaltevorrichtung 54 außer Funktion gesetzt wird, und dann um
ein gewünschtes Maß auseinanderzuziehen, um die gewünschte Höhe zu erreichen, in der
die Verrastungsvorrichtung 38 selbsttätig einrastet.
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Der zwischen der Längsachse 17a des Tragarms 17 und der Vertikalen eingeschlossene
spitze Winkel W beträgt insbesondere etwa 45 bis 75°, vorzugsweise etwa 60°.
Der Behandlungsstuhl 2 kann wahlweise in Rechts- oder Links-Ausführung ausgebildet
werden. Ein entsprechendes Schwenkgelenk 23 ist auf der anderen Seite des Behandlungsstuhls spiegelbildlich angeordnet oder vorbereitet.
Die Dreh- und Schwenkebenen der vorbeschriebenen Gelenke müssen nicht unbedingt
exakt horizontal verlaufen, da auch beträchtliche Abweichungen funktionsfähig sind,
solange die Ablagevorrichtung 9 in ihrer jeweils eingestellten Stellung aufgrund der der
Schwerkraft entgegenwirkenden Reibungskraft in den Gelenken stehen bleibt.
Der Tragarm 17 kann in einem so großen seitlichen Abstand a vom Behandlungsstuhl 2
bzw. seinem Basisteil gelagert sein, daß sein oberer Endbereich oder die von ihm
getragene Ablagevorrichtung 9 sich über dem Behandlungsstuhl 2 in dessen Basisstellung
befindet, wenn der Tragarm 17 zum Behandlungsstuhl 2 hin gedreht angeordnet ist. Würde
der Behandlungsstuhl 2 in einer solchen Stellung des Tragarms 17 mittels einer allgemein
mit 2b bezeichneten Hubvorrichtung mit einem elektrisch betriebenen Antriebsmotor
angehoben werden, dann würde er mit dem oberen Ende des Tragarms 17 oder mit der
darauf gelagerten Ablagevorrichtung 9 kollidieren. Um dies zu vermeiden, ist dem
Behandlungsstuhl 2 eine elektrische Hub-Abschaltvorrichtung 71 zugeordnet, die dann,
wenn der Sitzkörper 2a oder ein Anbauteil desselben gegen den Tragarm 17 oder die
Ablagevorrichtung 9 oder ein Anbauteil derselben stößt, die Hubvorrichtung 2b abschaltet.
Die Abschaltvorrichtung 71 kann hierzu einen berührungslosen Schalter oder einen
Berührungsschalter 72 aufweisen, wie es bei der vorliegenden Ausgestaltung der Fall ist.
Dabei kann der Berührungsschalter 72 direkt zwischen dem Sitzkörper 2a oder einem
Anbauteil desselben und dem Tragarm 17 bzw. der Ablagevorrichtung 9 angeordnet sein
5 oder - wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel - zwischen zwei beweglichen Teilen der
Tragarmanordnung vorgesehen sein.
Der Schalter 72 ist vorteilhaft im Fußbereich des Tragarms 17 angeordnet. Wie
insbesondere aus Fig. 8 zu entnehmen ist, weist das Basisteil 29 des Tragarms 17 einen die
Schräglage des Tragarms 17 vorgebenden schrägen Tragstab 73 auf, der vorzugsweise
einstückig an einem Lagerring 74 des Basisteils 29 angeformt ist und von diesem schräg
aufwärts gerade absteht. Der Tragstab 73 ist ein Profilstück, auf das das untere
Teleskopteil 27a im Sinne einer Steckfassung von oben aufgesteckt ist. Dabei hintergreift
das halbschalenförmige Teleskopteil 27a den Tragstab 73 auf seiner einen Seite, während
die freien, nach innen gerichteten Ränder 27al des Teleskopteils 27a den Tragstab 73 auf
dessen anderer Seite, hier der von oben sichtbaren Schrägseite, hintergreifen. Zwischen
dem Teleskopteil 27a und dem Tragstab 73 ist ein beträchtliches Bewegungsspiel S in der
vertikalen Neigungsebene N (Fig. 9) vorgesehen, so daß das Teleskopteil 27a bzw. der
Tragarm 17 insgesamt relativ zum Tragstab 73 bzw. zum zugehörigen Drehgelenk 19 in
der Neigungsebene N kippbar ist, wobei aufgrund der Neigung und der in dieser Stellung
vorhandenen Schwerkraft das Teleskopteil 27a bzw. der Tragarm 17 in seiner Ausgangsstellung eine dem Behandlungsstuhl 2 zugewandte Kipp-Endstellung einnimmt.
Wenn der Sitzkörper 2a gegen den Tragarm 17 oder die Ablagevorrichtung 9 stößt, führt
der Tragarm 17 eine schräg nach oben gerichtete Kippbewegung (Pfeil 75) aus, die zum
Schalten des zwischen dem Teleskopteil 27a und dem Tragstab 73 angeordneten Schalters
72 ausgenutzt wird, durch dessen Schaltkontakt der nicht dargestellte elektrische Antrieb
für die Hubvorrichtung 2b ausgeschaltet wird. Bei dieser Kippbewegung kippt bzw.
schwenkt das Teleskopteil 27a bzw. der Tragarm 17 um eine im Fußbereich horizontal und
quer zur Neigungsebene N gerichtete Kippachse 77, die sich im Fußbereich aufgrund des
Bewegungsspiels N ergibt.
Es ist vorteilhaft, die Kippachse 77 durch ein Kippgelenk 78 zu definieren. Dies ist bei der
vorliegenden Ausgestaltung durch zwei Schrauben 79 bewerkstelligt, die horizontal
nebeneinander angeordnet sind und die Randleisten 27a 1 mit einem Bewegungsspiel Sl in
Löchern 81 durchfassen, in Gewindelöcher 82 im Tragstab 73 eingeschraubt sind und mit
ihren Köpfen 79a die Randleisten 27al mit einem Bewegungsspiel S2 hintergreifen.
Hierdurch ist das Teleskopteil 27a bzw. der Tragarm 17 um die im Bereich der Schrauben
79 verlaufende Kippachse 77 kippbar. Wenn das Teleskopteil 27a mit seiner Unterseite auf
dem Lagerring 74 aufliegt, kann sich eine Verlagerung der Kippachse 77 zur Unterseite
des Teleskopteils 27a hin ergeben. Deshalb kann die Kippachse 77 auch am der Drehachse
zugewandten Rand des Teleskopteils 27a angeordnet sein. Diese Kippstelle ist in Fig. 8
mit 83 bezeichnet.
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Der Schalter 76 ist in einem nach oben gerichteten Abstand von der Kippachse 77, 83 im
oberen Endbereich des Tragstabs 73 angeordnet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist
der Schalter 76 am Tragstab 73 befestigt, wobei ein Schaltteil 76a in die Schalt-Kippbewegungsrichtung
des Pfeiles 15 weist und mit der zugehörigen Randleiste 27al als
Schaltteil zusammenwirkt. Vorzugsweise ist an der Randleiste 27al ein im Sinne der
Schaltrichtung verstellbares und einstellbares Schaltteil vorgesehen. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist eine Einstellschraube 84 vorgesehen, die in ein Gewindeloch 85 in der
zugehörigen Randleiste 27al eingeschraubt ist und deren Kopf zur Verstellung und
Einstellung der Schraube 84 zugänglich ist.
Vorzugsweise sind zwischen den Schraubenköpfen 79a und den Randleisten 27al Federn
80, hier Tellerfedern angeordnet.
Das obere Teleskopteil 27b ist durch ein Schutzrohr 87 umgeben, das starr am Kopfteil 31
befestigt ist und das obere Ende des unteren Teleskopteils 27a überlappt, das mit dem
oberen Schutzrohr 87 einen Teleskop-Schutzmantel bildet.
Claims (21)
1. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl (2) mit einer
Ablagevorrichtung (9) für wenigstens ein Behandlungswerkzeug, die bezüglich des
Behandlungsstuhls (2) in seitlicher Position auf einem im wesentlichen aufrechtstehenden Tragarm (17) angeordnet ist, der von einem Träger (21) getragen
ist, der horizontal verstellbar, insbesondere am Behandlungsstuhl (2), gelagert ist,
wobei die Ablagevorrichtung (9) relativ zum Tragarm (17) und/oder der Tragarm
(17) relativ zum Träger (21) jeweils um eine etwa vertikale Gelenkachse (24
bzw. 18) eines Gelenks (25 bzw. 19) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (17) als Teleskopvorrichtung (27) ausgebildet und durch eine
Höheneinstellvorrichtung (26) längs seiner Längsachse in seiner Länge verstellbar
und in der jeweiligen Verstellposition durch eine Feststellvorrichtung (38) feststellbar ist.
2. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungstuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tagarm (17) sich aufwärts schräg erstreckt und seine Mittelachse (17a) mit
der Horizontalen einen spitzen Winkel (W) einschließt, der insbesondere etwa 45 bis 75 °, insbesondere etwa 60 °, beträgt.
3. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (21) längs und/oder quer zum Behandlungsstuhl (2) verstellbar am
Behandlungsstuhl (2) gelagert ist.
4. Medizinischer Behandlungsstuhl nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger durch einen etwa horizontalen Auslegerarm (21) gebildet ist, der
um eine etwa vertikale Schwenkachse (22) schwenkbar in einem Schwenkgelenk (23) am Behandlungsstuhl (2) gelagert ist.
5. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungstuhl nach einem der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellvorrichtung durch eine Verrastungsvorrichtung (38) mit einer sich
aufwärts erstreckenden Lochleiste (42) gebildet ist, in deren Verrastungslöcher (43)
eine zwischen einer Verrastungsstellung und einer Freigabestellung beweglich gelagerte Verrastungsnase (41) unter der Kraft einer Feder (51) einrastbar ist.
5
6. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verrastungsvorrichtung (38) in der oberen Hub- bzw. Teleskopstellung
eine Entrastungsvorrichtung (50) und eine Verriegelungsvorrichtung (54) zum verriegeln der Verrastungsnase (41) in ihrer Freigabestellung und in der unteren
Hub. bzw. Teleskopstellung eine Entriegelungsvorrichtung (65) zugeordnet sind.
7. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entrastungsvorrichtung (50) durch ein Anschlagteil (50a) für die
Verrastungsnase (41) gebildet ist, das insbesondere eine Anlauffläche (50b) aufweist und vorzugsweise an der Lochleiste (42) angeordnet ist.
8. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrrichtung (54) einen Verriegelungsbolzen (57) aufweist,
der quer zur Verrastungsnase (41) verschiebbar zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung geführt und durch die Kraft einer
Feder (59) in seine Verrieglungsstellung beaufschlagt ist, wobei an der Verrastungsnase (41) eine Verriegelungskante (64) angeordnet ist, die der
Verrieglungsbolzen (57) in der Freigabestellung der Verrastungsnase (41) hintergreift.
9. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach einem der
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsbolzen (57) die Verrastungsnase (41) in einem Querschlitz
(56) durchfaßt und nach unten überragt.
10. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach einem der
Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungsvorrichtung (65) durch einen Anschlag (66) gebildet ist, der
mit dem Verriegelungsbolzen (57) oder dessen Schaft (57a) zusammenwirkt.
11. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach einem der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopvorrichtung (27) zwei Teleskopteile (27a, 27b) aufweist, die in
einer Längsführung (28) verschiebbar aneinander geführt sind.
12. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Teleskopteil (27a) unbeweglich mit einem Basisteil (29) und das
obere Teleskopteil (27b) unbeweglich an einem Kopfteil (31) des Tragarms (17) verbunden sind, wobei das Basisteil (29) das dem Tragarm (17) zugehörige
Gelenkteil des unteren Drehgelenks (19) bildet und das Kopfteil (31) das dem Tragarm (17) zugehörige Gelenkteil des oberen Drehgelenks (25) bildet.
13. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach einem der
vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine, insbesondere das untere Teleskopteil (27a), eine äußere Halbschale
(32) aufweist und das andere Teleskopteil (27b), insbesondere das obere Teleskopteil (27b) eine innere Halbschale (33) aufweist, von denen die innere
Halbschale (33) in der äußeren angeordnet ist, und die vorzugsweise durch Profilabschnitte gebildet sind.
14. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach einem der
vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (17) so weit zum Behandlungsstuhl (2) hin verstellbar ist, daß sein
oberer Endbereich oder die Ablagevorrichtung (9) oder ein Anbauteil des Tragarms
(17) sich oberhalb des Sitzkörpers (2a) des Behandlungsstuhls (2) oder einem Anbauteil desselben befinden.
15. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl (2) mit einer
Tragvorrichtung (10) für ein Behandlungswerkzeug, wobei der Behandlungsstuhl (2) mittels einer Hubvorrichtung (2b) höhenverstellbar ist und die Tragvorrichtung
(10) höhenverstellbar und/oder horizontal verstellbar ist und sich über dem
Behandlungsstuhl (2) befindet oder etwa horizontal über den Behandlungsstuhl (2)
verstellbar ist oder Behandlungsstuhl (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Behandlungsstuhl (2) eine elektrische Abschaltvorrichtung (71) für den
elektrischen Antrieb seiner Hubvorrichtung (2b) zugeordnet ist, die in
Abschaltfunktion tritt, wenn der Behandlungsstuhl (2) oder ein Anbauteil desselben
sich der Tragvorrichtung (10) über ein bestimmtes Maß hinaus nähert oder gegen die Tragvorrichtung (10) stößt.
10
10
16. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschaltvorrichtung (71) einen berührungslos oder mit Berührung
wirksamen Schalter (72) aufweist.
15
15
17. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (10) zwei relativ zueinander bewegbar, insbesondere
kippbar, angeordnete Vorrichtungsteile aufweist und der Schalter (72) zwischen
diesen Vorrichtungsteilen angeordnet ist.
18. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Vorrichtungsteil (27a) durch die Schwerkraft oder durch die
Kraft einer Feder (80) in seine Ausgangsstellung beaufschlagt ist.
19. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 17 oder
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (10) einen im wesentlichen vertikal oder schräg aufrecht
stehenden Tragarm (17) aufweist, der in seinem Fußbereich kippbar gelagert ist und der Schalter im kippbaren Fußbereich des Tragarms (17) angeordnet ist.
20. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (17) ein vorzugsweise horizontal drehbar gelagertes Basisteil (29)
aufweist, an dem ein sich etwa aufrecht erstreckendes Tragarmteil (27a) kippbar
• # i
gelagert ist und der Schalter (76) zwischen dem Basisteil (29) und dem Tragarmteil
(27a) angeordnet ist.
21. Medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (29) einen nach oben ragenden Tragstab (73) aufweist, auf dem
das Tragarmteil (27a) mit Bewegungsspiel (5) sitzt.
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R071 | Expiry of right |