DE29712801U1 - Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Frachtbehälters, insbesondere eines Luftfrachtcontainers - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Frachtbehälters, insbesondere eines LuftfrachtcontainersInfo
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Description
D 265a
DoKaSch GmbH Aluminiumverarbeitung Air Cargo Equipment + Repair, Feincheswiese, 56424 Staudt
Verriegelungsvorrichtung für die Tür eines Frachtbehälters, insbesondere eines Luftfrachtcontainers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür an einem Frachtbehälter, insbesondere einem
Luftfrachtcontainer, bestehend aus einem im unteren Bereich
der Tür angebrachten Abschlußprofil mit an dessen Stirnflächen befindlichen Zapfen, die in Aussparungen der in die
Tür seitlich begrenzenden hohlen Vertikalpfosten einbringbar sind und von denen zumindest eine Aussparung frontseitig
durch einen entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder zu öffnenden Riegel verschlossen ist.
Für die Aufnahme von Stückgütern für den Lufttransport sind Luftfrachtcontainer bekannt, die aus einem rahmenartigen,
aus metallischen Profilstücken zusammengesetzten Gestell bestehen, welches dann mit Blech verkleidet wird. Dabei bleibt
mindestens eine von zwei seitlichen, hohlen vertikalen Pfosten begrenzte Öffnung frei, die durch eine meist oben
angeschlossene, starre oder aufrollbare Tür verschließbar ist. Im unteren Bereich der Tür ist ein Abschlußprofil vorgesehen,
welches an seinem einem Ende einen fest mit ihm verbundenen Zapfen aufweist, der in eine seitliche Aussparung
eines Vertikalpfostens einsteckbar ist. Das andere Ende
des Abschlußprofiles nimmt einen in Längsrichtung desselben verschiebbaren Riegel auf, der in eine entsprechende
Aussparung des anderen Vertikalpfostens einsteckbar ist.
Bedarfsweise kann die Schließstellung dieses Riegels mit einer Zollsicherung oder einem Vorhängeschloß versehen werden.
Eine flexible, aufrollbare Tür ist bedarfsweise noch durch schräg verlaufende Spanndrähte oder durch eingesteckte
horizontale Leisten verstärkt. Zusätzlich können an den Seiten einer Tür noch besondere Riegelelemente vorgesehen sein.
Der Transport dieser bekannten Luftfrachtcontainer erfolgt
meist mittels besonderen, eine Hubgabel aufweisenden Transportfahrzeugen.
Dabei kann es vorkommen, daß die Hubgabel gegen das Abschlußprofil und/oder gegen den vertikalen
Pfosten stößt und diese Profile im Bereich des verschiebbaren Riegels beschädigt. Dies führt dann meistens dazu, daß
der Riegel entweder nicht mehr in seine Schließstellung bewegt und/oder aus seiner Schließstellung herausgezogen werden
kann. Dies macht eine Reparatur des Luftfrachtcontainers bzw. des Verriegelungssystems erforderlich, was verhältnismäßig
umständlich und mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Dies liegt daran, daß ein beschädigter Luftfrachtcontainer
meist nicht im Bereich des Flughafengeländes, sondern in einer speziell dafür eingerichteten Werkstatt repariert wird.
Aus der EP-PS 0 533 626 ist nun ein Luftfrachtcontainer, insbesondere aber eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür
an einem Frachtbehälter, insbesondere einem Luftfrachtcontainer,
bekannt geworden, bei dem an den Stirnflächen des Abschlußprofiles ausschließlich feste Zapfen angeordnet
sind, von denen der eine seitlich in eine als kreisförmige Öffnung ausgebildete Aussparung eines hohlen Vertikalpfo—
stens einsteckbar ist. Der andere Vertikalpfosten weist eine nach vorne offene Aussparung auf, in die der entsprechende
Zapfen radial bzw. annähernd radial eingescho-
ben werden kann. Um diesen Zapfen nun in dieser Aussparung zu siehern, ist in dem hohlen Vertikalpfosten ein in axialer
Richtung verschiebbarer Riegel vorgesehen, der durch eine vorgespannte Feder stets in seiner Schließstellung gehalten
wird. Über ein außen auf dem Vertikalpfosten befindliches Betätigungsteil, welches mit dem innenliegenden Riegel verbunden
ist, kann derselbe durch manuelle Betätigung kurzzeitig die Aussparung für das Einlegen oder Herausnehmen des
Zapfens freigeben. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß bei einer Deformation des Vertikalpfostens und/oder des Abschlußprofiles
der Tür der eigentliche Verriegelungsmechanismus seltener verklemmt. Bei einer Beschädigung des Riegels
muß jedoch der gesamte Verschließmechanismus ausgebaut und neu eingesetzt werden, was nach wie vor einen nicht unbeachtlichen
Arbeitsaufwand mit sich bringt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Verriegeln einer Tür an einem Frachtbehälter, insbesondere einem Luftfrachtcontainer, so auszugestalten,
daß der Herstellungsaufwand, insbesondere aber der Aufwand bei durch Beschädigungen erforderlichen Reparaturen, nicht
unbeachtlich verringert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Bei einer Beschädigung der frontseitigen,
als Schutz dienenden Platte oder des Riegels muß nur noch die Platte und/oder der Riegel ausgetauscht werden,
was in verhältnismäßig kurzer Zeit und ohne großen Aufwand möglich ist. Der für die Bewegung des Riegels in die
Schließstellung benötigte Mechanismus ist innerhalb des hohlen Vertikalpfostens angeordnet und muß meist nicht erneuert
werden. Der Aufwand für die Herstellung und den Einbau der Verriegelungsvorrichtung ist geringer.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigen
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung eines Luftfrachtcontainers im Bereich einer Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von rechts der Vorrichtung der Fig. 1.
In den Fign. 1 und 2 der Zeichnung ist von einem Luftfrachtcontainer
nur der sogenannte Verriegelungsbereich einer seitlichen, starren oder aufrollbaren Tür gezeigt. Dabei besteht
der Luftfrachtcontainer aus einem Gestell, welches aus Profilstücken in Verbindung mit Knotenblechen zusammengesetzt
ist. Das Gestell weist eine Bodenplatte auf und ist über den größten Teil seiner Fläche mit Blechen verkleidet. Zumindest
an einer Seite des Gestells ist zwischen zwei Vertikalpfosten 1, von denen in der Zeichnung nur der linke Vertikalpfosten
1 zu sehen ist, eine nur angedeutete Öffnung 2 gebildet, die durch eine nicht näher dargestellte Tür, beispielsweise
aus flexiblem Werkstoff, geschlossen ist. Diese Tür ist an einem oberen Profilstück des Gestells befestigt und an ihrem
unteren Ende mit einem Abschlußprofil 3 versehen, an dessen Stirnflächen sich jeweils ein ortsfester Zapfen 4 befindet.
Bedarfsweise kann eine Tür aus flexiblem Werkstoff noch mit Leisten und Diagonaldrähten verstärkt sein.
Der nicht dargestellte Zapfen 4 ist beispielsweise in eine als Bohrung ausgebildete Aussparung des ebenfalls nicht
-s-
dargestellten Vertikalpfostens l eingesteckt. Dieses Einstecken
des Zapfens 4 erfolgt dabei durch eine axiale Verschiebung des Abschlußprofiles 3.
Auf dem hohlen Vertikalpfosten 1, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein T-förmigen Querschnitt und zwei voneinander getrennte Kammern aufweist, befindet sich ein in senkrechter
Richtung verschiebbarer Riegel 5, der einstückig mit einem Betätigungsteil 6 verbunden bzw. ausgebildet ist. Dabei
wird der Riegel 5 von einem ü-Profil 7 weitgehend führend
umschlossen, welches an dem Vertikalprofil 1, beispielsweise mittels Nieten 8, 11, befestigt ist. Bei der T-förmigen
Ausgestaltung erstreckt sich einerseits ein Niet 8 quer durch den Schenkel des Vertikalpfostens 1. Andererseits
schließt sich an einem Schenkel des U-Profils 7 ein Flansch
9 an, der mit einem Knotenblech 10 und einem Schenkel des Vertikalpfostens 1 zumindest durch einen Niet 11 verbunden
ist.
Im Steg des Vertikalpfostens 1 und des U-Profiles 7 befindet
sich eine beispielsweise dreieckförmige, nach innen abgerundete Aussparung 12, die in der dargestellten Lage
des Riegels 5 durch denselben frontseitig geschlossen ist. Das Betätigungsteil 6 ist über zwei Nieten 13 mit einem
im Vertikalpfosten 1 befindlichen, beispielsweise L-förmigen Querschnitt aufweisenden Führungsteil verbunden, welches
in seinem unterem bzw. vorderen Bereich eine Stützplatte 15 aufweist. Im Bereich der Nieten 13 weist der Vertikalpfosten
1 entweder einen durchgehenden oder zwei getrennte Längsschlitze 16 auf, die eine axiale Verschiebung des Führungsteiles
14 im Vertikalpfosten 1 und damit eine entsprechende Verschiebung des Betätigungsteiles 6 mit dem Riegel
5 nach oben ermöglichen. Dadurch wird die Aussparung 12 nach
vorne freigegeben. Zwischen der Stützplatte 15 und dem Niet 8 befindet sich nun eine vorgespannte Druckfeder 17, die
den Sperriegel 5 immer in seiner untersten und die Aussparung 12 verschließenden Lage hält. Über das Betätigungsteil
6 kann nun der Riegel 5 kurzzeitig nach oben bewegt und damit die Aussparung 12 für ein Einschieben oder Herausnehmen
des Zapfens 4 des Abschlußprofiles 3 freigegeben werden.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles kann das U-Profil 7 durch ein Winkelprofil ersetzt werden, welches
nur an einer Seite an den Vertikalpfosten 1 angeschlossen ist. Bedarfsweise kann das Ü-Profil 7 - aber auch das
Winkelprofil - an seinem unteren Ende so ausgebildet sein, daß es zumindest teilweise die Stirnfläche des Vertikalpfostens
1 abdeckt. Die Feder 17 kann anders ausgebildet und angeordnet sein. Zusätzlich ist es möglich,-daß das
U- oder Winkelprofil 7 an seinem unteren Ende noch eine einstückig mit ihm ausgebildete Platte besitzt, durch die
die Stirnfläche des Vertikalpfostens 1 zumindest teilweise abgedeckt wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür an einem Frachtbehälter,
insbesondere einem Luftfrachtcontainer, bestehend aus einem im unteren Bereich der Tür angebrachten
Abschlußprofil mit an dessen Stirnflächen befindlichen Zapfen, die in Aussparungen der die Tür seitlich
begrenzenden hohlen Vertikalpfosten einbringbar sind und von denen zumindest eine Aussparung frontseitig
durch einen entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder zu öffnenden Riegel verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (5) zusammen mit einem Betätigungsteil (6) auf dem Vertikalpfosten (1) senkrecht verschiebbar
angeordnet und zumindest ein Teil des Riegels (1) frontseitig durch eine Platte abgedeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte durch einen Steg eines an dem Vertikal— pfosten (1) angebrachten ü-Profils (7) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte durch einen Schenkel eines mit dem Vertikalpfosten (1) verbundenen Winkelprofils gebildet
ist.
— 2 —
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das U- oder Winkelprofil (7) durch Schweißung oder Nietung mit dem Vertikalpfosten (1) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das U-oder Winkelprofil (7) an seinem unteren Ende
zumindest teilweise die Stirnfläche des Vertikalpfostens (1) abdeckt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (5) und/oder dessen Betätigungsteil (6)
über mindestens einen im Vertikalpfosten (1) frontseitig eingearbeiteten Schlitz (16) mit einem im Vertikalpfosten
(1) befindlichen Führungsteil (14) verbunden ist, an dem ein Ende der vorgespannten Feder (17) angreift
.
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EP (1) | EP0893367A1 (de) |
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1998
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