DE29712298U1 - Schüttgutaustragvorrichtung - Google Patents

Schüttgutaustragvorrichtung

Info

Publication number
DE29712298U1
DE29712298U1 DE29712298U DE29712298U DE29712298U1 DE 29712298 U1 DE29712298 U1 DE 29712298U1 DE 29712298 U DE29712298 U DE 29712298U DE 29712298 U DE29712298 U DE 29712298U DE 29712298 U1 DE29712298 U1 DE 29712298U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bulk material
discharge device
material discharge
decoupling
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29712298U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE29712298U priority Critical patent/DE29712298U1/de
Publication of DE29712298U1 publication Critical patent/DE29712298U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
    • B65D88/66Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Patentanwalt
Dipi.-Ing. Detlef Brandt
Vertreter beim Deutschen Patentamt und beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
Meisenstraße 96 D-33607 Bielefeld
Fon 0521.2997367 Fax 0521.2997368
Georg Stein
Suerbaumweg 2
49124 Georgsmarienhütte
Schüttgutaustragvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Schüttgutaustragvorrichtung, wie sie überwiegend für schwerfließende, grobkörnige, klebende, haftende oder andere Fördergüter, zu denen auch Schüttgüter zählen, zum Einsatz kommt.
Bei diesen Schüttgütern besteht zumeist das Problem, daß sie aufgrund ihrer Haft- beziehungsweise Klebneigung nur über eine Austragunterstützung' aus den Vorratsbehältern, beispielsweise einem Silo, abgeführt werden können, da sie naturgemäß verstärkt an deren Wandungen haften bleiben oder zu einer Brückenbildung neigen. Unter Brückenbildung ist eine stetig zunehmende Verbindung der Schüttgutpartikei zu verstehen, sodaß dadurch eine anwachsende Verkrustung entsteht.
Unter einer Austragunterstützung ist allgemein jedes Mittel zu verstehen, das ein Anhaften der Schüttgüter an den Behälterwänden verhindert oder bereits anhaftende Rückstände, wie beispielsweise die zuvor beschriebenen Brücken von den Behälterwänden löst.
Derzeit sind nur Austragshilfen für Schüttgüter bekannt, die, wenn sie robust und einfach aufgebaut sind, keine optimalen Austragsergebnisse erbringen, das heißt, hier bleiben an den Behälterwandungen Rückstände zurück.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein
Beschreibung Seite: 2
Andere Einrichtungen weisen verhältnismäßig gute Austragsergebnisse auf, sind jedoch kompliziert aufgebaut und damit kostenintensiv.
Zur Austragserleichterung des Schüttgutes sind beispielsweise Vibrationseinrichtungen wie Vibrationsböden oder Vibrationstrichter bekannt.
Ferner werden Aggregate wie Klopfer, Fiießbettvorrichtungen oder Vibrationsmotoren, die unmittelbar außen an der Behälterwand angebracht sind, verwendet, um haftende Schüttgutrückstände von der inneren Behälterwand zu lösen.
Diesen Einrichtungen ist jedoch gemein, daß sie durch ihre äußere Montage an der Behälterwandung bei schwerfließenden Schüttgütern weniger effektiv sind als Vorrichtungen, die unmittelbar im Innern des Behälters angeordnet sind.
Deshalb werden zum Teil rührwerkähnliche Baugruppen im Behälterinneren vorgesehen. Diese sind jedoch entweder gar nicht oder nur unter erheblichen zusätzlichen Aufwendungen für eckige Behälterausläufe einsetzbar.
Problematisch ist bei der Verwendung von Rührwerken zudem die Abdichtung der rotierenden Bauteile. Insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie ist es aus hygienischen Gründen zwingend erforderlich, eine größtmögliche Dichtheit der relativ zueinander beweglichen Teile zu gewährleisten, sofern diese mit den Nahrungsmitteln in Kontakt treten. Rückstände dieser Produkte in mangelhaft abgedichteten Systemen bergen die Gefahr von Fäulnisprozessen und damit sich entwickelnden Krankheitserregern in sich, sodaß die Anlage insgesamt unbrauchbar werden kann.
Die Konstruktion und Fertigung derartiger Rührwerke in Schüttgutbehältern ist demnach ebenfalls aufwendig und teuer.
Aus DE 31 22 213 C1 ist beispielsweise eine derartige elektromotorisch betriebene Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut aus einem Bunker bekannt, die insbesondere zum dosierten Austragen von Schüttgut auf ein nachgeschaltetes Förderband oder dergleichen verwendet wird. Diese Vorrichtung weist einen oberen Trichter zur Schüttgutaufnahme und einen mit diesem elastisch verbundenen, zur Schüttgutabgabe vorgesehenen, unteren Trichter auf. Der obere Trichter ist mit dem unteren Trichter mittels eines im wesentlichen zylindrisch ausgestalteten, elastisch gelager-
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein J. ...·"*..* &idigr; *·'»' * Beschreibung Seite:
ten Zwischenringes verbunden. Darüber hinaus sind für eine Vorrichtung nach DE 31 22 213 C1 mindestens zwei Unwuchtmotoren erforderlich, die an dem elastisch gelagerten Zwischenring so angeordnet sind, daß säe an diesem eine Drehpendelbewegung mit sinusförmigem Ablauf auslösen. Der Zwischenring ist seinerseits mit einem konzentrischen Innenring verbunden, der einen nach oben gerichteten konischen Dachabschnitt aufweist.
Nach unten bogenförmig ausgebildete, untere Transportflächen des Schüttgutes weisen mittige Auslauföffnungen auf, durch die das Schüttgut abgeführt wird.
Ein oder mehrere schaufelfreie, jeweils konzentrische, in der Seitenansicht bogenförmige, beziehungsweise zur Mitte zwischen Zwischenring und Innenring schräg ausgestaltete, obere Überdeckungsabschnitte sind diesen Transportflächen zugeordnet.
Eine derartige Anlage ist beispielhaft für den enormen Aufwand, der erforderlich ist, um eine elektromotorisch betriebene, rührwerkähnliche Austragshilfe für schwerfließende Schüttgüter im Innenraum eines Behälters einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Schüttgutaustragvorrichtung zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, eine geringe Störanfälligkeit aufweist und universell eingesetzt werden kann.
Die Erfindung löst diese Problemstellung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 oder 2.
Eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvorrichtung besteht demnach grundsätzlich aus wenigstens einem durch ein Erregeraggregat bewegbaren Austragswerkzeug.
Als Erregeraggregate können beispielsweise Vibrationsmotoren, Exzenterantriebe oder ähnliche Vorrichtungen verwendet werden.
,25 Um eine aufgabengemäß kostengünstige Variante einer Schüttgutaustragvorrichtung zu schaffen, wird jedoch vorzugsweise nur ein Erregeraggregat verwendet.
Der Schüttgutaustragvorrichtung sollte in Schüttgutaustragsrichtung gesehen, wenigstens ein Entkopplungsorgan vorgeschaltet sein. Dadurch wird eine Entkopplung
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein .:....* *..* &iacgr; ··* : Beschreibung Seite: 4
des Gesamtsystems von den Erregerschwingungen erreicht. Für die Erfindung ist es wesentlich, daß das Austragswerkzeug unmittelbar in den freien Schüttgutdurchgangsquerschnitt des Schüttgutes montiert ist. Wird die Schüttgutaustragvorrichtung beispielsweise unterhalb eines mit Schüttgut befüllten Behälters montiert, so würde das Austragswerkzeug entgegen der Austragsrichtung des Schüttgutes in diesen Behälter hineinragen und durch die Erregung, das heißt durch die Schwingungen des Austragswerkzeuges das Verkleben, Haften beziehungsweise die Brückenbildung des Schüttgutes verhindern, sodaß eine störungsfreie Abführung gewährleistet ist.
Eine weitere Lösung der technischen Problemstellung wird darüber hinaus darin gesehen, daß eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvorrichtung aus einem Austragswerkzeug und einem dieses aufnehmenden, durch ein Erregeraggregat bewegbaren Träger besteht.
Hierbei würde nicht das Werkzeug selbst, sondern der Träger durch Erregerschwingungen bewegt werden und somit das mit ihm als Einheit ausgeführte Austragswerkzeug. Selbstverständlich können auf dem Träger auch mehrere Austragswerkzeuge angeordnet sein.
Wie bereits zuvor beschrieben, wird auch bei dieser Ausführung in Schüttgutaustragsrichtung gesehen der Schüttgutaustragvorrichtung wenigstens ein Entkopplungsorgan vorgeschaltet und das Austragswerkzeug unmittelbar in den freien Schüttgutdurchgangsquerschnitt des Schüttgutes montiert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erregung des Austragswerkzeuges beziehungsweise des Trägeres, also durch die bewußte Einleitung von Erregerschwingungen in das System, wird es erforderlich, die übrigen Elemente von diesen Schwingungen zu entkoppeln, das heißt, die Schwingungen von den restlichen Bauteilen fern zu halten. Hierfür werden ein oder mehrere Entkopplungsorgane verwendet.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein &iacgr; &iacgr;'&iacgr;&iacgr;&idigr; '" &iacgr; Beschreibung Seite:
Je aufwendiger eine Scnwingungsentkopplung ausgeführt ist, um so stärker ist die Beruhigung der freizuhaltenden Bauteile. Dementsprechend kann es vorteilhaft sein, mehrere Entkopplungsorgane an einer Schüttgutaustragvorrichtung vorzusehen.
Ein jedes Entkopplungsorgan sollte dabei aus wenigstens einem Flansch bestehen, wobei zwischen dem Flansch und dem Träger ein gegenüber der Umgebung abdichtendes, elastisch verformbares Dichtelement eingesetzt ist. Die Verbindung des Dichtelementes und des Trägers, beziehungsweise des Dichtelementes und des Flansches kann in an sich bekannter Weise durch Spannelemente, durch Materialverformung, durch Kleben oder in anderer Weise erfoigen.
Die Abdichtung gegenüber der Umgebung spielt eine wichtige Rolle, da beispielsweise in der Lebensmittelindustrie dauerhaft verhindert werden muß, daß Verunreinigungen an das Schüttgut gelangen.
Selbstredend können auch mehrere Flansche hintereinander angeordnet werden, die jeweils durch Dichtelemente voneinander entkoppelt sind. Als Dichtelement sind beispielsweise Faltenbälge, Dichtungsbälge oder ähnliche Ausführungen einsetzbar. Diese sollten vorteilhafter Weise aus Elastomerwerkstoffen hergestellt sein.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sehen beispielsweise auch vor, daß der Träger mit dem einteilig oder mehrteilig ausgeführten Austragswerkzeug zwischen zwei Entkopplungsorganen aufgenommen ist.
Um das übrige System von den Bewegungen des Trägeres freizuhalten, werden somit die Entkopplungsorgane zwischen den Träger und die vor- oder nachgeschalteten Systeme montiert.
Der Träger ist erfindungsgemäß hauptsächlich für annähernd horizontal schwingende Bewegungen vorgesehen. Er kann jedoch auch für beliebige Bewegungen in beliebigen Richtungen ausgelegt werden.
Bevorzugt wird bei einer erfindungsgemäßen Lösung ein Kompensator in standardisierter Ausführung verwendet.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein .I....* '..' : ..* &Idigr; Beschreibung Seite:
Weiterhin kann es um eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvorrichtung herum erforderlich sein, einzelne Elemente gegen eine Überlastung abzusichern. Diese Überlastung kann beispielsweise im Dichtelementbereich auftreten, wenn das Erregeraggregat an dem Träger befestigt wird. Da vorzugsweise nur ein Erregeraggregat verwendet werden soll, kann dann im Trägerbereich eine einseitige überwiegend axial gerichtete Zugbelastung auftreten, die abgefangen werden muß. Aus diesem Grunde sollte zwischen dem Träger und dem oberen oder unteren Flansch wenigstens eine Stabilisierungseinrichtung, wie beispielsweise eine Zugstange vorgesehen werden, die bezogen auf die Mittenachse eine Längenausdehnung des Entkopplungsorgans in axialer Richtung begrenzt.
Darüber hinaus können zusätzliche Stabilisierungseinrichtungen, wie beispielsweise Zugstangen-Längenbegrenzer montiert sein, die die Entkopplungsorgane und den Träger in axialer Richtung gesehen umgreifen und somit zusätzlich eine Längenbegrenzung des Gesamtsystems ermöglichen. Eine Befestigung der Zugstangen-Längenbegrenzer jeweils am obersten und am untersten Flansch bietet sich als vorteilhaft an.
Derartige Maßnahmen sind insbesondere bei fehlender fester Verankerungsmöglichkeit der Systemkomponenten und damit notwendig werdenden konstruktiven Versteifungen erforderlich.
Als Entkopplungsorgane sind standardisierten Kompensatoren mit Zugstangen erhäitlich und können auch für eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvorrichtung verwendet werden, wobei die Zugstangen zumeist in elastischen, geräuschdämpfenden Gummibuchsen gelagert sind.
Zur Abführung des Schüttgutes sollte ein Auslauf am unteren, der Anlage abgekehrten, Ende vorgesehen werden. Es kann hier ein Auslaufflansch eingesetzt oder der unterste Unterflansch als Auslauf verwendet werden. An diesem kann dann ein Steuer- oder regelbares Absperrorgan montiert sein, um im Bedarfsfall den Schüttgutaustrag zeitweilig zu stoppen oder zu reduzieren. Als Absperrorgan sind beispielsweise Schieber, Klappen, Zellenradschleusen oder andere Vorrichtungen geeignet.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein ; ; · ; : : · "I I Beschreibung Seite:
Das Austragswerkzeug kann symmetrisch oder asymmetrisch zur Mittenachse der Schüttgutaustragvornchtung ausgeführt sein.
Ein besonderer Vorteil einer Schüttgutaustragvornchtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch auch in der Austauschbarkeit des Austragswerkzeugs zu sehen. Es ist zu diesem Zweck lösbar mit dem Träger verbunden, insbesondere bei häufig wechselnden Schüttgütern ist eine Austauschbarkeit sinnvoll.
An den Oberflanschen der Entkopplungsorgane sollten insbesondere beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvornchtung in der Lebensmittelindustrie oder bei der Verwendung für aggressive Medien Leitbleche angebracht sein. Die Leitbleche sind in Schüttgutaustragsrichtung angeordnet und können geringfügig zentripetal nach innen gerichtet sein, oder ausschließlich in axialer Richtung verlaufen. Sie werden vorzugsweise in den Bereichen angebracht, in denen das Schüttgut Kontakt mit den Dichtelementen haben könnte, um das Schüttgut quasi an den Dichtelementen vorbei zu führen.
Eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvornchtung äst universell einsetzbar. Sie kann sowohl an runden, als auch an eckigen Behälterausläufen genutzt werden und ist zudem kostengünstig herstellbar, da überwiegend serienmäßige, also standardisierte Bauteile verwendet werden können. *
Eine derartige Schüttgutaustragvornchtung ist hygienisch und wartungsfreundlich und gestattet die Aktivierung des Austragswerkzeuges ohne Durchführungen und Dichtungen, wie dies bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Verwendung zumeist der Fall war.
Durch die optimierte Schwingungsentkopplung ist sogar ein Einsatz an Verwiegebehältern möglich.
Es wird durch die Veränderbarkeit der Erregerfrequenz mit der der Träger bewegt wird, kombiniert mit dem Einsatz spezieil ausgeformter Werkzeuge erstmals möglich, eine individuelle Einstellung der Schüttgutaustragvornchtung auf das jeweilige Produkt zu realisieren. Darüber hinaus können verschiedene Werkzeuge beliebig auf
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein ; ; · ; : : "t . Beschreibung Seite:
dem Träger angeordnet werden, was ebenfalls für einen universellen Einsatz einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung spricht.
Eine erfindungsgemäße, bevorzugte Ausführungsform wird beispielhaft nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung im Schnitt
Figur 2: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung mit Zugstangen und Zugstangen-Längenbegrenzern
und
Figur 3: die Ansicht einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung ■ gemäß der Pfeilrichtung III in Figur 2.
Eine Schüttgutaustragvorrichtung, wie sie beispielhaft in der Darstellung der Figur 1 gezeigt ist, besteht zunächst aus einem Schüttgutbehälter (1). Dieser Schüttgutbehalter ist vorliegend ein Silo, der, der besseren Übersichtlichkeit halber, nur ausschnittsweise dargestellt ist.
In diesem Schüttgutbehälter (1) wird das Schüttgut aufbewahrt. Der Auslauf (1.1) ist trichterförmig gestaltet und weist einen Anschlußflansch (1.2) auf, der mit einem Entkopplungsorgan (2) verbunden ist.
Dieses flexibel ausgeführte Entkopplungsorgan dient der Entkopplung der Anlage, insbesondere von Schwingungen, die von dem Schüttgutbehälter fern gehalten werden sollen.
j. Die Flexibilität des Entkopplungsorgans wird durch seinen Aufbau erreicht. Wie aus ■ der Darstellung in der Figur 1 ersichtlich, ist das Entkopplungsorgan vorliegend ein Kompensator in standardisierter Ausführung. Dieses als „Einlaufkompensator" bezeichnete Entkopplungsorgan besteht aus einem Oberflansch (2.1), der unmittelbar
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein . j · : ; ; · ··; : Beschreibung Seite:
mit dem Anschlußflansch (1.2) des Schüttgutbehälters (1) verbunden ist, sowie aus einem Unterflansch (2.2).
Zwischen dem Ober- und dem Unterflansch ist ein flexibles, elastisches Dichtelement (2.3) eingesetzt, das hauptsächlich für die optimale Schwingungsentkopplung verantwortlich ist.
Unterhalb des Einlaufkompensators (2) ist ein Träger (3) angeschlossen. Dieser Träger ist durch ein in der Figur 1 nicht dargestelltes Erregeraggregat bewegbar. Er wird durch das Erregeraggregat in vorwiegend horizontal ausgerichtete Schwingungen versetzt. Das Erregeraggregat wird unmittelbar mit der Erregeraggregatanbindung (6) des Trägeres (3) verbunden.
Der Träger (3) nimmt ein Austragswerkzeug (5) lösbar auf. Dieses ist in eine innere Aufnahme des Trägeres (3) eingefügt und bei der vorgestellten Ausführungsform einteilig ausgeführt.
Das Austragswerkzeug (5) ist symmetrisch zur Mittenachse (7) der Schüttgutaustragvorrichtung angeordnet und ragt bis in den Auslauf (1.1) des Schüttgutbehälters hinein. Seine Geometrie ist der Schüttgutbehälterwand (1.3) angepaßt, sodaß eine möglichst dichte Heranführung des Austragswerkzeugs (5) an die Schüttgutbehälterwand (1.3) möglich wird. Im oberen Bereich weist das Austragswerkzeug zangenartige Fortsätze auf, die das Schüttgut bei der Bewegung des Austragswerkzeugs zusätzlich auflockern.
Im unausgelenkten Zustand ist der Abstand zwischen der Außenoberfläche des Austragswerkzeugs (5) und der inneren Schüttgutbehälterwand (1.3) annäherndgleich dem Betrag der Bewegung des Trägeres (3) bei maximaler Erregung, sodaß eine Zerstörung des Austragswerkzeugs (5) sicher verhindert wird.
Unterhalb des Trägeres (3) ist bei der gezeigten Ausführung einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung ein zweiter Komensator montiert, der vorliegend ein Auslaufkompensator (4) ist. Dieser Auslaufkompensator (4) besteht wiederum aus einem Ober- und einem Unterflansch (4.1 und 4.2), die durch ein Dichtelement
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein ; ;·· : : * '·: : Beschreibung Seite:
(4.3) miteinander verbunden sind. Einiaufkompensator (2) und Auslaufkompensator (4) sind bei dieser Ausführung baugleich ausgeführt.
Durch eine derartige Schüttgutaustragvorrichtung wird eine optimale Schwingungsentkopplung erreicht. Da beidseitig des Trägeres (3) keine Übertragung unerwünschter Bewegungen auf vor- oder nachgeschaltete Systeme erfolgt, ist es sogar möglich, eine erfindungsgemäße Schüttgutaustragvorrichtung für Verwiegeeinrichtungen zu verwenden, die bekanntermaßen in Bezug auf Schwingungen recht störanfällig sind.
Zur Abführung des Schüttgutes bildet der Unterflansch (4.2) des Auslaufkompensators einen Auslaufflansch, an dem ein, in der Figur 1 nicht dargestelltes, Steuer- oder regelbares Absperrorgan montiert ist, um im Bedarfsfall den Schüttgutaustrag zeitweilig zu stoppen oder zu reduzieren.
Aus der Darstellung in Figur 2 geht eine weitere mögliche Ausführung einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung hervor.
Diese weist ein einteiliges, mittig auf dem Träger (3) angeordnetes Austragswerkzeug (5) auf, das vorliegend aus einem einfachen Dorn besteht.
Unterhalb des Anschlußflansches (1.2) ist ein erstes Entkopplungsorgan (2) montiert, das wie zuvor bereits beschrieben baugleich mit dem zweiten, unterhalb des Trägers (3) montierten Entkopplungsorgan (4) ist. Beide Entkopplungsorgane weisen einen Oberflansch (2.1, 4.1) sowie einen Unterflansch (2.2, 4.2) auf, die jeweils über ein Dichtelement (2.3, 4.3) miteinander verbunden sind.
An dem Träger ist ferner ein in der Figur 2 nicht gezeigtes Erregeraggregat angeschlossen. Zwischen dem Träger (3) und dem Unterflansch (4.2), der seinerseits in ein einen Auslaufflansch bildendes Blechelement übergeht, sind mehrere, über den Umfang verteilte Zugstangen (8) montiert. Diese weisen in ihrem oberen Drittel Dämpfer (10) auf. Als Dämpfer können beispielsweise Gummipuffer oder Federn verwendet werden.
Zusätzlich ist zwischen dem Anschlußflansch (1.2) und dem Blechelement des Unterflansches (4.2) Zugstangen-Längenbegrenzer (9) eingesetzt.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stein ! .... ·· Beschreibung Seite: 11
in der Figur 3 ist die Ansicht einer erfindungsgemäßen Schüttgutaustragvorrichtung gemäß der Pfeilrichtung III in Figur 2 gezeigt. Dabei ist die fertigungstechnisch günstige Form eines erfindungsgemäßen Anschlußflansches (1.2) erkennbar. Bei dieser Geometrie ermöglicht der aus einem Blech herausgeschnittene Anschlußflansch
(1.2) eine optimale Materialausbeute.
Das Austragswerkzeug (5) ist auf einem Achsenkreuz (11) des Trägers (3) mittig
angeordnet.
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
Georg Stem ; ;·; : : '**, I Beschreibung Seite:
Bezugszeichenliste
1 Schüttgutbehälter
1.1 Auslauf
1.2 Anschlußflansch
1.3 Schüttgutbehälterwand
2 Entkopplungsorgan 2.1 Oberflansch
2.2 Unterflansch
2.3 Dichtelement
3 Träger
4 Entkopplungsorgan 4.1 Oberflansch
4.2 Unterflansch
4.3 Dichtelement
5 Austragswerkzeug
6 Erregeraggregatanbindung 7 Mittenachse
8 Zugstange
9 Zugstangen-Längenbegrenzer
10 Dämpfer
PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97

Claims (12)

  1. Patentanwalt
    Dipl.-Ing. Detlef Brandt
    Vertreter beim Deutschen Patentamt und beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
    Meisenstraße 96 D-33607 Bielefeld
    Fon 0521.2997367 Fax 0521.2997368
    Georg Stein
    Suerbaumweg 2
    49124 Georgsmarienhütte
    Schutzansprüche
    1. Schüttgutaustragvorrichtung, bestehend aus wenigstens einem durch ein Erregeraggregat bewegbaren Austragswerkzeug (5), wobei der Schüttgutaustragvorrichtung in Schüttgutaustragsrichtung gesehen wenigstens ein Entkopplungsorgan (2, 4) vorgeschaltet ist und das Austragswerkzeug (5) unmittelbar in den freien Schüttgutdurchgangsquerschnitt des Schüttgutes
    montiert ist. !
  2. 2. Schüttgutaustragvorrichtung, bestehend aus wenigstens einem Austragswerkzeug (5) und einem dieses aufnehmenden, durch ein Erregeraggregat bewegbaren Träger (3), wobei der Schüttgutaustragvorrichtung in Schüttgutaustragsrichtung gesehen wenigstens ein Entkopplungsorgan (2, 4) vorgeschaltet ist und das Austragswerkzeug (5) unmittelbar in den freien Schüttgutdurchgangsquerschnitt des Schüttgutes montiert ist.
  3. 3. Schüttgutaustragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein jedes Entkopplungsorgan aus wenigstens einem Flansch (2.1, 4.2) fs mit einem gegenüber der Umgebung abdichtenden, zwischen Flansch und
    Träger (3) eingesetzten, elastisch verformbaren Dichtelement (2.3, 4.3) besteht.
    PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
    Georg Stein I^ * ·##* · ##· · Schutzansprüche Seite:
  4. 4. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) mit dem Austragswerkzeug (5) zwischen zwei Entkopplungsorganen (2, 4), durch ein Erregeraggregat bewegbar aufgenommen ist.
  5. 5. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Entkopplungsorgan (2, 4) ein Kompensator ist.
  6. 6. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eines der Entkopplungsorgane (2, 4) einen Oberflansch (2.1) und einen Unterflansch (2.2) aufweist, wobei durch Stabilisierungseinrichtungen, wie beispielsweise Zugstangen (8), bezogen auf die Mittenachse (7), eine Längenausdehnung des Entkopplungsorgans in axialer Richtung begrenzt ist.
  7. 7. Schüttgutaustragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Anschlußflansch (1.2) am Auslauf des Schüttgutvorratsbehälters (1) und einem untersten, den Auslauf bildenden Unterflansch (4.2) zusätzliche Stabilisierungseinrichtungen, wie beispielsweise Zugstangen-Längenbegrenzer (9), montiert sind.
  8. 8. Schüttgutaustragvorrichtung, nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß an den untersten, den Auslauf bildenden Unterflansch (4.2) ein steuer- oder regelbares Absperrorgan montiert ist.
  9. 9. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragswerkzeug (5) einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist.
  10. 10. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragswerkzeug (5) symmetrisch oder asymmetrisch zur Mittenachse (7) der Schüttgutaustragvorrichtung ausgeführt ist.
    PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
    Georg Stein S : * I I I * **· · Schutzansprüche Seite: 3
  11. 11. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragswerkzeug (5) und der dieses aufnehmende Träger (3) lösbar miteinander verbunden sind.
  12. 12. Schüttgutaustragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Oberflanschen (2.1, 4.1) Leitbleche (8) angebracht sind.
    PATENTANWALT DIPL-ING. DETLEF BRANDT - BIELEFELD 12.07.97
DE29712298U 1997-07-12 1997-07-12 Schüttgutaustragvorrichtung Expired - Lifetime DE29712298U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29712298U DE29712298U1 (de) 1997-07-12 1997-07-12 Schüttgutaustragvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29712298U DE29712298U1 (de) 1997-07-12 1997-07-12 Schüttgutaustragvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29712298U1 true DE29712298U1 (de) 1997-11-06

Family

ID=8043014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29712298U Expired - Lifetime DE29712298U1 (de) 1997-07-12 1997-07-12 Schüttgutaustragvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29712298U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000002799A1 (de) * 1998-07-10 2000-01-20 K-Tron Technologies, Inc. Vorrichtung zum erreichen eines kontinuierlichen materialflusses bei schüttgütern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000002799A1 (de) * 1998-07-10 2000-01-20 K-Tron Technologies, Inc. Vorrichtung zum erreichen eines kontinuierlichen materialflusses bei schüttgütern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10321814B4 (de) Kopplungselement sowie Andockeinrichtung enthaltend ein Kopplungselement
EP1338510A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut
AT392835B (de) Schachtofen-beschickungsanlage mit einer dreh- oder schwenkbaren verteilerschurre
EP0839738B1 (de) Austraghilfe für schwerfliessende Schüttgüter aus Behältern
DE2903373C2 (de) Befestigungsvorrichtung zwischen einem Beschickungsbehälter o.dgl. und einer Mischvorrichtung
EP0565898A1 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einer Flüssigkeit mit einer zylindermantelförmigen, flüssigkeitsdurchlässigen Abscheidefläche und zum Entfernen des Abscheidegutes
EP1801036B1 (de) Verwendung von Wandeinbauten zur Verminderung von Geräuschen und Schwingungen bei der Entleerung von Silos
DE2827602A1 (de) Foerderrohr fuer eine schuettgutanlage
EP0767110A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Austrag aus einem flexiblen Vorratsbehälter
DE602005002596T2 (de) Dichtungsanordnung
DE29712298U1 (de) Schüttgutaustragvorrichtung
EP2458346A1 (de) Dosiereinheit für pulver- oder granulatförmiges Dosiergut
DE2734311C2 (de) Rotor für eine Betonspritzmaschine
DE19729746A1 (de) Schüttgutaustragvorrichtung
EP1693316A1 (de) Auslaufeinrichtung mit einem Reinigungssystem
EP3479041B1 (de) Kontinuierlicher mehrkammerprozess
DE102010015591B3 (de) Dosierorgan
WO2000002799A1 (de) Vorrichtung zum erreichen eines kontinuierlichen materialflusses bei schüttgütern
EP0522311B1 (de) Staukopf für ein Förderrohr
DE2627259A1 (de) Kegelschneckenmischer
DE60106992T2 (de) Verstellbare Vorrichtung zur Förderung mittels Schwerkraft von pulverförmigem oder körnigem Material
DE4433200C2 (de) Behälter zur Aufnahme von Schüttgut
EP2174890B1 (de) Silotrichter mit Rüttelkorb als Einsatz
DE4410173C1 (de) Trichterwaage
EP0837013A1 (de) Dosiereinrichtung für ein mit einem Klappenventil versehenes Dosierrohr

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19971218

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20001106

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20040203