DE29712192U1 - Automatisches Spurführungssystem - Google Patents
Automatisches SpurführungssystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/24—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
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-
- G—PHYSICS
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- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
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- G05D1/0234—Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using optical position detecting means using optical markers or beacons
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Description
An das
Deutsche Patentamt 80297 München
Anmeldung eines Gebrauchsmusters mit der Bezeichnung:
Automatisches Spurführungssystem
Anmelder:
Sigmund Birle Hagmühleweg 22
88239 Wangen 4
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite 1
Immer öfter werden in Fertigungshallen usw. führerlose Transportsysteme
eingesetzt. Das heisst, es werden Fahrzeuge eingesetzt, die automatisch ihren Weg finden. Das Hauptproblem solcher
Anwendungen liegt im Bereich der Spurführung und der Verkehrsregelung der Fahrzeuge untereinander. Denn vorallem, wenn
mehrere Fahrzeuge auf einem Kurs fahren besteht die ständige Gefahr des kollidierens. Aus Kostengründen ist aber auch eine
Vereinfachung der Antriebstechnik von Nöten.
Auch im Bereich der Abstandshaltung bleiben viele Möglichkeiten
ungenutzt. Obwohl es hervorragende Abstandssenoren gibt, bleiben
deren Möglichkeiten oft nur allein durch ihre starre Befestigung am Fahrzeug weitgehend ungenutzt, weil der Erfassungsbereich
eingschränkt ist. Dadurch werden dann oft mehrere Sensorsysteme an einem Fahrzeug eingesetzt, was sich durch einen
beweglichen bzw. drehbaren Sensor erübrigen würde.
Auch im Bereich der Spurführung selbst werden viele Vereinfachungen
noch nicht genutzt. So werden oft noch als Leitmedium durchgehende Leitstreifen auf der Fahrbahn verwendet. Diese
sind aber auf besonders verkehrsreichen Flächen sehr beschädigungsgefährdet.
Der vorliegenden Erfindung liegt eine wesentliche Verbesserung der bisher genutzten Methoden vor.
Anstatt eines durchgehenden Leitstreifens auf der Fahrbahn besteht
die Möglichkeit, in bestimmten Abständen einzelne Markierungen anzubringen welche jeweils in einer Art Freiflug, also
Fahren ohne Leitmedium angepeilt werden können. Bei einer Geradeausfahrt ist dies z. B. sehr einfach möglich, in dem ein
Fahrzeug ständig geradeausgelenkt wird, was durch den Einsatz von Meßaufnehmern an den Rädern, bzw. Drehgebern am Drehkranz
einfach möglich ist. Damit lassen sich relativ lange Strecken im Freiflug überbrücken, wobei die optischen Markierungen dann
nur noch als Referenzpunkte zum Ausgleich von dennoch entstandenen Abweichungen notwendig sind. Um solche Abweichungen auch
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite 2
in größeren Toleranzen auffangen zu können, bietet es sich an, die optischen Markierungen als eine Art Einfahrkeil Fig.B zu
gestalten. Ein in Pfeilrichtung fahrendes Fahrzeug wird hier aufgefangen, wieder zur Mitte der Fahrstrecke gelenkt und kann
dann seinen Freiflug praktisch wieder von Abweichung 0 an fortsetzen.
Noch viel flexibler wird das Ganze durch die Hinterlegung von Nachrichten an den Referenzpunkten entlang der Fahrstrecke.
Dies ist besonders bei Zielsteuerungen nützlich. Hier bieten sich zum Beispiel Transponder an, welche sich einfach in der
Fahrbahn unterbringen lassen. Liest man nun so eine Transpondernummer ein kann man anhand dieser dieser Nummer erkennen,
wie die Strecke weiterführt und das Fahrzeug entsprechend bis zum nächsten Referenzpunkt lenken. So lässt sich z.B. mit einem
CCD-Sensor und einem Transponderleser ein sehr effezientes Spurfuhrungssystem aufbauen, bei welchem als Fahrstreckenmarkierung
nur noch, mit einem Transponder versehene optische Referenzpunkte notwendig sind. Um nicht das gesamte Rechnersystem
in jedem Fahrzeug einzeln mitführen zu müssen, ist die Einbindung eines Funkmoduls möglich, dann kann der Referenzpunkt an
einen Zentralrechner gefunkt und die weiteren Anweisungen von dort wieder zurückgefunkt werden.
Im Bereich der Spurführung bietet sich auch die Möglichkeit, das Leitmedium anstatt auf der Fahrbahn, oberhalb des Fahrzeugs
anzubringen. Hierzu kann man eine Art steckbares Schienensystem verwenden, welches sich z. B. an der Decke einer Halle befestigen
lässt. Fig.A/1 zeigt die Möglichkeit einer solchen Schiene. Fig.A/10 ist der eigentliche Leitstreifen. Dieser besteht hier
vorzugsweise aus einer dünnen Leuchtröhre. Die beiden äußeren Streifen Fig.A/11 zeigen die Randbegrenzung an. Fig.A/2 zeigt
ein nach oben gerichtetes Kamerasystem, mit welchem jedes Fahrzeug ausgerüstet sein muß. Über dieses System kann der Leitstreifen
nun erfaßt und das Fahrzeug diesem Leitstreifen entlanggeführt werden. Um fehlerfrei zu bleiben kann das Kamera-System
noch mit einer automatischen Nivellierung ausgerüstet
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite
V#:
werden, um das System bei Fahrzeugschräglagen stets senkrecht zu halten und damit das Fahrzeug stets genau unter dem Leitstreifen
entlangzuführen.
Fig.C zeigt ein weiteres Leitmedium, welches aus von oberhalb
der Fahrbahn kommenden rotierenden Strahlen besteht. Der rotierende Strahl trifft bei jeder Umdrehung das Fahrzeug und kann
somit erfaßt werden. Über die Erfassungssensorik kann die Steuerung dann so beeinflußt werden, daß eine seitliche Abweichung
des Fahrzeugs ausgeglichen wird. Das Fahrzeug fährt also diesem Leitstrahl entlang. Allzuschräg sollten die Strahlen
aber nicht ausgesandt werden, weil sonst im Erfassungswinkel stehende Objekte den Strahl unterbrechen können. Deshalb müssen
die Strahlgeber in solchen Abständen angebracht sein, daß mindestens ein Geber das Fahrzeug erreichen kann. Um keinen allzugroßen
Strahlensalat zu erhalten, sollte der Austrittswinkel des Strahlgebers begrenzbar sein. Fig.C/10+11 zeigt dieses
Prinzip. Ob es sich nun um einen Laser- oder andere Strahlen handelt, ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist, daß die Umgebung
ein sicheres Abstrahlen eines gebündelten Strahls des eben jeweils verwendeten Mediums ermöglicht.
Als Abstandssensorik eignen sich hervorragend drehbare Ultraschallsensoren
mit eigener Signalaustastung. Damit sind Ultraschallsensoren gemeint, welche aus dem Wellensalat vieler
Sensoren ihr eigenes Signal erkennen können. Besonders mit zwei Sensoren bieten sich hier alle Möglichkeiten. Auch hier lässt
sich in Verbindung mit Transpondern eine hervorragende Kombination
erstellen. So kann man z.B über eine Transpondernummer den Sicherheitsabstand der Ultraschallsensorik an einer besonders
engen Stelle für eine bestimmte Strecke eingrenzen, um ihn danach wieder aufzumachen. Auch eine Verkehrsregelung ist hier
sehr einfach zu bewerkstelligen. Markiert man Kreuzungen mit Transpondernummern, ermöglicht dies z.B. einen US-Sensor nach
rechts schauen zu lassen, um so einen Kreuzungsverkehr zu erkennen. Der zweite Sensor kann derweil für die Abstands- bzw.
Objekterkennung eingesetzt werden. Eine Kombination zwischen
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite 4
CCD-Sensorik zur Erfassung des Leitmediums, einem Transpondersystem
und US-Sensoren ergibt ein preiswertes und sehr komplettes FTS-System. Auch hier kann ein Funksystem angehängt werden.
Eine große Vereinfachung lässt sich auch noch bei den Antriebsmotoren
bewerkstelligen. Um externe Motorenansteuerungen umgehen zu können, empfiehlt es sich, ein Spurführungssystem so
aufzubauen, daß damit Steuersignale erzeugt werden können, mit welchen Antriebs- und Lenkmotoren mit integrierter Ansteuerung
betrieben werden können. Fig.D zeigt eine solche Lösung. Die Steuerung Fig.D/1 erzeugt Steuersignale, welche über die Steuerleitungen
Fig.D/4 direkt in die Motoren Fig.F/2+3 geführt werden, in welchen dann der Fahrstrom entsprechend geregelt
wird. Die Stromversorgung kann den Motoren dann über die Leitungen Fig.D/5 ebenfalls direkt zugeführt werden. Besonders effezient
wird dies, wenn man als Fahrzeugsteuerung spezielle Spurführungssenoren verwendet,. welche auch noch direkt am Drehkranz
bzw. Antrieb befestigt werden können. Dann benötigt man zum Lenken eines Fahrzeugs nur noch den Spurführungssensor und
die Lenk- und Fahrmotorik. Solche Lenksensoren gibt es und deren Funktionsweise ist in Fig.E aufgezeigt. Fig.E/1 zeigt das
Blockschaltbild. In Fig.E/2 wird gezeigt, wie ein solcher Spurführungssensor
an einem FTS-Antrieb befestigt wird und hier vorzugsweise einen ca. 3cm schwarzen Leitstreifen als Leitmedium
benötigt. Fig.E/3 zeigt den Antriebskopf von oben. Und das
Arbeitsprinzip ist so, daß der Lenksensor den Leitstreifen über einen CCD-Sensor erfaßt, in digitale Bildpunkte umwandelt und
bei dessen Abweichung aus der Mitte solche Signale erzeugt, daß die mit einer fertigen Motorbrücke ausgestatteten Motoren
Fig.D/4 direkt angesteuert werden können. Damit ist zum Fahren eines FTS-Fahrzeugs außer dem Lenksenor und zwei Motoren keinerlei
elektrische Steuerung mehr notwendig. Fig.D/5 zeigt informationshalber
noch den Lenksensor in Originalgröße.
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Claims (10)
1.) Automatisches Spurführungssystem dadurch gekennzeichnet,daß
ein Fahrzeug eine vorgebbare Wegstrecke automatisch erkennen und dieser entlangfahren kann, und diese Wegstrecke sowohl aus
einem, als auch aus mehreren verschiedenen Leitmedien bestehen kann.
2.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß als Leitmedium eine optische Markierung auf der Fahrbahn verwendet wird.
3.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-2 dadurch
gekennzeichnet, daß ein optisches Leitmedium verwendet wird, welches über der Fahrbahn angebracht ist, sowie daß zur Erfassung
eines solchen Leitmediums eine Teleoptik und/oder eine Vorrichtung zum waagerechten Nivellierung der Erfassungssensorik
verwendet werden kann.
4.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-3 dadurch
gekennzeichnet, daß als Leitmedium ein von oberhalb der Fahrbahn ausgesandter rotierender Strahl verwendet wird, sowohl ein
als auch mehrere Strahlgeber verwendet werden, sowie daß der Austrittswinkel des Leitstrahls begrenzbar sein kann.
5.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-4 dadurch
gekennzeichnet, daß Spurabweichungen von im Freiflug fahrenden Fahrzeugen durch Einlenken auf optische Markierungen ausgeglichen
werden.
6.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-5 dadurch
gekennzeichnet, daß zur Spurführung bzw. Zielsteuerung bzw. Ortserkennung ein Tranpondersystem verwendet wird.
7.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-6 dadurch
gekennzeichnet, daß Ultraschallsensoren mit austastbarem Signal verwendet werden, sowie daß diese Sensoren drehbar sein können.
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite 6
8.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-7 dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Leitmedien kombinierbar sind.
9.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-8 dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erkennung des Leitmediums eine CCD-Sensorik
verwendet wird und diese mit deiLjlnsprüchen 5,6,7 und
8 kombiert wird, sowie daß als weitere Kombinationsmöglichkeit zusätzlich ein Funksystem verwendet werden kann.
10.) Automatisches Spurführungssystem nach Anspruch 1-9 dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Steuersystem gibt, mit welchem Lenkbzw. Fahrmotoren mit reinen Steuersignalen angesteuert werden,
bzw. Motoren mit integrierter Ansteuerung verwendet werden.
Gebrauchsmuster Birlel4 Sigmund Birle 88239 Wangen 4 Seite 7
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29712192U DE29712192U1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Automatisches Spurführungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29712192U DE29712192U1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Automatisches Spurführungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29712192U1 true DE29712192U1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=8042936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29712192U Expired - Lifetime DE29712192U1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Automatisches Spurführungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29712192U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006006850A1 (de) * | 2006-02-15 | 2007-08-30 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ausrichtung eines verschwenkbaren Fahrzeugsensors |
-
1997
- 1997-07-10 DE DE29712192U patent/DE29712192U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006006850A1 (de) * | 2006-02-15 | 2007-08-30 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ausrichtung eines verschwenkbaren Fahrzeugsensors |
US8798927B2 (en) | 2006-02-15 | 2014-08-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Method of aligning a swivelable vehicle sensor |
DE102006006850B4 (de) | 2006-02-15 | 2022-12-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Ausrichtung eines verschwenkbaren Fahrzeugsensors |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971211 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010501 |