DE29711293U1 - Sportball - Google Patents
SportballInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B41/00—Hollow inflatable balls
- A63B41/02—Bladders
Landscapes
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
CON-SPORT
Frank Behrend & Heidemarie Huxholl KG
Seevetal
Sportball
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportball, insbesondere
Fußball, mit einer aus einer Mehrzahl miteinander vernähter Fünf- und Sechsecklederstücke gebildeten Außenhülle und einer
darin befindlichen mehrflügeligen aufblasbaren Blase mit
Ventil.
Bei Fußbällen ist das Bestreben vorhanden, den Ball möglichst rund bzw. kugelförmig auszugestalten. Dies ist jedoch praktisch
nicht zu realisieren, da die Außenhaut aus einer Vielzahl von einzelnen Fünf- bzw. Sechsecken besteht, die an ihren Rändern
zusammengenäht werden, so daß eine geometrische Form entsteht, die von der Kugelform abweicht.
Es kommt noch hinzu, daß die sich im Inneren der Außenhülle befindliche Blase aus einem Gummi oder einem anderen Elastomer,
wenn sie außerhalb der Außenhülle aufgeblasen wird, zu einer Form ausgestaltet, die ebenfalls von der Kugelform abweicht.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei den üblicherweise hergestellten, bekannten Blasen vier bis acht Flügel
ausgebildet werden, deren radial aussen liegende Faltungsbereiche sich weniger dehnen müssen als die zwischen
den Faltungsbereichen radial innen liegenden Zwickel- oder Zwischenbereiche der nicht aufgeweiteten Blase. Dadurch ergibt
·■
sich zwangsläufig eine von der Kugelform abweichende geometrische Form.
In der Vergangenheit hat es Diskussionen darüber gegeben, ob ein Sportball nun statt vier Flügeln besser sechs Flügel oder
gar acht Flügel haben soll. Wenn man nur das Problem der Kugelform betrachtet mag eine Tendenz vorhanden sein, möglichst
viele Flügel zu verwenden, allerdings führt dies aus verschiedenen Gründen zu Problemen.
So ist beispielsweise ein Ball mit einer Blase mit sechs Flügeln bekannt, der im Bundesligafussball von einigen Vereinen
eingesetzt wird und von dem man weiss, dass er unerwünschte Eigenschaften hat. {Sport-Bild Seite 4 vom 16. April 1997
„Achtung: Dieser Ball spielt verrückt". Der „Derby-Star" ist
härter, schwerer und er flattert. Andreas Möller: „Er ist heimtückischer") . Dort wird ausgeführt, dass der Ball für den
Torhüter schwieriger zu halten ist, weil er in der Luft gefährlich flattert. Wenn man einen solchen Ball „anschneidet",
ändert er seine Flugbahn in der Luft, was man wissen muss, um ihn zu berechnen.
Hinsichtlich der Spieleigenschaften eines Balles ist beim Übergang von vier auf sechs oder gar acht Flügeln zu
berücksichtigen, dass mit steigender Flügelzahl die Radialerstreckung der einzelnen Flügel der nicht aufgeweiteten
Blase geringer sein muss. Würde man dies nicht so realisieren, so würde „zuviel Material vorhanden sein", wenn die Blase
aufgeweitet wird. Hierbei würden nämlich zuerst die von den beiden Polen entfernt liegenden Bereiche der Flügel die
umschliessende Lederhülle erreichen und dann keine weitere Dehnung mehr erfahren. Verkürzt man hingegen die
Radialerstreckung der Flügel der nicht aufgeweiteten Blase, so kann dadurch das Prallverhalten und die Rückspringhöhe des
Balles verbessert werden.
Bei der Herstellung der Sportbälle ist aber noch die typische Herstellungsart- und weise der Blase zu berücksichtigen. Die
Blase wird nämlich vorwiegend aus einer Latexmasse dadurch hergestellt, dass ein der unaufgeweiteten Blase entsprechender
Kern in die Latexmasse getaucht wird. Der Kern hat also für eine Achtflügelblase acht radial von einem zylindrischen Teil
vorstehende Flügel, wobei paarweise diametral gegenüberliegende Flügel im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die
Länge des Kerns zwischen den beiden Polen ist nicht wesentlich kleiner als der Durchmesser des fertigen Balles. Nach dem
Eintauchen des Kerns und Herausnehmen aus dem Bad hat sich der Kern durchaus nicht mit konstanter örtlicher Dicke mit der
Latexschicht überzogen. Er wird um 180° geschwenkt, wobei der nun oben liegende Gegenpol (im Hinblick auf das später
anzubringende Ventilpolstück), noch einen zusätzlichen Tropfen Latex erhält, bevor der Vulkanisationsvorgang durchgeführt
wird. Es ist ersichtlich, dass nach Anbringen des Ventilstückes eine Blase entsteht, die im Hinblick auf die später
durchzuführende Aufweitung und Belastung im Spiel durchaus örtlich stark unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Im
Bereich des Ventiles findet so gut wie keine Aufweitung beim Aufblasen der Blase statt. Am Gegenpol, wo sich die erwähnte
zusätzliche Masseanhäufung befindet, ist die Dehnung ebenfalls gering, da bereits nach geringem Aufblasen der Gegenpol die
umgebende Lederhülle erreicht. Der zwischen den beiden Polen liegende Bereich, der sog. Äquatorialbereich, dehnt sich dann
so weit, dass er an der Innenwandung der Lederhülle anliegt. Im Ergebnis gibt es also in den beiden Polbereichen
Masseanhäufungen und demgegenüber ein Äquatorialbereich mit geringerer Masse. Dies macht sich ntürlich auch bei der
späteren Benutzung des Balles bemerkbar.
Die Masseverteilung wird vom Spieler dann erwünscht, wenn er dem Ball nicht nur eine geradlinig gerichtete Bewegung erteilen
will, sondern mit „Drall" spielen will. Je nachdem wie er in bezug auf den Mittelpunkt des Balles bzw. in bezug auf die
Masseanhäufungen in den Polbereichen den Ball trifft, kann er nicht nur zusätzliche vertikale Komponenten dem Ball erteilen,
sondern auch in seitlicher Richtung dem Ball „Effet" geben. (Fachausdrücke: Bogenlampe bzw. Bananenflanke).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ball der eingangs genannten Art hinsichtlich der. angestrebten Kugelform
zu optimieren, dabei aber auch zu erreichen, dass die unterschiedliche Bespielbarkeit des Balles verstärkt wird, je
nachdem, ob der Ball in einem der Polbereiche oder im Äquatorialbereich getroffen wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die einzelnen Flügel der nicht aufgeweiteten Blase jeweils - vom Ventil, dem einen Pol, her
zum Gegenpol hin gesehen - keine ebene Erstreckung haben sondern wenigstens bereichsweise wendel- oder schraubenförmig
verlaufen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer nicht aufgeweiteten Blase für einen Sportball gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der Blase nach Fig. 1
In Fig. 1 ist eine nicht aufgeweitete Blase für einen Sportball
gemäss der Erfindung in seitlicher Ansicht gezeigt. Im unteren Bereich befindet sich das Ventil 10, wobei es sich hier um ein
rundes mit der Blase verklebtes Gummimaterialstück mit dem eigentlichen Ventil handelt. Dieser Bereich kann als der eine
Pol bezeichnet werden, während der diametral gegenüberliegende Bereich 9 der Gegenpolbereich ist, der beim Eintauchen des
Formteils in das Latexbad bei der Herstellung der Blase mit einer zusätzlichen Masseanhäufung versehen wird.
In der Fig. 1 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Flügel mit 11 und 12 bezeichnet. Die Fig. 1 lässt jedoch die
eigentliche Ausführungsform der Flügel beim Ball gemäss der
Erfindung nicht so recht erkennen, daher wird nachfolgend auf die Schnittansicht gemäss Fig. 2 Bezug genommen, die etwa in
den mittleren Bereich, dem Äquatorialbereich, der Blase nach Fig. 1 gelegt worden ist. Es sind die Umrisse der einzelnen
Flügel und insbesondere auch der beiden Flügel 11 und 12 im Schnittbereich zu erkennen. Jedoch verlaufen die einzelnen
Flügel von der Schnittfläche nach Fig. 2 nicht senkrecht zur Papierebene weiter, sondern sie sind in Umfangsrichtung
verdreht oder gewölbt, wie dies beispielsweise durch die Ansichtsfläche 13 des Flügels 11 zu erkennen ist.
Man kann sich die Herstellung einer solchen Blase leicht dadurch verständlich machen, dass man einmal unterstellt, die
Fig. 2 sei eine Querschnittsansicht durch den Dorn oder Formteil, der in das Latexbad eingetaucht wird. Dabei könnte
man zunächst einmal davon ausgehen, dass die einzelnen Flügel
des Domes eine ebene Erstreckung haben, dass aber eine
Verdrehung oder Torsion der einzelnen Flügel erfolgt, und zwar entweder gleichmässig über die Längserstreckung der Flügel oder
so, dass nur ein Teil { z. B. 1/6...1/8) eines jeden Flügels zum jeweils verbleibenden Teil verdreht wird. Im gezeigten
Beispiel ist um ein Viertel des Umfangs eine Verdrehung durchgeführt worden. Der auf diese Art und Weise hergestellte
Dorn mit leicht verdrehten Flügeln führt zu einer Blase, bei welcher die einzelnen Flügel räumlich gesehen eine Drehung wie
bei einer Schraube oder einer Wendel erfahren haben. Das Ausmass der Drehung kann relativ gering sein, vorzugsweise so,
dass der untere Teil eines Flügels, im Bereich des Pols 10, in bezug auf den oberen Teil des Flügels, im Bereich 9, etwa um
ca. 90 bis 180° zueinander verdreht sind. Es hat sich aber gezeigt, dass selbst bei wesentlich geringeren Verdrallungen
der Flügel einer Blase für einen Sportball die aufgabengemäss
angestrebten Eigenschaften des Balles erreicht bzw. im Vergleich zu bekannten Bällen deutlich verbessert werden.
Vorherzusehen ist diese Eigenschaft des Balles nicht, da man annehmen könnte, dass die verdrallte Mehrflügelblase nach dem
Aufweiten innerhalb der Lederhülle sich genauso verhält wie eine ungedrallte mehrflügelige Blase. Dies ist jedoch, wie
Versuche gezeigt haben, nicht der Fall.
Claims (1)
- SchutzanspruchSportball, mit einer Mehrzahl miteinander vernähter Fünfeck- und Sechsecklederstücke gebildeten Aussenhülle und einer darin befindlichen mehrflügeligen aufblasbaren Blase mit Ventil, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Flügel (11, 12) der nicht aufgeweiteten Blase jeweils - vom Ventil {10} , dem einen Pol, her zum Gegenpol {9) hin gesehen - keine ebene Erstreckung haben sondern über ihre Längserstreckung entweder vollständig oder nur bereichsweise wendel- oder schraubenförmig mit einer Ganghöhe vom Mehrfachen des Durchmesser des Balles verlaufen.Telefon / Telephone (040) 3812 33-34 · Telekopierer / Facsimile (040) 380 92 88
Internet 100117.1200@compuserve.com · CompuServe 100117,1260 · VATNo. DE 130 492 022
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711293U DE29711293U1 (de) | 1997-05-30 | 1997-06-28 | Sportball |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709476 | 1997-05-30 | ||
DE29711293U DE29711293U1 (de) | 1997-05-30 | 1997-06-28 | Sportball |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29711293U1 true DE29711293U1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=8040969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29711293U Expired - Lifetime DE29711293U1 (de) | 1997-05-30 | 1997-06-28 | Sportball |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29711293U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1365182A1 (de) * | 2002-05-21 | 2003-11-26 | Keld Saxenfelt | Aufblasbare und flexible Vorrichtung |
-
1997
- 1997-06-28 DE DE29711293U patent/DE29711293U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1365182A1 (de) * | 2002-05-21 | 2003-11-26 | Keld Saxenfelt | Aufblasbare und flexible Vorrichtung |
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