DE29711245U1

DE29711245U1 - Sitz- oder Liegemöbel

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Publication number: DE29711245U1
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Priority date: 1997-06-27
Filing date: 1997-06-27
Publication date: 1997-08-28
Anticipated expiration: 2007-06-28

Description

(17 831 ) Sitz- oder Liegemöbel

Die Neuerung betrifft ein Sitz- oder Liegemöbel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, d.h. ein Möbel, an dem mindestens ein Teil einer Rückenlehne oder mindestens ein Teil einer Armlehne zur im wesentlichen horizontal orientierten Sitzbzw. Liegefläche einstellbar ist.

Für derartige Verstellmöglichkeiten sind die verschiedensten Konstruktionen und Mechanismen bekannt, die in der Regel kompliziert sind und mechanische Teile aufweisen, die mit Gestängen, Einstellhebeln od.dgl. betätigt werden müssen und die den Möbeldesigner in seiner Gestaltungsfreiheit beschränken. Viele der bekannten Einstellmechanismen erfordern außerdem bei der Verstellung einen relativ großen Kraftaufwand, was unzweckmäßig ist.

Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, an Sitz- oder Liegemöbeln eine einfache, der Sicht entzogene und wenig Kraftaufwand zur Verstellung erfordernde Stellmechanik zu schaffen.

Diese Aufgabe ist mit einem Sitz- oder Liegemöbel der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiter-*- bildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Durch diese neuartige Ausbildung ergibt sich ein Sitz- oder Liegemöbel, das sowohl technisch als auch designmäßig viele Vorteile hat. Einzelteile, d.h. Armlehnen oder Rückenlehnen oder Teile der Rückenlehne sind individuell einstellbar, so daß sich ein derartiges Möbel auf einfache Weise nach individuellen Wünschen des Benutzers umstellen läßt. Der Einstelloder Haltemechanismus selbst ist für die einstellbaren Teile in der Sitz/Liegefläche völlig versteckt angeordnet und damit der Sicht entzogen und behindert die Gestaltungsfreiheit eines Möbeldesigners praktisch nicht.

Die vorteilhaften Weiterbildungsformen nach den Unteransprüchen sorgen insbesondere für minimale Raumbeanspruchung durch die Stellmechanik, für deren Einfachstausbildung und für minimalen Kraftaufwand bei der Verstellung.

Das neuartige Sitz- oder Liegemöbel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 perspektivisch ein Sitz- bzw. Liegemöbel in Ansicht von hinten;

Fig. 2 das Sitz- bzw. Liegemöbel gemäß Fig. 1 in Ansicht von vorn;

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Fig. 3 schematisch und in Seitenansicht eine Ausführungsform der Stellmechanik jeweils längs der Schnitte III-III in Fig. 2 und

Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 aber in etwas abgeänderter Ausführungsform.

In den Fig. 1, 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Sitzbzw. Liegemöbels 1 mit einer zweiteiligen und auf einem mit vier Beinen versehenen Tragrahmen 6 angeordneten Sitz/Liegefläche 2 dargestellt.

Auf bzw. über der Sitz/Liegefläche 2, die vorzugsweise gepolstert ist, sind je zwei Rückenlehnen 3 und Armlehnen 4 angeordnet. Die Rückenlehnen 3 und die Armlehnen 4 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel gepolsterte Kissen, die an einer entsprechenden Anzahl von plattenförmigen Stützelementen 5 abgestützt bzw. angelehnt sind, die bemalte oder gepolsterte Platten, oder auch bezogene oder gepolsterte Stäbe oder ähnliches sein können, was noch näher erläutert wird.

Jedes Stützelement 5 weist eine oder mehrere Verlängerungen 9 bzw. Hebel auf, die in der Sitz/Liegefläche 2 ausgebildete Spalten 7 bzw. Öffnungen durchgreifen und mit einer versteckt im Möbel angeordneten Stellmechanik im Eingriff stehen und die insoweit auch Teil der Stellmechanik sind.

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-A-

Unter Verweis auf die Fig. 3, 4 ist die Stellmechanik aus einem Gleitfuhrungsstuck 8 mit Kopplungselementen 11 , 12, 12a für die einstellbare Verbindung und Fixierung der Verlängerung 9 gebildet, d.h. das Gleitfuhrungsstuck 8 besteht in vorteilhafter Ausführungsform aus einer senkrecht zur Sitz/Liegefläche 2 orientierten Metallplatte.

Die mit zur Verstellmechanik gehörende und das Stützelement 5 haltende Verlängerung 9 ist mit zwei Eingriffszapfen 10 für die Verrastung mit den Kopplungselementen 11, 12, 12a versehen, die in einer besonderen Ausführungsform gemäß Fig.4 im Gleitfuhrungsstuck 8 in einer die Verstellung und Fixierung des Stützelementes 5, 5a zwischen Senkrecht- und Waagerechtpösition zulassenden Anordnung vorgesehen sind, welche Ausführungsform es zuläßt, das Stützelement 5, 5a nach Entfernung des Polsterkissens 4 in Horizontalstellung gewissermaßen als Tisch bzw. Beistelltisch zu nutzen.

Die Kopplungselemente 11, 12, 12a im Gleitfuhrungsstuck sind dafür, und dies gilt auch für die nur eine Schrägstellung der Stützelemente 5 zulassende Ausführungsform nach Fig. 3, in Form eines Kreisbogenschlitzes 12a mit radial zum Kreisbogenzentrum weisenden Verrastungsausnehmungen 12 ausgebildet, wobei, vom Kreisbogenzentrum ausgehend, am Gleitfuhrungsstuck 8 fluchtend zur vertikal orientierten Verrastungsausnehmung 12' ein nach unten erstreckter Schlitz 11 angeordnet ist.

Wie ohne weiteres erkenn- und vorstellbar, genügt es, um das Stützelement 5 aus der dargestellten Vertikalstellung in Neigungsstellung oder bei Fig. 4 in Horizontalstellung zu bringen und auch umgekehrt, das Stützelement 5 mit geringem Kraftaufwand um die Länge der Verrastungsausnehmungen 12 anzuheben bzw. in radialer Richtung zu versetzen, um das gewünschte Bogenmaß zu verschwenken und erneut wieder einzurasten.

Da die Stellmechanik einschließlich der Verlängerung 9 extrem schmal ist, genügt es, im Anordnungsbereich der Sitz/Liegefläche 2 für die Verlängerung 9 jeweils einen entsprechenden Eingriffsspalt 7 vorzusehen, wie dies in den Fig. 1, 2 dargestellt ist, deren spezielle dargestellte Designform nur als Ausführungsbeispiel zu betrachten ist.

Claims

.::.·* 'UD "*;;·* &Ggr;* c 17 031 > ■■" O *■" Schutzansprüche:

1. Sitz- oder Liegemöbel (1) mit mindestens einer Sitz/Liegefläche (2) und einem oder mehreren einstellbaren, nach oben orientierten Teilen (3, 4), wie Rücken- oder Armlehne ,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der nach oben orientierten Teile (3,4) an einem Stützelement (5, 5a) abestützt ist, das mit einer Verlängerung (9) über der Sitz/Liegefläche (2) angeordnet ist, wobei die Verlängerung (9) mit einer in der Sitz/ Liegefläche (2) sichtentzogen angeordneten Stellmechanik im Eingriff steht.

2. Möbel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (5, 5a) in Form einer Stützplatte ausgebildet ist.

3. Möbel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte mit einem Überzug oder einer Polsterung versehen ist.

4. Mbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmechanik aus einem Gleitfuhrungsstuck (8) mit Kopplungselementen (11, 12, 12 a) für die einstellbare Verbindung und Fixierung der Verlängerung (9) gebildet ist.

5. Möbel nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitfuhrungsstuck (8) in Form einer senkrecht zur Sitz/Liegefläche (2) orientierten Metallplatte ausgebildet ist.

6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (9) mit mindestens einem Eingriffszapfen (10) für die Verrastung mit den Kopplungselementen (11, 12, 12 a) versehen ist.

7. Möbel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente {11, 12, 12 a) im Gleitfuhrungsstuck (8) in einer die Verstellung und Fixierung des Stützelementes (5, 5 a) zwischen Senkrecht- und Waagerechtposition zulassenden Anordnung vorgesehen sind.

8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sitz/Liegefläche (2) ein Eingriffsspalt {7) für die Verlängerung (9) angeordnet ist.

9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (5, 5a) in Form einer Tischplatte ausgebildet ist.

10. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente (11, 12, 12a) im Gleitführungsstück (8) in Form eines Kreisbogenschlitzes (12a) mit radial zum Kreisbogenzentrum weisenden Verrastungsausnehmungen (12) ausgebildet sind, wobei, vom Kreisbogenzentrufii ausgehend, am Glextfuhrungsstuck (8) fluchtend zur vertikal orientierten Verrastungsausnehmung (12¹) ein nach unten erstreckter Schlitz (11) angeordnet ist.