DE29710223U1

DE29710223U1 - Schutzabdeckung für Felgen

Info

Publication number: DE29710223U1
Application number: DE29710223U
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Heiland GmbH
Current assignee: Heinrich Heiland GmbH
Priority date: 1997-06-13
Filing date: 1997-06-13
Publication date: 1997-07-31
Anticipated expiration: 2007-06-14

Description

13. Juni 1997 GM 13/97

Heinrich Heiland GmbH
Nelkenstraße 1-6

71106 Magstadt

Schutzabdeckung

Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder komplett montierte Autoräder für die Herstellung und den Transport von Felgen, für die Reifen- und Komplettradmontage am Fahrzeug sowie für den Transport der Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 .

Bei der Herstellung und dem Vertrieb von Felgen, sowie bei der Reifenmontage und Komplettradmontage am Fahrzeug sind die Felgen einem Beschädigungsrisiko ausgesetzt. Besonders bei Leichtmetallfelgen führen solche Beschädigungen zu hohen Nacharbeitskosten. Weiterhin kann durch längere Standzeiten von zur Auslieferung bereitstehenden Neuoder Gebrauchtfahrzeugen die Felgensichtfläche durch Schmutzablagerungen, Flugrost etc. beschädigt werden.

Es sind Radkappen bekannt, die zum Schutz und zur optischen Aufwertung der Autoräder in der Nutzungsphase der Fahrzeuge dienen. So schlägt die EP 0 384 459 eine in Spritztechnik hergestellte Kunstoff-Radkappe mit einer zur Sichtfläche der Felge geschlossenen Scheibe zur Abdeckung der Felgenmulde einer Autofelge mit einer zentral auf der Rückseite der Scheibe angeordneten radial ausfederbare Rastvorsprünge aufweisenden Befestigungsvorrichtung vor. Durch die zur Sichtfläche der Felge geschlossene Scheibe ist diese Kunststoffrad kappe jedoch nicht geeignet für Felgenherstellungs-, Montage- und Transportzwecke, da man nur von einer Seite bzw. vom Scheibenrand die Radkappe bedienen kann. Auch beim Transport insbesondere kompletter Fahrzeuge wäre mit dieser Radkappe ein Verzurren des Fahrzeuges über das Felgenbett der Räder unmöglich.

Komplettradmontage mit Halt in der Nabe auf die Felge aufgespritzt wird. Deren Anbringung ist jedoch nur nach der Komplettradmontage sinnvoll,

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nicht für den Transport zum Verzurren geeignet und an einen Fahrzeugbzw. Felgentyp gebunden. Bei der ersten Entfernung von der Felge werden diese Schutzkappen zerstört und sind danach nicht wieder verwendbar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzabdeckung zu finden, die bei der Herstellung und dem Vertrieb von Felgen, bei der Reifen- und Komplettradmontage am Fahrzeug sowie beim Transport Schäden an den Feigensichtflächen vermeidet, leicht aufsteckbar und/oder abnehmbar ist, kostengünstig hergestell- und wiederverwendbar ist und die Nacharbeitskosten an den Felgen minimiert.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung nach Anspruch 1 gestattet deren Herstellung sowohl im Tiefzieh- als auch im Spritzgußverfahren. Sie besteht aus einem Stück und einem Material, was ein problemloses Recycling gewährleistet. Nach Kundenwunsch können PS-, PVC-, ABS-, PP- und PE- Kunststoffe zur Herstellung verwendet werden.

Die Ausgestaltung der Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 2 und 3, mit der in einem definierbaren Winkel anformbaren Ringscheibe gestattet desweiteren die Herstellung unterschiedlicher Wölbungen der Scheibe, wodurch eine problemlose Anpassung an verschiedene Felgentypen gegeben ist. Außerdem ermöglicht die Variabilität des Außendurchmessers der Schutzabdeckung ihre Nutzung sowohl für die Abdeckung von Felgen als auch für die Abdeckung komplett montierter Räder.

Besonders hervorzuheben ist die Ausführung des Befestigungsteils mit den ausgestülpten Rastvorsprüngen nach Anspruch 4, mit dem die Befestigung der Schutzabdeckung über einen Formschluß in der Felgennabe gewährleistet ist. Diese Befestigungsform erübrigt nicht nur ein weiteres Anklemmen der Schutzabdeckung am Außenrand der Felge, sie gestattet deren Anbringung bzw. Abnahme mit einem Handgriff in kürzester Zeit. Der Formschluß in der Felgennabe ist so stabil, daß die Schutzabdeckung auch für den Fahrbetrieb bis 60 km/h und bei Bedarf auch bis zur Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge im Fahrbetrieb geeignet ist.

Aus der Produktion kommende Fahrzeuge können problemlos mit den Schutzabdeckungen auf Parkflächen abgestellt werden.

Die Ausstattung der Schutzabdeckung mit Durchgriffen im Felgenmuldenbereich nach Anspruch 5 erweitert den Anwendungsbereich der Schutzabdeckung auch für den Transport insbesondere von komplettmontierten Fahrzeugen. Auf Fahrzeugtransportern aber auch auf Schiffen können die Fahrzeuge problemlos verzurrt und somit vor dem Verrutschen gesichert werden, ohne daß die Felgen dabei Schaden nehmen.

Durch zusätzliche Sicken gemäß Anspruch 6 wird der Schutzabdeckung zusätzliche Stabilität verliehen. Die stabile, aber flexible Schutzabdeckung schützt die Feigensichtfläche optimal. Die Felge kann nur noch durch starke Gewalteinwirkung beschädigt werden, was zur Minimierung der bisher erheblichen Nacharbeitskosten und dadurch bedingten Lieferverzögerungen beiträgt.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Schutzabdeckung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schutzabdeckung
Fig. 3 einen Schnitt A-A der Schutzabdeckung

Fig. 1 zeigt in Verbindung mit Fig. 3 eine vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellte in einem Stück hergestellte Schutzabdeckung, die aus einer Scheibe 1 mit beispielsweise einem Außendurchmesser von 550 mm mit einer im Zentrum der Scheibe 1 zur Rückseite 1' in einem Winkel cC von beispielsweise 20° zur Ebene &khgr; der Scheibe 1 ausgeformten Ringscheibe 4, deren äußerer Rand 4' von einer Sicke 7 und deren innerer Rand 4" von einer stufenförmigen Abwinklung 6 begrenzt ist und durch deren Winkel cC die Scheibe 1 eine vom Zentrum der Scheibe 1 parallel zur Ebene &khgr; von der Sicke 7 ausgehende und zur Peripherie der Scheibe 1 abfallende Wölbung 6 erhält.

Fig. 2 zeigt, wie sich der vertikal zur Ebene &khgr; im wesentlichen als zylinderförmiger Hohlkörper ausgebildete, zur Rückseite 1' der Scheibe 1 ausgeformte und stirnseitig verschlossene Befestigungsteil 2 an die Abwinklung 6 anschließt. Der Befestigungsteil 2 wurde mit einem Außendurchmesser von vorzugsweise 60 mm ausgeführt, wobei für die Tiefe des Befestigungsteils 40 mm gewählt wurden. Die aus der Ringwand 2' des Befestigungsteils 2 beispielsweise vier ausgestülpten Rastvorsprünge 3 wurden mit einem Radius von 8 bis 10 mm vorgesehen. Durch eingreifen mit der Hand in den zylindeförmigen Befestigungsteil 2 kann die Schutzabdeckung mit einem Handgriff in die Nabe einer Felge gedruckt werden, wobei die Rastvorsprünge 3 einen Formschluß mit der Felgennabe bilden und die Schutzabdeckung festsitzt. Durch zusätzliche Anbringung von Sicken 10 im Bereich des Felgenmuldenbereiches 1"' der Scheibe 1, die vorzugsweise radial zur Felge verlaufen, wird der Schutzabdeckung eine zusätzliche Stabilität verliehen. Die ebenfalls im Felgenmuldenbereich 1'" der Schutzabdeckung eingebrachten Durchgriffe 8 bieten besonders beim Transport von Felgen oder komplettmontierten Rädern sowie Fahrzeugen die Möglichkeit zum Verzurren der Räder und so zur Sicherung der Fahrzeuge.

Claims

·&diams; · ·• · ···· *• **« »13.Juni1997··* * · <• · * ·GM13/97 Heinrich Heiland GmbH Nelkenstraße 1-6 71106 Magstadt Schutzansprüche

1. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder

komplettmontierte Autoräder oder dergleichen, bestehend aus einer Scheibe (1) zur Abdeckung einer und/oder beider Felgenmulden und einem zentral an der Rückseite (T) der Schutzabdeckung angeordneten Befestigungsteil (2) mit radial ausfederbaren Rastvorsprüngen (3) aus einem tiefgezogenen oder im Spritzgußverfahren in einem Stück geformten Kunststoffteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) ausgehend von ihrem Zentrum eine aus dem Scheibenmaterial zu ihrer Rückseite (T) herausgeformte Ringscheibe (4) aufweist, an die sich eine in Richtung

der Rückseite (T) weiter ausgeformte stufenförmige Abwinklung (5) und der vertikal zu einer Ebene (x) der Scheibe (1), als stirnseitig geschlossener im wesentlichen als zylinderförmiger Hohlkörper ausgebildeter, Befestigungsteil (2) mit ausgestülpten Rastvorsprüngen (3) anschließen, daß die Scheibe (1) durch die herausgeformte Ringscheibe (4) eine den Felgen angepaßte Wölbung (6) aufweist.

2. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder

kompiettmontierte Autoräder oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (4) an ihrem äußeren Rand (4') von einer zur Vorderseite (1") der Scheibe (1) ausgeformten kreisförmigen Sicke (7) und an ihrem inneren Rand (4") von der zum Scheibenmittelpunkt und in Richtung der Rückseite (T) ausgeformten stufenförmigen Abwinklung (5) begrenzt ist und in einem definierbaren Winkel (c<) zur Ebene (x) und in Richtung der Rückseite (T) der Scheibe (1) ausgeformt ist, wobei die Wölbung (6) der Scheibe (1) von dem definierbaren Winkel (o<) bestimmbar ist.

3. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder komplettmontierte Autoräder oder dergleichen nach Anspruch 1

oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (6) parallel zur Ebene (x) von der kreisförmigen Sicke (7) ausgehend zur Peripherie der Scheibe (1) abfallend verläuft.

4. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder komplettmontierte Autoräder oder dergleichen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (2) aus einer vertikal zur Ebene (x) der Scheibe (1) an die stufenförmige Abwinklung (5) anschließenden ausgeformten Ringwand (2¹) gebildet ist, deren Stirnfläche (2") zur Rückseite (T) der Scheibe (1) verschlossen ist und daß aus der Ringwand {2') zur äußeren Mantelfläche mindestens zwei radial ausfederbare Rastvorsprünge (3) ausgestülpt sind.

5. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder komplettmontierte Autoräder oder dergleichen nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) im Felgenmuldenbereich (T") mindestens zwei Durchgriffe (8) mit tiefgezogenen Konturen (8¹) und die Peripherie der Scheibe (1) eine Abkantung (9) aufweist, wobei die Abkantung (9) und die tiefgezogenen Konturen (8') zur Rückseite (T) der Scheibe (1) gerichtet sind.

6. Schutzabdeckung für Autofelgen und/oder komplettmontierte Autoräder oder dergleichen nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) mit zur Vorderseite (T') oder Rückseite (T) ausgeformten Sicken (10) ausgestattet ist.