DE29709704U1

DE29709704U1 - Eckverbinder

Info

Publication number: DE29709704U1
Application number: DE29709704U
Authority: DE
Original assignee: Wuerth Elektronik GmbH and Co KG
Current assignee: Wuerth Elektronik GmbH and Co KG
Priority date: 1997-06-04
Filing date: 1997-06-04
Publication date: 1997-08-21
Anticipated expiration: 2007-06-05

Description

Eckverbinder

Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder, mit dessen Hilfe ein Bauteil unter einem Winkel mit einer Leiterplatte verbunden werden soll. Zur Anbringung von Bauelementen an Leiterplatten sind Verbinder in Einpreßtechnik bekannt.

Es besteht manchmal die Notwendigkeit, an einer Leiterplatte ein weiteres Bauteil, bei dem es sich ebenfalls um eine schmale Leiterplatte handeln kann, zu befestigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur einfachen und schnellen Verbindung eines Bauteils unter einem Winkel mit einer Leiterplatte zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Eckverbinder mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Mit Hilfe des von der Erfindung vorgeschlagenen Eckverbinders kann eine solche Verbindung zwischen dem Bauteil und der Leiterplatte hergestellt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise zunächst der Eckverbinder in eine Bohrung der

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Leiterplatte eingepreßt werden. Der Einpreßansatz hat hierzu einen rechteckigen Querschnitt mit scharfen Kanten, so daß beim Einschieben in Längsrichtung des Ansatzes Vertiefungen im Lochrand hergestellt werden, die zu einer Festlegung des Ansatzes führen. Anschließend kann dann das Bauteil auf den zweiten Ansatz aufgeschoben werden, wobei dann hier in ähnlicher Weise eine feste Verbindung hergestellt wird.

Zur weiteren Verbesserung der Verbindung kann vorgesehen sein, daß das Plattenelement zwei parallele Einpreßansätze für die Leiterplatte aufweist, deren Längsachsen rechtwinklig gegenüber einer Kante des Plattenelements verlaufen. Die Einpressung kann dann gegenüber der Leiterplatte soweit erfolgen, bis die genannte Kante an der Fläche der Leiterplatte anliegt. Durch die Verwendung von zwei Ansätzen kann auch eine exakte Ausrichtung des Plattenelements erfolgen.

In nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das Plattenelement auch zwei parallele Einpreßansätze für das zu verbindende Bauteil aufweist, deren Längsachsen ebenfalls rechtwinklig gegenüber einer Kante des Plattenelements verlaufen.

Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß die Längsachsen beider Gruppen von Ansätzen rechtwinklig zueinander verlaufen, so daß der Eckverbinder das Bauteil und die Leiterplatte unter Bildung eines rechten Winkels miteinander verbindet.

Der Eckverbinder nach der Erfindung dient der Herstellung einer mechanischen Verbindung. Er kann aber ebenfalls dazu verwendet werden, gleichzeitig mit der mechanischen Verbindung der beiden Bauteile auch eine elektrische Verbindung herzustellen, wozu das Plattenelement und die Ansätze aus Metall bestehen. Insbesondere können sie als ein ebenes Blechstanzteil ausgebildet sein, das sich mit geringem Aufwand kostengünstig herstellen läßt.

Zur Herstellung einer auch elektrischen Verbindung werden die Einpreßansätze dann in durchkontaktierte Bohrungen eingepreßt.

Insbesondere kann es sich bei dem zweiten Bauteil ebenfalls um eine Leiterplatte mit durchkontaktierten Bohrungen handeln.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Eckverbinders nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Einpreßansatz in einem durchkontaktierten Loch;

Fig. 3 schematisch die Verbindung einer schmalen

Leiterplatte mit einer zweiten Leiterplatte mit Hilfe zweier Eckverbinder nach der Erfindung.

Der in Fig. 1 dargestellten Eckverbinder, der als Blechstanzteil ausgebildet ist, enthält ein rechteckiges Plattenelement 1, das an zweien seiner benachbarten Kanten 2, 3 je zwei Einpreßansätze 3, 4 aufweist. Die Einpreßansätze 3, 4 sind einstückig mit dem Plattenelement 1 verbunden und weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, der von vier scharfen Kanten begrenzt wird. Die Einpreßansätze 3, 4 haben in ihrem vorderen Bereich, d. h. im Bereich ihrer freien Enden, eine Einführerleichterung 5 mit verringerter Breite. Beide an je einer Kante 2, 3 angebrachten Einpreßansätze 3, 4 verlaufen

parallel zueinander und senkrecht zu der entsprechenden Kante 2, 3. Der Eckverbinder nach Fig. 1 wird so verwendet, daß er zunächst in durchkontaktierte Bohrungen einer ersten Leiterplatte 6 eingepreßt wird, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Anschließend kann auf die dann noch vorhandenen ungenutzten Einpreßansätze 3 ein zweites Bauteil aufgeschoben und damit diese Einpreßansätze 3 in die entsprechenden durchkontaktierten Bohrungen dieses zweiten Bauteils eingepreßt werden.

Fig. 2 zeigt, wie die Kanten 7 eines Einpreßansatzes 3 sich in den Rand der kreisrunden Bohrung 8 einarbeiten, was bei einer durchkontaktierten Bohrung zu einer Kaltverschweißung führt.

Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit der Anwendung eines Eckverbinders nach der Erfindung. Mit der Leiterplatte 6, bei der es sich um eine relativ große Leiterplatte handeln kann, soll eine schmalere Leiterplatte 9 verbunden werden, und zwar unter Bildung eines rechten Winkels zwischen den beiden Leiterplatten 6, 9. Hierzu dienen die beiden Eckverbinder, die also zunächst in die erste Leiterplatte 6 eingepreßt werden, worauf dann die zweite Leiterplatte 9 seitlich eingepreßt wird. Selbsverständlich ist auch die umgekehrte Reihenfolge möglich.

Da es sich bei den Eckverbindern um flächige Bauteile in Blechstanztechnik handelt, können diese Bauteile auch mit Hilfe eines Kunststoffstreifens magaziniert werden, so daß sie sich zu einer automatischen Einpressung eignen.

Claims

1. Eckverbinder zum Verbinden eines Bauteils unter einem Winkel mit einer Leiterplatte (6), enthaltend

1.1 ein im wesentlichen ebenes Plattenelement (1),

1.2 mindestens einen an dem Plattenelement (1) angebrachten, in der Ebene des Plattenelements (1) liegenden Einpreßansatz (4), der

1.2.1 zum Einpressen in eine Bohrung der Leiterplatte (6, 9) bestimmt und ausgebildet ist, sowie

1.3 mindestens einen zweiten in der Ebene des Plattenelements (1) liegenden Einpreßansatz (3),

1.3.1 dessen Längsachse mit der Längsachse des ersten Einpreßansatzes (4) einen Winkel einschließt und

1.3.2 der zum Einpressen in eine Bohrung des Bauteils bestimmt und ausgebildet ist.

2. Eckverbinder nach Anspruch 1, mit zwei parallelen Einpreßansätzen (4) für die Leiterplatte (6), deren Längsachsen rechtwinklig gegenüber einer Kante (2) des Plattenelements (1) verlaufen.

3. Eckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei parallelen

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Einpreßansätzen (3) für das verbindende Bauteil, deren Längsachsen rechtwinklig gegenüber einer Kante (2) des Plattenelements (1) verlaufen.

4. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Längsachsen beider Gruppen von Einpreßansätzen (3, 4) rechtwinklig zueinander verlaufen.

5. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Plattenelement (1) und die Einpreßansätze (3,4) einstückig aus Metall bestehen, insbesondere als Stanzteil ausgebildet sind.

6. Eckverbinder nach Anspruch 5, bei dem die Einpreßansätze (3, 4) zum Einpressen in durchkontaktierte Bohrungen (8) bestimmt sind.

7. Eckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zweite Bauteil (9) ebenfalls eine Leiterplatte ist.