DE29708817U1

DE29708817U1 - Heiz- oder Kühlsystem für Wände, Decken und/oder Fußböden von Gebäuden

Info

Publication number: DE29708817U1
Application number: DE29708817U
Authority: DE
Original assignee: BEKA HEIZ und KUEHLMATTEN GmbH
Current assignee: BEKA HEIZ und KUEHLMATTEN GmbH
Priority date: 1996-11-22
Filing date: 1997-05-06
Publication date: 1997-08-07
Anticipated expiration: 2007-05-07
Also published as: DE29620860U1

Description

BeKa Heiz- und Kühlmatten GmbH

Pankstr. 8-10 13127 Berlin

Heiz- oder Kühlsystem für Wände, Decken und/oder Fußböden von Gebäuden

Die Erfindung bezieht sich auf ein Heiz- oder Kühlsystem für Wände, Decken und/oder Fußböden von Gebäuden, bestehend aus einer dem zu temperierenden Raum abgewandten ersten Plattenschicht, einer dieser benachbarten, dem Raum zugewandten zweiten Plattenschicht und Matten aus parallelen Kapillarrohren zwischen den beiden Plattenschichten, die ein Heiz- oder Kühlmedium führen.

Bei bekannten Systemen dieser Art (DE 40 36 520, DE 41 37 753) weist eine der Plattenschichten auf ihrer der anderen Plattenschicht zugewandten Seite Nuten auf, in denen die Kapillarrohre liegen. Die Herstellung dieser Schicht ist entsprechend kompliziert. Hinzu kommt, daß diese Schicht eine entsprechende Dicke haben muß und demgemäß eine entsprechende Materialmenge verlangt.

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PATENTANWÄLTE

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte System derart auszubilden, daß die Herstellung der Platten einfacher ist und weniger Material verlangt als im bekannten Fall.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plattenschichten auf ihren einander zugewandten Seiten durchgehend eben sind und daß zwischen den Plattenschichten Abstandshalter angeordnet sind, die einen dem Außendurchmesser der Kapillarrohre angepaßten Abstand der Plattenschichten gewährleisten.

Die Nuten kommen also in Fortfall, was die Herstellung dieser Platten vereinfacht. Hinzu kommt, daß die Platten dünner sein können als in den bekannten Fällen. Sie verlangen also weniger Material als diese. Zwar müssen zusätzlich Abstandshalter vorgesehen sein, diese sind aber einfach ausgebildet und normalerweise an relativ wenigen Stellen vorhanden. Sie erhöhen also praktisch die Kosten nicht.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung bringt Anspruch 2 zum Ausdruck: Im bekannten Fall bilden jeweils zwei Platten und eine Matte vor dem Einbau ein selbständiges Bauelement. Das bringt verschiedene Nachteile mit sich: Einerseits müssen zum Bestücken einer größeren Gebäudefläche mit mehreren dieser Bauelemente entsprechend viele Sammelrohre für die Kapillarrohre und entsprechend viele Anschlüsse für diese Sammelrohre vorgesehen werden. Hinzu kommt, daß die Dicke der Sammelrohre die Dicke der Platten bestimmt. Diese sind insofern überdimensioniert. Außerdem werden bei der Montage die Bauelemente von Reihe zu Reihe jeweils um ein halbes Bauelement versetzt angeordnet (um Fugenkreuzungen zu vermeiden), was die Anschlußtechnik verkompliziert. Sodann werden im Randbereich einer Decke häufig Plattenschichten ohne Matte aus Kunst-Stoffkapillarrohren vorgesehen. Es kommen dann dort handelsübliche Platten zum Einsatz. Diese aber sind dünner, was

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PATENTANWÄLTE

zusätzliche Maßnahmen zur Beseitigung der Höhendifferenzen verlangt.

All diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß (siehe Anspruch 2) die Plattenschichten und die Matten vor dem Einbau nicht zusammenhängen und in ihrer FlächenerStreckung individuell der zu bestückenden Fläche des Raumes angepaßt sind.

Man kann also Matten vorsehen, deren Größe der Größe der zu belegenden Gebäudefläche angepaßt ist. Das reduziert die Zahl der Sammelrohre und der Anschlüsse zu den Sammelrohren. Hinzu kommt, daß die Sammelrohre nicht mehr die Dicke der Plattenschichten bestimmen, so daß diese nach anderen Gesichtspunkten optimiert werden können. Insbesondere können handelsübliche Trockenbauplatten verwendet werden. Sodann können die Matten so lang sein, daß ihre Anschlüsse in den Flächenrandbereichen unkompliziert sind. Schließlich treten die erwähnten Probleme im Zusammenang mit der unterschiedlichen Dicke der Platten im Randbereich einer Gebäudefläche nicht mehr auf.

Eine besonders zweckmäßige Ausbildung liegt dann vor, wenn die Abstandshalter im Bereich von Profilschienen, an denen die ersten Platten befestigt sind und die ihrerseits an einem Gebäudeteil befestigt sind, angeordnet sind.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Abstandshalter bandartig ausgebildet sind. Die Abstandshalter liegen dann parallel zu den Rohren der Matte.

Die Kapillarrohre bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, können aber z.B. auch aus Kupfer bestehen.

Wenn zwischen den ersten Platten und den Kapillarrohren eine Reflexionsschicht und/oder eine Dämmschicht angeordnet ist, dann hat das u.a. den Vorteil (dies gilt besonders für die Dämmschicht), daß dadurch die Kapillarrohre an der zweiten

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Platte einwandfrei anliegen, was zu einer besseren Energieüber tragung führ t.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Figur 1 zeigt den Aufbau der Kühl- und Heizdecke,

Figur 2 zeigt die Einzelheit X der Heiz- und Kühldecke gemäß Figur 1,

Figur 3 zeigt die Einzelheit Y der Heiz- und Kühldecke gemäß Figur 1 und

Figur 4 zeigt die Ansicht Z in Figur 1 mit teilweise weggebrochener unterer Plattenschicht.

Figur 1 zeigt die üblichen Profilschienen 1, die, kreuzweise verlegt, die Basis für eine abgehängte Decke mit Trockenbauelementen bildet. Die Profilschienen 1, die zum Raum hin angeordnet sind, tragen angeschraubte Trockenbauplatten 2. Im Bereich der Profilschienen 1 sind Abstandshalter 3 angeordnet. Diese Abstandshalter 3 überschreiten nicht die Breite der Profilschienen 1. Als Heiz- und Kühlelement ist eine Kunststoffrohrmatte eingesetzt. Diese Kunststoffrohrmatte besteht aus Kapillarrohren 4, die stoffschlüssig mit Sammelrohren 5,6 in Verbindung stehen. Abstandshalter 10 gewährleisten einen bestimmten parallelen Abstand zwischen den Kapillarrohren 4. Die Abstandshalter 10 bestehen in der Regel aus zwei parallelen Stegen mit omegaförmigen Öffnungen. Diese omegaförmigen Öffnungen nehmen das Kapillarrohr 4 auf und fixieren es.

Die Kapillarrohre 4 der Kunststoffmatte werden zwischen den Systemabstandshaltern 3 an der Trockenbauplatte 2 angeheftet. Die Decke wird dann mit einer weiteren Trockenbauplatte 7 geschlossen.

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PATENTANWÄLTE

Zur Verbesserung der Energieübertragung in Richtung des Raumes kann zwischen Profilschiene 1 und Trockenbauplatte 2 eine Reflexionsschicht 8 angebracht werden. Es ist auch sinnvoll, wenn diese Reflexionsschicht 8 zusammen mit einer Dämmschicht 9 oder eine Dämmschicht 9 allein zwischen den Abstandshaltern 3 eingebracht ist. Die Reflexionsschicht 8 kann auch als Dampfsperre ausgebildet sein.

Die Abstandshalter 10 sollten sinnvollerweise die gleiche Höhe wie die Abstandshalter 3 aufweisen. Eine gute Energieübertragung zwischen der Trockenbauplatte 7 und dem Kapillar rohr 4 der Kunststoffrohrmatte wird erreicht, wenn die Kunst stoffrohrmatte mit ihren Abstandshaltern 10 so an der Trokkenbauplatte 2 befestigt wird, daß ein guter Kontakt zur Trockenbauplatte 7 entsteht. Dieser Zustand wird erreicht, wenn die omegaförmigen Öffnungen des Abstandshalters 10 zur Trockenbauplatte 7 hin angeordnet werden.

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Claims

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1. Heiz- oder Kühlsystem für Wände, Decken und/oder Fußböden von Gebäuden, bestehend aus einer dem zu temperierenden Raum abgewandten, ersten Plattenschicht, einer dieser benachbarten, dem Raum zugewandten zweiten Plattenschicht und Matten aus parallelen Kapillarrohren zwischen den beiden Plattenschichten, die ein Heiz- oder Kühlmedium führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenschichten (2,7) auf ihren einander zugewandten Seiten durchgehend eben sind und daß zwischen den Plattenschichten (2,7) Abstandshalter (3) angeordnet sind, die einen dem Außendurchmesser der Kapillarrohre (4) angepaßten Abstand der Plattenschichten (2,7) gewährleisten.

2. Heiz- oder Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenschichten (2,7) und die Matten vor dem Einbau nicht zusammenhängen und in ihrer Flächenerstrekkung individuell der zu bestückenden Fläche des Raumes angepaßt sind.

3. Heiz- oder Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) im Bereich von Profilschienen (1), an denen die ersten Platten (2) befestigt sind und die ihrerseits an einem Gebäudeteil befestigt sind, angeordnet sind.

4. Heiz- oder Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) bandartig ausgebildet sind.

5. Heiz- oder Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) maximal 20% dicker sind als der Außendurchmesser der Kapillarrohre (4) .

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6. Heiz- oder Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Profilschienen (1), an denen die ersten Platten (2) befestigt sind, und den ersten Platten (2) eine Reflexionsschicht (8) angeordnet ist.

7. Heiz- oder Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten Platten (2) und den Kapillarrohren (3) eine Reflexionsschicht und/oder eine Dämmschicht (9) angeordnet ist.

8. Heiz- oder Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (2) aus Dämmstoff, Isolationsmaterial, Gipskarton oder Faserverbundstoff besteht und/oder als mehrschichtige Bauplatte ausgebildet ist.

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