DE29707210U1

DE29707210U1 - Profilmast

Info

Publication number: DE29707210U1
Application number: DE29707210U
Authority: DE
Original assignee: 2k Kempe & Klaus GmbH
Current assignee: 2k Kempe & Klaus GmbH
Priority date: 1997-04-22
Filing date: 1997-04-22
Publication date: 1997-06-26
Anticipated expiration: 2007-04-23

Description

Profilmast

Die Erfindung betrifft einen Profilmast zur Herstellung von Mastverjüngungen, wie sie u.a. für Außenleuchten zur Anwendung kommen.

Maste von Außenleuchten werden aus statischen und ästhetischen Gründen, aber auch bedingt durch einen möglichst effektiven Materialeinsatz, oft mit ein- oder mehrmaliger Abstufung des Mastdurchmessers ausgeführt. Der Einsatz von Profilmasten, also Masten die eine über die Mastlänge verlaufende Längsprofilierung aufweisen, ist für den Anwendungsbereich Außenleuchten besonders vorteilhaft.

Aus dem Stand der Technik sind Profilmaste für verschiedene Anwendungsbereiche bekannt; dazu gehören Fahnenmaste, Maste für Außenleuchten und Schiffe. Soweit diese Maste aus Strangpreßprofilen hergestellt werden, weist die äußere Umfangs-(Hüll-)fläche eine zylindrische Form auf. Abstufungen im Durchmesser können nur durch Montage von Mastsegmenten unterschiedlichen Durchmessers erzielt werden. Als Werkstoff für derartige Strangpreßprofile wird üblicherweise Leichtmetall, insbesondere Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen eingesetzt.-

Aufgabe der Erfindung ist es, Maste aus Strangpreßprofil mit einem solchen Querschnitt auszubilden, der durch nachträgliche Einwirkung von Umformkräften auf einen Teil der Mastlänge zumindest eine Mastverjüngung, also eine auf einen Längenabschnitt des einstückigen Mastes begrenzte Reduzierung des Mastdurchmessers ermöglicht.

• · &diams;

• ·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Nach der Konzeption der Erfindung besitzt der Ausgangsmast aus Strangpreßprofil, in den mindestens eine Durchmesserabstufung eingetragen werden soll, einen Querschnitt mit den folgenden Merkmalen.

über den 360° Mastumfang sind alternierend mit einer Winkelbreite von etwa 10 bis 20° die Sektoren A und B vorhanden, denen die Wandungsstärken di (in den Sektoren A) und d2 (in den Sektoren B) zugeordnet sind. Das Verhältnis der Wandungsstärken zueinander beträgt etwa di : eh = 2 : 1.

Für den Verlauf bzw. die übergänge der Wandungsstärken di, 02 in den Sektoren A und B und zwischen den Sektoren sind für die Sektoren A ein eine etwa gleichbleibende Wandungsstärke di gewährleistender gerader oder (leicht) konvexer Verlauf parallel zur Innenwandung des Strangpreßprofils und für die Sektoren B ein konkaver, rinnenförmig zur Innenwandung hin eingeschnürter Verlauf kennzeichnend.

Beim Durchlauf eines mit dem beschriebenen Querschnitt profilierten Mastes durch eine Matrize kleineren Durchmessers greifen die Umformkräfte insbesondere an den Sektoren A an.

In der Folge werden die verformbaren Abschnitte, d.h. die Sektoren B, in das Mastinnere hineingefaltet, so daß es zu einer radialen Verkürzung und damit Mastabstufung kommt.

Die Sektoren A sind so dimensioniert, daß sie - falls überhaupt - nur wenig verformbar sind, so daß sie aus dem Umformpreß weitgehend unverändert hervorgehen.

I ·

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Schutzansprüche verwiesen.

Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 die Gesamtansicht eines abgestuften Mastes aus Strangpreßprofil mit den Schnitten A-A und B-B,

Fig. 2 den Querschnitt (Schnitt A-A in Fig. 1) des Strangpreßprofils vor der Einwirkung des Formwerkzeuges Matrize und

Fig. 3 den Querschnitt (Schnitt B-B in Fig. 1) des im Durchmesser verkleinerten Strangpreßprofil nach Durchlaufen der Matrize.

Die Gesamtansicht des abgestuften Profilmastes, der aus einem Strangpreßprofil 1 hergestellt wurde, ist in Fig. 1 dargestellt.

Fig. 2 zeigt den Ausgangsquerschnitt (Schnitt A-A in Fig. 1) eines aus Strangpreßprofil 1 hergestellten Mastes für Außenleuchten. Als Werkstoff wird eine Aluminiumlegierung eingesetzt.

Die Mastprofilierung erfolgt durch die in alternierender Folge angeordneten Sektoren A und B mit den zugehörigen Wandungsstärken di und d2. Die Winkelbreite der Sektoren A und B beträgt jeweils 15 %, d.h. der Mastumfang ist in 24 Sektoren unterteilt.

In den Sektoren A verläuft die Außenwandung 2.1 etwa

parallel zur Innenwandung 3 des Strangpreßprofils 1, wodurch sich eine etwa gleichbleibende Wandungsstärke di ergibt. In den Sektoren B hat die Außenwandung 2.2 einen zur Innenwandung 3 hin eingeschnürten Verlauf, wodurch sich im Mittelbereich der Sektoren B eine wesentlich geringere Wandungsstärke U2 ergibt, die den Verformungsvorgang ermöglicht.

Für das gewählte Ausführungsbeispiel betragen Außendurchmesser und Innendurchmesser des Mastes im Ausgangszustand 140 mm bzw. 125 mm. Die Wandungsstärke di im Sektor A beträgt 7,5 mm und die Wandungsstärke Ü2 im Mittelbereich des Sektors B 3,5 mm. Der den konkaven Verlauf im Sektor B bestimmende Radius R beträgt 20 mm.

Fig. 3 veranschaulicht den veränderten Mastquerschnitt (Schnitt B-B in Fig. 1) und den verkleinerten Mastdurchmesser nach der Verformung des Strangpreßprofils durch Einwirkung einer Matrize entsprechenden Durchmessers. Die aufgrund ihrer geringeren Wandungsstärke ä2 leichter verformbaren Sektoren B sind ab dem Einsatzbereich der Matrize in radialer Richtung in das Mastinnere hineingefaltet. Wesentlich ist dabei, daß auch der Übergangsbereich vom größeren Mastdurchmesser zum kleineren, abgestuften Mastdurchmesser die durch die Sektoren A und B geprägte Profilierung aufweist, s. Fig. 1.

Mit dem sich nach Abschluß der Verformung durch Einwirkung der Matrize einstellenden neuen Querschnitt (skizziert in Fig. 3) verbindet sich eine erhöhte Stabilität und Steifigkeit des abgestuften Mastes.

Claims

Schutzansprüche

1. Profilmast zur Herstellung von Mastverjüngungen dadurch gekennzeichnet, daß

a) ein in seinen Außenmaßen zylindrischer Mast aus Strangpreßprofil 1 in Umfangsrichtung aus alternierend aufeinander folgende Sektoren A, B besteht, die die Wandungsstärken di, 02 aufweisen und die über die gesamte Mastlänge verlaufen, wobei die Wandungsstärke di in den Sektoren A etwa das Doppelte der Wandungsstärke d2 in den Sektoren B beträgt und

b) durch mindestens einmaligen Durchlauf des Profilmastes

1 durch eine Matrize kleineren Durchmessers das Mastprofil in den Sektoren B in radialer Richtung in das Mastinnere hineingefaltet wird.

2. Profilmast nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbreite &agr; für einen Sektor A oder B etwa 10° bis 20° beträgt.

3. Profilmast durch Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsverlauf der Außenwandung (2.1) in den Sektoren A in etwa parallel zum Verlauf der Innenwandung (3) des Strangpreßprofils erfolgt und in den Sektoren B die Außenwandung (2) konkav zur Innenwandung (3) hin eingeschnürt ist.