DE29706333U1 - Ausgießer - Google Patents

Ausgießer

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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

Thomas von Rönn, 22147 Hamburg, Gebrauchsmusterantrag vom 09.04.1997 R 702 001 401 101
Ausgießer
Die Erfindung betrifft Ausgießer, aufsetzbar auf einen flaschenartigen Behälter, bestehend aus einem hohlzylindrisch geformten mit einer Anlagefläche auf den Rand der Gießöffnung auflegbaren Körper, mit an einem Ende angeordneten Befestigungselementen und einer axial angeordneten, sich in einer hohlzylindrischen Wandung fortsetzenden Bohrung zum Durchleiten der Flüssigkeit, an deren freiem Ende, den Befestigungselementen gegenüberliegend, umlaufend eine Abreißkante vorgesehen ist.
Vergleichbare auf flaschenartige Behälter aufsetzbare Ausgießer sind in den verschiedensten Ausführungen, an vielfältige Verwendungen angepaßt, bekannt. Gemeinsam ist ihnen, daß sie zumeist aus einem stopfenartigen Gebilde bestehen, welches mittig eine Bohrung aufweist, in welcher je nach Verwendungszweck ein gerades oder leicht gebogenes Rohr mit gleichbleibendem Durchmesser oder sich nach oben zur Gießkante verengend angeordnet ist. Die zum gleichmäßigen Ausgießen erforderlich Belüftung der Flasche erfolgt gegebenenfalls durch eine separate Bohrung oder ein separates Rohr.
Eine weitere wesentliche Gemeinsamkeit liegt in der Art der Befestigung derartiger Ausgießer. Die Befestigung und Abdichtung erfolgt regelmäßig im oberen annähernd zylindrisch geformten Teil des flaschenartigen Behälters. Größte Verbreitung haben hier sich verjüngende Korken sowie einstückig hergestellte Grundkörper aus Kunststoff mit radial umlaufend angeordneten Ringrippen gefunden.
Weiterhin ist eine Vielzahl von Ausgießern bekannt, welche maschinell, zumeist in einem Arbeitsgang mit dem Verschließen, in den oberen Teil des Flaschenhalses geschoben werden ' und mittels vielfältig ausgestalteter, sich an der Innenwandung des Flaschenhalses abstützender, Haltevorrichtungen reibschlüssig verankert werden. Die Abdichtung erfolgt hier durch einen auf der oberen umlaufenden Kante des Flaschenhalses aufliegenden Dichtungsflansch, welcher zugleich ein zu weites Einschieben des Ausgießers verhindert. Derartige Ausgießer sind zumeist nicht für eine Wiederverwendung oder wechselnden Einsatz ausgelegt.
Die Ausgießer der eingangs erwähnten Art, und hier insbesondere wechselnd auf Weinflaschen aufsetzbare Ausgießer, weisen jedoch wesentliche Nachteile auf:
Ein gemeinsamer Nachteil liegt in der Gießgeometrie. Denn im Gießvorgang wird ein relativ stark gebündelter Flüssigkeitsstrahl, eine relativ lange Gießparabel erzeugend, abgegeben. Bei größerem Flüssigkeitsdurchsatz beginnt der Flüssigkeitsstrahl zumeist stark zu pulsieren, was einer gezielten Abgabe entgegenwirkt. Eine effektive Steuerung des Gießvorganges kann im wesentlichen nur über größere zügige Veränderungen des Neigungswinkels der Flasche erfolgen, wobei eine Feindosierung insbesondere unter Vermeidung jeglichen Nachtropfens nicht immer möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Ausgießer liegt in dem verhältnismäßig geringen Flüssigkeitsdurchsatz. Somit ist eine Verwendung derartiger Ausgießer, insbesondere für den Ausschank von Weinen oder vergleichbaren Getränken in verzehrüblichen Mengen, nur in unbefriedigender Weise möglich.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der zumeist einstückig in Kunststoff hergestellten Ausgießervarxanten mit stop-
fenähnlichem Befestigungselement liegt in der Handhabung, hier insbesondere in dem entweder großen erforderlichen Kraftaufwand, um den Ausgießer ausreichend tief und somit dichtend in den Flaschenhals zu schieben, oder in der mangelhaften Dichtung mit der Folge, daß Flüssigkeit unkontrolliert abtropft.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen vielfach verwendbaren, auf &iacgr;&ogr; flaschenartige Behälter aufsetzbaren Ausgießer zu schaffen, welcher den Gießkomfort erhöht, ein Nachtropfen verhindert, ein dosiertes Ausgießen kleiner und größerer Flüssigkeitsmengen erlaubt und den Flüssigkeitsdurchsatz steigert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindung dadurch, daß die die axiale Bohrung fortsetzende hohlzylindrische Wandung in Richtung der Abreißkante nach außen geneigt ist und einen Öffnungswinkel zwischen 60° und 120° aufweist, wobei der Öffnungsdurchmesser an der Abreißkante mindesten um die Hälfte größer ist als der Durchmesser der Bohrung, wobei der die Gießkante bildende Abschnitt der hohlzylindrischen Wandung mit der äußeren Wandung einen spitzen in eine Abreißkante mündenden Winkel bildet, wobei die Außenkontur des Körpers an der Abreißkante hinterschnitten ist, und daß der Durchmesser der Bohrung maximal der lichten Weite der Gießöffnung des flaschenartigen Behälters entspricht, und daß eine Befestigung des Körpers an der die Gießöffnung des flaschenartigen Behälters umgebenden äußeren Wandung vorgesehen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der wesentlichen Verbesserung der Gießeigenschaften. Durch die erfindungsgemäße Verlagerung der Gießöffnung
■ &khgr; ···
von der Gießöffnung des Flaschenartigen Behälters nach vorne und deren Erweiterung wird eine Geometrie erzeugt, welche den beim Ausgießen entstehenden parabelförmigen Flüssigkeitsstrom weiter umschließt bzw. diesen verfolgend eine Gleitfläche bietet. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß dadurch eine wesentlich kürzere und damit beherrschbarere Gießparabel erzeugt wird, welche sich bei der Verringerung des Flüssigkeitsdurchsatzes in ihrem Verlauf nur unwesentlich verändert, wobei trotz der sich weitenden Wandung ein gebündelter Flüssigkeitsstrahl erhalten bleibt. Durch die Erweiterung der Bohrung auf die Nennweite der Gießöffnung des flaschenartigen Behälters wird der mögliche Flüssigkeitsdurchsatz auf ein neues Größtmaß erhöht. Durch die Ausgestaltung der Gießöffnung zur hinterschnittenen Abreißkante und durch das Zusammenwirken der Neigungen der inneren Wandungen wird der Flüssigkeits-strom beim Abbruch des Gießvorganges beendet, ohne daß es zu einem Nachtropfen kommt. Hierbei wird der Flüssigkeitsstrom im Übergangsbereich des zylindrischen Teil der inneren Wandung zum nach außen geneigten Teil bereits unterbrochen, so daß nur ein Flüssigkeitsrest den Bereich der Abreißkante erreicht, sich zu einem Tropfen ballt und beim weiteren Aufrichten des flaschenartigen Behälters zurückfließt oder an der inneren Wandung verbleibt. Durch die Verlagerung der Gießkante nach vorne und außen wird weiterhin ein frühzeitigen Einschwenken des Flaschenkörpers in den Gießbereich unterhalb der Gießkante beim Aufrichten des flaschenartigen Behälters unnötig. Mit einem erfindungsgemäßen Ausgießer wird auch ungeübten Personen ein feindosiertes, tropffreies und zudem elegantes Ausgießen insbesondere von Getränken ermöglicht.
In einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist dieser als Befestigungselement umlaufend angeordne-
te elastisch federnd wirkende Laschen mit unter einer äußeren Verdickung des Halses eines flaschenartigen Behälters verankerbaren Rastnocken auf, wobei die elastisch federnd wirken- ' den Laschen mindestens teilweise eine hohlzylindrische Wandung bilden. Bei einer außenseitigen Befestigung eines erfindungsgemäßen Ausgießers ist es zweckmäßig, ein auf dem Rand der Gießöffnung des flaschenartigen Behälters auflegbares hochelastisch wirkendes kompremierbares Dichtungselement vorzusehen.
&iacgr;&ogr; Vorteilhaft ist hierbei, daß ein erfindungsgemäßer Ausgießer auch von wenig geübten Personen mit wenig Kraftaufwand sicher haltend und dichtend auf einem der Ausgestaltung des Ausgießers entsprechenden flaschenartigen Behälter aufgesetzt werden kann, wobei auch Abweichungen aus einem herstellungsbedingten Preßversatz oder aus Maßtoleranzen durch elastisch federnde Elemente ausgeglichen werden.
In einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist dieser als Befestigungselement eine hohlzylindri-0 sehe Wandung mit Innengewinde auf.
Vorteilhaft ist hierbei, daß eine sichere dichtende Anbindung eines erfindungsgemäßen Ausgießers an flaschenartige Behälter mit Außengewinde unter Erhalt der vorteilhaften Wirkung des erfindungsgemäßen Ausgießers ermöglicht wird. 25
In weiteren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes weist dieser einen auf der Abreißkante oder der inneren Wandung unterhalb der Abreißkante auflegbaren, die Öffnung verschließenden Deckel auf, welcher in einer weiteren Ausführungsform vorteilhaft einen Luftaustausch ermöglichend durchbrochen ist.
Vorteilhaft ist hierbei, daß zusätzlich weitere Funktionen mit einem erfindungsgemäßen Ausgießer erfüllt werden können.
Da die verhältnismäßig große Gießöffnung tendenziell ein mehrfaches an Staub oder anderen insbesondere in der Raumluft vorhandenen Fremdkörpern aufnimmt ist eine Abdeckung der Öffnung zweckmäßig, wobei diese atmungsaktiv sein kann.
In einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zwischen der auf dem Rand der Gießöffnung des flaschenartigen Behälters auflegbaren Dichtung und der Anlagefläche des Körpers angeordnet, die Öffnung überspannend, ein &iacgr;&ogr; Siebgebilde vorgesehen.
Vorteilhaft ist hierbei, daß in einer weiteren zusätzlichen Funktion Fremdkörper aus der Flüssigkeit herausgesiebt werden können, wobei eine einfache Nachrüstung des erfindungsgemäßen Ausgießers ermöglicht wird.
Nachfolgend sind beispielhaft mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben:
Es zeigt
Fig. 1 - einen erfindungsgemäßen Ausgießer mit außenliegender Befestigung und Deckel, in einer Ausgestaltung für eine Normalweinflaschen, in der Seitenansicht
Fig. 2 - einen Ausgießer gemäß Fig. 1 ohne Deckel im Schnitt
Fig. 3 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 beim Ausgießen kleinerer Mengen
Fig. 4 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 beim Ausgießen größerer Mengen
Fig. 5 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 in einer Neigung, in
der der Flüssigkeitsstrom unterbrochen wird Fig. 6 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 in einer Neigung, in der Flüssigkeitsreste zurüchkfließen
Fig. 7 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 mit modifitzierter
Innenwandung und einem eingelegten Siebgebilde im Schnitt
Fig. 8 - einen Ausgießer gemäß Fig. 2 mit verkleinerter Gießöffnung und Freistich
Fig. 9 - einen Ausgießer im Schnitt mit zweiteiligem Körper und elastischer Befestigungskappe.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Ausgießer besteht aus einem auf einer Weinflasche 1 aufsetzbaren hohlzylindrisch geformten Körper 2. Der Körper 2 weist eine axial angeordnete Bohrung 3 zum Durchleiten der Flüssigkeit, hier Wein, auf und liegt mit der Auflagefläche 4 auf dem Rand der Gießöffnung 5 der Weinflasche 1 auf. Zur Abdichtung ist zwischen der Auflagefläche 4 und dem Rand der Gießöffnung 5 ein in Wirkrichtung W hochelastisch wirkendes Dichtungselement 6 eingelegt. Die axiale Bohrung 3 nach oben fortsetzend ist die sich zur Abreißkante 7 nach außen neigende hohlzylindrische Wandung 8 angeordnet. Die Wandung 8 und die äußere Wandung 9 bilden hierbei, die Abreißkante 7 erzeugend, einen spitzen Winkel S. Die äußere Wandung 9 ist so gewählt, daß der Außendurchmesser des Körpers 2 nach unten abnimmt. Wichtig ist hierbei, daß direkt unterhalb der Abreißkante 7 eine hohlkehlenartige Hinterschneidung vorgesehen wird. Hier ist die Hinterschneidung fließend in die Außenkontur des Ausgießers eingefügt.
Unterhalb der Auflagefläche 4 sind acht elastische federnd wirkende Laschen 10 so angeordnet, daß der Körper 2 nach unten hohlzylindrisch verlängert wird. Am unteren Rand der Lasehen 10 sind jeweils Rastnocken 11 vorgesehen, welche den Ausgießer auf dem Rand der Gießöffnung 5 der Weinflasche 1 halten. Die Rastnocken 11 sind so ausgestaltet, daß diese beim Aufschieben auf den Flaschenhals durch die untere Schrä-
gen 12 auseinandergedrückt werden, über die Verdickung der Flasche gleiten und unterhalb dieser zusammenfedern. Die Materialstärken der Laschen 10 sind im Bereich oberhalb der Rastnocken 11 so gewählt, daß eine ausreichend große Federwirkung erzeugt wird und die in der Wirkrichtung W an dem Dichtungseiemet 6 auftretenden nach oben wirkenden Kräfte überwunden werden und somit der Ausgießer sicher gehalten wird. Zum Abnehmen des Ausgießers wird dieser einfach von der gehaltenen Weinflasche 1 nach oben abgezogen. Hierbei werden
&iacgr;&ogr; die Laschen 10 durch eine obere Schräge 14 erneut auseinandergedrückt, wodurch der Ausgießer nach oben freigegeben wird. Funktionsbezogen sind die unteren Schrägen 12 mit einen langen Anschnitt und damit mit einem geringen Flankenwinkel, hier ca. 20° zur Körperachse, sowie die oberen Schrägen 14 mit einem Flankenwinkel von ca. 45° zur Körperachse ausgeführt. Somit läßt sich der Ausgießer verhältnismäßig leicht, das bedeutet mit geringem Kraftaufwand aufschieben. Über die 45°-Schräge wird der Ausgießer selbshemmend unter der Verdikkung 13 der Weinflasche gegen das federnd wirkende Dichtungselement 6 verspannt. Die selbshemmende Wirkung der oberen Schräge 14 ist jedoch nur so groß, daß der Ausgießer mit leicht erhöhtem Kraftaufwand nach oben abgezogen werden kann. Der Durchmesser der axialen Bohrung 3 entspricht der lichten Weite des Halses der Weinflasche 1. Dadurch wird der mögliehe Durchfluß durch den Ausgießer nicht reduziert. Der Öffnungswinkel L beträgt 90°. Es hat sich gezeigt, daß dieser Winkel besonders geeignet ist, die weiteren erfindungsgemäßen Wirkungen zu kombinieren.
Im Bedarfsfall läßt sich der Ausgießer mit einem Deckel 15 verschließen. In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Deckel vorgesehen, welcher nach oben durchbrochen ist, wobei die Durchbrüche vorteilhaft mit einem atmungsaktivem Fließ überspannt werden. Ein solcher Deckel verhindert, wenn beispiels-
weise ein Rotwein zum Atmen geöffnet worden ist und vorgehalten werden soll, daß Fremdkörper in die Flasche eindringen.
Der bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen übereinstimmende Gießvorgang wird anhand der Fig. 3 bis 6 näher beschrieben. Zum Ausgießen wird die Weinflasche 1 solange geneigt, bis die Flüssigkeit beginnt, durch die Gießöffnung 5 der Flasche 1, und durch die axiale Bohrung 3 des Ausgießers über die geneigte Wandung 8, eine Gießparabel P beschreibend,
&iacgr;&ogr; abfließt. Wird die Flasche 1 stärker geneigt, so nimmt zwar der Flüssigkeitsstrom zu, beschreibt aber weiterhin, wie in Fig. 4 dargestellt, die Parabel P. Der entscheidende Vorteil liegt darin, daß die Position der Flasche 1 beim dosierten Ausgießen, nicht einer sich ändernden Gießparabel folgend, angepaßt werden muß. In Verbindung mit der größeren axialen Bohrung 3 ergibt sich die Möglichkeit, den Flüssigkeitsstrahl über eine große Bandbreite mit gleichbleibendem Gießkomfort zu dosieren. Beim Abbrechen des Gießvorganges wird der Flüssigkeitsstrom, wie in Fig. 5 dargestellt, an dem Übergang 16 unterbrochen, daß bedeutet, der Flüssigkeitsspiegel sinkt hinter dieser Kante ab, wobei der sich in diesem Moment noch auf der geneigten Wandung 8 befindliche Flüssigkeitsrest an der Gießkante 7 zu einem Tropfen 17 ballt, welcher entsprechend der Darstellung in Fig 6 beim weiteren Aufrichten der Flasche 1 in das Innere zurückfließt oder an der inneren Wandung verbleibt.
Der in der Fig. 7 dargestellte Ausgießer entspricht in seinem wesentlichen Merkmalen den Fig. 1 und 2. Übereinstimmungen werden nicht noch einmal erläutert. Um eine Möglichkeit zu schaffen, Fremdkörper wie beispielsweise Korkreste aus dem Wein herauszufiltern, ist hier zusätzlich ein Siebgebilde 18, welches spitzkegelig geformt ist und einen flansch-
artigen Ansatz aufweist, zwischen der Auflagefläche 4 und dem Dichtelement 6 eingelegt. Da das ringförmige Dichtelement 6 seitlich und unten dichtet, ist ein ungewollter Weinaustritt' ausgeschlossen. Ein Nachrüsten oder Austauschen des Siebgebildes ist aufgrund der einfachen Anordnung jederzeit möglich. Die kegelförmige Ausgestaltung ermöglicht eine bessere Luftzufuhr und verbessert damit das Fließverhalten des Weines. In weiterer Ausgestaltung ist hier die geneigte Wandung 8' leicht gewölbt und über einen Rundung in die senkrechte &iacgr;&ogr; Wandung der axialen Bohrung 3 übergehend dargestellt. Eine solche Geometrie entspricht mit erfindungsgemäßer Neigung der Wandung 8 ebenfalls dem Erfindungsgedanken. Die Ausgestaltung des Überganges 15 als Rundung kann den gleichmäßigen Fluß des Weines geringfügig verbessern.
Der in der Fig. 8 dargestellte Ausgießer entspricht in seinem wesentlichen Merkmalen ebenfalls den Fig. 1 und 2. Übereinstimmungen werden nicht noch einmal erläutert. Die von der Abreißkante 7 umschlossene Gießöffnung des Ausgießers ist auf ein Minimum reduziert. Um eine einwandfreie erfindungsgemäße Funktion zu gewährleisten, ist hier ein Freistich 19 vorgesehen, welcher die Hinterschneidung der Abreißkante gleichwirkend ersetzt. Durch eine der Fig. 8 entsprechende Ausgestaltung wird es möglich, den Körper 2 in seinen Proportionen so zu verändern und zu verkleinern, daß eine platzsparende, in seiner Gestalt gegebenenfalls weniger gewöhnungsbedürftige Form abgeleitet und geschaffen werden kann. Fertigungsbedingte Einsparungen sind zusätzlich vorteilhaft.
Der in der Fig. 9 dargestellte Ausgießer weist einen zweiteiligen Körper 2 auf. Das Oberteil 20 liegt mit seiner Auflagefläche 4 auf dem Dichtelement 6 auf, welches wiederum auf der Gießöffnung 5 einer Flasche aufliegt. Die axiale Bohrung
3 ist erfindungsgemäß in eine geneigte Wandung 8 mit einer Abreißkante 7 verlängert. Der Freistich 19 hinterschneidet die Abreißkante 7 außenseitig. Befestigt wird-das Oberteil 20 an der die Gießöffnung 5 umgebenden äußeren Flaschenwandung mit einer hochelastischen Befestigungskappe 21, welche in der Ringnut 22 des Oberteils 20 verankert ist. Die Befestigungskappe 21 läßt sich beispielsweise als Formteil mit einem verstärkten Oberteil aus Gummi spritzen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der Vielzahl der zu bestückenden FIasehen mit unterschiedlicheren Ausbildungen des Flaschenhalses auch ohne äußere Verdickung.
Es ist zweckmäßig, erfindungsgemäße Ausgießer je nach Ausgestaltung ein- oder zweistückig aus Kunststoff in Spritzgußtechnik herzustellen und ein geschnittenes Dichtelement auswechselbar einzulegen. Die Ausgießer lassen sich aber ebenso in Einzelfertigung spanend herstellen, wobei alle zulässigen und geeigneten Materialen denkbar sind.
Thomas von Rönn, 22147 Hamburg, Gebrauchsmusterantrag vom 09.04.1997 R 702 001 401
Bezugszeichenliste
1 Weinflasche
2 Körper
3 axiale Bohrung
4 Auflagefläche
5 Gießöffnung
6 Dichtelement
7 Abreißkante
8 geneigte Wandung
9 äußere Wandung
10 Lasche
11 Rastnocke
12 untere Schräge
13 Verdickung
14 obere Schräge
15 Deckel
16 Übergang
17 Tropfen
18 Siebgebilde
19 Freistich
20 Oberteil
21 Befestigungskappe
22 Ringnut
S spitzer Winkel L Öffnungswinkel P Gießparabel

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Ausgießer, aufsetzbar auf einen flaschenartigen Behälter, ' bestehend aus einem hohlzylindrisch geformten mit einer Anlagefläche (4) auf den Rand der Gießöffnung (5) auflegbaren Körper (2) mit an einem Ende angeordneten Befestigungselementen und einer axial angeordneten, sich in einer hohlzylindrischen Wandung fortsetzenden, Bohrung (3) zum Durchleiten der Flüssigkeit, an deren freiem Ende, den Befestigungselementen gegenüberliegend, umlaufend eine Abreißkante (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die axiale Bohrung (3) fortsetzende hohlzylindrische Wandung (8) in Richtung der Abreißkante (7) nach außen geneigt ist und einen Öffnungswinkel (L) zwischen 60° und 120° aufweist, wobei der Öffnungsdurchmesser an der Abreißkante (7) mindesten um die Hälfte größer ist als der Durchmesser der Bohrung (3), wobei der die Gießkante bildende Abschnitt der hohlzylindrische Wandung (8) mit der äußeren Wandung (9) einen spitzen in eine Abreißkante (7) mündenden Winkel (S) bildet, wobei die Außenkontur des Körpers (2) an der Abreißkante (7) hinterschnitten ist, und daß der Durchmesser der Bohrung (3) maximal der lichten Weite der Gießöffnung (5) des flaschenartigen Behälters entspricht, und daß eine Befestigung des Körpers an der die Gießöffnung (5) des flaschenartigen Behälters umgebenden äußeren Wandung vorgesehen ist.
2. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Befestigungselement umlaufend angeordnete elastisch federnd wirkende Laschen (10) mit unter einer äußeren Verdickung (13) des Halses eines flaschenartigen Behälters verankerbaren Rastnocken (11) aufweist, wobei die
elastisch federnd wirkenden Laschen (10) mindestens teilweise eine hohlzylindrische Wandung bilden.
3. Ausgießer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Rand der Gießöffnung (5) des flaschenartigen Behälters auflegbares hochelstisch wirkendes kompremierbares Dichtungselement (6) vorgesehen ist.
&iacgr;&ogr; 4. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Befestigungselement eine hohlzylindrische Wandung mit Innengewinde aufweist.
5. Ausgießer nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen auf der Abreißkante (7) oder der inneren Wandung (8) unterhalb der Abreißkante (7) auflegbaren, die Öffnung verschließenden Deckel (15) aufweist.
6. Ausgießer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (15) einen Luftaustausch ermöglichend durchbrochen ist.
7. Ausgießer nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der auf dem Rand der Gießöffnung (5) des flaschenartigen Behälters auflegbaren Dichtung (6) und der Anlagefläche (4) des Körpers angeordnet, die Öffnung überspannend, ein Siebgebilde (18) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0870694A1 (de) * 1997-04-09 1998-10-14 Thomas Von Rönn Ausgiesser
DE29807180U1 (de) * 1998-04-21 1999-08-26 Muench Gmbh Wasserflasche

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WO1998045179A3 (de) * 1997-04-09 1998-12-23 Roenn Thomas Von Ausgiesser
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