DE29704309U1 - Einlegesohle für Schuhe - Google Patents
Einlegesohle für SchuheInfo
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Description
DIPL.-ING. F.'w! MOLL '&Oacgr;&igr;&rgr;&Igr;.-&Igr;&Ngr;&Ogr;&Ggr;&eegr;.'&ogr;&EEgr;. BITTERICH
ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
LANDAU/PFALZ
7. 3.1997 Fa,
Louis Steitz Secura GmbH + Co KG, 67292 Kirchheimbolanden
Einlegesohle für Schuhe
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D-7681OLANDAU/PFALZ D-76829 LANDAU/PFALZ 0215400 (BLZ 546 700 95)
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TELEGRAMMEINVENTION FAX 06341/20356 275 62-676 (BLZ 545100 67)
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft Einlegesohlen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für Schuhe, insbesondere für Arbeits- und
Unfallschutzschuhe.
Es ist bekannt, daß starke, die Gelenke und die Wirbelsäule belastende Kräfte entstehen, sobald der Schuhabsatz beim
Gehen auf dem Boden aufsetzt. Es sind deshalb schon unzählige Konstruktionen vorgeschlagen worden, die. Abhilfe
schaffen sollen. Bekannt sind Absätze mit eingebauten Federn,. Laufsohlen oder Absatzflecken aus elastischen
Materialien, Polsterkissen unter der Brandsohle, Polsterkissen über der Brandsohle, Polsterkissen unter einer
Einlegesohle, ganz aus elastischen, geschäumten Materialien bestehende Einlegesohlen oder auch Einlegesohlen mit
speziellen flüssigkeitsgefüllten Stoßdämpfern im Bereich des Fersenbeins.
Alle diese Konstruktionen haben ihre spezifischen Nachteile. Lösungen, bei denen sich das Polsterelement unter der
Brandsohle befindet, haben den Nachteil, daß der Fuß nach wie vor auf der harten Brandsohle steht bzw. läuft.
Lösungen, die mit einer zusätzlichen Innensohle arbeiten, sind schon besser, da hier die Ferse einen mehr oder weniger
unmittelbaren Kontakt mit dem federnden Element hat.
Arbeits- und Unfallschutzschuhe werden aus naheliegenden Gründen aus besonders kräftigen und schweren Materialien
gefertigt. Bei diesen Schuhtypen sind die gelenkbelastenden Effekte daher noch verstärkt.
So vorteilhaft eine weiche Federung der Ferse bezüglich der Gelenke ist, so nachteilig ist sie für das Gehen. Der Gang
wird unsicher, die Gefahr des Umknickens steigt.
Aus der DE-U 93 13 541 ist eine Einlegesohle mit Fersenschale, hergestellt aus einem geschäumten Kunststoff,
beispielsweise PE, bekannt. Diese besitzt im Bereich der Ferse eine Aussparung, in die von unten ein Polsterkissen
eingesetzt ist. Dieses Polsterkissen besteht aus einem Kunststoffmaterial, welches Stöße extrem dämpft. Anders als
bei den herkömmlichen elastischen Einlage aus Gummi oder Kunststoff kommt es bei Verwendung dieser Einlegesohle nicht
mehr zu elastischen Rückstoßkräften, so daß die Gelenke des Schuhträgers insoweit entlastet sind.
Aufgrund der industriellen Fertigung haben diese Einlegesohlen stets identische Formen. Die Füße der Menschen
sind jedoch unterschiedlich. Zwar wäre der die Fersenschale bildende geschäumte Kunststoff in der Lage, sich an die
individuelle Fersenform anzupassen; um den stoßdämpfenden Effekt des Polsterkissens nicht zu verwässern, ist das
geschäumte Kunststoffmaterial jedoch im Bereich der Ferse
und des Fersenbeins ausgesprochen dünn ausgebildet bzw. überhaupt nicht vorhanden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Komfort der gattungsgemäßen Innensohle zu verbessern, ohne
den stoßdämpfenden Effekt zu verlieren.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Innensohle mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dank der vorliegenden Erfindung steht das Fersenbein des Schuhträgers auf der gelartigen oder extrem weichen und
daher extrem anpassungsfähigen Kissenscheibe, so daß der Druck auf das Fersenbein deutlich verringert ist,
gleichgültig welche Form das Fersenbein besitzt. Der
großflächige Rest der Ferse dagegen steht nach wie vor auf
dem Polsterkissen, das nicht nur extrem stoßdämpfend, sondern auch formstabil ist, so daß bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Innensohle nach wie vor ein sicherer Gang möglich ist. Würde man das ganze Polsterkissen aus dem
gelartig weichen Material herstellen, hätte die Ferse keine stabile Unterlage mehr und es würde sich das sehr unsichere,
schwankende Gehgefühl einstellen.
Das in der erfindungsgemäßen Einlegesohle verwendete
Gelmaterial wird seit längerer Zeit erfolgreich in Orthopädie und in Sportartikeln verwendet. Geeignet ist auch
ein Material aus Polynorbornen (PNR) oder einem anderen extrem weichen Material mit gleichen Eigenschaften.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Fersenpolster flach und besitzt einen etwa eiförmigen
Umriß. Es hat sich herausgestellt, daß in der Praxis eine Dicke von ca. 5 mm genügt. Je dicker das Polsterkissen bzw.
die Kissenscheibe, desto eher stellt sich das unsichere Gehgefühl ein.
Vorzugsweise sind die Kissenscheibe und die zugehörige Öffnung im Fersenpolster kreisrund. Es hat sich gezeigt, daß
dies im Hinblick auf die Fersenbeine der Menschen ein optimaler Kompromiß ist.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung kann der Rand der Kissenscheibe so gestaltet sein, daß er den Rand der
zugehörigen Öffnung im Fersenpolster nur punkt- bzw. linienförmig berührt. Dadurch entstehen bereichsweise
Freiräume, in die das Gelmaterial unter dem Druck des Fersenbeins des Schuhträgers hineinfließen kann.
Als optimales Gelmaterial für den erfindungsgemäßen Einsatz
haben sich Urethan-Gele sowie die als Liquid-Silicon-Rubber
bezeichneten Kunststoffe herausgestellt. Aber auch Polynorbornen oder andere Gummiarten mit entsprechenden
Eigenschaften sind geeignet.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Einlegesohle entlang der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite eines Fersenpolsters mit eingesetzter Kissenscheibe,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Fersenpolster der Fig. entlang der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine alternative Kissenscheibe.
Fig. 1 zeigt rein schematisch einen Querschnitt durch eine aus einem geschäumten Kunststoff, beispielsweise PE,
hergestellte Innensohle 10 mit eingeformter Fersenschale In die Unterseite der Innensohle 10 ist eine Vertiefung
eingearbeitet, in die ein Fersenpolster l aus einem stoßabsorbierenden Kunststoff und eine Kissenscheibe 5 aus
einem Kunststoffgel eingesetzt sind.
Fig. 2 als Draufsicht auf die Unterseite und Fig. 3 als Längsschnitt zeigen Einzelheiten des Fersenpolsters 1. Das
Fersenpolster 1 hat einen etwa eiförmigen Umriß und ist flach, beispielsweise nur 5 mm stark. Es besteht aus einem
viskoelastischen, vulkanisierten Kautschukmaterial mit guten stoßabsorbierenden Eigenschaften. Die Eigenschaften des
Fersenpolsters 1 sind durch eingearbeitete Vertiefungen 2, gezielt verbessert.
Im Bereich des Fersenbeins der Schuhträger besitzt das Fersenpolster 1 eine kreisrunde Aussparung 4, in die eine
Kissenscheibe 5 aus einem Kunststoffgel eingesetzt ist. Dadurch steht das Fersenbein auf der Kissenscheibe 5, die
unter dem Druck des Fersenbeins nachgibt und sich so an jede beliebige Fersenform anpaßt, ohne im Laufe der Benutzung
zusammengedrückt zu werden, wie dies bei den geschäumten Kunststoffmaterialien der Fall ist.
Fig. 4· zeigt eine Kissenscheibe 5', deren Kontur wellenförmig gestaltet ist, so daß sie den Rand der
Aussparung 4 nur punkt- bzw. linienförmig berührt. Dadurch entstehen Freiräume 6, in die das Material der Kissenscheibe
5' hineinfließen kann.
Claims (7)
1. Einlegesohle (10) für Schuhe, insbesondere für Arbeitsund Unfallschutzschuhe, aus geschäumtem Kunststoff,
insbesondere aus PE, mit einer Fersenschale (11), einer Aussparung unter der Ferse und einem Fersenpolster (1) in
der Aussparung, wobei das Fersenpolster (1) aus einem vxskoelastischen, vulkanisierten Kautschuk-Material besteht
und Aussparungen (2, 3) besitzt, die das Fersenpolster (1) nur teilweise durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Fersenpolster (1) eine Öffnung (4) eingearbeitet ist, deren Position und Fläche an Position und Querschnitt des
Fersenbeins der Schuhträger angepaßt ist, und daß in die Öffnung (4) eine Kissenscheibe (5, 51) eingesetzt ist, die
aus einem weich-elastischen gelartigen Kunststoffmaterial oder einem anderen, mit gleichen Eigenschaften
ausgestatteten Material besteht.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenpolster (1) flach ist und einen etwa eiförmigen
Umriß besitzt.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenscheibe (5) und die zugehörige
Öffnung (4) kreisrund sind.
4. Einlegesohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenscheibe (51) den Rand der
zugehörigen Öffnung (4) nur punkt- bzw. linienförmig berührt.
5. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenscheibe (5, 5') aus einem
Urethan-Gel besteht.
6. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenscheibe (5, 5') aus einem
Liquid-Silicon-Rubber besteht.
7. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenscheibe (5, 51) aus
Polynorbornen besteht.
Priority Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1997
- 1997-03-10 DE DE29704309U patent/DE29704309U1/de not_active Expired - Lifetime
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