DE29702834U1 - Vorrichtung zum Stanznieten - Google Patents
Vorrichtung zum StanznietenInfo
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Description
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Avdel Verbindungselemente GmbH, Klusriede 24, D-30581 Langenhagen
Vorrichtung zum Stanznieten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanznieten mit einem Setzkopf, der einen Stempel zum Setzen
_ des Niets aufweist.
Solche Stanznietvorrichtungen, wie sie derzeit im Stand der Technik bekannt sind (beispielsweise das "RIVSET-System" der
Firma Böllhoff) weisen den Nachteil auf, daß die Stanzniet-20
vorrichtung sehr lang ausgebildet werden muß. Gemäß dem Stand der Technik wird nämlich bei dem Arbeitsvorgang zuerst eine
Hülse, in der das Stanzniet koaxial zentriert und gehalten ist, auf die zu verbindenden Werkstücke gedrückt. Von dieser
Hülse werden die zu verbindenden Werkstücke dann gegen die Matrize gedrückt. Erst dann darf sich der Stempel, der das
Niet in die zu verbindenden Teile hineindrückt, mit dem Niet auf die zu verbindenden Teile zubewegen, während die Hülse
feststeht. Dadurch ist es gemäß dem Stand der Technik erforderlich, die Hülse gegenüber dem Stempel federnd zu lagern,
um mit einem Hydraulikzylinder zum Antrieb von Stempel und Hülse auszukommen. Es ergibt sich dadurch ein sehr langer Arbeitshub
und eine extrem lange Bauform für die Stanznietvorrichtung.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stanz-1
nietvorrichtung zu schaffen, die mit einer geringeren Baulänge und einem geringeren Arbeitshub auskommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Setzkopf mit einer elastischen Hülse versehen ist, in der das Niet zentriert und nach dem Nietvorgang lösbar gehalten ist.
Es ist dabei besonders bevorzugt, die Hülse aus einem gummielastischen
Material herzustellen, und die Hülse so auszubilden, daß das Niet vor dem Nietvorgang in der Hülse durch einen
elastischen Preßsitz gehalten ist.
Ebenfalls ist es bevorzugt, daß die Hülse eine koaxial zum Niet angeordnete Schraubenfeder umfaßt, und der Stempel magnetisch
oder magnetisierbar ausgebildet ist, damit das Niet
durch die magnetischen Kräfte gehalten werden kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Hülse mit zwei oder mehreren Federstahlstreifen versehen
ist, die so angeordnet sind, daß sie bei Belastung der Hülse
seitlich nach außen ausweichen können, und daß die Hülse über die Federstahlstreifen mit dem Setzkopf verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Länge der Feder, die die Hülse des Setzkopfs gegen die Werkstücke drückt, bevor
der Stempel das Stanzniet setzt, stark verringert werden. Bei besonders geschickter Auslegung der Länge und Elastizität
der Hülse ist es sogar möglich, auf eine separate Lagerung der Hülse und eine entsprechende Feder in dem Setzgerät vollständig
zu verzichten. Dadurch kann das Setzgerät dann vorteilhafterweise ganz erheblich vereinfacht werden.
Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
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FIGUR 1 eine erfindungsgemäße Hülse aus elastischem Material,
die gemeinsam mit dem Stempel bewegt werden kann in
Schnittdarstellung;
Schnittdarstellung;
FIGUR 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Hülse
für eine Stanznietvorrichtung, wobei die Hülse mittels
einer Schraubenfeder am Stempel gelagert ist;
einer Schraubenfeder am Stempel gelagert ist;
FIGUR 3 eine Stanznietvorrichtung mit separat beweglicher
Hülse, bei der eine Hülse aus elastischem Material
vorgesehen ist und der Federweg der Hülse gegenüber
vorgesehen ist und der Federweg der Hülse gegenüber
dem Stempel stark herabgesetzt ist;
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FIGUR 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stanznieten in
Schnittdarstellung, bei der die Hülse mittels Federstahlstreifen elastisch gelagert ist, und ebenfalls
der Federweg der Hülse gegenüber dem Stempel herabgesetzt ist.
Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau einer elastischen Hülse für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stanznieten. Sie
umfasst einen Stempel 10, der wie üblich beispielsweise aus Stahl hergestellt ist. Der Stempel ist jedoch mit einer ringförmigen
Verdickung 12 versehen, auf der ein Hohlzylinder aus Hartgummi oder einem geeigneten elastischen Kunststoff aufgeschoben
ist. Dieser Hohlzylinder erstreckt sich genausoweit wie das Niet 16 in Richtung auf das zu vernietende Werkstück
hin. Der Innendurchmesser des Hohlzylinders 14 ist minimal 1
kleiner als der Außendurchmesser des Setzkopfs des Nietes 16.
Dadurch wird das Niet 16 durch die Elastizität des Hohlzylinders
14 zentriert und im Kontakt zum Stempel 10 gehalten.
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Bei dem Stanznietvorgang fährt der Stempel 10 mit dem Niet 16 auf die zu verbindenden Werkstücke, die an der Matrize anliegen,
zu. Sobald die Hülse 14 die Werkstücke berührt, steigt der Druck an, das Niet 16 wird in die Werkstücke hineingedrückt
und spreizt sich wie üblich auf, während die Hülse 14 sich elastisch deformiert, bis der Stempel 10 den Nietkopf
auf die ursprüngliche Höhe der Werkstückoberfläche herunter-
-c gepresst hat.
Die Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Stanznietsetzvorrichtung. Hierbei wird eine feste hohlzylinderförmige Hülse 114 mittels einer Schraubenfe-20
der 111 an dem Stempel 110 gehalten. Auch hierdurch wird erreicht,
daß die Hülse 114 bereits vor Beginn des Nietvorgangs auf der Werkstückoberfläche aufliegt, und das Niet trotzdem
bei weiterem Vorschieben des Stempels 110 ohne Behinderung
durch die Hülse 114 in die Werkstücke eindringen kann. Das Niet 116 kann dabei zentriert und am Stempel gehalten werden,
indem der Stempel magnetisiert wird oder indem beispielsweise federbeaufschlagte Kugeln von der Seite her den Nietkopf
3^ festhalten. Die Magnetisierung kann durch eine im Stempel
vorgesehene elektische Magnetspule erreicht werden, oder dadurch, daß der Stempel selbst als Dauermagnet ausgebildet
ist.
Die Zuführung der Niete erfolgt bei der Ausführungsform gem. Figur 1 dadurch, daß die Niete auf einen dünnen Stift aufge-
setzt werden, der in den Hohlraum der Niete paßt, und von un-1
ten in die Hülse 14 hineingedrückt werden.
Bei der Ausfühungsform der Figur 2 hat die Magnetisierung den
Vorteil, daß die Niete von selbst vom Stempel angezogen werden. Das Einsetzen der Niete ist dadurch erheblich erleichtert.
Die Figur 3 zeigt eine Stanznietvorrichtung in Schnittdarstellung,
bei der der Hubweg der Hülse herabgesetzt ist, und eine elastisch verformbare Hülse am Setzkopf angebracht ist.
11- Bei dieser Konstruktion ist ein konventioneller Hydraulikzylinder
200 vorgesehen. Dieser treibt den Stempel 210 direkt und die Hülsenführung 220 über eine Schraubenfeder 222 an. An
dem Hydraulikzylinder 200 ist wie üblich ein C-Rahmen 230 befestigt, an dem hydraulikzylinderseitig der Setzkopf 232 an-
geordnet ist. An dem dem Setzkopf gegenüberliegenden Ende des C-Rahmens ist eine Matrize 234 angeordnet.
Im vorliegenden Fall ist die Feder 222 wesentlich kürzer aus-
gebildet als bei den Stanznietsetzgeräten des Standes der Technik. Auch hier weist der Setzkopf 232 eine Hülse 214 aus
gummielastischem Material, beispielsweise Hartgummi oder entsprechender Kunststoff, auf. Das Niet 216 wird beispielsweise
wiederum durch Magnetisierung des Stempels 210 an seinem Platz gehalten.
Die Funktion dieser Vorrichtung ähnelt der der Figur 1, Iediglich
tritt hierbei der Stempel 210 noch in die Hülse 214 ein, wenn die Feder 222 zusammengedrückt wird, nachdem die
Hülse 214 auf den zu verbindenden Werkstücken aufliegt. Auf-
grund der Elastizität der Hülse 214 kann jedoch die Länge der
Feder 222 gegenüber dem Stand der Technik erheblich herabgesetzt werden. Nach Aufliegen der Hülse 214 auf dem Werkstück
beginnt sich diese zu verformen, während gleichzeitig die Feder 222 zusammengedrückt wird und der Stempel 210 in die Hülse
214 eindringt, und das Niet so in die zu vernietenden Werkstücke hineindrückt, während die Hülse 214 gleichzeitig
zurückweicht.
Figur 4 zeigt den Setzkopf und den Hydraulikzylinder einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der C-Rahmen
und die Matrize sind hier nicht gezeigt, da diese der Ausführungsform gemäß Figur 3 entsprechen können. Auch der
Hydraulikzylinder 200, die Feder 222, der Stempel 210 und die Hülsenführung 220 können der Ausführungsform der Figur 3 entsprechen.
Im vorliegenden Fall ist jedoch keine elastische Hülse vorgesehen,
sondern die Hülse 314 ist mittels zweier nach außen gewölbter Federstahlbänder 320, 322 an dem Setzkopf befestigt.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders für den
Fall, daß auch beispielsweise in einem Kunststoffband magazinierte
Niete verarbeitet werden sollen, da im Ruhezustand das entsprechende Magazin mit den Nieten zwischen dem Federstahlblechen
320, 322 hindurchgeschoben werden kann.
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Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung ähnelt der der Figur 3. Lediglich verformt sich die Hülse 314 nicht,
sonder nach Aufliegen der Hülse 314 auf den zu vernietenden Werkstücken weichen die Federstahlbänder 320, 322 nach der
Seite aus, das Niet wird in die Hülse 314 hineingedrückt und durch den Stempel 210, der durch Zusammenschieben der Feder
222 zunehmend in die Hülse 314 eintritt, in die zu vernietenden Werkstücke hineingepresst. Nach dem Zurückfahren des Hydraulikzylinders
kehren die Federstahlbleche 320, 322 wieder in ihre Ruhestellung zurück, und das Nietmagazin kann seitlich
weiterbewegt werden, sodaß das nächste Niet zur Verarbeitung zur Verfügung steht.
Claims (4)
- Ps&ntanwäite Brose & BrcseDipl.-ing. Kar! A. Brose tDipl.-!ng. D. Karl Eroi-r 19.02.1997Dipl.-Ing. Alexander Bc■:■■.Poetf. 1164 - Lc'JtsiättenerSif. 4% Be esD-82301 StambsrgTbI. 08151/72412-Fax -/72712Avdel Verbindungselemente GmbH, Klusriede 24, D-30851 LangenhagenSCHUTZANSPRUCHE1. Vorrichtung zum Stanznieten mit einem Setzkopf, der einen Stempel zum Setzen des Niets aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzkopf mit einer elastischen Hülse (14, 214) versehen ist, in der das Niet (16, 216) zentriert und nach dem Nietvorgang lösbar gehalten ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14, 214) aus einem gummielastischen Material besteht, und das Niet (16, 216) vor dem Nietvorgang in der Hülse durch elastischen Preßsitz gehalten ist.
- 3. Vorrichtung zum Stanznieten mit einem Setzkopf, der einen Stempel zum Setzen des Niets aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (114) eine koaxial zum Niet (116) angeordnete Schraubenfeder (111) umfaßt, und der Stempel (110) magnetisch oder magnetisierbar ausgebildet ist, damit das Niet (116) durch die magnetischen Kräfte gehalten ist.
- 4. Vorrichtung zum Stanznieten mit einem Setzkopf, der einen Stempel zum Setzen des Niets aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (314) mit zwei oder mehreren Federstahlstreifen (320, 322) versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie bei Belastung der Hülse (314) seitlich nach außen ausweichen können, und daß die Hülse (314) über die Federstahlstreifen (320, 322) mit dem Setzkopf verbunden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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R071 | Expiry of right |