DE29701296U1 - Dämpfungselement für die Befestigung eines Abschirmbleches - Google Patents
Dämpfungselement für die Befestigung eines AbschirmblechesInfo
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Description
Dämpfungselement für die Befestigung
eines Abschirmbleches
eines Abschirmbleches
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungselement für die Befestigung
eines Abschirmbleches mittels einer Schraube im Bereich der Abgasrohre einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, aus
einem hohlen, ringförmigen und begrenzt nachgiebigen Grundkörper. In den Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen entsteht
durch den VerbrennungsVorgang bekanntlich Wärme, die nach außen
abgegeben wird. Ein besonders temperaturmäßig beanspruchter Bereich ist das Abgasrohr bzw. ein Sammler von Abgasrohren,
durch den die Abgase abgeführt werden. Die heißen Abgase erwärmen dieses Teil besonders, so daß es eine entsprechende
Temperatur annimmt und Wärme abstrahlt. Um benachbarte Teile zu schützen, ist es bekannt, insbesondere im Bereich der Abgasrohre
ein Abschirmblech zu befestigen und so andere Teile des Kraftfahrzeuges vor Wärmeeinwirkung zu schützen. Andererseits ist
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jede Brennkraftmaschine eine Quelle von entstehenden Kräften und Schwingungen, die als Geräusche ebenfalls abgestrahlt werden.
Die gegen Wärme- und Schallabstrahlung eingesetzten Abschirmbleche
werden entweder direkt an der Brennkraftmaschine oder aber im Bereich der Abgasrohre mittels Schrauben befestigt,
wobei die Befestigung so zu erfolgen hat, daß Wärmeausdehnungen zugelassen werden.
Bei der Befestigung solcher Abschirmbleche an Brennkraftmaschinen ist es bekannt, in Verbindung mit den Befestigungsschrauben
Federscheiben einzusetzen, also hohle, ringförmige und begrenzt nachgiebige Grundkörper. Die Nachgiebigkeit solcher Federscheiben
resultiert aus ihrer Gestaltung. Die Federscheiben bestehen in der Regel aus Stahl oder einem anderen Metall. Diese
Federscheiben besitzen zwar eine gewisse Elastizität, so daß sie Wärmeausdehnungen zulassen. Akustisch sind sie jedoch ohne
Wirkung. Geräusche werden von der Brennkraftmaschine über diese Verbindung auf das Abschirmblech übertragen und abgestrahlt.
Es ist weiterhin bekannt, ein solches Abschirmblech mit Schrauben zu befestigen, wobei zusätzlich Unterlegscheiben aus Metall
eingesetzt werden. Damit entsteht eine feste Verbindung zwischen dem Abschirmblech und der Brennkraftmaschine bzw. dem Abgassammler,
so daß eine direkte Schwingungsübertragung auf das Abschirmblech die Folge ist. Auch solche Unterlegscheiben sind
akustisch unwirksam. Zusätzlich entstehen durch die feste Verbindung noch Festigkeitsprobleme. Wärmeausdehnungen werden
nur noch bedingt zugelassen, so daß die Gefahr von Ein- und Ausrissen an der Befestigungsstelle des Abschirmbleches besteht.
Dies kann dazu führen, daß die Verbindung aufgehoben wird und das Abschirmblech abfällt.
Bei der Verwendung von Federscheiben oder Unterlegscheiben stellt es einen weiteren Nachteil dar, daß bei der Montage des
Abschirmbleches an der Brennkraftmaschine die verschiedenen
einzelteile im Zusammenwirken gehandhabt und in eine ordnungsgemäße
Relativlage zueinander gebracht werden müssen. Dies ist zeitaufwendig und umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwingungsisolierte
Befestigung des Abschirmbleches zu ermöglichen und ein hierfür geeignetes Dämpfungselement bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Dämpfungselement der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Grundkörper aus einem verdichteten Drahtgestrick besteht und mindestens
einen Endteil mit vergrößertem Außendurchmesser sowie einen Mittelteil mit reduziertem Außendurchmesser aufweist.
Durch die Erfindung wird ein besonderes Dämpfungselement bereitgestellt,
welches einerseits Längsverschiebungen bei Wärmeausdehnungen zuläßt, eine dauerhafte Befestigung des Abschirmbleches
ermöglicht und trotzdem gegen Schwingungsübertragung isoliert. Wesentlich ist, daß der Grundkörper des Dämpfungseleraentes
aus einem verdichteten Drahtgestrick besteht. Unter einem solchen Drahtgestrick wird ein maschenbildendes Gewirk
verstanden, das einen besonderen Schwingungstilger mit innerer Reibung darstellt, da sich der zu Maschen gewirkte Metallfaden
des Drahtgestrickes nicht nur an vielen Stellen berührt, so daß hier viele Reibungspunkte gebildet sein, sondern durch die runde
Gestalt der Maschen und den Grad der Verpressung definierte elastische Eigenschaften geschaffen werden können. Ein solches
Dämpfungselement läßt eine Vormontage zu. Es kann in eine rand-Offene
oder eine randgeschlossene Durchbrechung an dem Abschirmblech vorbereitend eingebracht werden, derart, daß es mit dem
Abschirmblech eine Verbindung eingeht, noch bevor eine Befestigungsschraube eingesetzt wird. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten.
In einer Ausführungsform besitzt der Formkörper des
Drahtgestrickes nur einen flanschartigen Endteil mit vergrößertem Durchmesser, an den sich ein gerade endender Mittelteil mit
reduziertem Außendurchmesser anschließt. Dieser reduzierte Außendurchmesser ist kleiner als der Durchmesser des Loches im
Abschirmblech, so daß ein solcher Formkörper durch das Loch im Abschirmblech hindurchgesteckt und der Mittelteil bereichsweise
zu einem zweiten Endteil verformt, d. h. gestaucht werden kann. Nach dieser vorbereitenden Arbeit ist das Dämpfungsteil unverlierbar
mit dem Abschirmblech verbunden. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, als Befestigungsschraube eine Bundschraube
einzusetzen, deren geometrische Abmessungen so gestaltet sind, daß beim Anziehen der Bundschraube das Dämpfungselement nur bis
zu gewissem Grade zusätzlich verformt werden kann, so daß letztendlich die insoweit elastische und schwingungsisolierende
Aufhängung gewährleistet ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Grundkörper zwei Endteile mit jeweils gegenüber dem Mittelteil vergrößerten
Außendurchmessern aufweist. In diesem Falle ist das Dämpfungselement symmetrisch zu einer Ebene senkrecht zu seiner Achse
gestaltet, d. h. die beiden Endteile können übereinstimmenden Außendurchmesser aufweisen. Diese Ausführungsform wird in
verbindung mit einer randoffenen Durchbrechung im Abschirmblech
oder in Verbindung mit einer schlüssellochartigen Ausgestaltung des Loches im Abschirmblech eingesetzt. Auch hier ist dann
wieder eine Vormontage möglich. Die Dimensionierung der Teile kann so aufeinander abgestimmt sein, daß ein solches Dämpfungselement
mit zwei symmetrischen Endteilen am Abschirmblech vormontiert werden kann, so daß bei der Kraftfahrzeugmontage am
Band das Dämpfungselement mit dem Abschirmblech bereits verbunden ist und nur noch die Bundschraube zur Befestigung gehandhabt
und eingesetzt werden muß.
Es ist sinnvoll, wenn der Grundkörper aus dem Drahtgestrick als ein auf eine definierte Elastizität verdichteter begrenzt
elastischer Formkörper ausgebildet ist. Der Grad der Verdichtung richtet sich nach der gewünschten Wirkung sowie nach der Größe
und Ausbildung des Abschirmbleches.
Das Drahtgestrick kann ein maschenbildend gewirkter und nachfolgend
zu dem Formkörper verpresster Schlauch sein. Besonders sinnvoll ist es, für das Dämpfungselement zunächst einen
Schlauch zu stricken. Es handelt sich dabei um einen quasi endlosen Körper entsprechend kleinen Durchmessers, aus dem
Abschnitte abteilbar sind, die dann zu je einem Formkörper verpresst werden können, indem ein solcher Schlauchabschnitt in
ein entsprechendes Presswerkzeug eingesetzt und dort verformt wird. Das Drahtgestrick ist engmaschig ausgebildet. Insbesondere
hat sich eine Ausbildung mit einer Maschenbreite von 2-4 mm bewährt. Die Maschentiefe liegt in ähnlicher Größenordnung.
Das Drahtgestrick kann aus Edelstahldraht bestehen. Der Edelstahldraht
kann einen Durchmesser von etwa 0,1-0,4 mm haben. Aber auch andere Drahtdurchmesser sind denkbar. Durch die entsprechende
konstruktive Gestaltung des Drahtdurchmessers und der Maschengröße können die Eigenschaften des verdichteten Drahtgestricks
beeinflußt werden. Das Drahtgestrick kann aus einem einfädigen Edelstahldraht gewirkt sein. Es ist aber auch
möglich, daß das Drahtgestrick aus mehrfädigem Edelstahldraht gewirkt ist.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsformen weiter
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Abschirmbleches im Bereich einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Befestigungsstelle des Abschirmbleches,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Dämpfungselementes in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Dämpfungselementes in einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine schlüssellochartige Ausnehmung an einem Abschirmblech.
In Fig. 1 ist schematisch ein Teil einer Brennkraftmaschine 1 angedeutet, aus der mehrere Abgasrohre 3 herausgeführt sind,
durch die die heißen Abgase einer Katalysator- und Abgasanlage zugeführt werden. Es ist ein Abschirmblech 3 vorgesehen, welches
an zwei Befestigungsstellen mittels Schrauben 4 entweder direkt
an der Brennkraftmaschine l oder einem Abgassammler im Bereich der Abgasrohre 2 &ogr;. dgl. befestigt ist.
Fig. 2 verdeutlicht eine solche Befestigungsstelle an einem Abgassammler 5, der wiederum schematisch angedeutet ist. Man
erkennt, daß das Abschirmblech 3 eine Durchbrechung 6 aufweist, die randoffen oder randgeschlossen ausgebildet sein kann. In
diese Durchbrechung 6 ist das Dämpfungselement 7 aus verdichtetem Drahtgestrick eingesetzt. Das Dämpfungselement 7 wird
wiederum von dem Schaft der Schraube 4 durchsetzt, die in den Abgassammler 5 eingeschraubt ist.
Das Dämpfungselement 7 ist in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt.
Es besitzt einen Mittelteil 8 mit reduziertem Außendurchmesser, an den sich in Richtung der Achse 9 zwei Endteile
10 und 11 mit vergleichsweise größeren Außendurchmessern anschließen. Die Endteile 10 und Il können den gleichen Außendurchmesser
aufweisen. Das Dämpfungselement 7 ist als Formkörper 12 aus einem Drahtgestrick aus einem Metalldraht hergestellt.
Aus dem Metalldraht wird zunächst ein Schlauch gestrickt, der dann durch Vorpressen, Stauchen o. dgl. in die in Fig. 3 dargestellte
Form gebracht wird. Ein solches Dämpfungselement 7 gemäß Fig. 3 wird insbesondere in Verbindung mit einer Durchbrechung
6 in Form eines Schlüsselloches 13 eingesetzt, wie dies in Fig.
5 dargestellt ist. Damit ergibt sich der Vorteil, daß ein solcher Formkörper 12 gemäß Fig. 3 in einem Arbeitsgang fertiggepresst
werden kann. Er wird dann durch den im Durchmesser größeren Teil des Schlüsselloches 13 am Abschirmblech 3 hindurchgeführt
und in Richtung des Pfeiles 14 verschoben, wobei der Mittelteil 8 in eine solche Relativlage zu dem Abschirmblech
3 gerät, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Das Dämpfungselement 7 erhält somit seinen festen vormontierten Sitz im Bereich des
Abschirmbleches 3, und bei der Montage des Abschirmbleches 3 an der Brennkraftmaschine l muß lediglich noch die Schraube 4 an
jeder Befestigungsstelle gehandhabt werden.
Eine andere Ausführungsform des Dämpfungselementes 7 ist in Fig.
4 dargestellt. Zwar ist hier auch ein symmetrisch zu der Achse 9 ausgebildeter zylindrischer Hohlkörper erkennbar. Dieses
Dämpfungselement 7 besitzt jedoch nur einen verdickten Endteil 11 und einen langgestreckten Mittelteil 8. Ein solches
Dämpfungselement wird durch eine kreisrunde Durchbrechung 6 im
Abschirmblech 3 hindurchgeführt. In einer Art Vorbearbeitung
wird aus dem langgestreckten Mittelteil 8 der zweite Endteil 10 gepresst, wie dies letztlich Fig. 3 erkennen läßt. Auch damit
ist dann das Dämpfungselement 7 unverlierbar mit dem Abschirmblech 3 verbunden und die Montage des Abschirmbleches 3 am Band
vereinfacht.
1 | Brennkraftmaschine |
2 | Abgasrohr |
3 | Abschirmblech |
4 | Schraube |
5 | Abgassammler |
6 | Durchbrechung |
7 | Dämpfungselement |
8 | Mittelteil |
9 | Achse |
10 | Endteil |
11 | Endteil |
12 | Formkörper |
13 | Schlüsselloch |
14 | Pfeil |
Claims (8)
1. Dämpfungselement (7) für die Befestigung eines Abschirmbleches
(3) mittels einer Schraube (4) im Bereich der Abgasrohre
(2) einer Brennkraftmaschine (1) eines Kraftfahrzeuges, aus einem hohlen, ringförmigen und begrenzt nachgiebigen Grundkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus einem verdichteten Drahtgestrick besteht und mindestens einen Endteil
(11) mit vergrößertem Außendurchmesser sowie einen Mittelteil
(8) mit reduziertem Außendurchmesser aufweist.
2. Dämpfungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper zwei Endteile (10, 11) mit jeweils gegenüber dem Mittelteil (8) vergrößerten Außendurchmessern aufweist.
3. Dämpfungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper aus dem Drahtgestrick als ein auf eine definierte Elastizität verdichteter begrenzt elastischer Formkörper
ausgebildet ist.
4. Dämpfungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drahtgestrick ein maschenbildend gewirkter und nachfolgend zu dem Formkörper verpresster Schlauch ist.
5. Dämp fungs element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drahtgestrick engmaschig ausgebildet ist.
6. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drahtgestrick aus Edelstahldraht besteht.
7. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgestrick aus einem einfädigen
Edelstahldraht gewirkt ist.
8. Dämpfungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drahtgestrxck aus mehrfädigem Edelstahldraht
gewirkt ist.
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---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-01-27 DE DE29701296U patent/DE29701296U1/de not_active Expired - Lifetime
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Effective date: 20001101 |