DE29700480U1 - Messerwellensystem für Cutter - Google Patents

Messerwellensystem für Cutter

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/065Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within rotatable bowls, e.g. meat cutters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

Ki1ia-Fleischerei- und Spezi al-Maschinen Fabrik GmbH
Stormarnstraße 33, 24113 Kiel
Messerwellensystem für Cutter
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Cutter für das lebensmittel verarbeitende Gewerbe, ein Dichtungssystem insbesondere für derartige Cutter und ein Schmiersystem insbesondere für einen Cutter.
Bei heutzutage erhältlichen Cuttern treten sehr häufig defekte Lager auf, da diese zuwenig oder gar nicht gewartet werden. Ein Fressen der Lager wird heutzutage möglichst dadurch vermieden, daß diese entsprechend häufig geschmiert werden. Dazu ist an diversen Stellen des Cutters jeweils an Schmiernippeln eine Schmierpistole bzw. Schmiertube anzubringen und per Hand das Schmiermittel einzufügen. Hierzu werden insbesondere
verschiedene Schmierstoffe verwendet, da die Lager, die sich in der Nähe der Cutterschüssel befinden, durchaus Schmierstoffe auch in die Cutterschüssel abgeben, so daß die Schmierstoffe auch in das im Cutter zu verarbeitende Brät gelangt und damit dann natürlich auch beispielsweise in die vom Fleischer hergestellte Wurst. Aus diesem Grund wird an den schüssel nahen Lagern ein 1ebensmittelechtes Fett verwendet und an weiter entfernt liegenden Lagern ein weniger teures Schmierfett.
Es kommt allerdings nicht nur deswegen zu einem Fressen der Lager, da die Schmierungsperioden nicht eingehalten werden. Vielmehr gelangt insbesondere beim Rückwärtsgang des Cutters Brät in das schüsselnahe Lager. Das in dem Brät enthaltene Eiweiß erstarrt bei den aufgrund der Reibung im Lager herrschenden hohen Temperaturen, so daß die Lager sehr schnell fressen.
Um ein Eindringen des Bräts zu verhindern, wurde vielfach versucht, eine Dichtung zwischen Schüssel und dem schüssel nahen Lager anzubringen, so daß das Brät nicht bis in das Lager gelangt. Leider ist auch hierbei festgestellt worden, daß die entsprechende Dichtung aufgrund des Erstarrens des Eiweißes des Bräts schnell defekt sind, so daß diese sehr häufig ausgetauscht werden müssen. Diese Lösung ist also mit einem großen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden, da relativ häufig ein Austausch der Dichtung durchgeführt werden muß
Zudem haben die bisher bekannten Cutter den Nachteil, daß auch an gewissen Bereichen der Cutterschüssel eine relativ hohe Temperatur herrscht, die u.a. durch Abwärme des cutternahen Lagers herrühren. Aufgrund dieser hohen Temperatur in einigen Bereichen der Schüssel, kommt es
dort zu einem unerwünschten Ankleben von Brät, verbunden mit einem Erstarren des Eiweißes und zusätzlich einer unerwünschten Verfärbung des Bräts.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Cutter, ein Dichtungssystem insbesondere für einen Cutter und ein Schmiersystem für einen Cutter anzugeben, die die Nachteile des eben vorgestellten Standes der Technik vermeiden und im wesentlichen Wartungsfrei sind.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dichtungssystem anzugeben, das zum einen Material, das von der Schüssel des Cutters herrührt, von den Lagern bzw. dem Lager fernzuhalten und zudem die Hitze, die im Lager entsteht, effektiv abzuführen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, die Merkmale des Anspruchs 9 und die Merkmale des Anspruchs 18 gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Cutter für das 1ebensmittelverarbeitende Gewerbe mit
- wenigstens einer Welle
- wenigstens einem Lager je Welle, in dem die
jeweilige Welle gelagert ist,
- einem Dichtungssystem, und
- einem automatischen Schmiersystem
angegeben.
Um möglichst wenig verschiedene Behälter für verschiedene Schmierstoffe verwenden zu müssen, wird vorzugsweise nur ein Schmiermittel verwendet. Dieses Schmiermittel sollte für die Anwendung im 1ebensmittelverarbeitenden Gewerbe geeignet und
*9&Lgr;
• ·
insbesondere bei Cuttern ein 1ebensmittelechtes Fett sein, das die ASDl-ZuIassung hat.
Vorteilhafterweise weist das Dichtungssystem wenigstens ein Dichtungsmittel auf, das eine Dichtung an der Welle bzw. an einer auf der Welle angeordneten Buchse ermöglicht. Hierbei kann insbesondere das Dichtmittel auch eine Dichtlippe sein. Beispielsweise drückt diese Dichtlippe dann auf die Welle bzw. auf die auf der Welle angeordneten Buchse und verhindert so im wesentlichen und bevorzugt ein Eindringen von Schmiermittel und/oder Material aus der Cutterschüssel aus dem cutterschüsselnahen Bereich zu dem cutterschüsselnahen Lager. Um eine bessere Wärmeableitung und eine geringere Reibung zu gewährleisten, besteht die Buchse vorzugsweise wenigstens teilweise aus Keramik. Dabei ist vorteilhafterweise das keramische Material als dünne Schicht in Form eines Hohlzylinders an der Buchse aufgebracht. Würde nämlich beispielsweise die Dichtlippe lediglich auf V2A drücken und die Welle sich entsprechend schnell drehen, so kann eine Temperaturbeanspruchung der Dichtlippe und auch des Lagers entstehen, die mit einer rotglühenden Herdplatte vergleichbar i st.
Die Dicke der Schicht liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,3 mm. Ferner ist vorteilhafterweise wenigstens ein Teil der Oberfläche der Schicht poliert. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn derjenige Teil der Oberfläche poliert ist, der beispielsweise mit der Dichtlippe in Kontakt ist. Durch die eben erläuterten Maßnahmen ist es möglich, die Temperatur im Bereich der Dichtlippe um mindestens 30 % zu verringern. Hierbei ist zu berücksichtigen, das übliche Umfangsgeschwindigkeiten an der Dichtlippe von 15 m/sek. erreicht werden. Übliche Umdrehungszahlen von Cuttern liegen bei 2.700 bis 6.200
Umdrehungen pro Minute. Ein weiterer Vorteil der Temperaturerniedrigung liegt darin, daß wesentlich weniger Brät im Cutter anklebt und an den warmen Stellen im Cutter die Konsistenz und die Farbe verändert.
Erfindungsgemäß wird ein Dichtungssystem insbesondere für Cutter mit wenigstens einer Dichtung angegeben, wobei die Dichtung wenigstens eine zur Dichtung dienende Wandung aufweist, die relativ zur Symmetrieachse einer Welle im wesentlichen vertikal angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird bei einer schnelleren Rotation der Welle und damit auch der Dichtung das in die Dichtung eingedrungene Brät aufgrund der Zentrifugalkraft aus der Dichtung wieder herausgetrieben.
Vorzugsweise sind die Wandungen in einem Winkel zwischen 30° und 60° und/oder 210° und 240° zu der Symmetrieachse der Welle angeordnet. Vorteilweise ist die Dichtung eine Labyrinthdichtung. Bei einer Labyrinthdichtung, die mehrere Wandungen aufweist, die zickzackförmig angeordnet sind und bei der jeweils zwei zickzackförmige Teile derart beabstandet sind, daß ein kleiner Spalt vorgesehen ist, benötigt das Brät relativ viel Zeit, um durch die gesamte Labyrinthdichtung hindurchzutreten. Vorzugsweise wird dann vor Durchtritt des Bräts durch die Labyrinthdichtung diese relativ schnell rotiert, um das in die Labyrinthdichtung eingetretene Brät herauszutrei ben.
Es ist weiterhin vorzugsweise wenigstens ein Dichtungsmittel vorgesehen, das eine Dichtung an der Welle bzw. an einer an der Welle angeordneten Buchse ermöglicht. Dabei ist vorteilhafterweise das Dichtungsmittel eine Di chtli ppe.
Vorzugsweise drückt das Dichtungsmittel gegen die Welle und/oder die Buchse und besteht wenigstens teilweise aus keramischen Material. Ferner weist vorteilhafterweise die Welle und/oder die Buchse auf der Außenfläche eine Schicht keramischen Materials auf. Durch diese Maßnahme ist schon die Reibung des Dichtungsmittels und insbesondere der Dichtlippe an der Buchse bzw. der Welle reduziert. Sofern vorzugsweise wenigstens in dem Eingriff sberei ch des Dichtungsmittels die Keramikoberfläche poliert ist, reduziert sich die Reibung weiter.
Erfindungsgemäß wird ein Schmiersystem mit wenigstens einem Schmiermittel insbesondere für einen Cutter angegeben, wobei wenigstens ein Teil eines Dichtungssystems mit dem Schmiersystem derart verbunden ist, daß wenigstens dieser Teil bzw. diese Teile schmierbar sind.
Vorzugsweise trägt das Schmiersystem auch zur Dichtung bei. Dieses geschieht beispielsweise dadurch, daß Schmiermittel aus dem Schmiersystem mit einem Überdruck in Richtung Dichtung bzw. durch eine Dichtung geführt wi rd.
Um eine gleichmäßige Schmierung zu gewährleisten, herrscht vorzugsweise im wesentlichen ein gleicher Schmiermitteldruck an jeder Lagerstelle.
Weiterhin ist vorteilhafterweise Schmiermittel nur aus einem Schmiermittelvorratsbehältnis entnehmbar. Auf diese Weise wird die Bedienung des Schmiersystems wesentlich vereinfacht. Zudem ist es durch diese Maßnahme ohne großen Aufwand möglich, die Schmierung automatisch durchzuführen.
Das Schmiermittel ist vorzugsweise aus dem Schmiermittelvorratsbehältnis mittels pulsierendem bzw. getaktetem Druck in das Schmiersystem einbringbar. Dabei ist vorzugsweise der Druck im Schmiersystem bzw. der Druck, mit dem das Schmiermittel eingeführt wird, größer als der Umgebungsdruck. Durch diese Maßnahme wird insbesondere das Brät, das in beispielsweise eine Labyrinthdichtung eingedrungen ist, zusätzlich zurückgedrängt.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum automatischen Schmieren eines Cutters angegeben, bei dem zu gewissen Zeiten beim Betrieb des Cutters eine hohe Drehzahl eingestellt wird, in der eine von dem Verbrauch abhängige Menge Schmiermittel in ein Schmiersystem eingeleitet wird. Mit einen derartigen Verfahren ist es gewährleistet, daß zu jeder Zeit genügend Schmiermittel in dem Schmiersystem vorhanden ist, so daß keine Luftblasen erzeugt werden.
Vorzugsweise geschieht die Einleitung mit Überdruck. Weiter vorteilhafterweise ist der Zeitraum von einer Schmierung zur nächsten wenigstens von der Belastung des Cutters im Betrieb abhängig.
Vorzugsweise wird eine Labyrinthdichtung zur Verminderung des Durchflusses von im wesentlichen viskosen Material vorgesehen, um damit insbesondere die Fließgeschwindigkeit von Brät in Richtung des Lagers zu verringern. Das in die Labyrinthdichtung eingedrungene Material wird vorzugsweise dadurch zurückgedrückt, daß die Labyrinthdichtung mit hoher Drehgeschwindigkeit rotiert.
Vorzugsweise wird ein Cutter mit einem erfindungsgemäßen Schmiersystem und/oder einem erfindungsgemäßen Dich-
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tungssystem ausgestattet. Im Rahmen dieser Erfindung ist Dichtungssystem und Schmiersystem auch allgemein zu verstehen. D.h. es sind nicht nur Dichtungen gemeint, die in der Nähe der Cutterschüssel eingesetzt werden, sondern auch an anderen Stellen des Cutters. Außerdem kann das Schmiersystem auch das gesamte Schmiersystem des Cutters sein; es könnte allerdings auch nur das Schmiersystem sein, das dem schüssel nahen Bereich einschließlich dem schüssel nahen Lager schmiert. Insbesondere könnten also für verschiedene Bereiche des Cutters verschiedene Schmiermittel verwendet werden.
Die Kombination des Einfügens von Schmiermittel mit einem Überdruck, einer Labyrinthdichtung und einer effektiven Temperaturabführung stellt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Erfindungsgemäß ist zum automatischen Schmieren eines Cutters zu gewissen Zeiten beim Betrieb des Cutters eine hohe Drehzahl einstellbar in der eine von dem Verbrauch abhängige Menge Schmiermittel in das Schmiersystem einleitbar ist. Vorzugsweise geschieht die Einleitung mit Überdruck. Der Zeitraum von einer Schmierung zur nächsten hängt vorteilhafterweise wenigstens von der Belastung des Cutters im Betrieb ab.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform im Querschnitt und in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform in vergrößerter Darstellung, und
Fig. 3 schematisch eine erfindungsgemäße Zentralschmierung .
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird und lediglich die Abweichungen der in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Cutters bzw. zum Teil ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem im Querschnitt in der Seitenansicht. Eine Welle 20 ist in einem Vierpunktlager 10 und einem Zylinderrollenlager 70 gelagert. Diese Lager sind mit Lager-Einstellschrauben 80 voneinander umabhängig einstellbar, so daß die Lager nur unwesentlich verspannen. Dabei findet eine Minimierung der Fluchtungstoleranzen der beiden Lagerstellen statt.
Das Vierpunktlager, das in der Nähe des Messerkopfes 30 angeordnet ist, ist durch einen Messingkäfig schwingungsgedämpft. Bei diesem Vierpunktlager 10 sind hohe Radial- und Achsial bei astungen möglich. Aufgrund eines Keilriemen-Antriebes ist es notwendig, daß das Zylinderrollenlager 70 hohen Radi al bei astungen standhält.
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Außerdem ist in Fig. 1 die Symmetrieachse 25 der Welle 20 dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Teil der Ausführungsform aus Fig. 1 in einem anderen Querschnitt dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist besonders gut das Dichtungssystem und das Schmierungssystem erkennbar. Das Schmierfett 60 wird in der Einführrichtung 55 eingeführt. Das Schmierfett 60 gelangt über rohrförmige Öffnungen gelangt über an verschiedenen Stellen zur Labyrinthdichtung 45. Außerdem liegt das Schmierfett 60 auch am Vierpunktlager 10 vor und zwischen der Keramikbuchse 50 und der Dicht-1ippe 40.
Dringt nun beim Mischgang, der mit 50 bis 100 Umdrehungen pro Minute gefahren wird oder insbesondere beim Rückwärtsgang Brät in die Labyrinthdichtung 45 von links ein, so kann dieses Brät in gewissen zeitlichen Abständen aufgrund einer erhöhten Rotation auch der Labyrinthdichtung 45 um die Symmetrieachse 25 der Welle 20 austreten, da die Wandungen 46 der Labyrinthdichtung 45 im wesentlichen diagonal angeordnet sind und aufgrund der Rotation eine Zentrifugalkraft auf das sich in der Labyrinthdichtung befindende Material wirkt. Die Zuführung von Schmierfett mit einem Druck, der über dem Umgebungsdruck liegt, verstärkt den Effekt des Herausdrängens des sich in der Labyrinthdichtung befindenden Materi als.
Gelangt trotz allem Brät durch die Labyrinthdichtung 45 in Richtung des Lagers 10, so wird dieses an der Dichtlippe 40, die an der Keramikbuchse 50 abdichtet, von dem Lager ferngehalten.
Fig. 3 zeigt schematisch die Zentralschmierung. Hierbei wird über einen Motor 901 eine Pumpe 902 angetrieben, die aus einem Vorratsbehälter 90 Schmiermittel über eine Leitung 91 zu einem Progressivverteiler 92 führt, von dem aus diverse Leitungen 93 bis 98 zu den Stellen führen, die geschmiert werden sollen. So können beispielsweise mit den Leitungen 93 und 94 das Vierpunktlager 10 und das Zylinderrollenlager 70 jeweils gefettet werden. Zudem kann das Labyrinth der Labyrinthdichtung 45 über die Leitungen 95 bis 98 gefettet werden. Der Vorratsbehälter hat beispielsweise ein Fassungsvermögen von 2 1 bei einem 65 1-Cutter.
Mit dem vorgestellten Schmiersystem ist es möglich, den Cutter automatisch zu schmieren. Hierbei wird zu gewissen Zeiten beim Betrieb des Cutters beispielsweise eine hohe Drehzahl eingestellt, in der eine von dem Verbrauch abhängige Menge Schmiermittel in ein Schmiersystem eingeleitet wird. Hierbei ist mit Verbrauch einerseits Verbrauch im wahrsten Sinne des Wortes gemeint und andererseits auch die Menge, die nötig ist, um das Material, das in das Labyrinth der Labyrinthdichtung 45 eingedrungen ist, wieder herauszutreiben. Hierbei ist insbesondere mit einer hohen Drehzahl gemeint, daß die Welle 10 schnell rotiert.
Hierbei ist insbesondere zu beachten, daß es für den Wartungsdienst und/oder beispielsweise einem Fleischer lediglich notwendig ist, das Vorratsbehältnis 90 mit Schmierstoff insbesondere 1ebensmittelechtem Schmierfett 60 aufzufüllen, wenn dieses nötig ist.
Die Wartungsfrei heit ergibt sich daraus, daß aufgrund des Fernhaltens des Bräts von der Dichtlippe 40 und auch dem Vierpunktlager 10 diese wesentlich weniger ver-
schleißen. Ein geringerer Verschleiß ergibt sich außerdem durch die bessere Temperaturableitung, die eine geringere Temperatur an der Dichtlippe 40 und dem Vierpunktlager 10 ermöglicht.
'13··'
Bezugszeichenli ste 10 Vierpunktlager 20 Welle
25 Symmetrieachse der Welle 30 Messerkopf 40 Dichtlippe
45 Labyrinthdichtung
46 Wandung
50 Keramikbuchse 60 Schmierfett 65 Einfüllrichtung 70 Zylinderrollenlager 80 Lager-Einstellschraube
90 Vorratsbehältnis
91 Leitung
92 Verteiler
93 Leitung
94 Leitung
95 Leitung
96 Leitung
97 Leitung
98 Leitung
Motor
Pumpe

Claims (26)

• * Ki1ia-Fleischerei- und Spezi al-Maschinen Fabrik GmbH Stormarnstraße 33, 24113 Kiel Messerwellensystem für Cutter Schutzansprüche
1. Cutter für das 1ebensmittelverarbeitende Gewerbe mit
- wenigstens einer Welle (20),
- wenigstens einem Lager (10, 70) je Welle (20), in dem die jeweilige Welle (20) gelagert ist,
- einem Dichtungssystem, und
- einem automatischen Schmiersystem.
2. Cutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Schmiermittel (60) verwendet wird.
3. Cutter nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder beiden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungssystem wenigstens ein Dichtmittel (40) aufweist, das eine Dichtung an der Welle (20) bzw. an einer auf der Welle (20) angeordneten Buchse (50) ermöglicht.
4. Cutter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eindringen von Schmiermittel (60) und/oder Material aus der Cutterschüssel aus dem cutterschüsselnahem Bereich zu dem cutterschüsselnahen Lager (10) im wesentlichen verhindert wird.
5. Cutter nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (50) wenigstens teilweise aus Keramik besteht.
6. Cutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Material als dünne Schicht in Form eines Hohlzylinders an der Buchse (50) aufgebracht ist.
7. Cutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht zwischen 0,05 und 0,3 mm liegt.
8. Cutter nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der Schicht poli ert i st.
9. Dichtungssystem, insbesondere für einen Cutter, mit wenigstens einer Dichtung (45), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (45) wenigstens eine zur Dichtung dienende Wandung (46) aufweist, die relativ zur Symmetrieachse (25) einer Welle (20) im wesentlichen vertikal angeordnet ist.
10. Dichtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (46) in einem Winkel zwischen 30° und 60° und/oder 210° und 240° zu der Symmetrieachse (25) der Welle (20) angeordnet sind.
11. Dichtungssystem nach Anspruch 9 und/oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (45) eine Labyrinthdichtung ist.
12. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungssystem derart schnell drehbar ist, daß das Material zwischen den Wandungen (46) der Dichtung (45) herausdrückbar ist.
13. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein Dichtungsmittel (40) vorgesehen ist, das eine Dichtung an der Welle (20) an einer an der Welle (20) angeordneten Buchse (50) ermöglicht.
14. Dichtungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (40) eine Dichtlippe ist.
15. Dichtungssystem nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (40) gegen die Welle (20) und/oder die Buchse (50) drückt und/oder daß die Welle (20) und/oder die Buchse (50) wenigstens teilweise aus keramischen Material besteht.
16. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) und/oder die Buchse (50) auf der Außenfläche eine Schicht keramischen Materials aufweist.
17. Dichtungssystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikoberf1äche wenigstens in dem Eingriffbereich des Dichtungsmittels (40) poli ert i st.
18. Schmiersystem insbesondere für einen Cutter mit wenigstens einem Schmiermittel,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil eines Dichtungssystems mit dem Schmiersystem derart verbunden ist, daß wenigstens diese Teile schmierbar sind.
19. Schmiersystem nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiersystem auch zur Dichtung beiträgt.
20. Schmiersystem nach Anspruch 18 und/oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen gleicher Schmiermitteldruck an jeder Lagerstelle herrscht.
21. Schmiersystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß nur aus einem Schmiermittelvorratsbehältnis (90) das Schmiermittel (60) entnehmbar ist.
22. Schmiersystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel (60) aus dem Schmiermittelvorratsbehältnis (90) mittels pulsierendem bzw. getaktetem Druck in das Schmiersystem einbringbar ist.
23. Schmiersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck größer als der Umgebungsdruck ist.
• ·
24. Cutter mit einem Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 17 und/oder mit einem Schmiersystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23.
25. Cutter nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, daß zu gewissen Zeiten beim Betrieb des Cutters eine hohe Drehzahl einstellbar ist, in der eine von dem Verbrauch abhängige Menge Schmiermittel (60) in das Schmiersystem ei nleitbat i st.
26. Cutter nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung mit Überdruck geschi eht.
se/sch
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