DE29700238U1

DE29700238U1 - Heißbeschneidmesser

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Publication number: DE29700238U1
Application number: DE29700238U
Authority: DE
Original assignee: Albert Braach & Co KG Mod GmbH
Current assignee: Albert Braach & Co KG Mod GmbH
Priority date: 1997-01-09
Filing date: 1997-01-09
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2007-01-10

Description

ARNE MISSLING Di_Pi,m_g. PATENTANWALT

'S? (06 41) 9 74 60-0, 35390 Giessen

8. Januar 1997 Mi/Zu 96-241GM

Albert Braach GmbH +Co. KG Modellbau + Maschinenbau, Wiesenbacher Weg 6, D-57334 Bad Laasphe

Heißbeschneidmesser

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Heißbeschneidmesser mit einem beheizbaren Körper aus metallischem Werkstoff mit wenigstens einer daran im thermischen Kontakt angeordneten Schneidklinge.

Es ist bekannt, bei der Verarbeitung von Stoffen und Kunststoffolien zur Herstellung von kunststoffkaschierten Teilen, zum Beispiel Kraftfahrzeug-Innenverkleidungen, sogenannte Heißbeschneidmesser einzusetzen, die beheizte Klingen aufweisen, mit denen die betreffenden Teile thermisch ausgeschnitten werden.

Hierzu ist bekannt, Messer aus Stahl zu verwenden, welche vorzugsweise mittels Widerstandserwarmung aufgeheizt werden, das heißt durch Stromeinspeisung bei geringer Spannung, vorzugsweise Kleinspannung, indem die Beschneidmesser an einen Transformator angeschlossen werden. Wegen der thermischen Ausdehnung und der daraus resultierenden Maßänderungen ist es erforderlich, viele relativ kleine Einzelklingen hintereinander mit Abstand zueinander anzuordnen, um die erforderliche Maßhaltigkeit und Schnittkonstanz einzuhalten.

Dies hat zur Folge, daß bei der Herstellung der Beschneideteile infolge der nicht immer aneinander anstoßenden Einzelklingen kleine ungeschnittene Materialbereiche auftreten, die im allgemeinen von Hand nachgeschnitten werden müssen und somit den Herstellaufwand unerwünscht erhöhen .

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Heißbeschneidmesser der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einfach herstellbar ist und die aufgezeigten Nachteile, insbesondere das Erfordernis des Nachschneidens vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist daher der Körper aus einer Gußlegierung auf Kupferbasis gebildet, wobei am Gehäuse eine einzige Schneidklinge einstückig angeformt ist und innerhalb des Körpers wenigstens eine elektrische Heizwendel angeordnet ist.

Diese Gestaltung hat den wesentlichen Vorteil gegenüber den bekannten Heißbeschneidmessern, daß nur eine einzige Schneidklinge vorhanden ist, das heißt, die bisherigen Lücken zwischen den Einzelklingen entfallen.

Außerdem wird eine verbesserte Maßhaltigkeit erreicht, da die am Körper des Heißbeschneidmessers einstückig angeformte Schneidklinge nach zuvor exakt, zum Beispiel mittels CAD, bestimmten Daten, um das errechnete Maß der thermischen Ausdehnung verringert mechanisch bearbeitet wird, vorzugsweise mittels Fräsen.

Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine relativ hohe Schneidentemperatur eingestellt werden kann, ohne daß es zu Maßabweichungen kommt. Die hohe Temperatur hat dabei den Vorteil, daß an den Schneidklingen keinerlei Anklebungen oder Anhaftungen zurückbleiben.

Zur Vermeidung hoher Wärmeabstrahlung des erfindungsgemäßen Heißbeschneidmessers ist vorteilhafterweise der Körper mit einer Isolierung versehen, welche den Energiebedarf des Heißbeschneidmessers wesentlich einschränkt.

Als Material für die erfindungsgemäßen Heißbeschneidmesser ist vorzugsweise ein Gußwerkstoff auf Kupferbasis vorgesehen, insbesondere Messing-Sonderguß bzw. Sondermessing-Guß. Statt dessen kann auch Rotguß oder Gußbronze vorgesehen sein.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Körper massiv ausgebildet, wobei die wenigstens eine elektrische Heizwendel darin eingegossen ist.

Entsprechend einer alternativen Ausgestaltung kann aber auch für die wenigstens eine elektrische Heizwendel wenigstens ein rohrförmiger Hohlraum in dem massiven Körper vorgesehen sein, welcher die wenigstens eine elektrische Heizwendel aufnimmt.

Zweckmäßigerweise ist der Körper des erfindungsgemäßen Heißbeschneidmessers ringförmig ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, daß der Körper ebenso wie die einstückig mit ihm verbundene Schneidklinge der Kontur des jeweiligen zu beschneidenden Objektes folgt. Hierdurch erhält die betreffende Schneidklinge eine stabile Führung und sichere Wärmezufuhr.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Körper ein Oval als Querschnitt, wobei die einzige Klinge parallel zur Längsachse des Ovales in tangentialer Verlängerung einer Außenfläche angeformt ist und hierbei das Oval überragt.

Hierbei ist die Isolierung am Körper derart ausgebildet, daß sie das Oval mit Ausnahme der vorspringenden Schneidklinge bedeckt, wobei die Dicke der Isolierung zur Schneidklinge hin geringer ist als an der übrigen Umfangsflache des Körpers.

Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. l eine Seitenansicht eines Ausschnitts

eines erfindungsgemäßen Heißbeschneidmessers mit eingezeichneter Querschnittsansicht sowie mit einem Teillängsschnitt
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der

Schneidseite des Heißbeschneidmessers gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils X.

In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts sowie ein Teillängsschnitt eines erfindungsgemäßen Heißbeschneidmessers 10 mit einem massiven Körper 12 mit einer einstückig daran angeformten Schneidklinge 14 sowie mit zwei in den Körper 12 eingeformten, in axialer Richtung durchgeführten rohrförmigen Ausnehmungen 16, welche jeweils zur Aufnahme einer Heizwendel 18 vorgesehen ist, die zur Beheizung des Körpers 12 dient.

Ferner ist anhand einer eingezeichneten Querschnittsansicht, welche die ovale Form des Querschnitts des Körpers 12 zeigt, eine den Körper 12 bedeckende Isolierung 20 zu erkennen. Die Dicke der Isolierung 20 ist über die gesamte Umfangsflache gleich mit Ausnahme des der Schneidklinge 14 benachbarten Bereiches, wo die Isolierung stetig abnimmt.

In Fig. 2 ist das komplette Heißbeschneidmesser 10 in perspektivischer Darstellung entsprechend der Ansicht in Richtung X in Fig. 1 gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Heißbeschneidmesser 10 ringförmig ausgebildet ist und eine einzige umlaufende Schneidklinge 14 besitzt. Mit 22 ist das elektrische Anschlußkabel zur Stromversorgung der Heizwendel 18 im Inneren des Körpers 12 bezeichnet.

Mi/Zu 96.241GM 6

Bezugszeichenliste

10 Heißbeschneidmesser

12 Körper

14 Schneidklinge

16 rohrförmige Ausnehmung

18 Hei&zgr;wendel

20 Isolierung

22 elektr. Anschlußleitung

Claims

Mi/ZU 96.241GM ■Perfcent/ghsprüche

1. Heißbeschneidmesser (10) mit einem beheizbaren Körper (12) aus metallischem Werkstoff mit wenigstens einer daran im thermischen Kontakt angeordneten Schneidklinge (14),

dadurch crekenn&zgr;e ichnet , daß

der Körper (12) aus einer Gußlegierung auf Kupferbasis gebildet ist, daß am Körper (12) eine einzige Schneidklinge (14) einstückig angeformt ist und daß innerhalb des Körpers (12) wenigstens eine elektrische Heizwendel (18) angeordnet ist.

2. Heißbeschneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) mit einer Isolierung (20) versehen ist, welche die Handhabung des Heißbeschneidmessers (10) erlaubt.

3. Heißbeschneidmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) massiv ausgebildet ist und daß die wenigstens eine elektrische Heizwendel (18) darin eingegossen ist.

4. Heißbeschneidmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der (12) Körper massiv ausgebildet ist und daß darin für die wenigstens eine elektrische Heizwendel wenigstens eine rohrförmige Ausnehmung (16) vorgesehen ist, welcher die wenigstens eine elektrische Heizwendel (18) aufnimmt.

5. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) ringförmig ausgebildet ist und ebenso wie die einstückig mit ihm verbundene Schneidklinge (14) der Kontur des jeweiligen zu beschneidenden Objektes folgt.

6. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) aus einem Messing-Sonderguß besteht.

7. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) aus Sondermessingguß besteht.

8. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) aus Rotguß besteht.

9. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) aus Gußbronze besteht.

10. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Fertigmaßes die einzige am Körper (12) vorgesehene Schneidklinge (14) spangebend bearbeitet ist.

11. Heißbeschneidmesser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) ein Oval als Querschnitt aufweist und daß die einzige Schneidklinge (14) parallel zur Längsachse des Ovales in tangentialer Verlängerung einer Außenfläche angeformt ist und hierbei das Oval überragt.

12. Heißbeschneidmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (20) am Körper (12) derart ausgebildet ist, daß sie das Oval mit Ausnahme der vorspringenden Schneidklinge (14) bedeckt.

13. Heißbeschneidmesser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Isolierung (20) zur Schneid-

klinge (14) hin geringer ist als an der übrigen Umfangsflache des Körpers (12).