DE29623490U1 - Halteelement - Google Patents

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach

ANR 91 50 099

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Titel der Erfindung 10

Halteelement Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Halteelement, insbesondere eine Ventilsitzplatte, mit einer zylindrischen Ausnehmung und einer zugehörigen Wandung, wobei in der Ausnehmung ein Bauteil formschlüssig geführt und gehalten ist.

Hintergrund der Erfindung

Ein derartiges Halteelement ist aus der DE 44 01 530 A1 vorbekannt. Dieses rotationssymmetrische Fließpreßteil hat eine Ausnehmung, deren Wandung in ihrem Mittelteil eine geformte Schnappstufe, d. h. eine Durchmesserverengung aufweist, so daß vor und hinter der Schnappstufe ein Freiraum entsteht. Das zu fixierende Bauteil wird zunächst in die Ausnehmung bis vor die Schnappstufe eingeführt, dann elastisch in seinem Durchmesser verringert, so daß es die Schnappstufe in axialer Richtung überwinden kann. Nach Passieren der Schnappstufe federt es in radialer Richtung wieder auf, so daß es sicher gehalten ist. Nachteilig dabei ist, daß eine solch in der Mitte angeordnete Schnappstufe relativ aufwendig zu fertigen ist.

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Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Halteelement der gattungsgemäßen Art mit einer kostengünstigeren formschlüssigen Halterung zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Wandung zumindest teilweise hinterschnitten ausgebildet ist.

Unter Hinterschneidung ist dabei in bekannter Weise zu verstehen, daß die Wand an einem Ende der zylindrischen Ausnehmung in ihrem Durchmesser eingeschränkt ist und sich in Richtung Boden der Ausnehmung wieder erweitert, so daß ein Materialvorsprung, d. h. eine Einschnürung entsteht. Die Hinterschneidung kann sich dabei über die gesamte umlaufende Länge der Wandung erstrecken oder sie ist an gleichmäßig um den Umfang versetzt angeordneten Stellen vorhanden. Ein zu haltendes elastisches Teil schnürt sich bei der Montage in bekannter Weise zunächst auf den eingezogenen Durchmesser der Ausnehmung ein und schnappt im hinteren nicht eingezogenen Bereich der Ausnehmung wieder auf und ist somit sicher gehalten.

Vorteilhaft kann die Hinterschneidung gleichzeitig während der Herstellung des Halteelements ausgeführt werden oder in einem Folgeschritt dieses Herstellverfahrens. Dieser Folgeschritt kann beispielsweise durch die axiale Kraftbeaufschlagung mit Hilfe des Druckstempels erreicht werden, so daß im unmittelbar an den Druckstempel anliegenden Bereich des Halteelements Material nach innen fließt, d. h. der Durchmesser der Ausnehmung des Halteelements wird im vorderen Teil verengt, während der hintere Teil der Ausnehmung im Durchmesser unverändert bleibt.

Aus den Ansprüchen 2 und 3 geht hervor, daß das formschlüssig zu haltende Bauteil in vorteilhafter Weise eine Ventilkappe eines Rückschlagventils für ein hydraulisches Spielausgleichselement einer Ventilsteuerung einer Brennkraftma-

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schine bzw. die Ventilkappe eines Rückschlagventils für eine hydraulische Spanneinrichtung sein soll. Dies erleichtert die Montage des kompletten hydraulischen Elements, da das Rückschlagventil verliersicher an einem Baubestandteil gehalten ist.
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Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Halteelement im Längsschnitt und

Figur 2 ein Innenelement eines hydraulischen Spielausgleichselements in Verbindung mit einer Ventilkappe im Längsschnitt.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Das mit 1 bezeichnete Halteelement gemäß Figur 1 ist als rotationssymmetrisches Fließpreßteil hergestellt und weist eine abgestufte Mantelfläche auf. In seinem Zentrum weist das Halteelement 1 eine Bohrung 2 auf, die an einem Ende in eine Ausnehmung 3 mit einer zugehörigen Wandung 4 übergeht. Ein von der Stirnseite der Ausnehmung 3 in axialer Richtung kraftbeaufschlagter Stempel bewirkt einen Materialfluß in Richtung Zentraum der Ausnehmung 3, so daß diese an ihrem Außenrand einen Durchmesser D1 aufweist, der kleiner als der Durchmesser D2 an ihrem Grund ist. Die Wandung 4 ist also in axialer Richtung hinterschnitten ausgebildet, d. h. ihr Durchmesser vergrößert sich in Richtung der Bohrung 2. Die Größe der dabei entstehenden Wulst 5 wird von der Größe des durch den Stempel verdrängten Materials 6 bestimmt.

In Figur 2 ist ein in einem nicht dargestellten Gehäuse beweglich angeordnetes Innenelement 7 eines hydraulischen Spielausgleichselements gezeigt, dessen

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Bohrung 8 durch ein Rückschlagventil verschlossen ist. Eine eine Kugel 9 aufnehmende Ventilkappe 10 des Rückschlagventils ist federelastisch ausgebildet, so daß sie mit ihrem Flansch 11 bei der Montage zunächst auf den kleineren Durchmesser D1 gebracht wird und nach Passieren der Wulst 5 auf den größeren Durchmesser D2 auffedert. Dadurch ist das Rückschlagventil verliersicher am Innenelement 7 gehalten.

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I Halteelement 2 Bohrung

3 Ausnehmung

4 Wandung

5 Wulst

6 verdrängtes Material 7 Innenelement

8 Bohrung

9 Kugel

10 Ventilkappe

II Flansch

Bezugszeichen

Claims (3)

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach ANR 91 50 099 2937-11-DE Ansprüche

1. Halteelement (1), insbesondere Ventilsitzplatte, mit einer zylindrische Ausnehmung (3) und einer zugehörigen Wandung (4), wobei in der Ausnehmung (3) ein Bauteil formschlüssig geführt und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (4) zumindest teilweise hinterschnitten ausgebildet ist.

2. Halteelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das formschlüssig zu haltende Bauteil eine Ventilkappe (10) eines Rückschlagventils für ein hydraulisches Spielausgleichselement einer Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine ist.

3. Halteelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das formschlüssig zu haltende Bauteil eine Ventilkappe (10) eines Rückschlagventils für eine hydraulische Spanneinrichtung ist.