DE29622889U1 - Kopplungselement - Google Patents
KopplungselementInfo
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Description
PATENTANWÄLTE- EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
morOlO
Roggenbachweg 9
78089 Unterkirnach
Die Erfindung betrifft ein Kopplungselement für insbesondere einen Folienrasierapparat gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kopplungselemente werden speziell bei Folienrasierapparaten
benötigt, bei denen ein Messerblock in einer im wesentlichen translatorischen Bewegungsrichtung entlang einer
Folie hin und her bewegt wird. Die Folie ist mit einer Vielzahl kleiner Löcher versehen, durch die Barthaare eindringen
können und durch vom Messerblock getragene Schneidmesser abgeschert werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daß
der Messerblock bzw. die Schneidkanten der einzelnen Messer stets an der Folie anliegen, um ein einwandfreies Rasierergebnis
,sicherzustellen.
Um dies unter allen Betriebsbedingungen zu gewährleisten, ist der Messerblock einerseits axial verschieblich und federnd
nachgebend auf einem Antriebszapfen gelagert, der vom Antriebsmotor in an sich bekannter Weise von einem Schwinganker,
einem Schwingrahmen oder dergleichen in eine oszillierende Hin- und Herbewegung versetzt wird. Der axiale Verschiebeweg,
der zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag festgelegt ist, gibt den maximal möglichen axialen Ausgleichsweg
vor, den der Messerblock bei Deformationen der Folie beim Abfahren der Hautkontur überbrücken kann.
Der Verschiebeweg ist über die Federcharakteristik mit dem
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sogenannten Schneiddruck gekoppelt, welcher im wesentlichen durch die Kraft bestimmt ist, mit der der Rasierapparat gegen
die Haut gedruckt wird. Die Federcharakteristik ist so gewählt, daß unter üblichen Betriebsbedingungen die Folie stets
sicher der Hautkontur folgt und in Übergangsbereichen die erforderliche Ausgleichsbewegung ausführen kann.
Darüber hinaus ist der Messerblock schwenkbar derart gelagert, daß eine Schrägstellung des Messerblocks im Falle einer außermittigen
Verschiebung möglich ist. Diese Art der Ausgleichsbewegung ist immer dann erforderlich, wenn der Rasierapparat
nicht exakt senkrecht auf der Hautkontur aufgesetzt ist.
Weiterhin muß das Kopplungselement so beschaffen sein, daß der
Messerblock zu Zwecken der Reinigung oder des Austausches abgenommen werden kann.
Im Handel sind derzeit Rasierapparate erhältlich, bei denen das Kopplungselement zweigeteilt ausgeführt ist. Es weist ein
Mitnehmerlager auf, welches auf dem Zapfen axial verschieblich angeordnet ist, wobei zwischen dem Mitnehmerlager und dem
Zapfen eine Feder wirkt. Das Mitnehmerlager ermöglicht damit den beschriebenen axialen Ausgleichsvorgang.
Weiterhin ist ein Mitnehmer vorgesehen, der einerseits den Messerblock aufnimmt und andererseits auf das Mitnehmerlager
aufgesetzt ist. Der Mitnehmer ist in bezug auf das Mitnehmerlager
schwenkbar gelagert, so daß der Messerblock in bezug auf den Zapfen eine Schwenkbewegung im Falle einer asymmetrischen
Belastung vollführen kann.
Gemäß einer ersten, weit verbreiteten Variante ist das Mitnehmerlager
unverlierbar am Zapfen befestigt. Hierzu ist der
Zapfen endseitig mit einer Sicherungsschraube, einem Sicherungsring oder dergleichen versehen, welche einen (oberen)
Endanschlag für das Mitnehmerlager bilden. Das Mitnehmerlager kann demnach nur dann ausgetauscht werden, wenn die vorstehend
beschriebenen Sicherungsmittel entfernt werden.
Korrespondierend hierzu ist der den Messerblock tragende Mitnehmer
auf das Mitnehmerlager aufklipsbar, wobei in der Regel das Mitnehmerlager seitlich abstehende Lagerzapfen aufweist,
auf die der Mitnehmer mit entsprechend gestalteten Klemmnuten verrastbar ist.
Obwohl hierdurch an sich ein weitgehend problemloser Ausbau des Messerblocks möglich ist, treten in der praktischen Handhabung
Probleme auf. Einerseits erfordert das Aufsetzen des Mitnehmers auf den Mitnehmerblock vergleichsweise hohe Aufmerksamkeit,
da die seitlich abstehenden Lagerzapfen exakt von der Lagernut erfaßt werden müssen. Darüber hinaus sind diese
Zapfen im Falle von unachtsamer Bedienung sehr stark bruchgefährdet, so daß häufig das Mitnehmerlager ausgetauscht werden
muß.
Zur Vermeidung dieser Problematik wurde deshalb bereits eine Alternativlösung realisiert, bei der Mitnehmer und Mitnehmerlager
eine Einheit bilden und das Mitnehmerlager nach Art eines Bajonetts auf den Zapfen aufsetzbar ist. Hierzu ist
stirnseitig am Zapfen ein Ansatz mit abgeflachten, einander gegenüberliegenden Flanken angebracht, der mit einem entsprechend
gestalteten Durchbruch am Mitnehmerlager korrespondiert. Das Mitnehmerlager kann hierdurch in einer gegenüber der Arbeitsstellung
um 90° winkelversetzten Position auf den Zapfen aufgeschoben und gegen die Wirkung der Feder nach unten gedrückt
werden. Anschließend wird das Mitnehmerlager um 90° in die Arbeitsrichtung gedreht, wodurch der Ansatz am Zapfen als
oberer Endanschlag wirkt.
Obwohl hierdurch ein Wechsel des Messerblocks gegenüber der eingangs beschriebenen Variante erheblich erleichtert ist,
treten nach wie vor Fehlbedienungen auf. Einerseits ist beim Aufsetzen des Mitnehmerlagers auf den Zapfen die vorgegebene
Winkelstellung exakt einzuhalten, da anderenfalls das Mitnehmerlager nicht über den Ansatz am Zapfen geschoben werden
kann. Andererseits besteht die Gefahr, daß bei unachtsamer Handhabung der Messerblock durch die Feder nach oben katapul-
tiert wird und unkontrolliert vom Zapfen abspringt.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein Kopplungselement
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß es die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere
sollte es einen problemlosen Austausch des Messerblocks mit geringen Betätigungskräften ermöglichen und Fehlbedienungen
praktisch ausschließen.
Gelöst wird dieses Problem durch ein Kopplungselement, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, das Mitnehmerlager mit Hilfe von Schnapparmen auf dem Zapfen zu sichern, der zu diesem
Zweck einen (umlaufenden) Ringwulst besitzt. Damit ist es möglich, das Mitnehmerlager in an sich jeder beliebigen Winkelstellung
auf den Zapfen aufzusetzen oder von ihm zu entfernen, so daß Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen sind.
Weiterhin ist diese Art des Kopplungselements äußerst verschleißarm,
so daß auch häufige Wechsel praktisch keinen Einfluß auf die Betriebssicherheit haben. Schließlich läßt sich
ein derartiges Kopplungselement kostengünstig herstellen, da der erforderliche Materialaufwand gering ist. Darüber hinaus
gestaltet sich die Montage äußerst einfach, da das Mitnehmerlager ohne Beachtung irgendwelcher Winke!Zuordnungen auf den
Zapfen aufklipsbar ist.
Konkret ist der Schnapparm mit einer Rastnase versehen, die beim Aufschieben auf den Zapfen außen am Ringwulst entlanggleitet
und damit den Schnapparm unter elastischer Deformation radial auswärts gerichtet verbiegt. Im weiteren Verlauf der
Verschiebebewegung erreicht die Rastnase den Ort maximaler Auslenkung, um danach durch den zurückspringenden Konturverlauf
des Ringwulstes in eine Position zurückzukehren, die im
wesentlichen der (nichtdeformierten) Ausgangsposition entspricht.
Unterhalb des Ringwulstes ist der Zapfen so ausgeformt, daß zumindest längs des vorgesehen Verschiebeweges die Rastnase
ungehindert auf- und abbewegt werden kann. Der obere Endanschlag des Verschiebewegs ist hierbei durch das Anliegen der
Rastnase am Ringwulst von unten her vorgegeben. Ein Abheben des Mitnehmerlagers vom Zapfen wird dadurch ermöglicht, daß
durch eine entsprechende Kraftanwendung das Mitnehmerlager
nach oben gezogen wird, so daß die Rastnase wiederum am Ringwulst entlanggleitet, wodurch die Schnapparme nach außen gebogen
werden.
Bevorzugt sind drei ringsegmentförmige Schnapparme vorgesehen,
die den Zapfen in Umfangsrichtung fast vollständig umschließen. Auf diese Weise ist eine weitgehend symmetrische Belastung
des Ringwulstes -und damit des Zapfens- erreicht.
Besonders einfach können die einzelnen Schnapparme dadurch gebildet sein, daß diese aus einem am Mitnehmerlager angeformten
Hohlzylinder durch axial verlaufende Schlitze voneinander getrennt sind. Dies erlaubt einerseits die erforderliche elastische
Deformation in Form einer Biegebewegung, andererseits ist der Zapfen weiterhin in Umfangsrichtung fast vollständig
'umfaßt.
Bevorzugt ist der maximal mögliche axiale Verschiebeweg im wesentlichen durch die axiale Erstreckung der Schnapparme
festgelegt, wodurch sich eine äußerst kompakte Bauweise realisieren läßt. So kann der untere Endanschlag beispielsweise
durch axiales Anliegen der Schnapparme an einem schulterartigen Ansatz am Zapfen vorgegeben sein. Alternativ oder auch
ergänzend hierzu kann der untere Endanschlag auch durch das Anliegen des Ringwulstes innen am Mitnehmerlager definiert
sein.
Eine optimale Führung des Mitnehmerlagers am Zapfen läßt sich
durch einen Mitnehmerstift erzielen, der vorzugsweise am Zapfen
in einer Bohrung befestigt ist und das Mitnehmerlager axial durchsetzt. Damit läßt sich erreichen, daß die Führung
in radialer Richtung praktisch spielfrei ist und auch während der konzipierten Lebensdauer des Rasierapparats weitgehend
unverändert erhalten bleibt.
Weitere Maßnahmen sind auf eine optimale und platzsparende Anbringung der Feder gerichtet. So wird bevorzugt die Feder
zapfenseitig durch eine Nut gehalten, in die der unterste Wendelgang der Feder eingerastet ist. Damit bleibt die Feder
stets am Zapfenbereich befestigt und es besteht nicht die Gefahr, daß diese beim Austausch des Messerblocks verlorengeht
.
Auf der Seite des Mitnehmerlagers ist ein axialer Einstich vorgesehen, in den die Feder eingeschoben wird. Der Einstich
dient dazu, die Feder in radialer Richtung zu fixieren.
Weitere Maßnahmen sind auf die Optimierung der Betätigungsund Haltekräfte gerichtet, die sich bevorzugt durch eine im
wesentlichen trapezförmige Gestaltung der Querschnittsfläche
des Ringwulstes einerseits und der Rastnasen andererseits erreichen läßt. Die Betätigungskräfte lassen sich durch einfache
Berechnungen und/oder Versuche besonders einfach dadurch beeinflußen, daß die Neigung der als Gleichflächen wirkenden
Flanken des Ringwulstes variiert und auf die Vorspannkraft der Schnapparme optimal abgestimmt werden. Durch eine unterschiedliche
Neigung der oberen und unteren Gleitfläche kann beispielsweise gezielt die erforderliche Kraft zum Aufdrücken
des Mitnehmerlagers auf den Zapfen niedrig gehalten werden, wohingegen die Kraft zum Abziehen des Mitnehmerlagers vom
Zapfen vergleichsweise hoch eingestellt wird, um die Funktion des oberen Endanschlags zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Mitnehmerlager in verschiedenen Ansichten,
Fig. 2 Zapfen in verschiedenen Darstellungen,
Fig. 2 Zapfen in verschiedenen Darstellungen,
Fig. 3 Kopplungselement mit aufgesetztem Messerblock, Vorderansicht
und
Fig. 4 Darstellung gemäß Figur 3 in einer Seitenansicht von links.
Der grundsätzliche Aufbau des Kopplungselements ergibt sich insbesondere aus den Figuren 3 und 4, wohingegen die Figuren
1 und 2 zur Verdeutlichung einzelner, erfindungswesentlicher Funktionselemente dienen.
Wie sich insbesondere aus Figur 2 ergibt, ist ein Zapfen S als integraler Bestandteil eines Schwingrahmens 10 ausgebildet,
welcher seinerseits in nicht näher dargestellter Art und Weise von einem Motor antreibbar ist. Der Zapfen 6 vollführt eine
oszillierende Translationsbewegung entsprechend dem in Figur 3 angedeuteten Doppelpfeil. Diese Translationsbewegung wird
über ein am Zapfen 6 angebrachtets Mitnehmerlager 2 und einem mit diesem verbundenen Mitnehmer 4 auf einen Messerblock 110
übertragen.
Der Messerblock 110 weist einen Tragrahmen 114 auf, welcher eine Vielzahl halbkreisbogenformiger Messer 112 in einer Parallelanordnung
nach Art von Lamellen aufnimmt. Der Tragrahmen 114 ist mittels nicht näher gezeigter, an sich bekannter
Klemmelemente mit dem Mitnehmer 4 fest verbunden. Der Mitnehmer 4 ist mittels nicht näher bezeichneter Aufnahmebohrung an
seitlich vom Mitnehmerlager 2 abstehende Lagerzapfen 3 0 befestigt, so daß der Messerblock 110 in bezug auf das Mitnehmerlager
2 schwenkbar gelagert ist. Damit kann der Messerblock 110 Schwenkbewegungen um eine Achse ausführen, die senkrecht
zur Zeichenebene gemäß Figur 3 und damit koaxial zu den Lagerzapfen 30 verläuft. Der maximal mögliche Schwenkwinkel ist zu
beiden Seiten durch Begrenzungsstege ' 35 vorgegeben, die am
Mitnehmer 4 angeformt sind. Der maximale Schwenkwinkel ist dann erreicht, wenn ein hier nicht sichtbarer Abschnitt des
Tragrahmens 114 zur Anlage kommt.
Das Mitnehmerlager 2 und der Mitnehmer 4 bilden eine Funktionseinheit
und werden auch beim Auswechseln des Messerblocks 110 nicht voneinander getrennt.
Gemäß Figur 4 ist der Messerblock 110 im Bereich der Schneidkanten
der Messer 112 gegen die Folie 12 0 gedruckt gehalten. Hierfür sorgt eine zwischen dem Zapfen 6 und dem Mitnehmerlager
2 wirkende Feder 8, die in den Darstellungen gemäß Figur 3 und 4 durch eine strichpunktierte Linie symbolisiert ist.
Die Verbindung zwischen dem Antrieb und dem Messerblock 120 wird gemäß der Erfindung durch Abnehmen des Mitnehmerlagers 2
vom Zapfen 6 dadurch ermöglicht, daß der Zapfen 6 mit einem Ringwulst 60 versehen ist, der von Schnapparmen 40, welche am
Mitnehmerlager 2 angebracht sind, in beiden Richtungen überrastet werden kann. Es sind drei solcher Schnapparme am Mitnehmerlager
2 angeformt, die endseitig Rastnasen 50 tragen. Die drei Schnapparme 40 sind lediglich durch relativ schmale
Schlitze 42 voneinander getrennt, so daß sie den Zapfen 6 in Umfangsrichtung fast vollständig umfassen.
Das Aufsetzen des Mitnehmerlagers 2 erfolgt nun in der Weise, daß es zunächst auf das nach oben abstehende Ende eines am
Zapfen 6 in einer Bohrung 73 befestigten Mitnehmerstifts 3
aufgeschoben wird. Zu diesem Zweck ist am Mitnehmerlager 2 eine korrespondierende Bohrung 23 angebracht, die das Mitnehmerlager
2 axial vollständig durchsetzt und eine weitgehend spielfreie Führung gewährleistet.
Nach dem Aufsetzen des Mitnehmerlagers 2 auf den Mitnehmerstift 3 treffen die Rastnasen 5 0 auf den Ringwulst 60 auf und
gelangen zur weitgehend vollflächigen Anlage. In diesem Zustand liegen die Gleitflächen 52 der Rastnasen 50 auf der
Gleitfläche 62 des Ringwulstes 60 auf.
Infolge einer weiteren koaxialen Verschiebebewegung gleiten die Gleitflächen 52, 62 aufeinander ab, so daß die Rastnasen
50 radial auswärts gezwungen werden. Gleichzeitig werden damit die Schnapparme 40 elastisch nachgebend radial auswärts
gedrückt, bis die maximale Auslenkung erreicht ist.
Danach gleiten die Rastnasen 50 axial am Außenumfang des Ringwulstes
60 entlang, bis schließlich der Übergang zu einer radial einwärts gerichteten Gleitfläche 64 erreicht ist, auf
der korrespondierende Gleitflächen 54 der Rastnase 50 entlanggeführt
werden können. Die radial einwärts gerichtete Bewegung wird durch die Vorspannung der Spannarme 40 ermöglicht,
die im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
In dieser Position befinden sich die Rastnasen 50 radial innerhalb
des Außenumfangs des Ringwulstes 60, so daß sie in diesem Zustand radial unmittelbar benachbart zu einem zylindrischen
Abschnitt 66 verlaufend bzw. diesen leicht berührend geführt sind. Die axiale Erstreckung des zylindrischen Abschnitts
66 ist so gewählt, daß das Mitnehmerlager 2 die vorgesehen
Verschiebebewegung ungehindert absolvieren kann.
Zum Abnehmen des Mitnehmerlagers 2 ist es erforderlich, den umgekehrten Bewegungsablauf zu durchlaufen. Die Rastnasen 50
liegen zunächst im Bereich ihrer Gleitflächen 54 an den korrespondierenden
Gleitflächen 64 des Zapfens 6 an und werden durch eine weitere aufwärtsgerichtete Axialbewegung nach außen
verdrängt, bis sie stirnseitig am Außenumfang des Ringwulstes 60 entlanggleiten und bei Erreichen der Gleitfläche 62 radial
einwärts zurückweichen können.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß der Ringwulst 60 gleichzeitig
als (oberer) Endanschlag für das Mitnehmerlager 2 dient, indem die Rastnase 50 mit ihrer Gleitfläche 54 zur
Anlage an die Gleitfläche 64 des Ringwulstes 60 gebracht wird. Es versteht sich von selbst, daß die Neigung der Gleitflächen
52,' 54; 62, 64 in Verbindung mit der Biegesteifigkeit der
Schnapparme 40 die axialen Betätigungskräfte maßgeblich bestimmt.
So kann es sinnvoll sein, entsprechend dem Ausführungsbeispiel die Neigung der oberen Gleitfläche 62 steiler zu
gestalten als diejenige der Gleitfläche 64, da letztere die Funktion einer Anschlagfläche besitzt und somit höhere Haltekräfte
ermöglichen muß. Umgekehrt soll das Aufschieben des Mitnehmerlagers 2 auf den Zapfen 6 möglichst leichtgängig
vonstatten gehen, so daß der Neigungswinkel der Gleitfläche 62 -und damit korrespondierend die Neigung der Gleitfläche 52 der
Rastnase 50- steiler gewählt wird.
Als unterer Endanschlag für den Verschiebeweg dient ein schulterartiger
Absatz 68, der den axialer Verschiebeweg durch Anliegen der Schnapparme 40 begrenzten. Gleichzeitig gelangt
in dieser Position die Stirnseite des Zapfens 6 bzw. des Ringwulstes 60 axial zur Anlage an den korrespondierenen Bereich
des Mitnehmerlagers 2.
Zur Aufnahme der Feder 8 ist am Zapfen 6 eine Ringnut 70 vorgesehen,
die unmittelbar benachbart zum Absatz 68 eingeschnitten ist. In diese Ringnut wird der erste Wendelgang der Feder
8 eingesetzt, wodurch die Feder im Bereich des Zapfens 6 unverlierbar fixiert ist. Dieser Aspekt ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel deshalb von Bedeutung, da anderenfalls die Gefahr besteht, daß beim Abnehmen des Mitnehmerlagers 2 die
Feder 8 schlagartig freigegeben wird und abspringt.
Gegenüberliegend ist am Mitnehmerlager 2 ein Einstich 2 7 vorgesehen,
der unmittelbar benachbart zu den Schnapparmen 40 eingebracht ist. Er ermöglicht die axiale und radiale Abstützung
der Feder 8 im oberen Bereich, behindert jedoch nicht das Abheben des Mitnehmerlagers 2.
„··!·♦·· &iacgr; &idiagr; /
Bezugszeiclienliste
11
2 | Mitnehmerlager |
3 | Mitnehmerstift |
6 | Zapfen |
8 | Feder |
10 | Schwingrahmen |
23 | Bohrung |
27 | Einstich |
30 | Lagerzapfen |
35 | Begrenzungssteg |
40 | Schnapparm |
42 | Schlitz |
50 | Rastnase |
52 | Gleitfläche |
54 | Gleitfläche |
60 | Ringwulst |
62 | Gleitfläche |
64 | Gleitfläche |
66 | zylindrischer Abschnitt |
68 | Absatz |
70 | Ringnut |
73 | Bohrung |
110 | Messerblock |
112 | Messer |
114 | Tragrahmen |
120 | Folie |
Claims (9)
1. Kopplungselement für insbesondere einen Folien-Rasierapparat mit einem von einem Schwinganker, Schwingrahmen
oder dergleichen oszillierend antreibbaren Zapfen (6) und mit einem mit dem Zapfen (6) lösbar verbindbaren Mitnehmerlager
(2) , welches über einen Mitnehmer (4) einen Messerblock (110) aufnimmt sowie mit einer zwischen dem
Zapfen (6) und dem Mitnehmerlager (2) wirkenden Feder (8) derart, daß das Mitnehmerlager (2) in bezug auf den Zapfen
(6) zwischen einem oberen Endanschlag und einem unteren Endanschlag axial verschiebbar gelagert ist,
gekennzeichnet durch einen am Zapfen (6) angeformten umlaufenden Ringwulst (60) und wenigstens einem am Mitnehmerlager
(2) angeformten Schnapparm (40) mit einer Rastnase (50), welcher dazu bestimmt ist, die Rastnase
(50) unter elastischer Deformierung über den Ringwulst (60) gleiten zu lassen, wobei der obere Endanschlag durch
Anliegen der Rastnase (50) am Ringwulst (SO) vorgegeben ist.
2. Kopplungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei ringssegmentförmige Schnapparme (40), die den Zapfen
(6) in Umfangsrichtung fast vollständig umschließen.
3. Kopplungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schnapparme (40) durch axiale verlaufende, einen Hohlzylinder durchsetzende Schlitze
(42) gebildet sind.
4. Kopplungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Verschiebeweg im
wesentlichen durch die axiale Erstreckung der Schnapparme
D-78048 VS-Villingen ■ Waldstrasse 33 · Telefon 07721 56007 · Telefax 07721 55164
{40) festgelegt ist.
5. Kopplungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endanschlag durch axiales Anliegen des
Ringwulstes (60) am Mitnehmerlager (2) und/oder durch
axiales Anliegen der Schnapparme (40) an einem schulterartigen Absatz (68) am Zapfen (6) vorgegeben ist.
6. Kopplungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen den Zapfen (6) und das Mitnehmerlager (2) jeweils zumindest teilweise durchsetzende
Mitnehmerstift (3), der vorzugsweise am Zapfen (6) in einer Bohrung (73) befestigt ist.
7. Kopplungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Einstich (27) im Mitnehmerlager
(2) zur Aufnahme der Feder (8).
8. Kopplungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Nut (70) im Bereich des Zapfens
(6) zur Aufnahme der Feder (8).
9. Kopplungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (60) und die
Rastnasen (50) aufeinander abgestimmt und eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsfläche aufweisen, derart,
daß sie einerseits leicht aufeinander abgleiten, andererseits eine ausreichende Haltekraft bewirken.
126/176
Priority Applications (1)
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DE29622889U DE29622889U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Kopplungselement |
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DE19626735 | 1996-07-03 | ||
DE29622889U DE29622889U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Kopplungselement |
Publications (1)
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DE29622889U1 true DE29622889U1 (de) | 1997-07-17 |
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DE29622889U Expired - Lifetime DE29622889U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Kopplungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29622889U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT409604B (de) * | 2000-01-14 | 2002-09-25 | Payer Lux Elektroprod | Elektrischer rasierapparat |
US6675480B2 (en) | 2000-01-14 | 2004-01-13 | Payer Electroprodukte Ges.M.B.H. | Electric shaver |
-
1996
- 1996-07-03 DE DE29622889U patent/DE29622889U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT409604B (de) * | 2000-01-14 | 2002-09-25 | Payer Lux Elektroprod | Elektrischer rasierapparat |
US6675480B2 (en) | 2000-01-14 | 2004-01-13 | Payer Electroprodukte Ges.M.B.H. | Electric shaver |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
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