DE29622845U1 - Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter - Google Patents

Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter

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DE29622845U1 DE29622845U DE29622845U DE29622845U1 DE 29622845 U1 DE29622845 U1 DE 29622845U1 DE 29622845 U DE29622845 U DE 29622845U DE 29622845 U DE29622845 U DE 29622845U DE 29622845 U1 DE29622845 U1 DE 29622845U1
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Description

Mannesmann Aktiengesellschaft
Mannesmannufer 2 70 918
40213 Düsseldorf
Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der deutschen Patentschrift DE 44 07 163 C1 ist eine Förderanlage für Paletten zum Abstellen von Kraftfahrzeugen bekannt, die im wesentlichen aus zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Fördergurten zum Transport der Paletten besteht. Die Fördergurte sind jeweils endlos umlaufend ausgebildet und werden am Anfang und am Ende der Förderbahn über um horizontale Achsen drehbare Umlenkräder geführt, von denen je Fördergurt eines über einen Elektromotor angetrieben ist. Die Übertragung der Antriebskraft zwischen den Umlenkrädern und dem Fördergurt erfolgt reibschlüssig. Die Umlenkräder sind jeweils an den Enden von zwei parallel und in Förderrichtung verlaufenden Längsträgern gelagert.
In Förderrichtung gesehen zwischen den Umlenkrollen wird das obere Trum des Fördergurtes zusätzlich über Tragroüen abgestützt, die ebenfalls an den Längsträgern gelagert sind. Zur Seitenführung des Fördergurtes sind um senkrechte Achsen drehbare Führungsrollen bzw. seitlich neben dem Fördergurt sowie in Förderrichtung verlaufende Führungsschienen vorgesehen. Als weitere Möglichkeiten für die Führung des Fördergutes werden vorgeschlagen, entweder die Tragrollen mit beidseitigen Spurkränzen zu versehen, die Tragrollen ballig auszuführen oder die Tragrollen mit einer Umfangsnut zu versehen, über die der mit einem komplementär ausgebildeten Steg versehene Fördergurt geführt wird.
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Diese Förderbahn erweist sich als nachteilig, da derartige Fördergurte, um u.a. etwaigem Schlupf zwischen den angetriebenen Rädern und dem Gurt entgegenzuwirken, vorgespannt werden müssen und bei langen Förderstrecken mit entsprechend langen Fördergurten konstruktiv aufwendige Spannstationen vorgesehen werden müssen, um den erforderlichen Spannweg bereitstellen zu können. Somit sind für verschiedene Längen von Förderbahnen unterschiedliche Spannstationen mit angepaßten Spannwegen vorzusehen. Darüber hinaus ist durch die reibschlüssige Antriebsart des Gurtes ein Gleichlauf der beiden parallelen Fördergurte nicht immer gewährleistet, so daß es zu einem Verdrehen der Paletten kommen kann, wodurch eine zuverlässige Übergabe an nachfolgende Förderer beeinträchtigt werden könnte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behäiter zu schaffen, die eine konstruktiv vereinfachte Bauweise aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 angegeben.
Erfindungsgemäß wird durch die Verwendung eines Zahnriemens als Fördergurt erreicht, daß die Spannstationen konstruktiv einfacher ausgestaltet werden können, d.h. der zur Verfügung zu stellende Spannweg kann geringer ausfallen, da Zahnriemen gegenüber den sonst üblich verwendeten Fördergurten eine sehr geringe Längendehnung aufweisen, die im vorliegenden Fall etwa nur 0,2 % beträgt. Hierdurch können gleich ausgebildete Spannstationen für Förderbahnabschnitte im Bereich von einem bis 25 m verwendet werden. Darüber hinaus wird durch den Formschluß zwischen dem Zahnriemen und der Umlenkräder die Betriebssicherheit der Förderbahn erhöht, da kein Gurtschlupf und hierdurch hervorgerufene Störungen vorkommen können.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Anordnung eines aus der Oberfläche des Fördergurtes hervorstehenden Steges auf der dem Stückgut abgewandten und der mit den Zähnen versehenen Seite des Fördergurtes erwiesen, da hierdurch eine gute Seitenführung des Fördergurtes im Bereich der Umlenkräder mit einer komplementär
ausgebildeten umlaufenden Nut erreicht wird. Außerdem wird durch diesen Steg in Verbindung mit den Tragrollen, die eine glatte und profillose Oberfläche aufweisen, eine gleichförmige Abtragung des Stückgutes über den Fördergurt auf der Tragroiienoberseite erreicht. Auch wird hierdurch ein besonders lärmarmer Lauf des Fördergurtes erzielt und somit sind auch hohe Laufgeschwindigkeiten des Fördergurtes ohne störende Geräuschentwicklung möglich. Hieraus resultieren erreichbare Fördergeschwindigkeiten von etwa 5 m/s, wodurch derartige Förderbahnen sich insbesondere für Transferstrecken zur Förderung von Fluggepäck-Behäitem eignen. Zur Führung des Fördergurtes an dem Steg können zusätzlich an den Tragrollen beidseitig Spurkränze vorgesehen werden. Die Ausbildung des Fördergurtes als Flachgurt mit rechteckigem Querschnitt ist für die Abtragung der Lasten des Stückguts günstig.
Ais besonders vorteilhaft für den Transport des Stückgutes, insbesondere der Gepäck-Behälter hat sich die Ausbildung der Förderbahn mit einem Fördergurt an einer Längsseite und mit hintereinander angeordneten und freilaufend ausgebildeten Förderrollen auf der anderen Längsseite erwiesen, da hierdurch Gleichlaufschwankungen beim Fördergurt nicht zu einer Schrägstellung des Stückguts führen. Des weiteren wird eine Beruhigung des Laufs des Stückguts auf dem Förderer dadurch erreicht, daß die Förderrollen und die Tragrollen für den Fördergurt in Förderrichtung gesehen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Besonders geeignet ist die vorliegende Förderbahn für den Transport von Behältern zur Aufnahme von Gepäck, wobei zusätzlich an der Unterseite der Behälter ein Führungselement angeordnet ist, das in einer in Förderrichtung gesehen zwischen den Förderrollen und dem Fördergurt verlaufenden Schiene geführt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieien näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Förderbahn für Gepäck-Behälter,
Fig. 2 eine Seitenansicht von Figur 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht von Figur 1 gemäß der Schnittlinie M1
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung von dem Bereich &khgr; der Figur 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht von Figur 1 gemäß der Schnittlinie M-Il1 Fig. 6 eine Ausschnittsvergrößerung von dem Bereich y der Figur 5.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Förderbahn für Stückgut 1 in Form von Behältern für Gepäckstücke dargestellt, die im wesentlichen aus zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Längsträgern 2 besteht, an denen in Förderrichtung F gesehen hintereinander und mit Abstand zueinander Förderrollen 3 oder Tragrollen für einen Fördergurt 5 gelagert sind. Die Längsträger 2 sind C-förmig ausgebildet, jeweils aufrecht stehend mit ihren geschlossenen Seiten einander zugewandt und über mehrere Quertraversen 6 miteinander verbunden, sowie über nicht dargestellte höheneinstellbare Befestigungselemente mit dem Boden verbunden. In den Obergurten 7 der Längsträger 2 sind in Förderrichtung F aufeinander folgende und voneinander beabstandet angeordnete Öffnungen 8 vorgesehen, durch die von unten Förderrollen 3 bzw. Tragrollen 4 hindurchragen, die an den Stegen der Längsträger um quer zur Förderrichtung F und horizontal verlaufende Achsen gelagert sind. Die Förderrollen 3 sind an dem in Förderrichtung F gesehen rechten Längsträger 2 angeordnet und als handelsübliche Wälzlager mit einer Gummiummantelung des Außenringes ausgebildet. Hierdurch wird ein geräuscharmer Lauf des Stückgutes über die Förderroilen 3 erzielt. Die Tragrollen 4 sind an dem in Förderrichtung F gesehen linken Längsträger 2 angeordnet und dienen zur Abstützung des Fördergurtes 5, der endlos umlaufend ausgebildet ist und am Anfang und am Ende des Längsträgers 2 über Umlenkräder 9, die um horizontale Achsen drehbar sind, umgelenkt wird.
Hierbei sind die Förderrollen 3 und die Tragrollen 4 jeweils nur in jeder zweiten Öffnung 8 angeordnet, wobei quer zur Förderrichtung F gesehen jeweils den Tragrollen 4 keine Förderrollen 3 gegenüberliegend angeordnet sind und umgekehrt.
Des weiteren ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß in der Mitte zwischen den beiden Längsträgern 2 eine Führungsschiene 10 vorgesehen ist, die auf den Quertraversen befestigt ist und zur Führung der Behälter (Stückgut 1) über ein an der Unterseite der Behälters angeordnetes Führungselement 11 (s. Fig. 3) dient.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von der Fig. 1, u.z. auf die Seite des Längsträgers mit den Tragrollen 4 für den Fördergurt 5. Es ist ersichtlich, daß die.Tragrollen 4
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jeweils nur in jeder zweiten Öffnung 8 angeordnet sind. Hierdurch können die linken und rechten Längsträger 2 fertigungstechnisch gleich ausgebildet werden. Das Untertrum des Fördergurtes 5 wird, um ein Durchhängen und ein Schleifen auf dem Boden zu vermeiden, über zwei in Förderrichtung F mit Abstand zueinander angeordnete Stützrollen 12 geführt. Die jeweils an den Enden der Längsträger 2 gelagerten Umlenkräder 9 sind nur an einem Ende über einen nicht dargestellten Antrieb antreibbar. Die nicht angetriebenen Umlenkräder 9 sind in Förderrichtung F verschiebbar gelagert, um über eine schematisch dargestellte Spannvorrichtung 13 den Fördergurt 5 vorspannen zu können.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt von Fig. 1 entlang der Schnittlinie l-l, der zu entnehmen ist, daß an dem Behälter (Stückgut 1), u.z. an dessen Unterseite ein stiftförmiges Führungselement 11 angeordnet ist, das in der Führungsschiene 10 quer zur Förderrichtung F geführt ist sowie durch diese Führungsschiene 10 von einem Abheben von der Förderbahn gehindert wird.
Die Ausschnittsvergrößerung von Fig. 3 aus dem Bereich &khgr; der Tragrolle 4, die in Fig. 4 zu sehen ist, zeigt, daß die Tragrolle 4 eine glatte, profillose Oberfläche aufweist und der Fördergurt 5 als Zahnriemen ausgebildet ist, der zusätzlich auf der dem Stückgut abgewandten Seite und mittig einen nach unten in Richtung der Tragrolle 4 aus der Kontur der Zähne 14 des Fördergurts herausragenden Steg 15 aufweist, der im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist. Dieser in Längsrichtung des Fördergurtes 5 verlaufende Steg 15 wird auf der Oberfläche der Tragrolle 4 abgetragen und weist eine Höhe auf, die verhindert, daß die Zähne 14 des Fördergurtes 5 in Kontakt mit der Oberfläche der Tragrollen 4 kommen. Hierdurch wird ein lärmarmer Lauf des Fördergurtes 5 erzielt. Zur Führung des Fördergurtes 5 sind an den Tragrolien 4 jeweils seitlich Spurkränze 16 angeordnet.
Femer ist aus der Fig. 6, die eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 5 aus dem Bereich y der nicht angetriebenen Umlenkräder 9 zeigt, ersichtlich, daß die Umlenkräder 9 als Zahnscheiben ausgebildet sind, die zusätzlich in der Mitte eine umlaufende Nut 17 für den Steg 15 des Fördergurtes 5 aufweisen. Die auf der anderen Seite des Längsträgers 2 angeordneten angetriebenen Umlenkräder 9 sind entsprechend ausgebildet. Es ist auch möglich die nicht angetriebenen Umlenkräder
entsprechend den Tragrollen 4, also mit profilloser Oberfläche auszubilden, um die Vorteile dieser Ausbildung bezüglich des ruhigen Laufs des Fördergurtes 5 zu nutzen.

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter mit mindestens einem angetriebenen, endlos umlaufenden und über Umlenkrädern geführten Fördergurt und mit in Förderrichtung gesehen hintereinander und zwischen den Umlenkrädem angeordneten Tragrollen zur Abstützung des Fördergurts, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (5) als Zahnriemen ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (5) auf der dem Stückgut (1) abgewandten Seite einen aus der Oberfläche des Fördergurtes (5) hervorstehenden Steg (15) aufweist, der parallel zur Längserstreckung des Fördergurtes (5) verläuft und in den Umlenkrädem (9) jeweils komplementär zu dem Steg (15) ausgebildete Umfangsnuten (17) eingearbeitet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die angetriebenen Umlenkräder (9) als Zahnscheiben ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (4) eine glatte und profillose Oberfläche aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragrollen (4) beidseitig Spurkränze (16) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt (5) als Flachgurt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Transport des Stückguts (1) die Förderbahn in Förderrichtung (F) gesehen an einer Längsseite einen Fördergurt (5) und auf der anderen Längsseite Förderrollen (3) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrollen (3) freilaufend sind.
9. Vorrichtung nach einem Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Förderrichtung (F) gesehen die Förderroüen (3) und die Tragrollen (4) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbahn für den Transport von Behältern (Stückgut 1) vorgesehen ist, an deren Unterseite ein Führungselement (11) angeordnet ist, das in einer in Förderrichtung (F) gesehen zwischen den Förderrollen (3) und dem Fördergurt
(5) verlaufenden Schiene (10) geführt ist.
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DE (1) DE29622845U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6223888B1 (en) 1998-05-28 2001-05-01 Mannesmann A.G. Accumulation conveyor
DE19616907C5 (de) * 1996-04-16 2004-02-19 Siemens Ag Förderbahn für Stückgut, insbesondere für Gepäck-Behälter
DE10320963A1 (de) * 2003-05-09 2004-12-16 Siemens Ag Fördersystem, inbesondere eine Flughafen-Gepäckförderanlage, und eine Entladeeinrichtung eines Fördersystems für Behälter zum Transportieren von Gütern, insbesondere von Gepäckstücken

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US6223888B1 (en) 1998-05-28 2001-05-01 Mannesmann A.G. Accumulation conveyor
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