DE29622415U1 - Drainagerohr - Google Patents

Drainagerohr

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DE29622415U1
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drainage
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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Description

Drainagerohr
Die Erfindung betrifft ein Drainagerohr für die grabenlose Verlegung von Rohrsträngen, wobei am Rohrumfang Wassereintrittsöffnungen in Form von Bohrungen, Schlitzen und dergleichen vorgesehen sind.
Drainagerohre sind in vielfältiger Form bekannt. Es handelt sich dabei um Rohrtypen, die für den Eintritt von Sickerwasser in das Rohrlumen gelocht, geschlitzt oder mit ähnlichen Öffnungen versehen sind. Als Drainagerohre kommen Wellrohre oder glatte Rohr in Frage. Den Stand der Technik zur Wellrohren gibt beispielsweise die DE 26 04 500 C 3 wieder.
Für die grabenlose Verlegung von Drainagerohren kommen allerdings Wellrohre nicht in Frage, da durch die Wellungen der Rohrwand zu starke Reibungskräfte auftreten würden.
Aus der DE 2 343 519 ist ein Ablaufrohr zum Verhindern von Erdrutschen bekannt, das aus einem mit Öffnungen versehenen Rohrbereich und einem Schutzrohr besteht. Das Schutzrohr liegt über dem mit Öffnungen versehenen Rohrbereich und die Kombination der beiden Rohrbereiche wird gemeinsam in das Erdreich eingetrieben. Dabei ist das Lumen des Rohres über eine Abdeckung verschlossen. Sobald die Rohrkombination den Endsitz erreicht hat, wird das Schutzrohr noch allein soweit vorgetrieben, bis der mit Öffnungen versehene Rohrbereich freiiiegt. Dabei wurde ein um den Rohrbereich mit den Öffnungen verlaufender Hohlraum gebildet, über den das Sickerwasser in die freiliegenden Öffnungen des Sickerrohres eindringen kann.
Bei diesem Stand der Technik dient das Schutzrohr in erster Linie dazu, die Öffnungen des als Sickerleitung dienenden Rohrabschnitis beim Eintreiben in den Erdboden vor Verstopfung zu schützen.
Wie bei Vollrohren nimmt auch bei Drainagerohren neuerdings die grabenlose Verlegung von Rohrsträngen immer mehr zu.
Dies gilt auch für die Entwässerung von Deponien. Hier wurden in der Vergangenheit Steinzeugrohre oder Kunststoffrohre verlegt, die von der Dimensionierung her den Anforderungen nicht immer gerecht werden konnten. Die mit der Zeit schadhaften Sickerrohrstränge führten und führen zu erheblichen Problemen in vielen Deponien. Das Hauptproblem ist der Einbruch und daraus folgend die Verstopfung defekter Sickerleitungsstränge, was einen Sickerwasseraufstau zur Folge haben kann, der die Gefahr des Sickerwasseraustritts aus der Deponie und damit der Verunreinigung des wertvollen Grundwassers drastisch erhöht.
Der dadurch eingetretene Sanierungsbedarf bei Deponien läßt aufgrund der hohen Überdeckungen im Deponiebau überwiegend grabeniose Sanierungsverfahren zum Einsatz kommen. Dabei werden die zum Teil eingefallenen Altrohre zum Beispiel durch Berstlining aufgeweitet und mit dem Aufweitvorgang wird ein statisch selbsttragendes Rohr in die ehemalige Rohrleitung eingezogen. Dabei ist eine möglichst lange Sanierungshaltung, d. h. ein möglichst langer Abstand von Kontrollschacht zu Kontrollschacht, wegen der hohen Kosten für die Erdaushub- und Sicherungsarbeiten oberstes Ziel bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Beim Rohrvortrieb ist die benötigte Kraft für das Einziehen der Rohre eine Funktion des Reibungsbeiwertes und der für die Reibung zur Verfugung stehenden Fläche. Diese Kraft ist einmal maschinentechnisch begrenzt, zum anderen ist aber auch die Zugbelastbarkeit der verlegten Rohrleitung ein wesentliches Element. Da die für die Reibung zur Verfügung stehende Fläche durch den Rohrumfang und die Rohrlänge vorgegeben ist, wird demnach durch den Reibungsbeiwert die Einziehlänge des Rohrstrangs bestimmt.
Beim Vortrieb von Drainagerohren entstehen durch die Drainagelöcher je nach Rohrumgebung im Vergleich zu glatten Vollrohren erhöhte Reibungsbeiwerte. Dabei ist die Höhe des Reibungsbeiwertes neben dem Material der Rohrumgebung abhängig von der Ausbildung der Löcher.
Die derzeit verlegten Drainagerohrleitungen besitzen lotrecht zur Rohrachse eingebrachte, lochartige Öffnungen. Dadurch entsteht im Bereich jedes Loches ein Absatz, in dem sich feinkörniges Material festsetzen und grobkörniges Material verhaken kann.
Der Reibungsbeiwert beim Einziehen wird dadurch dramatisch erhöht und kann unter Umständen zur Blockade des Einziehvorgangs führen. Auf jeden Fall wird die Einziehlänge des Rohrstrangs und damit der Abstand von Schacht zu Schacht verringert, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Sanierung verschlechtert wird.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein Drainagerohr für die grabenlose Verlegung von Rohrsträngen anzugeben, das einen möglichst geringen Reibungsbeiwert beim Einziehen des Rohrstrangs und damit einen möglichst großen Abstand von Schacht zu Schacht bei Sanierungsverfahren ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die Wassereintrittsöffnungen gegen die Vortriebsrichtung des Rohres in einer Abschrägung zur Rohrachse hin verlaufen.
Durch diese Abschrägung wird das Drainagerohr über das Feinkorn geschoben, so daß ein Festsetzen dieses Materials in den Rohröffnungen vermieden wird. Grobkörniges Material kann durch die axiale Einziehbewegung wieder aus dem schräggestellten Loch herausgeschoben bzw. herausgedreht werden. Dadurch wird der Reibungsbeiwert beim Einzieh Vorgang herabgesetzt und es sind Sanierungen längerer Rohrstrecken an einem Stück möglich, was zu erheblichen Kosteneinsparungen durch vermiedenen Erdaushub und Schachtbau führt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Abschrägung im Bereich zwischen 89° und 40° zur Rohrachse verläuft. Bevorzugt wird mit einer Abschrägung von 60° gearbeitet. Dabei ist es ausreichend, daß die Abschrägung der Lochwandung nur partiell ausgeführt wird.
Es kann je nach Einsatzzweck vorteilhaft sein, daß über die Rohriänge Abschnitte mit unterschiedlich zur Rohrachse geneigten Wassereintrittsöffnungen vorhanden sind.
Auf diese Weise kann unterschiedlichen Bodenverhältnissen im Bereich des Rohrvortriebs Rechnung getragen werden.
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Im allgemeinen wird versucht werden, bei den angesprochenen Sanierungsverfahren von Schacht zu Schacht ungetrennte Rohrlängen zu verlegen. Es liegt jedoch auch im Rahmen
der Erfindung, im Wege beispielsweise des Kurzrohr-Reiining einzelne Rohrstücke mit gleichen oder unterschiedlich zur Rohrachse geneigten Wassereintrittsöffnungen zu dem Rohrstrang zusammenzufügen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drainagerohrs schematisch dargestellt. Gezeigt ist das Drainagerohr 1 mit den Wassereintrittsöffnungen 11, 12, 13, 14. Die Wassereintrittsöffnungen 11, 12, 13, 14 stehen in der gezeigten Darstellung in einem Winkel von 60° gegen die Vortriebsrichtung des Rohrstrangs 1. Dieser als Beispiel gewählte Winkel von 60° kann von < 90° bis 40° variiert werden.
- Schutzansprüche -

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Drainagerohr für die grabenlose Verlegung von Rohrsträngen, wobei am Rohrumfang Wassereintrittsöffnungen in Form von Bohrungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassereintrittsöffnungen (11, 12, 13, 14) gegen die Vortriebsrichtung des Rohres (1) in einer Abschrägung zur Rohrachse (A) hin verlaufen.
2. Drainagerohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung der Wassereintrittsöffnungen (11, 12, 13, 14) im Bereich zwischen 89° und 40° zur Rohrachse (A) verläuft.
3. Drainagerohr nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung 60° ist.
4. Drainagerohr nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Rohrlänge Abschnitte mit unterschiedlich zur Rohrachse (A) geneigten Wassereintrittsöffnungen (11, 12, 13, 14) vorhanden sind.
5. Drainageleitung unter Verwendung der Drainagerohre nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrstücke mit unterschiedlich zur Rohrachse (A) geneigten Wassereintrittsöffnungen (11, 12, 13, 14) zu dem Rohrstrang zusammengefügt sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3902323A (en) * 1973-10-23 1975-09-02 Hikoitsu Watanabe Water-duct pipe for preventing landslides
DE7526236U (de) * 1975-08-19 1976-01-02 Spies, Werner, 6800 Mannheim Drainrohr
DE4133802C1 (en) * 1991-10-12 1992-10-22 Manfred 5210 Troisdorf De Hawerkamp Thermoplastics thrust pipe - has respective plug and socket ends with opposed angle cone design so it can mate with next section

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