DE29621611U1 - Mikrofon, insbesondere für elektrische Hörhilfegeräte - Google Patents
Mikrofon, insbesondere für elektrische HörhilfegeräteInfo
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Description
GR 96 G 5127
Beschreibung
Mikrofon, insbesondere für elektrische Hörhilfegeräte
Die Erfindung betrifft ein Mikrofon, insbesondere für elektrische Hörhilfegeräte, mit einem elektrische Anschlußkontakte
tragenden und einen Schalleinlaß aufweisenden Gehäuse, das eine Schallwandler- oder eine Schallwandler- und Verstärkereinheit
aufnimmt, wobei die Anschlußkontakte durch Kontaktierung an elektrische Versorgungs- und Signalleitungen anschließbar
sind.
Bei digitalen Hörgeräten wird der Schall in analoger Form vom Mikrofon aufgenommen. Das analoge Mikrofonsignal wird dann
verstärkt und in einem Analog-Digital-Umsetzer in digitale Signale umgewandelt. Nach der Signalbearbeitung wird das
digitale Signal in ein analoges Signal zurückverwandelt, welches dann über einen Endverstärker dem Hörer zugeführt wird.
Insbesondere am Kopf tragbare Hörgeräte können in die Nähe starker Sender gelangen, wie z.B. Autotelefon, mobile Funkgeräte
oder Mikrowellenbestrahlungsgeräte. In der Nähe eines derartigen Senders haben die abgestrahlten elektromagnetischen
Wellen oft eine sehr hohe Feldstärke. Diese hochfrequenten elektromagnetischen Wellen können insbesondere durch
Öffnungen in das Hörgerät eindringen und die Verstärkerschaltung störend beeinflussen. Diese Störstrahlung erzeugt auch
im Hörgerätemikrofon Störgeräusche.
Da die elektromagnetische Störstrahlung die Funktion von Mikrofonen
allgemein und insbesondere bei Hörgeräten störend beeinflußt, ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Mikrofon zu
schaffen, das weitgehend unempfindlich gegen Imissionen von elektromagnetischen Wellen (Elektrosmog) ist.
GR 96 G 5127
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mikrofon der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß den elektrischen
Anschlußkontakten des Mikrofons eine Platine zugeordnet ist, die zum EMV-Schutz der Schallwandler- oder Schallwandler- und
Verstärkereinheit HF-Filtermittel trägt und Durchbrüche für Kontaktierungen der elektrischen Leitungen gegen die Anschlußkontakte
aufweist.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung besteht die Platine aus einer Substrat- oder Keramikplatte, in welche Kondensatoren
als HF-Filtermittel integriert sind.
Bei den z.B. in elektrischen Hörhilfegeräten verwendeten miniaturisierten Mikrofonen sind die elektrischen Anschlußkontakte
auf einer Platine, insbesondere einer Substrat- oder Keramikplatte angeordnet. Der Anschluß der elektrischen Versorgungs-
und Signalleitungen erfolgt dabei beispielsweise durch Verlöten mit den Mikrofonkontakten. Zur Abschirmung der
Schallwandlereinheit von HF-Strömen der elektromagnetischen 0 Störstrahlung bzw. zur Verbesserung der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV-Schutz) des Mikrofons sind HF-Filtermittel, insbesondere Kondensatoren, auf der Substrat- oder Keramikplatte
angeordnet. Nach einer vorteilhaften Ausführung sind diese Kondensatoren in einer Leiste aus Keramiksubstrat
5 integriert, wobei in dieser Leiste Durchbrüche vorgesehen sind, so daß beim Anlöten der elektrischen Leitungen gleichzeitig
mit dem Lötvorgang die Kontaktierung der elektrischen Leitungen gegen die Mikrofonkontakte und die Kontaktierung
der Kondensatoren zum EMV-Schutz erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung sind die HF-Filtermittel bzw. Kondensatoren
zwischen den elektrischen Anschlußkontakten des Mikrofons angeordnet und gegen Masse geschaltet.
GR 96 G 5127
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im
Mikrofongehäuse neben der Schallwandlereinheit ein Mikrofon-Vorverstärker angeordnet, so daß dieser Vorverstärker durch
die Abschirmung des Mikrofons ebenfalls gegen hochfrequente elektromagnetische Störstrahlung geschützt wird. Vorzugsweise
besteht das Mikrofongehäuse aus elektrisch leitenden Gehäuseteilen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
FIG 1 in auseinandergezogener Darstellung den Aufbau des
erfindungsgemäßen Mikrofons mit EMV-Schutz,
FIG 2 ein Mikrofon gemäß der Erfindung in Draufsicht, FIG 3 teilweise im Schnitt ein an Versorgungs- und Signalleitungen
angeschlossenes Mikrofon gemäß der Erfin-0 dung.
Das vorzugsweise ein metallisches oder metallisiertes Gehäuse 1 aufweisende Mikrofon besitzt nach der gezeichneten Ausführung
drei elektrische Anschlußkontakte 2,3,4 und einen als Stutzen ausgelegten Schalleinlaß 5 zu einer an sich bekannten,
im Gehäuse 1 angeordneten, nicht dargestellten Schallwandler- und Verstärkereinheit. Zur Verbesserung des EMV-Schutzes
des Mikrofons ist eine Platine 9, insbesondere eine leistenförmige Keramikplatine oder dergleichen vorgesehen,
welche mit HF-Filtermitteln 10, vorzugsweise mit Kondensatoren, bestückt ist. Die Platine 9 weist Durchbruche 11,12,13
auf und wird so auf den Anschlußkontakten 2,3,4 des Mikrofons angeordnet, das über die Durchbrüche 11,12,13 Kontaktierungen
14,15,16 möglich sind.
GR 96 G 5127
Dabei ist es vorteilhaft, wenn z.B. mit dem Verlöten von
elektrischen Versorgungs- und Signalleitungen 6,7,8 gegen die Mikrofonkontakte 2,3,4 über die Kontaktierungen 14,15,16 sowohl die Halterung der Platine 9 am Mikrofon als auch die Kontaktierung der Kondensatoren 10 mit ihren elektrischen Anschlüssen 17 erfolgt. Die elektrischen Ableitungen 18 der HF-Filtermittel 10 sind z.B. über das elektrisch leitende Gehäuse 1 an ein Massepotential angeschlossen.
elektrischen Versorgungs- und Signalleitungen 6,7,8 gegen die Mikrofonkontakte 2,3,4 über die Kontaktierungen 14,15,16 sowohl die Halterung der Platine 9 am Mikrofon als auch die Kontaktierung der Kondensatoren 10 mit ihren elektrischen Anschlüssen 17 erfolgt. Die elektrischen Ableitungen 18 der HF-Filtermittel 10 sind z.B. über das elektrisch leitende Gehäuse 1 an ein Massepotential angeschlossen.
Claims (3)
1. Mikrofon, insbesondere für elektrische Hörhilfegeräte, mit einem elektrische Anschlußkontakte (2,3,4) tragenden und
einen Schalleinlaß (5) aufweisenden Gehäuse (1), das eine Schallwandler- oder eine Schallwandler- und Verstärkereinheit
aufnimmt, wobei die Anschlußkontakte durch Kontaktierung an elektrische Versorgungs- und Signalleitungen (6,7,8) anschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß den elektrischen Anschlußkontakten (2,3,4) eine Platine (9)
zugeordnet ist, die zum EMV-Schutz der Schallwandler- oder
Schallwandler- und Verstärkereinheit HF-Filtermittel (10) trägt und Durchbrüche (11,12,13) für Kontaktierungen
(14,15,16) der elektrischen Leitungen (6,7,8) gegen die Anschlußkontakte (2,3,4) aufweist.
2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platine (6) aus einer Substrat- oder Keramikplatte besteht, in welche Kondensatoren als HF-Filter-0
mittel (10) integriert sind.
3 . Mikrofon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die HF-Filtermittel (10) zwischen den elektrischen Anschlußkontakten (2,3,4) bzw. den Durchbrüchen
(11,12,13) auf der Platine (9) angeordnet und gegen Masse geschaltet sind. '
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