DE29621264U1

DE29621264U1 - Verpackung für den Transport von Flaschen in aufrechter Stellung

Info

Publication number: DE29621264U1
Application number: DE29621264U
Authority: DE
Original assignee: ERTEL RUEDIGER
Current assignee: ERTEL RUEDIGER
Priority date: 1996-12-06
Filing date: 1996-12-06
Publication date: 1997-02-13
Anticipated expiration: 2006-12-07

Description

DIPL.-ING. F.W. faÖLW &iacgr;)&Igr;&Bgr;£^&idigr;&ohacgr;&idigr;. H.Hfl.'öiTTERICH

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT LANDAU/PFALZ

5.12.1996 Fa.

Rüdiger Ertel, 76863 Herxheim

Verpackung für den Transport von Flaschen in aufrechter

Stellung

KORRESPONDENZ KANZLEI BANKVERBINDUNGEN

POSTFACH 20 80 WESTRING 17 DEUTSCHE BANK AG LANDAU

D-76810 LANDAU/PFALZ D-76829 LANDAU/PFALZ 02154 00 (BLZ 546 700 95)

TEL 06341 /87000; 20035 POSTBANK LUDWIGSHAFEN

TELEGRAMMEiNVENTION FAX 06341/20356 275 62-676 (BLZ 545 10067)

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für den Transport von Flaschen in aufrechter Stellung.

Während Bierflaschen regelmäßig in aufrechter Stellung in Kisten mit einzelnen Fächern für jeweils eine Flasche transportiert und auch Sektflaschen in aufrechter Stellung in Kartons untergebracht werden, ist es bei Weinflaschen üblich, sie liegend in Kartons zu verpacken, meist in Lagen zu jeweils drei Flaschen je Lage. Der Transport von Flaschen in liegender Stellung hängt mit der grundsätzlich liegenden Lagerung von Weinflaschen zusammen, um ein Austrocknen des Korks zu verhindern. Insbesondere beim Versand von Weinflaschen ist es auch bekannt, in die Kartons Halterungselemente einzulegen, meist Formkörper aus aufgeschäumtem Kunststoff, um die Flaschen in einer bestimmten Lage zu fixieren und sie vor der Berührung mit benachbarten Flaschen zu schützen.

Kartons mit liegend verpackten Flaschen sind beim Kleinverkauf von Wein durch selbstvermarktende Winzer oder Weingüter und Winzergenossenschaften schwierig zu handhaben. Die Kartons können nur unter dem Arm getragen werden, was oft als unbequem empfunden wird. Das Einstellen von Weinflaschen in Beutel oder Tragetaschen aus flexiblem Material scheitert meist nicht nur an der Haltbarkeit des Materials der Behältnisse, sondern vor allem daran, daß die Flaschen in solchen Verpackungen keine feste Lage finden.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um Flaschen, insbesondere Weinflaschen, auch in geringerer Anzahl bequem und sicher transportieren zu können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Verpackung gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine geringe Anzahl von Flaschen, vorzugsweise drei Flaschen, in einer Tragetasche aus flexiblem Material, insbesondere Papier, durch Halterungselemente so zu stabilisieren, daß nicht nur die Flaschen in aufrechter Stellung gehalten werden. Dabei sind die beiden Halterungselemente so ausgebildet, daß die Flaschen mit dem Flaschenboden in Ausnehmungen in einem unteren Halterungselement eingestellt werden können, während ein oberes, mit entsprechenden Durchbrechungen versehenes Halterungselement von oben her auf die Flaschenhälse aufgesteckt wird. Wenn die Halterungselemente in Form und Umriß dem Querschnitt der Tragetasche entsprechen, dann werden durch diese Haiterungselemente nicht nur die Flaschen in aufrechter Stellung zueinander, sondern wird auch die Einheit von Flaschen und Halterungselementen in der Tragetasche fixiert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schrägbildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Einheit von Flaschen und Halterungselementen, wie sie in einer Tragetasche angeordnet ist und

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des unteren Halterungselements.

Die in Fig. 1 dargestellte Verpackungseinheit 1 besteht aus

einem unteren Halterungselement 2 und einem oberen Halterungselement 3, die zusammen mit Flaschen - in Fig. 1 ist lediglich eine Flasche 4 dargestellt - in eine Tragetasche eingesetzt ist. Die Tragetasche ist durch ihre Außenkontor 5 gestrichelt angedeutet. Sie kann in üblicher Weise mit einem Handgriff, einer Kordel oder dergleichen ausgerüstet sein.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen beide Halterungselemente 2 und 3 aus quaderförmigen flachen Hohlkörpern aus Pappe, die durch Einfalten eines Zuschnitts und Verbinden der Enden vornehmlich im Bereich einer Längsseite durch Klammern, Kleben oder dergleichen gebildet sind. Jedes dieser Halterungselemente besteht deshalb aus einer Unterseite 2a bzw. 3a, einer Oberseite 2b bzw. 3b sowie zwei Längsseiten 2c bzw. 3c. Die Stirnseiten der Hohlkörper können, wie dargestellt, offen bleiben; sie können aber auch z. B. durch Einfalten von angeformten Laschen, geschlossen werden. Die Halterungselemente 2 und 3 könnten grundsätzlich auch aus anderem Material gebildet sein, z.B. aus Polystyrol; Pappe oder pappeähnliche Materialien haben aber den Vorteil, für die Herstellung Altpapier verwenden sowie die Teile selbst wieder recyceln zu können.

Bei dem unteren Halterungselement 2 ist die Möglichkeit gegeben, durch Durchbrechungen in der Oberseite 2b Aufnahmen 6 für jeweils eine Flasche 4 zu bilden. Um den Umriß der Aufnahmen 6 dem Außenumfang der Flaschen 4 in Form und Größe möglichst exakt anpassen zu können und so den Flaschen einen sicheren Halt zu geben, sind in der Oberseite 2b des unteren Halterungselements 2 ausgehend von einer zentralen Durchbrechung 7 mit verhältnismäßig geringem Durchmesser radiale Einschnitte 8 vorgesehen. Durch diese Einschnitte 8 werden von der zentralen Durchbrechung 7 ausgehende Sektoren

9 gebildet, die sich nach innen einschlagen lassen und so eine Aufnahme 6 für den unteren Teil 4a einer Flasche 4 bilden. Je nach dem an welcher Stelle die Sektoren 9 geknickt werden, lassen sich unterschiedlich große Aufnahmen für unterschiedlich große Flaschen herstellen. Um dieses Einknicken der Sektoren 9 zu erleichtern, können zum Beispiel durch Perforationen kreisförmige Knicklinien 10 vorgegeben werden.

Durch das Einstellen der Flaschen 4 in die so gebildeten Aufnahmen 6 stehen die Flaschen 4 auf der Innenfläche der Unterseite 2a des unteren Halterungselements 2, so daß sich die Last der Flaschen über eine größere Fläche verteilt und eine Verformung der Tragetasche nicht zu befürchten ist.

Zu der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit 1 gehört noch das obere Halterungselement 3. Dieses weist eine entsprechende Anzahl von Durchbrechungen 11 an den den Aufnahmen im unteren Halterungselement 2 entsprechenden Stellen auf, deren Durchmesser auf denjenigen des Flaschenhalses 4b abgestimmt ist, der bei allen üblichen Flaschenformen nur in sehr geringen Grenzen schwankt. Das obere Halterungselement 3, das wie auch das untere Halterungselement 2 in Form und Umriß 4^em Querschnitt der Tragetasche entspricht, kann nach dem Einstellen der Flaschen in die Aufnahmen im unteren Halterungselement 2 in einfacher Weise von oben auf die Flaschenhälse aufgesteckt werden. Damit lassen sich Flaschen in einer leicht zu handhabenden und bequem zu transportierenden Tragetasche zuverlässig fixieren.

Die Erfindung ist nicht an die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zur Unterbringung von drei Flaschen beschränkt. Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf Verpackungseinheiten mit einer Flasche oder mit zwei oder

mehr Flaschen anwendbar.

Claims

Schutzansprüche:

1. Verpackung für den Transport von Flaschen in aufrechter Stellung, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Tragetasche (5) Halterungselemente (2, 3) mit dem Querschnitt der Tragetasche (5) angepaßtem Umriß eingesetzt sind, nämlich ein unteres Halterungselement (2) mit mindestens einer Ausnehmung (6) zum Einstellen jeweils einer Flasche {4) mit dem Flaschenboden und ein oberes Halterungselement (3) mit mindestens einer Durchbrechung (11) zum Aufstecken auf jeweils einen Flaschenhals.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragetasche rechteckigen Querschnitt aufweist und daß das untere und/oder das obere Halterungselement {2 bzw. 3) als guaderförmiger Hohlkörper ausgebildet ist.

3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus Pappe oder dergleichen bestehen.

4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper aus jeweils einem Zuschnitt durch Falten hergestellt sind.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper des unteren Halterungselements (2) in der Oberseite eine der Anzahl der zu transportierenden Flaschen entsprechende Anzahl von Durchbrechungen aufweist.

6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen durch Einknicken von durch radiale Einschnitte (8) erzeugten Sektoren (9) gebildet sind.

7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß

die Einschnitte von einer zentralen Durchbrechung (7)
geringeren Durchmessers ausgehen.

8. Verpackung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Perforation konzentrische
Knicklinien (10) unterschiedlichen Durchmessers vorgegeben sind.

9. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) des oberen
Halterungselements in Ober- und Unterseite eine der Anzahl der zu transportierenden Flaschen entsprechende Anzahl von Durchbrechungen (11) aufweist.

10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragetasche (5) aus Papier besteht.