DE29620824U1 - Optik für endoskopische Hohlschaftgeräte - Google Patents

Description

OLYMPUS WINTER & IBE GMBH,
Kuehnstraße 61, D-22045 Hamburg.

Optik für endoskopische Hohlschaftgeräte.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Optik für endoskopische Hohlschaiigeräte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Gattungsgemäße Optiken dienen zur Bildübertragung vom distalen Ende des endoskopischen Gerätes zu z.B. einem Okular oder einer Kamera an seinem proximalen Ende. Häufig umfassen sie sowohl ein bildleitendes System als auch ein zur Beleuchtung des Operationsfeldes dienendes lichtleitendes System. In den meisten Fällen wird die Optik nach außen hin durch ein Rohr begrenzt, das im folgenden mit dem Begriff Hüllrohr bezeichnet wird.

Gattungsgemäße Optiken weisen einen AußenquerschniU auf, der kleiner als der Innenquerschnitt des Schaftes des endoskopischen Gerätes ist. In dem verbleibenden freien Lumen des Hohlschaftgerätes können Arbeitsinstrumente verlegt sein, wie z.B. Zangen, Elektroden etc. bzw. das freie Lumen kann auch als Spülkanal etc. genutzt werden.

Die in herkömmlichen endoskopischen Geräten eingesetzten Optiken besitzen üblicherweise einen runden Außenquerschnilt. Eine derartige runde Optik bietet allerdings nur begrenzte Möglichkeiten der Anordnung des bildleitenden und lichtleitenden Syslemes in ihr. Meistens besteht in solchen Optiken das lichtleitende System aus einer Vielzahl von Lichtleitfasern, die ein zentral angeordnetes Bildleitsystem umgeben. Der Einsatz z.B. von Monolichtleitfasern ist dagegen in solchen runden Optiken aus Platzgründen eher schwierig zu verwirklichen.

Weiterhin schafft eine runde Optik, die in einen Innenschaft mit rundem Innenquerschnitt eingesetzt ist, relativ viel toten Raum um sich herum, der allenfalls zur Spülung, nicht jedoch zum Verlegen von Instrumenten etc. genutzt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Optik zu schaffen, mit der der im Innenschaft des endoskopischen Gerätes zur Verfugung stehende Raum besser ausgenutzt werden kann und die darüber hinaus mehr Möglichkeiten zur Anordnung der in ihr aufgenommenen Systeme bietet.

Gelöst wird die Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen betreffen die Unteransprüche.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Optik einen unrunden Außenquerschnitt aufweist. Im Hinblick auf die oben angesprochene gewünschte Plalzersparnis sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Optik in mindestens einem Umfangsbereich ihres Außenquerschnittes mindestens einem Umfangsbereich des Inneiiquerschnittes des Schaftes angepaßt ist. Mit diesem angepaßten Umfangsbereich kann die Optik an die Innenwand des Schaftes angelegt werden, wodurch einerseits der die Optik umgebende, nicht nutzbare Raum reduziert wird und andererseits bei entsprechender Ausgestaltung der Optik bereits ein gewisser Halt bzw. eine Führung gegeben wird.

Oben wurde bereits angesprochen, daß herkömmliche Optiken in aller Regel mindestens das bildleitende System enthalten. In den meisten Fällen wird jedoch vorgesehen sein, daß das Hüllrohr der Optik zusätzlich auch ein lichtleitendes System umschließt. Zur Verbesserung der Lichtübertragungsleistung kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das lichtleilende System nicht eine Vielzahl feiner Einzelfasern enthält, sondern in Form mindestens einer Monolichtleitfaser mit deutlich größerem Querschnitt ausgebildet ist. Weist dann das Hüllrohr, wie in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, einen ovalen Querschnitt auf, dann ist es z.B. möglich, im zentralen Bereich des Hüllrohres das bildleitende System vorzusehen und zu beiden Seiten in den verbleibenden freien Räumen des Ovales jeweils eine Monofaser anzuordnen. Auf diese Weise lassen sich die ansonsten in den herkömmlichen runden Optiken schwer zu verwendenden Monofasern optimal in Verbindung mit der Erfindung einsetzen. Sieht man dann zusätzlich auch noch vor, daß der ovale Außenquerschnitt des Hüllrohres über einen möglichst weiten Bereich dem Innenquerschnitt des Schaftes angepaßt ist, so erzielt man eine im Hinblick auf Platzersparnis, Halt bzw Führung und Lichtübertragungsqualität optimale Lösung.

Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Abbildung näher erläutert werden.

Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch ein herkömmliches endoskopisches Hohlscliaftgerät 10 mit einem Schaft 11, in dem eine Optik 12 in einem Hüllrohr 13 mit ovalem Außenquerschnitt aufgenommen ist. Die Optik 12 weist ein von einem runden Systemrohr 14 umgebenes bildleitendes System 15 auf, das z.B. ein Linsenstapel sein kann. Zu beiden Seiten des das bildleitende System umgebenden Systemrohres 14 sind zur Lichlübertragung Monolichtleitfasern 16 und 17 angeordnet. Man erkennt, daß das bildleitende und liclitleitende System in einem ovalen Hüllrohr 13, insbesondere bei Verwendung der dargestellten Monolichtleitfaserii 16 und 17, deutlich platzsparender untergebracht werden kann, als dies in einem runden Hüllrohr der Fall wäre. Außerdem ist hier vorgesehen, daß der Außenquerschnitt des Hüllrohres 13 in einem Umiangsbe-

reich zwischen den Punkten A und B dem Innenquerschnitt des Schaftes 11 angepaßt ist und sich in diesem Bereich nahtlos an die Innenwand des Schaftes anlegt. Hierdurch ist gleichzeitig eine besonders platzsparende Anordnung des Hüllrohres 13 in dem Schaft möglich. Weiterhin wird das Hüllrohr über einen weiten Bereich seines Außenumfanges von dem Schaft 11 abgestützt und ist auf diese Weise besonders sicher gehalten.

Es ist selbstverständlich auch möglich, das bildleitende System dezentral anzuordnen und z.B. nur eine Monolichtleitfaser vorzusehen. Denkbar sind auch Optiken mit anderen Querschnitten, die z.B. auf ihrer Außenseite eine Führung bzw. Aufnahme für Arbeitsinstrumente etc ausbilden.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Optik mit einem den Außeiiquerschnilt begrenzenden Hüllrohr für endoskopische Hohlschaftgeräte, wobei der Außenquerschiiitt der Optik kleiner als der freie Innenquerschnitt des Schaftes des endoskopischen Gerätes ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenquerschnitt der Optik (12) unrund ist.

2. Optik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (12) in mindestens einem Umfangsbereicli (A, B) ihres Außenquerschnittes mindestens einem Umfangsbereicli des Innenquerschnittes des Schaues (11) angepaßt ist.

3. Optik nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (13) der Optik (12) ein licht- und bildleitendes System (15) umschließt.

4. Optik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende System mindestens eine Monolichlleilfaser (16, 17) aufweist.

5. Optik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (13) oval ausgebildet ist.

6. Optik nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bildleitende System (15) einen runden Außenquerschnitt aufweist und im Zentrum des Hüllrohres (13) angeordnet ist und daß das lichtleitende System aus zwei Monofasern (16, 17) bestellt, die jeweils in den beiden seitlichen Bereichen neben dem zentralen Bildleitsystem (15) im Hüllrohr (13) angeordnet sind.